Pflegis by Taskali

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Trotzdem werden die Vorwürfe die ich mir mache bleiben und sie sind eben auch berechtigt - Suko hätte nicht sterben müßen....ich hätte Sira nicht so schnell aus dem Bad in den Katzenraum setzen dürfen... das war mein Fehler - ein tödlicher Fehler, der einem kleinen unschuldigen Wesen das Leben gekostet hat. Sein Leben hätte erst beginnen sollen - nun wird es nie sein.... Das ist Fakt und lastet schwer auf mir.
 
A

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Hach menno....nun weiß ich nicht was ich sagen soll😕
Es ist leider geschehen und es tut mir leid, dass du dir deswegen solche Vorwürfe machst....😳....denk bitte einfach dran, wie vielen Fellnasen du schon geholfen hast und die es ohne dich nicht in ein tolles Zuhause geschafft hätten....vergiss das nicht und fühl dich gedrückt 🙂
 
Es braucht niemand was dazu zu sagen - ich sage nur, wies ist. Die Lobeshymnen freuen mich natürlich immer, aber sie sind eben auch nur ein Teil der Wahrheit. Das war das, was ich damit ausdrücken wollte.
Fehler passieren - und manchmal geht's trotzdem gut - aber manchmal eben auch nicht - aber egal wie- man muß daraus lernen - sonst wiederholt sich was war. Deshalb finde ich es falsch ein sinnlos genommenes Leben mit den guten Fällen aufzuwiegen - das geht nicht. Wichtig ist für mich, was ich aus all dem, was passiert ist als Lehre mitnehme - sonst war Sukos Tod wirklich umsonst.
 
Wollt auch nicht dass du was aufwiegst, sondern dich aufmuntern....weils mir leid tut, dass es dir so nach geht.
Wollt nur helfen...... ist misslungen.
sorry, bin ruhig.
 
Ich finde, die Lobeshymnen sind die ganze Wahrheit. Es ist komplett unmöglich, nie einen Fehler zu machen, und je mehr Verantwortung man trägt, desto drastischer wirkt sich so ein Fehler dann halt aus. Mehr als sich mit vollem Einsatz bemühen, alles so gut wie möglich zu machen, kann man eben nicht.
Die einzige Alternative wäre, einfach nichts zu tun. Dann kann man natürlich auch nichts falsch machen ...
 
Miriam,

zu lernen, das ganze Leben lang, Erfahrungen zu sammeln, jeden Tag neue Entscheidungen zu treffen, dabei auch mal einen Fehler machen aber auch aus dem zu lernen, das ist nun mal das Leben.

Ein Menschenarzt, ein fachlich guter, der jeden Tag vielen Menschen vielleicht durch seine Diagnosen, Operationen, Behandlungen das Leben rettet macht hin und wieder auch mal einen Fehler, erkennt eine Krankheit des Patienten zu spät, wird durch nicht offensichtlich diagnostizierbare Krankheiten überrascht und verliert einen Kampf um ein Leben. Soll er deswegen aufhören ? Seine Fähigkeiten/Möglichkeiten, Leben zu retten einfach der Allgemeinheit enthalten ?

Man lese sich einfach mal die erste Seite dieses Threads durch, da steht eigentlich alles in Deinen Beiträgen beschrieben was wichtig für Deine TS-Arbeit ist.

Mit Deinen Beiträgen, hier und "woanders" hast Du mir unendlich geholfen, Oscar dazu zu helfen, so zu sein, wie er heute ist. Du hast unzähligen Katzies geholfen ein glückliches, tiergerechtes Leben zu führen.

Also, bitte, schmeiss die Flinte nicht ins Korn, mach weiter nach einer Auszeit. Die Tiere werden es danken.
 
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Col: Danke, daß du mich aufmuntern wolltest - ich wollte dich nicht vor den Kopf stoßen - sorry 😳

Mohya: Weißt du - ich habe an sich kein Problem mit Verantwortung - ich habe mein Leben lang immer viel Verantwortung tragen müßen und tue es auch z.B. hier auf Arbeit. Ich arbeite mit hohen Werten - ein Fehler kann Millionenschäden verursachen - ich bin das gewohnt. Daraus resultiert aber auch die Gefahr, daß man sich zuviel aufhalst, da man relaxter damit umgeht -nicht fahrlässiger, aber eben einfach ruhiger als andere, weil man es gewohnt ist. Man neigt dann dazu sich in die Ecke drängen zu lassen und mehr zu übernehmen als man eigentlich wollte und auch schaffen kann, weil man eben etwas kann, was andere scheinbar nicht können (oder nicht können wollen). Und das war der erste Fehler, der dem zweiten richtigen Fehler vorausging. Denn wenn man aber dann einen Fehler macht sind diese um so folgenreicher.

Das ist der Punkt an dem ich mir ganz klar an die eigene Nase fassen muß und wo ich mich selbst hinterfragen muß - auch was mich selbst und mein eigenes Leben betrifft.

Der Tunnel nähert sich dem Ende - und damit beginnt für mich das hinterfragen, was für eine Lehre und Konsequenz ich daraus ziehen kann , will und muß. Denn es einfach nur als "dummer-Fehler-kann-ja-mal-passieren" abtun und so weitermachen wie bisher wäre der nächste Fehler - denn dann würde sich das oder ähnliches in absehbarer Zeit wiederholen.

Und damit kommen wir zu Holger:
Gerade in letzter Zeit melden sich wieder diverse Adoptanten von Ex-Pflegis von mir und berichten, wie toll sich ihre Mietz entwickelt hat. Und Schicksale wie Maschas Monty zeigen mir wieder, wie sehr meine Art von Katzenhilfe gebraucht wird. Zwischendurch war ich mir sicher: ich höre auf. Ich kann und will das nicht mehr. Ich habe deshalb allen gesagt, daß ich es mir offen halten will. 100% sicher bin ich mir auch noch nicht, aber wahrscheinlich werde ich nach der Pause dann weitermachen. Aber dann anders als bisher. Langsamer, weniger - wirklich nur noch die speziellen Fälle, die sich sonst niemand zutraut. Fälle wie eben Monty es gewesen wären. Dieses "schneller-weiter-höher-mehr" - das ist nicht meins. Kleine süße BabyKittykittys, zahme hübsche "ach die nehme ich schnell zwischen, die kriegt man doch schnell wieder los" Katzen - das wird es nicht mehr geben. Ein, zwei Einzelfälle - Fälle wie Lani oder Piri oder die Käfigkatzen - erwachsene Wilde, gestörte, traumatisierte - Tiere, die nirgends sonst unterkommen können - damit hatte ich begonnen und nur darum soll es dann auch wieder weiter gehen.
Es freut mich sehr, daß mein Ziel und mei Wunsch für die Scheuen und Wildchen eine Lanze zu brechen so erfolgreich war und ist - aber der Erfolg hat mich jetzt überholt und ich denke nun wird es Zeit wieder runterzufahren, denn ansonsten verliert sich eben genau dieses Ziel aus den Augen - wenn ich mich mit Katzen zuschütte und es nur noch um Erfolgs- und Vermittlungsquoten geht, dann bin ich am Ziel vorbeigeschoßen. Lieber werde ich dann noch andere Wege gehen um das ursprüngliche Ziel zu verfolgen und auf die "Niemandskatzen" wie Mascha sie so schön genannt hatte aufmeksam zu machen....
Ich hatte es in anderen Foren schon erwähnt: ich habe begonnen alles, was ich in diesen 4 Jahren die ich das jetzt gemacht hab so erlebt habe aufzuschreiben. Es wird ein Buch über diese Geschichten geben - um so vielleicht auch die Menschen außerhalb der Foren auf diese Mietzen aufmerksam zu machen und sie vielleicht für die Scheumietzen zu begeistern...
Das ist dann sehr viel näher an dem dran, was ich eigentlich wollte, als wenn ich mich in Vermittlungskatzen einbuddle....

So - das war mein Wort zum Mittwoch 😎
 
Liebe Taskali,

auf das Buch bin ich schon gespannt!

Das wird dir jetzt nichts bringen und es steht mir auch eigentlich gar nicht zu (außer mal hier und da was von meinem Studentenbudget abzuknapsen war ich bis jetzt noch nicht wirklich in der Tierschutzarbeit involviert). Aber ich finde es toll, dass du weiter für die "hoffnungslosen" Fälle da sein willst, die sonst gar keine Chance hätten. Du hast eine besondere Gabe mit diesen Tieren.
Ich denke, es ist genau die richtige Entscheidung, nur wenige Katzen aufzunehmen und bei diesen die höchste Stufe an Vorsicht etc. zu fahren. Natürlich wirst du dann öfter "nein" sagen müssen und es bricht einem das Herz, die ganzen Katzen zu sehen, die keinen Platz finden. Aber lieber macht man das was man kann zu 100 Prozent, als sich zu viel anzulasten und nicht allen Tieren gerecht werden zu können.

Liebe Grüße,
CleverCat
 
Taskali, ich finde es richtig super, dass du deine Fehler eingestehst, daraus lernst und mit der Arbeit weitermachst, die du am Besten kann: Scheuchen knacken und schwierige Notfellchen. Du bist das Beste, was diesen Katzen passieren kann.
Und das Wort zum Mittwoch war richtig toll geschrieben 🙂

PS: Das Buch würde ich auch lesen und gaaanz oft weiterverschenken.
 
Das meinte ich. Wenn man etwas gut machen will, gehört ja auch dazu, Konsequenzen zu ziehen, wenn man merkt, dass einem die Arbeit, die man sich aufgeladen hat, über den Kopf wächst. Dass du das jetzt tust, aber trotzdem nicht aufgeben willst, heimatlosen Katzen zu helfen, in welcher Form auch immer, beweist nur, dass wir alle Recht haben, wenn wir sagen, dass du großartige Arbeit leistest. 😀
Auf das Buch bin ich auch schon sehr gespannt.
 
Ich freue mich auch, daß Du Dich weiterhin um Scheumietzen kümmern wirst.
In welcher Form das für Dich am sinnvollsten ist, das kannst nur Du wissen und entscheiden.
Aber ich bin mir sicher, daß Du das Richtige tust.
 
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Das Buch werd ich kaufen!

Es wäre natürlich schön, wenn du weitermachst. Ich höre grad meinen Mann mit unserem ehemals scheuen Strassenkätzchen flüstern, sie zirpt und flötet und ich bin ziemlich sicher, dass er ihr den Bauch kraulen "muss". Wir sind der Pflegestelle sehr dankbar, wo sie vorher war und wo sie schon ein bisschen aufgetaut ist.
 
Darf ich es auch sagen?

Ich freu mich gerade für Dich.

Ich freu mich für Deinen Sohn, für Deine Freunde.

Ich freu mich auch für die Scheumiezen, aber am allermeisten für Dich.

Du bist ein schöner Mensch!

Schnell, schnell zu Tisch, Erdbeertorte schmeckt nur frisch!


Ich wünsche Dir einen schönen Abend!


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Darf ich es auch sagen?

Ich freu mich gerade für Dich.

Ich freu mich für Deinen Sohn, für Deine Freunde.

Ich freu mich auch für die Scheumiezen, aber am allermeisten für Dich.

Du bist ein schöner Mensch!

Schnell, schnell zu Tisch, Erdbeertorte schmeckt nur frisch!


Ich wünsche Dir einen schönen Abend!


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:zufrieden::zufrieden::zufrieden:
 
Liebe Miriam,

nimm Deine Forumsbeiträge. Die Kommentare dazu.
Dann hast Du ein komplettes Buch.

Fern von jeder publikumsgeifernden Verlogenheit.
Das hast Du nicht nötig.

Der Begriff "Niemandskatzen" kam ursprünglich von Dir?

Monty, den Du erwähnt hast, war auch für mich so eine Art Meilenstein.

Warum machen Menschen so was? Warum gehen sie dermaßen gemein mit Tieren um?

Und die, die sich um diese Tiere kümmern, warum hat man an sie den Anspruch, alles perfekt machen zu müssen?

Schreib Dein Buch. Du hast was zu sagen. Was sehr wichtiges.

B.
 
Schatzkiste: 😀 Die Erbeeren sind ja geil, da muß man ja aufpassen, daß man kein schlechtes Gewissen kriegt wenn man sie auffuttern will und sie einen so anschielen 😛

Baset: Der Begriff "Niemandskatzen" kam ursprünglich von Mascha - ich hab ihn dann nur noch weiter ausgefüllt 😉

Und der Anspruch der Perfektion ergibt sich meiner Meinung nach automatisch, wenn man mit Lebewesen zu tun hat, wenn es um das körperliche und seelische Wohl eines Lebewesens geht. Genauso wenig wie man etwas "so halb" Lieben kann oder wie man "so ein bißchen schwanger" sein kann, kann man eben auch nicht eine Katze zähmen in dem man "es ein bißchen versucht" und man kann ein Leben auch nicht "nur halb" retten.
 
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wunderschönes Zitat....ab ins Buch!

ich kann Dir einen gute Lektor beschaffen. Alles weitere per PIN
 
Gern - wäre super - danke :yeah:
 
@Taskali

ich sage nur: "Wir geben unser bestes, tun das Mögliche, aber sind keine Roboter, und damit auch nicht perfekt".

Und auf dein Buch bin ich auch schon gespannt.
 
Nein, niemand ist perfekt...
Aber wer den Anspruch von Perfektion gar nicht erst hat, wird im Endeffekt wenn er mit dieser Halbherzigkeit mit Lebewesen arbeitet eventuell mehr Schaden anrichten als nutzen....
 

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