-Permanenter Durchfall, Diagnose -E.Coli hämolisierend-

[Annemone]

FIV ist sicher im ersten Moment ein Schock. Bei uns gab es auch den Verdacht, der sich aber nicht bestätigt hat. Trotzdem: Es ist kein Weltuntergang!
Man muss sicher immer ein "Extra-Auge" auf diese Fellchen haben, aber die können bei der gleichen Lebensqualität genauso glücklich alt werden wie andere.

Problematisch wird es nur bei "echten" Freigängern, die sich kloppen. In einer gut funktionierenden Gruppe ist das Ansteckungsrisiko gering.

Zu den Clostridien: Das ist nicht in jedem Profil mit drin - ich hatte auch schon das Vergnügen, das dann doppelt bezahlen zu müssen. Evtl. kann das beim Labor nachgefordert werden - innerhalb von 48 Stunden.

Wenn die neue Paste für den Darm wirkt, würde ich die erst mal geben und nichts anderes machen. Enterogelan habe ich für Notfälle im Haus (ehe der Popo wund wird, gebe ich es mal - nicht regelmäßig).

Und beim Futter muss man manchmal ausprobieren, was gut verträglich ist. Das hat hier auch lange gedauert. Inzwischen können wir uns auch wieder "kleine Sünden" erlauben. So gab es heute Wiener-Würstchen-Weitwurf im Garten - ohne Durchfall.

Ihr kriegt das hin!

 

[Frau Sue]

Ich kann's PDF hier am Handy nicht öffnen, daher seh ich nichts zum Testverfahren/Labor. Sollte da nix drauf stehen, frag nach durch welchen Test FIV festgestellt wurde. Auch im Labor wird nicht selten mittels ELISA getestet und der kann gerne mal falsch positiv sein (hatten wir auch grad erst).
Der Western Blot Test (dessen Ergebnis dann auch als gesichert gilt) ist deutlich teurer als der ELISA, deshalb wird der oft nicht gemacht, wenn du nicht explizit drum bittest.

Clostridien müssen extra angefordert werden, die sind nicht mit im großen Kotprofil. Genauso wie Giardien. Ich meine Kokzidien auch nicht, bin aber nicht sicher.
Großes Kotprofil trotzdem machen ist aber auch nicht verkehrt.

 

[Annemone]

Ich kann's PDF hier am Handy nicht öffnen, daher seh ich nichts zum Testverfahren/Labor. Sollte da nix drauf stehen, frag nach durch welchen Test FIV festgestellt wurde. Auch im Labor wird nicht selten mittels ELISA getestet und der kann gerne mal falsch positiv sein (hatten wir auch grad erst).
Der Western Blot Test (dessen Ergebnis dann auch als gesichert gilt) ist deutlich teurer als der ELISA, deshalb wird der oft nicht gemacht, wenn du nicht explizit drum bittest.

Clostridien müssen extra angefordert werden, die sind nicht mit im großen Kotprofil. Genauso wie Giardien. Ich meine Kokzidien auch nicht, bin aber nicht sicher.
Großes Kotprofil trotzdem machen ist aber auch nicht verkehrt.

Hallo Frau Sue,
es wurde beides gemacht: ELISA und Immunoblot!
Und ja: Kokzidien fehlten im Kotprofil auch.

 

[Frau Sue]

Ah okay. Mist! Aber nicht verzagen, FIV ist nicht schön, aber auch nicht sooo schlimm.
Hab hier einen, der diesen Monat seit 6 Jahren infiziert ist (hat's von Geburt an, deshalb weiß ich's so genau) und nun zum ersten Mal überhaupt krank ist (Pasteurelleninfektion, die wir jetzt hoffentlich endlich in den Griff bekommen haben).
Die können also gut damit leben und auch oft ein gutes Alter erreichen. 🙂

 

[Duri]

Dank fürs Mut machen ihr beiden! Die Diagnose FIV haben wir nach einem ersten Schock mittlerweile überwunden und hoffen ab sofort einfach das Beste. Biel mehr kann man ja leider nicht tun?! Da er sich mit seiner neuen Freundin Boo gut versteht, trennen wir die zwei auch nicht und bauen grade einen kleinen gesicherten Freigang für die zwei, damit sie trotzdem ein schönes und hoffentlich auch langes Leben bei uns haben können.

Das mit den Chlostridien ärgert mich immer noch sehr! Da werde ich meine TÄ die Woche mal ansprechen... Ansonsten bleibt es mit dem aktuellen Futter nun auf einem Niveau und ich liebäugle damit, nächste Woche mal eine neue Sorte zu versuchen. Wie würdet ihr das empfehlen? Einfach einmal die Woche eine Mahlzeit was anderes? Oder komplett umstellen und wieder drei Monate nur eine Sorte geben?

 

[Frau Sue]

Trennen ist auch gar nicht nötig bei FIV.
Ich halte hier seit Jahren ein gemischtes Pärchen und das ohne Ansteckung (nachgewiesen). Inzwischen sind's zwei negative neben FIVie Filou.
Ansteckung ist hinsichtlich FIV in sozialen, kastrierten Gruppen auch kein Thema. 🙂

Wir (Finn hat/hatte Clostridien) haben anfangs nur das Ropocat sensitiv Geflügel (bei Huhn pur hatten sie gestreikt) gefüttert. Später haben wir es dann mit Huhn pur nochmal probiert und es klappte. Ab da gab es im 15 Tage wechsel Geflügel und Huhn pur.

Wir haben so große Wechselabstände gebraucht, weil Finn jedesmal nach einem Wechsel wieder reagiert hat. Wenn ich das täglich gewechselt hätte, hätte ich jeden Tag Haufen im Klo gehabt. ^^ So hatte er den ersten Tag nach dem Wechsel bissken Matscheoutput dabei, ab dann aber ordentlichen Output bis zum nächsten Wechsel.

Später kam dann noch das Macs Mono Pute Sensitiv (oder wie es auch immer heißt ^^) dazu. Auch im 15 Tagewechsel mit den anderen beiden.
Das sind so unsere drei Standardsorten, die wir inzwischen so alle 3 Tage ca. wechseln. Wir sind da also gaaanz langsam auf kleinere Abstände runter gegangen. Das Pute verträgt er am besten und ich fürchte, weiter als drei Tage runter werden wir auch noch lange lange nicht gehen.

Zwischen drin gibt es nun noch von CFF, Sandras Schmankerl und Feringa die Huhn/Geflügel/Putesorten. Da hab ich aber noch keine validen Ergebnisse, weil immer zwischen drin was war (zB AB-Gabe wegen anderen Dingen) und daher nicht sicher ist, woher leicht matschiger Output nun kam.

Wir nehmen hier also ganz behutsam immer was dazu. Was neues wird entsprechend lange angetestet, weil wir ja die Erfahrung hier haben, dass es gerade nach dem Wechsel immer noch bissl schwanken kann mit der Outputkonsistenz.


Ich kann aber insofern schon mal feststellen, dass Darmaufbau geholfen hat, dass der Output nicht mehr so furchtbar stinkt. Das hebt unsere Lebensqualität erheblich. 😀 😉


Also ja, je nachdem, wie lange er das immer gleiche Futter schon bekommt, würde ich jetzt langsam mal wechseln. Am besten eine Monostorte, die er gut verträgt. Bei euch ja schon mal kein Huhn/Geflügel, wie ich lese.
Aber es gibt ja noch ein paar mehr.

 

[Annemone]

Dank fürs Mut machen ihr beiden! Die Diagnose FIV haben wir nach einem ersten Schock mittlerweile überwunden und hoffen ab sofort einfach das Beste. Biel mehr kann man ja leider nicht tun?! Da er sich mit seiner neuen Freundin Boo gut versteht, trennen wir die zwei auch nicht und bauen grade einen kleinen gesicherten Freigang für die zwei, damit sie trotzdem ein schönes und hoffentlich auch langes Leben bei uns haben können.

Das ist eine gute Idee!
Trennen ist nicht nötig. FIV wird in der Regel dann übertragen, wenn es zu blutigen Kämpfen kommt. Ansonsten gibt es keinen Grund, eine Ansteckung zu fürchten. Und Stress ist Gift für FIVchen.
Deshalb finde ich Deinen Ansatz 100%ig richtig: Viel Lebensqualität für ein langes und gutes Katzenleben. Und das geht auch mit FIV.