Acht Tage und zwei Tierklinik-Besuche später gibt es leider eine ziemlich eindeutige Tendenz zur Verschlechterung. Ihr ist übel, das macht sie mehr als deutlich - über das Erbrechen, aber auch über ihr sonstiges Verhalten. Sie frisst sehr, sehr wenig, manchmal stundenlang gar nichts.
Ihre Schilddrüsenwerte sind innerhalb von zwei Wochen von 4,7 auf 11,7 gestiegen. In diesen zwei Wochen konnten wir das Thyronorm, wenn überhaupt, nur sehr sporadisch geben und meistens hat sie sich wenige Stunden später wieder erbrochen.
Durchfall hat sie seit drei Tagen keinen mehr, sie setzt wieder völlig normalen Kot ab.
Letzte Woche wurde sie geröntgt - ohne Befund. Ihr Blutbild ist - bis auf den sehr hohen SDÜ Wert - sehr in Ordnung, aber das besagt angesichts des T4 Wertes natürlich wenig, die Nierenwerte sind dadurch möglicherweise verfälscht (wobei sie bei dem niedrigeren Wert und auch in der Vergangenheit, als sie gut eingestellt war, völlig in Ordnung waren).
Was hat die Maus? Doch ein Lymphom, das in Remission war und sich jetzt wieder zeigt? Am Dienstag wissen wir mehr, da konnten wir einen Termin zum Ultraschall bei einem der Ärzte aus der Klinikleitung bekommen.
Gestern Abend hat sie, nachdem ich ihr Öhren mit 1/4 der vorgegebenen Menge Mirataz eingerieben habe, ein Schälchen Sheba verputzt, allerdings gab es zuvor kein Thyronorm, weil wir sie einfach nicht unter dem Bett vorlocken konnten und dringend weg mussten.
Ich frage mich, ob sie das Thyronorm nicht mehr verträgt, wobei das sicher nicht die einzige Ursache für ihre Verfassung ist, da spielen noch andere Faktoren eine Rolle.
Wir rechnen mit allem, auch damit, sie dieses Mal zu verlieren - ich dachte, dass an diesem Punkt die Dankbarkeit für die geschenkten zwei Jahre und fünf Monate überwiegt, doch im Moment überwiegt nur eines: Traurigkeit.