Plötzlich... Lymphom, fatale Diagnose. Was tun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Rasselbandenhüterin

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29. August 2019
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Hallo ihr Lieben

es fällt mir unglaublich schwer das zu schreiben
Meinem schwarzen Katerchen (13 Jahre alt) geht es überhaupt nicht gut - er hat stark abgenommen obwohl er frisst, hat weichen bis total flüssigen Stuhl... heute lag er plötzlich verkrampft auf dem Boden und hat miaut.
Er stand dann zwar wieder auf noch während ich die Notrufnummer gewählt habe, sind aber sofort zum Tierarzt, der hat ihn abgetastet und eine Verhärtung am Bauch festgestellt, hat dann ein Röntgen gemacht und auch einen Ultraschall.
Und dann kam die Diagnose die für mich ein richtiger Schock war, ich begreife es noch immer nicht ganz und stehe neben mir.
Er hat ein Lymphom, es ist schon riesen groß und hat laut dem Tierarzt gestreut, auch Leber und Niere sind vergrößert, die Darmwände stark verdickt.
Der Tierarzt hat es versucht sehr schonend auszudrücken aber im Endeffekt sagte er, dass eine Operation ob des Fortschritts und der Streuung aussichtslos ist und die Katze sich nur noch quält.
Er hat mir derweilen ein Medikament mitgegeben - Prednisolon 5mg 2xtäglich - aber die Empfehlung lautet ihn zu erlösen und nicht leiden zu lassen.

Natürlich will ich das nicht unbedingt, vor allem da es für mich nun so plötzlich und aus heiterem Himmel kommt. Ich will ihn aber auch nicht leiden lassen.
Er hat heute kaum was gegessen ich wieß nicht wie es nun weiter geht übers Wochenende.
Ob ich den Tierarzt beknien soll die OP zu probieren, ob man ihm damit noch ein paar Monate kaufen kann...ob der Tierarzt das überhaupt noch versuchen würde in dem Stadium wenn ich darauf beharre.

Ich bin wie gesagt noch immer in einer Art emotionalem Schockzustand (musste mich erstmal hinlegen usw) und nicht sicher ob ich klar darüber nachdenken kann daher wende ich mich an euch und hoffe ihr könnt mir einen Rat geben.

Das hat mich heute einfach eiskalt getroffen
 
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Es tut mir sehr leid, dass das Katerchen so schwer krank ist. Handelt es sich denn um das schwarze Teufelchen, dass sich kahlgeleckt hat, aus deinem anderen Thread?
 
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Mir tut es auch sehr leid, ich bin in einer ähnlichen Situation. Ob es ein Lymphom ist, kann man aber meines Wissens nach nur feststellen, wenn man eine Probe nimmt. Bei meiner Luna war erst der Verdacht Fremdkörper, sie wurde operiert, das kaputte Stück Darm wurde entfernt und zur pathologischen Untersuchung geschickt - Diagnose dann großzelliges Lymphom.

Aktuell ist sie stabil, sie bekommt auch Predni und Vitamin B12.

Und ich kann dich sehr gut verstehen, für mich war das alles auch der absolute Schock, von jetzt auf gleich ist meine Maus einfach so schwer krank?…

Du sagst dass er abgenommen hat trotz dass er gefressen hat - ich habe hier im Forum mal gelesen dass man wohl ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch den Krebs füttert.

Ich weiß nicht was ich an deiner Stelle machen würde ehrlich gesagt. Vor allem wenn schon mehrere Organe betroffen sind und es deinem Kater auch allgemein schon sehr schlecht geht.

Wahrscheinlich würde ich mir aber eine Zweitmeinung aus einer TK holen bzw. von einem Onkologen. Der kann die Lage sicher besser einschätzen. Es gibt hier einige, die in Wien leben, eventuell kann dir da jemand einen guten Tipp geben für eine TK geben.

Ich selbst habe eine Zeit lang in Wien gelebt und fand die TK im 22. sehr gut, ich war da mit Balu wegen einem Analbeutelabszess letztes Jahr. Aber wie die Onkologen-technisch aufgestellt sind weiß ich nicht.

Du kannst mir auch gerne mal privat schreiben, wenn du reden möchtest 🙂 Wie gesagt ich weiß genau wie du dich fühlst..

Liebe Grüße
Melissa
 
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Schreckliche Diagnose und es tut mir sehr leid. Wenn es gestreut hat, ist es wirklich schwierig, und wenn der Lunge oder Gehirn auch betroffen ist, ist es aussichtslos.

Man kann eine Chemotherapie machen, es sollte zeitnahe angefangen werden, aber man muss vorher bestimmen welcher Art Krebs es ist. Es gibt diverse Arten Chemo und es ist abzuwägen welcher, auch weil das Lymphom, falls es eine ist, auch ins Gehirn streut. Eine Chemo hindert es, während der anderen Chemo tut es nicht, ist aber aggressiver.

Wie gesagt, wenn er gestreut hat, reduziert es die Chancen. Ich wurde einen zweiten Onkologen fragen und Wien hat eine gute Schule im Bereich Krebs bei Tieren.

Ich wurde definitiv Cortison sofort verabreichen, aber auch zeitnahe ein Termin für eine Zweitmeinung holen.
Daumen sind gedrückt.
 
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Mir tut es auch sehr leid, dass Ihr so eine schlimme Diagnose erhalten habe und ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

Es ist schwierig zu entscheiden, was das "Richtige" ist. Ich würde versuchen, den Kater in den Mittelpunkt zu stellen und zu überlegen, womit er wie evtl. leiden müsste. Sorry, das klingt "komisch" und ist furchtbar schwer, weil wir sie ja auch nicht fragen können. Ich will damit sagen, dass ich nicht auf jeden Fall eine OP machen würde, wenn die Aussichten auf Erfolg zu gering sind. Eine Zweitmeinung ist sicher nicht verkehrt, vielleicht geht da ja etwas auch mit den bisherigen Befunden, ohne den Kater mit hin nehmen zu müssen.
 
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Hallo,

Danke für eure Antworten.

@Celestine ja genau dieses schwarze Teufelchen, wobei das Bauch kahl lecken aufgehört hat mit dem ersten lockdown März 2020 wo ich dann nur noch zuhause war.

Danke für den Tipp mit der Klinik im 22ten.
Ich will nicht das Gefühl haben zu wenig probiert zu haben, andererseits will ich sein Leiden auch nicht noch länger herauszögern.
Ich wünschte er würde einfach friedlich einschlafen und ich müsste diese schreckliche Entscheidung nicht treffen.

Ich denke eine Proben Entnahme war aufgrund des Ultraschall und Röntgen Bildes mit den sichtbaren Streuungen nicht mehr nötig.
Er hat nichtmal mehr 3kg es ist wohl ohnehin fraglich ob er eine Narkose noch überleben würde.

Heute morgen hat er was gegessen aber seitdem nichts mehr angenommen, auch keine besonderen Leckerbissen.

Wenn man die Würmchen nur fragen könnte was sie möchten.
 
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Ich denke eine Proben Entnahme war aufgrund des Ultraschall und Röntgen Bildes mit den sichtbaren Streuungen nicht mehr nötig.
Aber es gibt ja auch andere Krebsarten als das Lymphom. Bitte korrigiert mich wenn ich mich irre, aber ohne Probe davon kann man nicht sagen was genau es ist. Nur Vermuten.

Also ich würde an deiner Stelle wirklich in eine TK fahren und mir zumindest eine zweite Meinung holen. Röntgenbild und Ultraschall-Befund kannst du ja vielleicht mitnehmen?

Ansonsten kann ich dir zu sagen, dass die Lebensqualität meiner Maus absolute Priorität hat. Nur solange die gegeben ist, wird weitergemacht. Aber ich weiß eben zu 100% was sie hat - bei dir wäre ich mir noch nicht so sicher. Eventuell kann man deinen Schatz nochmal so weit stabilisieren dass er noch eine schöne Zeit hat. Einen Versuch ist es allemal wert 🍀
 
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Ich hab das Röntgen und Ultraschall Bild nicht direkt mitbekommen aber ich werde am Montag anrufen und fragen ob ichs abholen kann oder ob sies zuschicken.
 
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Ach Gott, dass ist wirklich schrecklich und es tut mir sehr leid, dass Dein Kater so krank ist und es ihm so schlecht geht. :-(

Ja, vermutlich würde ich mir auch noch ein Zweitmeinung holen.
Das was Du schreibst, klingt aber schon sehr weit fortgeschritten. :-(

Das Wichtigste ist jetzt, dass er keine Schmerzen leiden muss und ihm möglichst wenig übel ist.
Wäre in dem Fall nicht auch eine Cortison Depot Spritze sinnvoll und zusätzlich noch Schmerzmittel und ein Medikament gegen die Übelkeit?
Das alles würde ich mit den TÄ besprechen, dann beobachten wie er darauf anspricht und erst dann eine Entscheidung treffen.

Zum Päppeln habe ich sehr gute Erfahrung mit Reconvales gemacht.
Viele Tierärzte haben das in der Praxis, ansonsten kannst Du es aber auch bei Amazon bestellen.
https://www.amazon.de/Alfavet-ReConvales-Tonicum-Katze-45/dp/B007H9FENK?th=1

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute, viel Kraft und ich hoffe, dass ihr noch etwas Zeit bekommen könnt.

Liebe Grüße
Melanie
 
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Wenn die Darmwände durch das Lymphom so verdickt sind, dass man das in Schall und Röntgen sieht, bewegen sich die Darmwände nur noch schlecht. Das macht oft Völlegefühl. Oder es kommt durch die Resorptionsstörung zu Durchfällen. Oft ist dann auch die Blase betroffen im Sinne einer Überlaufblase und kann sich nicht mehr richtig leeren.

Ich würde das Prednisolon geben, ein paar Tage gucken ob er sich nochmal stabilisiert (auch das kann passieren und wäre toll). Dann würde ich entscheiden, ob ich ihm, weil er sich verbessert noch weitere Untersuchungen zumute, oder ob ich ein ehrliches Gespräch mit meinem Tierarzt führen muss.
 
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Hallo ihr Lieben,

vielen lieben Dank für eure Ratschläge und euer Mitgefühl, das hat mir auf jeden Fall geholfen - irgendwie fühlt man sich dann nicht so alleine damit.

Wir (also Katze und ich) waren heute bei einem zweiten (unserem alten) Tierarzt und haben leider die selbe Diagnose und Prognose bekommen.
Die Tierärztin heute konnte mir ein paar Dinge noch etwas genauer/anders erklären - nicht, dass es noch viel helfen würde, aber zumindest verstehe ich seinen Zustand besser.
Sie hat mir nun noch Cerenia 1x morgens gegen Übelkeit gegeben.
Außerdem meinte sie ich kann Tralieve 2x täglich probieren ob damit eine Veränderung eintritt (Schmerzmittel)
*Edit: Prednisolon bekommt er weiter 2x täglich

Er wird also palliativ behandelt und betreut von mir, leider kann ich nicht sagen wie lange er noch hat aber solange er noch Apetit zeigt und zum fressen aufsteht (und sich die Zusammenbrüche noch so in Grenzen halten, die wohl aufgrund der Anämie kommen) möchte ich ihn noch nicht einschlafen lassen.
Ich hoffe, dass ich damit die richtige Entscheidung treffe und ich werde morgen meinen Tierarzt hier ums Eck anrufen und fragen ob er zum einschlafen lassen auch Hausbesuche macht und wie spontan sowas erfolgen kann.
Ich denke ich werde ab jetzt seinen Zustand beobachten und die Entscheidung wann es so weit ist jeden Tag neu bewerten...

Es ist schwierig die Entscheidung zu fällen. Meistens liegt er ja wirklich nur noch herum. Öffne ich aber eine Fleischpackung wird aufgesprungen und beim Tierarzt heute zeigte er sich auch erstmal lebhaft und hat den Raum erkundet (sich dann aber doch einfach aufn Behandlungstisch fallen lassen).

Eine traurige Situation und noch schrecklicher weil man die Würmchen nicht fragen kann was sie möchten.
Ich hoffe einfach, dass ich ein Gespür dafür habe und mich nicht von meinen eigenen anhänglichen Gefühlen zu sehr leiten lasse.
 
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Es tut mir sehr leid, dass der zweite Tierarzt die Diagnose bestätigt hat. :-(

Meiner Meinung nach, machst Du jetzt alles richtig.
Verwöhne Deinen Schatz, auch mit vielen
Leckerchen, gib ihm die notwendigen Medikamente und beobachte ihn gut.
Vor allem aber, genieße die Zeit mit ihm. ❤

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und umarme Dich lieb.

Alles Liebe
Melanie
 
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Ich denke ich werde ab jetzt seinen Zustand beobachten und die Entscheidung wann es so weit ist jeden Tag neu bewerten...
Genau so mache ich es auch. Was anderes kann man nicht machen und ich denke dass man merkt wenn es nicht mehr geht.

Es tut mir sehr leid dass ihr diese Diagnose bekommen habt. Ich wünsche dir viel Kraft für alles was kommt 🍀 Und genieße die Zeit mit deinem Katerchen 💕 Ich weiß dass es wirklich schrecklich ist, aber irgendwie muss man es akzeptieren 🙁
 
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Ich glaube es ist soweit.
Wir haben einen Termin beim Tierarzt um 17.30 der für die Euthanasie angedacht ist... und nun bin ich doch wieder unsicher und möchte es am liebsten abblasen.

Die letzten zwei, drei Wochen hat er zunehmend Kontrolle über seinen Harn verloren, er steht manchmal von seinem Platz auf und ist nass oder steht irgendwo und lässt einfach laufen. Dass er nass ist, scheint ihn nicht zu jucken/er nimmt es hin.
Vorgestern hing einfach der Stuhlgang an seinem Po, auch da stand er bloß herum und hat mich angeschaut (früher wäre der angeekelt herumgerannt und hätte mir alles vollgeschmiert, wenn da mal n Futzelchen hängen geblieben war).
Vorletzte Woche wollte er fast nichts essen, da woltle ich ihn schon am MOntag einschlafen lassen... dann fraß er aber doch wieder gut, also habe ich das letzte Woche nicht gemacht und er hat brav gefuttert.

Und gestern ist er mir plötzlich mit einer Kolik zusammengeklappt und hat laut geschrien für eine Minute oder zwei.
Das selbe 5 Std später nochmal (seitdem ist zum Glück Ruhe) - da hatte ich eigenltich den Entschluss gefasst das heute zu beenden.

Nu liegt der halt herum oder wackelt von A nach B, hat heute auch mal meine Nähe gesucht um sich streicheln und kämmen zu lassen... verlangt ständig nach Futter, sitzt dann aber teils nur davor und lässt den Kopf fast reinhängen.

Wünschte die Entscheidung wäre leichter, mein rationaler Verstand sagt mir, dass es nur schlechter werden kann und ich den Termin heute wahr nehmen sollte.
 
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So etwas ist natürlich sehr schwer und es tut mir sehr leid.

Aber der Entschluss ihn gehen zu lassen ist richtig, erspare ihm weiteres leiden und schick ihn über die Regenbogenbrücke.
 
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😢 Es tut mir sehr leid, dass es schon so weit ist.
Deine Beschreibungen klingen wirklich schlimm und ich wünsche Dir ganz viel Kraft für diesen so schweren Gang.

Ich denke an Dich.

Liebe Grüße
Melanie
 
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Ich wünsche euch viel Kraft.
 
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Ich denke an euch.

Es tut mir sehr leid, du tust das richtige
 
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Ohje, ich denke an euch. In einem Buch von Jackson Galaxy habe ich mal gelesen "Never on their worst day". Die Idee ist, das geliebte Tier nicht an seinem schlechtesten Tag gehen zu lassen. Sondern rechtzeitig davor. Vielleicht hilft dir das. ❤️❤️❤️
 
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