Die Alltagssprache kriege ich ganz gut hin, mit den medizinischen Fachbegriffen ist es allerdings etwas schwierig, und mit dem Lesen und Schreiben ist es bei mir auf Griechisch auch nicht so weit her. Aber immerhin ist es ganz gut für einen Anfang.
Ich habe auch in unserem griechischen Bekanntenkreis gefragt, ob jemand Antonia zeitweise oder dauerhaft unterbringen würde, mit dem Hinweis, wir würden die Kosten zumindest bis sie gesund wird auch tragen. Die zwei Reaktionen, die ich bekommen habe (von Bekannten über drei Ecken), fingen aber an mit 'Wie alt ist sie? Hast Du ein Foto?' Das Tier als Accessoire eben. Da hätte ich sie nicht guten Gewissens hingeben können. Also besser so, wie es jetzt ist, und dann kommt sie eben zu uns.
Gut, dass Dein Hund es gepackt hat. In Athen ist natürlich die Infrastruktur etwas besser, aber ich habe das Gefühl, zumindest auf den Kykladen gibt es Tierschützer, die eine Menge erreichen und gut vernetzt sind, die Inseln sind da einfach kleiner und überschaubarer (und inzwischen gibt es meist schon zumindest einen Tierarzt). In Athen gibt es mehr TÄ, aber die Stadt ist einfach so riesig groß (offizielle EW-Zahl 3 Millionen aber in Wirklichkeit eher 5) dass das Katzenelend einfach unüberschaubar ist und es schwierig ist, systematisch dagegen vorzugehen. Zumal wirklich noch sehr viele Leute z.B. aktiv gegen Kastra sind, es wäre ja unnatürlich.
In den frühen 2000ern war es mal besser geworden, hatte ich das Gefühl, aber durch die Krise und das mangelnde Geld ist der Zustand jetzt wieder wie in den 90ern.
Die TÄ sind leider überall durchwachsen, auch wenn es sie jetzt gibt; auf Milos z.B. wo wir ein paar Jahre jedes Jahr Urlaub gemacht haben gibt es eine ganz engagierte TS-Gruppe, Milos friends of the animals, die auch mit nordeuropäischen TÄ immer wieder Kastra-Aktionen durchgeführt haben. Dann hat die eine TÄ der Insel Terz gemacht, das ginge nicht, die würden ihr ja sozusagen die Kundschaft wegnehmen, wenn sie gratis kastrieren (sie selbst macht das natürlich nicht). Daraufhin hat der Bürgermeister tatsächlich weitere Kastra-Aktionen verboten. Der TÄ würde ich gern mal im Dunkeln begegnen.
Edit: Mit Umgangsformen meinte ich nur, dass ich mich zuerst gar nicht bedankt hatte. Und auch weiterhin Danke fürs Daumendrücken und den Zuspruch.