Plattenepithelkarzinom im Unterkiefer -Interferon?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
meine Katze hatte PEK und ich habe mich wirklich intensiv mit alle mögliche Therapien beschäftigt und die halbe TK in Europa angerufen.
Es gibt keine Therapie ausser Bestrahlung und davon nur 10% schafft ein Jahr nach der Bestrahlung. Auch die erwähnte Therapie von Ihnen tut es nicht.


siehe Therapiemöglichkeiten zur Krebsbekämpfung
 
A

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Danke für die Idee, Rob32. Ich denke, wir sind mit Interferon als Immuntherapie soweit es geht "ok" aufgestellt.

Nicki verträgt das tägliche ins-Mäulchen-geben sehr tapfer und gut, er nimmt mir das gar nicht übel. Es ist also erstaunlich stressfrei, wir sind sehr dankbar. Der Tumor wächst leider weiter und schränkt ihn immer mal mehr, mal weniger ein. Nicki hat sich nun angewöhnt, die Zunge hinter seinem verbliebenen linken Zahn unten zu verstecken, dadurch scheint sie oft zu "verkrampfen", d.h. beim Essen hat er zunächst Startschwierigkeiten, weil er die Zunge nicht gerade herausschiebt, sondern wiederholt gegen den Zahn. Meist geht es noch. Mal schleckt er mehr, mal "beißt" er ins Essen. Tabletten (Herz) gehen aktuell mit Leberwurst gut. Wie die TA-Helferin sagte: Sterben wird er davon nicht mehr...

Durch reges Essens-Wechseln (was eben geht) ist natürlich auch sein Appetit wechselnd, das müssen wir langsam wieder einschränken. Er hat bisher sein Gewicht gut gehalten, scheint aber dennoch abzubauen. Er sabbert viel, da der Mund nicht mehr geschlossen werden kann. Durch das viele Feuchtfutter (Trockenfutter, obwohl er es so liebte, geht nun nicht mehr - evtl. wollten wir versuchen es einzuweichen) nimmt er aber subjektiv noch ausreichend Flüssigkeit zu sich. Er putzt sich rege, wie es geht. Immer öfter blutet er etwas aus dem Mäulchen, wohl auch weil er sich beim Springen mal irgendwo beißt oder sich beim Kratzen an der dicken Stelle verletzt. Trotzdem will er noch am Leben teilhaben, unser kleiner Dickkopf, auch wenn er sich Stück für Stück zurückzieht.

Das Interferon hat für uns - subjektiv - eine schönere Lebensqualität besorgt, das Mäulchen ist nicht mehr entzündet (das war der Hauptgedanke), der Lebenswille und der Appetit sind da. Unsere TÄ kommt regelmäßig alle zwei bis drei Wochen zu uns nach Hause und schaut nach ihm. Der Durchfall ist durch das Interferon übrigens auch wie von Zauberhand verschwunden. Wir halten fest, solange er das auch tut.
 
Bitte beobachte das Bluten aus dem Maul, das ist möglicherweise kein Beisen sondern es kann sein, dass etwas durchbricht im Maul, Zunge oder an der Seite, gar Rachen. Eigenblut schlucken ist auch nicht gut. Ich möchte keine Angst machen, aber ich wurde es wirklich akribisch beobachten um zeitnahe zu entscheiden.

Meine Maus spielte noch 30 min vorher mit mir und dann musste ich ganz schnell entscheiden. Aus dem Maul kam Speichel, leicht rosa, es war dann ganz klar - so schwer es auch war
 
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Hallo ihr Lieben,

Nicki ist noch bei uns. Er ist sehr ruhig geworden, aber weiterhin aktiv in unserem Leben, versucht zu essen, ist kommunikativ. Es blutet sehr selten und sehr wenig, störte ihn bisher nicht. Am Mittwochabend saß er erstmalig am Abend auf dem Sessel und zitterte, hatte Schmerzen. Wir gaben ihm in Ermangelung an Alternativen mehr Metacam. Das half dann mit der Zeit.

Beim Tierarzt haben wir mit Novalgin eine Alternative versuchen wollen, allerdings musste er sich davon übergeben. Wir haben also mehr Metacam gegeben gestern, heute war er sehr fit und aufmerksam, hat Nähe gesucht. Insgesamt ist es so, dass der Tumor stetig wächst, er scheint auch unter die Zunge gewandert zu sein. Dadurch fällt ihm das Essen schwerer, er leckt vieles nur noch, das aber sehr gern. In den letzten 2-3 Wochen hat er etwa 0,5kg abgenommen.

Unsere Tierärztin kam heute vorbei und hat in Absprache mit uns erstmalig und zum letzten Mal Cortison gegeben. So sollen die Schmerzen gelindert werden, wir müssen ihm kein Metacam mehr geben, wenn das klappt. Am Samstag, den 21., werden wir Nicki dann über die Regenbogenbrücke gehen lassen... und wir werden versuchen, ihm bis dahin die schönste aller Wochen zu machen. Er hat lange gekämpft, aber es ist eine Mischung aus äußeren Umständen (anstehende OP) und der Frage, ob wir wirklich darauf warten wollen, bis er ganz abgemagert ist oder nicht mehr essen kann.

Falls nochmal jemand explizit danach sucht - wir haben bei dem Interferon ein ganz gutes Gefühl gehabt, Nicki ist wach gewesen und war aktiv. Es hat ihn gar nicht so sehr gestört wie ich befürchtet hätte. Ob es nun wirklich den Tumor am Wachstum gehindert hat, können wir nicht sagen. Eher ist es in den letzten vier bis fünf Wochen plötzlich sehr schnell gewachsen, unabhängig vom Interferon.

Wir hatten jetzt seit der OP und der Diagnose noch fast fünf schöne Monate. Er hatte seinen Frühling, dem ich ihn gewünscht habe, und ein bisschen Sommer, dessen Abende er gern auf dem Balkon genossen hat. Wir sind dankbar und gerade unendlich traurig, aber hoffen, dass die Woche komplikationslos läuft und wir sie ihm schön machen können.
 
Morgen früh ist es soweit und wir wissen noch nicht, wie wir den Tag heute überstehen sollen. Objektiv ist es noch immer die richtige Entscheidung, subjektiv fällt es so unglaublich schwer, wenn er weiterhin versucht am Leben teilzuhaben (auf dem Balkon Wache hält, neben uns schläft, usw).... Ich habe das Gefühl, wir brechen da gerade seinen dickköpfigen Lebenswillen 🙁
 
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Ich weiss es ist endlich schwer. Meine rannte die Treppen, eine halbe Stunde vor ich mit ihr in die TK zur Untersuchung fuhr, rauf und runter und wollte etwas spielen. Sie wollte so sehr leben und kämpfen für ihr leben. Es war und ist immer noch ein Alptraum. Als, sie sediert wurde, und ich ihre Zunge anfassen durfte, war es zäh wie Leder. Ich wollte es anfassen, weil ich nicht glauben konnte wie schnell es am Ende ging und sicher sein - ich treffe die richtige Entscheidung.

Es war der einzige Weg. Sie wollte und wollte Leben, aber unseren Verstand weiss - sie haben keine Chance mehr.

Fühl Dich gedruckt, ich fühle mit Dir..
 
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Ich danke dir für deine Worte. Das tut gut zu lesen. Uns bricht das Herz jedes Mal bei dem Gedanken, dass wir ihn morgen zu Grabe tragen. Dabei ist er heute noch so altiv, hat Leckerchen eingefordert, sich über das Essen beschwert, und er war so aufmerksam. Natürlich tut das Cortison sein Ubriges.

Ich habe so Angst, diese Entscheidung zu sehr aus Bequemlichkeit getroffen zu haben. Mein Mann hat am Montag eine längst überfällige OP (die innerhalb eines Monats geplant wurde), wird dann eine Woche im Krankenhaus sein und dann drei Wochen in der Reha- Behandlung. Bisher konnten wir Nicki gut versorgen, da er drei Tage, ich einen Tag im Homeoffice waren und somit nur ein Tag nicht vollständig abgedeckt war. Es war ja ein kreatives Spiel, Tabletten und Schmerzmittel "reinzukriegen" ohne es zur Qual werden zu lassen. Allein kann ich das nicht leisten. Aber gerade an Nickis guten Tagen habe ich das Gefühl, es endgültig zu machen, weil es "praktisch" ist. Auch wenn ich objektiv sehe, wie er abbaut. Und dann wiederum habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich hoffte, es wäre ein schlechter Tag - um mein Gewissen zu beruhigen... vielleicht bin ich langsam im Seelsorge-Bereich besser aufgehoben...

Gestern hat Nicki fast einen ganzen Fisch per Handfütterung bekommen (die Tiefkühlofenteile) und fröhlich verdrückt, danach schlief er seelenruhig. Gegen 1 hat er als Batcat die Nachbarschaft bewacht (so nennen wir es, wenn er sich auf den Balkontisch setzt und die Gegend inspiziert) und hat sich anschließend auf dem völlig versauten Schafsfell schlafen gelegt bis morgens um 6. Heute Abend wird es wieder Hühnchen per Hand geben, morgen früh als Henkersmahlzeit noch einmal Fisch. Den findet er fantastisch. Um 10:30 Uhr kommt unsere Tierärztin. Ich bin so froh, dass sie zu uns kommt und wir Nicki wenigstens den Stress vom Transport ersparen können. Seit wir nur noch Heimbesuche haben (wir wohnen quasi dem Tierarzt gegenüber), ist er viel entspannter und wir dürfen ihn sogar wieder auf den Arm nehmen....
 
Ich habe so Angst, diese Entscheidung zu sehr aus Bequemlichkeit getroffen zu haben. Mein Mann hat am Montag eine längst überfällige OP (die innerhalb eines Monats geplant wurde), wird dann eine Woche im Krankenhaus sein und dann drei Wochen in der Reha- Behandlung. Bisher konnten wir Nicki gut versorgen, da er drei Tage, ich einen Tag im Homeoffice waren und somit nur ein Tag nicht vollständig abgedeckt war. Es war ja ein kreatives Spiel, Tabletten und Schmerzmittel "reinzukriegen" ohne es zur Qual werden zu lassen. Allein kann ich das nicht leisten. Aber gerade an Nickis guten Tagen habe ich das Gefühl, es endgültig zu machen, weil es "praktisch" ist. Auch wenn ich objektiv sehe, wie er abbaut. Und dann wiederum habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich hoffte, es wäre ein schlechter Tag - um mein Gewissen zu beruhigen... vielleicht bin ich langsam im Seelsorge-Bereich besser aufgehoben...

Gestern hat Nicki fast einen ganzen Fisch per Handfütterung bekommen (die Tiefkühlofenteile) und fröhlich verdrückt, danach schlief er seelenruhig. Gegen 1 hat er als Batcat die Nachbarschaft bewacht (so nennen wir es, wenn er sich auf den Balkontisch setzt und die Gegend inspiziert) und hat sich anschließend auf dem völlig versauten Schafsfell schlafen gelegt bis morgens um 6. Heute Abend wird es wieder Hühnchen per Hand geben, morgen früh als Henkersmahlzeit noch einmal Fisch. Den findet er fantastisch. Um 10:30 Uhr kommt unsere Tierärztin. Ich bin so froh, dass sie zu uns kommt und wir Nicki wenigstens den Stress vom Transport ersparen können. Seit wir nur noch Heimbesuche haben (wir wohnen quasi dem Tierarzt gegenüber), ist er viel entspannter und wir dürfen ihn sogar wieder auf den Arm nehmen....

Tust Du nicht. Du gibst ihn ein Maximum an schöne Lebenszeit und das wurde ich auch tun. Am Ende geht es rasend schnell. Wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiss, so wäre meine Maus zwei Tage früher gegangen. Denn da ahnte ich es, aber heute weiss ich es. Die Zeitpunkt ist oft sehr wichtig. Er geniesst sein Leben aber es kann schlagartig zur Qual werden.
 
Nicki ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen. Er ist in unseren Armen eingeschlafen. Unsere Herzen sind gebrochen.
 
Auch hier möchte ich mein aufrichtiges Beileid wünschen.
Ich habe es bei Biene auch gerade geschrieben.

Wir alle wissen, wie es euch geht - leichter werden solche Abschiede nie.
Sie fehlen einfach so unglaublich.
 
Mein herzliches Mitgefühl🙁
 
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Verdacht auf Kiefertumor bei Lilli

Hallo zusammen,

meine 10 Jahre alte Katze Lilli war bis jetzt immer gesund gewesen. Ich hatte sie als Babykatze über die Tierhilfe vermittelt bekommen und sie groß gezogen. Sie ist unser absoluter Liebling, holt mich am Auto ab, läuft immer mit uns draußen herum. Vor drei Wochen bin ich mit ihr zum TA, weil sie abgenommen hatte und zu sabbern anfing. Ich hatte wirklich angst, dass sie etwas schlimmes hat. Irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl.
Die Tierärztin konnte mich beruhigen, weil sie das Ganze darauf schob, dass Lilli einen schlechten Zahn hat und die Zahnwurzel entzündet ist bzw. das ganze Zahnfleisch. Letzten Freitag sollte der Zahn unter Vollnarkose gezogen werden.

Als ich Lilli wieder beim TA abholen wollte, sagte mir die Ärztin, dass sie keine gute Nachrichten für mich hätte. Lillis Kiefer wäre porös, es geben Schwellungen, ein Zahn wäre einfach so ausgefallen. Bei dem entzündeten Zahn, konnte sie in dem kaputten Kiefer gar keine Zahnwurzel mehr finden. Sie sagte mir, das der Kiefer brechen könnte und sie vermutet, dass eine Krebserkrankung die Ursache ist. Sie hat eine Gewebeprobe entnommen. Das Ergebnis bekomme ich in der nächsten Woche.

Ich stand da in der Praxis und habe erstmal nur geheult.

Jetzt stelle ich mir nur andauernd die Frage, wie es ihr geht. Sie bekommt Metacam und frisst, ansonsten liegt sie viel herum und schläft. Ich glaube nicht mehr, dass das wieder gut werden kann und frage mich, wie es weitergeht.
Selbst wenn es kein Tumor ist, der Kiefer scheint ja wohl vollkommen kaputt zu sein.
Hoffentlich kann die Tierärztin uns helfen. Am liebsten würde ich Lilli - wenn es so weit ist und sie leidet - hier zu Hause einschläfern lassen.
Ach mir gehen gerade so viele Gedanken durch den Kopf.
Vielleicht kann mir jemand von euch Ratschläge geben.

Traurige Grüße,
Susanne
 
Nicki ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen. Er ist in unseren Armen eingeschlafen. Unsere Herzen sind gebrochen.

Es tut mir sehr leid und ich weiss wie schwer es einem fällt. Fühle Dich gedrückt.

Komm gut an Nicki
 
Hallo zusammen,

meine 10 Jahre alte Katze Lilli war bis jetzt immer gesund gewesen. Ich hatte sie als Babykatze über die Tierhilfe vermittelt bekommen und sie groß gezogen. Sie ist unser absoluter Liebling, holt mich am Auto ab, läuft immer mit uns draußen herum. Vor drei Wochen bin ich mit ihr zum TA, weil sie abgenommen hatte und zu sabbern anfing. Ich hatte wirklich angst, dass sie etwas schlimmes hat. Irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl.
Die Tierärztin konnte mich beruhigen, weil sie das Ganze darauf schob, dass Lilli einen schlechten Zahn hat und die Zahnwurzel entzündet ist bzw. das ganze Zahnfleisch. Letzten Freitag sollte der Zahn unter Vollnarkose gezogen werden.

Als ich Lilli wieder beim TA abholen wollte, sagte mir die Ärztin, dass sie keine gute Nachrichten für mich hätte. Lillis Kiefer wäre porös, es geben Schwellungen, ein Zahn wäre einfach so ausgefallen. Bei dem entzündeten Zahn, konnte sie in dem kaputten Kiefer gar keine Zahnwurzel mehr finden. Sie sagte mir, das der Kiefer brechen könnte und sie vermutet, dass eine Krebserkrankung die Ursache ist. Sie hat eine Gewebeprobe entnommen. Das Ergebnis bekomme ich in der nächsten Woche.

Ich stand da in der Praxis und habe erstmal nur geheult.

Jetzt stelle ich mir nur andauernd die Frage, wie es ihr geht. Sie bekommt Metacam und frisst, ansonsten liegt sie viel herum und schläft. Ich glaube nicht mehr, dass das wieder gut werden kann und frage mich, wie es weitergeht.
Selbst wenn es kein Tumor ist, der Kiefer scheint ja wohl vollkommen kaputt zu sein.
Hoffentlich kann die Tierärztin uns helfen. Am liebsten würde ich Lilli - wenn es so weit ist und sie leidet - hier zu Hause einschläfern lassen.
Ach mir gehen gerade so viele Gedanken durch den Kopf.
Vielleicht kann mir jemand von euch Ratschläge geben.

Traurige Grüße,
Susanne

Hallo Susanne,
es tut mir leid um die Diagnose und es muss nicht immer ein Tumor sein aber ich wurde die Ergebnisse erst abwarten.

Vielleicht lohnt es sich ein neuer Faden aufmachen, Feedbacks wurden hier untergehen.
Lg
 
Danke!!! Ich werde versuchen einen neuen Faden aufzumachen. Bin neu hier und muss mich erst ein einfinden.
 

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