Gelbsucht, Leberversagen - Lymphom oder Vergiftung?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich bin nicht rational, weil ich deutlich sehen kann, dass etwas nicht stimmt. Sie ist nicht apathisch, aber völlig antriebslos. Sie wohnt jetzt fast nur noch im Wohnzimmer im zweiten Stock (dort halten wir uns kaum auf) und kommt nur noch zum Fressen herunter. Von Tag zu Tag etwas zögerlicher, heute musste ich sie sogar holen. Wenn sie dann doch einmal bei uns unten ist, liegt sie nur.
Sie frisst zwar weiterhin gut und würde, wenn ich sie ließe, noch mehr fressen. Doch nach dem Fressen legt sie sich sofort wieder hin. Sie wartet sogar im Liegen auf das Fressen.
Sie meidet ihre alten Plätze (Kuschelbett auf der Kratztonne, ihre anderen Kuschelplätze, unser Bett) und liegt vorwiegend auf dem hartem Boden. Atmung und Puls sind normal, hier deutet nichts auf Schmerzen hin, doch dass sie sich kaum noch bewegt, nur noch liegt und ausschließlich auf hartem Untergrund - lässt mich vermuten, dass sie doch welche hat.
Außerdem hat sie weiterhin keine festen Ausscheidungen - nicht unbedingt Durchfall, aber der Kot ist eine sehr weiche Angelegenheit. Sie trinkt auch auffallend viel.
 
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Das würde mir genauso gehen wie dir und ich denke du solltest sie nochmals dem Tierarzt vorstellen. Vielleicht wurde was übersehen.

Bekommt sie noch Cortison?

Alles Gute ✊
 
Danke!

Gestern habe ich das Cortison ausgesetzt, da unser Haustierarzt meinte, dass wir es ausschleichen und ihr nur noch alle zwei Tage geben sollen.

Ich befürchte, dass die Tierklinik mit ihrem Lymphom-Verdacht doch richtig lag. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Katze sich nur so langsam von einer Gelbsucht erholt und es vor allem nicht langsam aber stetig bergauf geht, sondern es so ein Auf und Ab ist.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Katze sich nur so langsam von einer Gelbsucht erholt und es vor allem nicht langsam aber stetig bergauf geht, sondern es so ein Auf und Ab ist.
Doch es dauert eine ganze Weile dh Monate und es unterliegt ziemlich Schwankungen und dazu sollten Du erstmal Fettarm ernähren so dass der Leber und damit die Galle nicht so sehr arbeiten muss.

Vielleicht versucht Du auch Silycure oder Samylin zu geben, jenach dem was ihr eher passt.
 
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Danke, Babsi, für den Link. Bei euch war es vor allem ein Problem mit dem Fressen, dabei fiel mir in deinem Bericht auf, dass du rohes Hühnchenfleisch fütterst. Ich koche es immer, ist das falsch?
 
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Danke fürs Mutmachen, little-cat.

Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht mit Katzen, die sich ständig ablegen (müssen). Sie kann noch rennen, wenn ich das Futter in "ihr" Zimmer bringe, ich füttere zur Zeit getrennt und sie im Esszimmer, dann rennt sie mir mit hocherhobenem Schwanz hinterher. 😉
 
Danke, Babsi, für den Link. Bei euch war es vor allem ein Problem mit dem Fressen, dabei fiel mir in deinem Bericht auf, dass du rohes Hühnchenfleisch fütterst. Ich koche es immer, ist das falsch?
Das nicht Fressen kam ja durch die Gelbsucht, dem Pünktchen war übel. Wir haben mit Mirataz versucht den Appetit anzuregen. Das hat aber nichts gebracht, daher Zwangsernährung.
Das rohe Hähnchenfleisch gibt es immer mal als Leckerbissen, da kennt Pucki keine Katzenverwandschaft. Damit habe ich sie wieder zum fressen bekommen.
Pünktchen bekommt immer noch Silycure Tabletten.
 
Da die Leberwerte zuletzt wieder im Normbereich waren, habe ich das Mittel zur Leberstärkung (in Absprache mit dem Tierarzt) zuletzt weggelassen.
Ich habe noch ein wenig recherchiert und es gibt noch mehr Anzeichen für Schmerzen - sie gähnt zum Beispiel sehr häufig.
Wir werden versuchen, für Freitag einen Termin in der Tierklinik zu bekommen - dann lasse ich noch einmal ein geriatrisches Blutbild machen und evtl. noch einen Ultraschall.
Leider glaube ich nach den letzten beiden Tagen nicht mehr an die Diagnose Vergiftung. Möglicherweise hatte sie eine Vergiftung, aber das schließt nicht aus, dass sie auch ein Lymphom hat.
 
Montag habe ich mit dem Cortison ausgesetzt, um es, wie der Haustierarzt empfiehlt, auszuschleichen. Ich glaube eher nicht an einen Zufall, dass es der Katze gestern direkt schlechter ging. Heute wirkt sie, nachdem ich gestern Abend wieder ihre gewohnte Dosis (eine 3/4 Tablette) gegeben habe, wieder etwas besser auf mich.

Wegen der Salbe für die SDÜ bin ich auch verunsichert. 65 Euro hat sie gekostet, ist so abgefüllt (in eine Tube), dass ich sie nicht vernünftig dosieren kann und außerdem erscheint mir die Zusammensetzung überdosiert zu sein. Das war wohl keine so gute Idee von mir, auf die Salbe umsteigen zu wollen.
 
Montag habe ich mit dem Cortison ausgesetzt, um es, wie der Haustierarzt empfiehlt, auszuschleichen. Ich glaube eher nicht an einen Zufall, dass es der Katze gestern direkt schlechter ging. Heute wirkt sie, nachdem ich gestern Abend wieder ihre gewohnte Dosis (eine 3/4 Tablette) gegeben habe, wieder etwas besser auf mich.

Wegen der Salbe für die SDÜ bin ich auch verunsichert. 65 Euro hat sie gekostet, ist so abgefüllt (in eine Tube), dass ich sie nicht vernünftig dosieren kann und außerdem erscheint mir die Zusammensetzung überdosiert zu sein. Das war wohl keine so gute Idee von mir, auf die Salbe umsteigen zu wollen.
Entschuldige bitte, wenn ich das überlesen habe. Warum bist Du zur SDÜ Salbe gewechselt?
Wir kamen damit auch überhaupt nicht zurecht. Omi bekommt jetzt ihr Thyronorm 2x täglich auf einem winzigen Klecks Thunfisch, das funktioniert super und sie ist jetzt bestens eingestellt.
 
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Ich würde auch bei Tabletten bleiben. Bei uns gehen Leberwurstpralinen in fast jeder Lebenslage, besonders gut, wenn noch drei Geier daneben sitzen und auch was wollen.

Was man bedenken muss, das ist, dass Schilddrüsenüberfunktion und Predgabe sich gegenseitig beeinflussen. Heißt: Prednisolon treibt die Schilddrüse weiter hoch. Da Predgabe nun nicht immer vermeidbar ist, muss man die Schilddrüsenmedikamente darauf anpassen.

Also: beides zusammen steht unter Wechselwirkung, vielleicht sogar unter Kontraindikation. Geht aber, denn es handelt sich um eine relative Kontraindikation. Bedeutet: was muss, das muss eben trotzdem unter Beachtung der oben genannten Grundlagen.

Also bei Euch: wenn es der Katze nach Ausschleichen vom Prednisolon schlechter geht, dann muss sie das eben bekommen. Die Schilddrüse muss aber auch behandelt werden, das Feintuning der Werte hier am besten, wenn die notwendige Prednisolondosis gefunden wurde.
Meine Tierärztin wollte da anfangs auch nicht ran, wusste aber auch keine Alternativen. Also haben wir das so gemacht.
 
Wir haben morgen noch mal einen Termin beim Haustierarzt. Er geht für vier Wochen in Urlaub und ich will auf jeden Fall ein Schmerzmittel im Haus haben und evtl. auch ein Antibiotikum.

Was haltet ihr von der Salbe?
 
Ich hatte Eure Antworten bzw. die Frage, zu der Salbe aus irgendeinem Grund übersehen und jetzt erst gelesen.

FraTraLi, ich habe gewechselt, weil sie unglaublich müde und matt war/ist und weil ich recherchiert habe, dass das Thyronorm dafür verantwortlich sein kann (z. B. bei den Straßenkatzen Berlin) und dass es bei der dermalen Verabreichung von Thiamazol wohl zu weniger Nebenwirkungen kommt.

Ich gebe ihr jetzt morgens und abends jeweils eine Miniminimenge ins Ohr, das klappt mal besser mal schlechter, aber es klappt. Da das Thyronorm seinen Zweck wohl erfüllt - ihr SDÜ Wert lag zuletzt bei 3,1 (Referenzwert 2,9), also fast im Normbereich, von daher bleibe ich erstmal bei dem Wirkstoff Thiamazol.

Danke für den Hinweis, Max Hase, dass Prednisolon die SDÜ-Werte in die Höhe treibt. Da sie so müde ist (sie ist nicht apathisch, sie schläft dann fest), habe ich aktuell nicht den Eindruck, dass die SDÜ-Werte zu hoch sind.

Sie schläft weiterhin wirklich sehr viel und wenn sie nicht schläft, liegt sie fast nur herum. Ihr Zustand hat sich nicht verbessert, aber immerhin auch nicht verschlechtert. Bei mir manifestiert sich das Gefühl, das die Diagnose Lymphom zutreffend ist, zumal ich inzwischen gelesen habe, dass man im Blutausstrich nur eine Beteiligung des Rückenmarks erkennen, aber kein Lymphom ausschließen kann.

Den letzten Tierarzt-Termin hatte ich übrigens abgesagt, weil es ihr an dem Tag richtig, richtig gut ging und sie fast normal war und ich wirklich dachte, jetzt sie über dem Berg - was zwei Tage später schon wieder Makulatur war, da habe ich sie den ganzen Tag nicht gesehen, weil sie sich verzogen hatte.
 
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Ich hatte Eure Antworten bzw. die Frage, zu der Salbe aus irgendeinem Grund übersehen und jetzt erst gelesen.

FraTraLi, ich habe gewechselt, weil sie unglaublich müde und matt war/ist und weil ich recherchiert habe, dass das Thyronorm dafür verantwortlich sein kann (z. B. bei den Straßenkatzen Berlin) und dass es bei der dermalen Verabreichung von Thiamazol wohl zu weniger Nebenwirkungen kommt.

Ich gebe ihr jetzt morgens und abends jeweils eine Miniminimenge ins Ohr, das klappt mal besser mal schlechter, aber es klappt. Da das Thyronorm seinen Zweck wohl erfüllt - ihr SDÜ Wert lag zuletzt bei 3,1 (Referenzwert 2,9), also fast im Normbereich, von daher bleibe ich erstmal bei dem Wirkstoff Thiamazol.

Danke für den Hinweis, Max Hase, dass Prednisolon die SDÜ-Werte in die Höhe treibt. Da sie so müde ist (sie ist nicht apathisch, sie schläft dann fest), habe ich aktuell nicht den Eindruck, dass die SDÜ-Werte zu hoch sind.
Bei Omi war es das gleiche Problem: von Felimazole und Thyronorm wurde sie apathisch und hat gar nicht mehr gefressen. Dann haben wir die Salbe probiert und das hat überhaupt nicht geklappt. Das richtige Dosieren funktionierte nicht und Omi hatte nach kurzer Zeit auch keine Lust mehr auf das Gekrabbel am Ohr. Schließlich bin ich wieder zu Thyronorm und habe niedriger dosiert. Dabei kam heraus, dass sämtliche Anfangsdosierungen viel zu hoch für die kleine Maus waren und sie deshalb ständig aus den Latschen gekippt ist. Also haben wir solange niedriger dosiert, bis es endlich passte. Und es geht ihr gut damit.
Allerdings scheint Deine Maus ja doch noch weitere Baustellen zu haben, die sich natürlich auch auswirken.
Ich hoffe, Ihr findet einen gangbaren Weg, damit Ihr noch viele schöne Tage zusammen verbringen könnt. 🍀🍀🍀
 
Danke für Deine Rückmeldung!

Vielleicht bilde es mir nur ein, doch ich habe das Gefühl, dass die Katze, seit ich die Salbe verwende, wieder lethargischer ist. Ich dosiere sie wirklich sehr, sehr gering, jeweils eine kleine Stecknadelgröße, morgens und abends. Das Gekrabbel am Ohr, wie Du schreibst, geht ihr übrigens auch schon auf den Geist und sie gähnt jetzt wirklich wieder ständig - das war in den drei oder vier Tagen ohne Thiamazol deutlich besser.

Vielleicht probiere ich es statt mit 2,5 mg Thyronorm, das ich ihr einmal abends geben soll (entgegen der Indikation im Beipackzettel) einmal mit je 0,5 mg morgens und abends.

Ja, die anderen Baustellen. Ich lese den 8-seitigen Befund immer und immer wieder, aber das bringt mich natürlich kein Stück weiter. Was ich sehen kann, ist, dass es der Katze leider kein bisschen besser geht, seit wir sie am Freitag vor vier Wochen wieder nach Hause geholt haben. Es tut mir weh, sie so zu sehen. Meine wunderschöne Katze. An eher schlechteren Tagen, so wie heute, fühle ich wirklich Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung in mir aufsteigen. Da wir in diesen Tagen auch unseren Familienhund gehen lassen müssen, fühle ich mich ganz leer und bin sehr traurig.
 
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Es tut mir so leid, dass sich da so gar nichts zu bessern scheint. Und ich kann mir gut vorstellen, wie es Dir dabei geht. Sowas macht einen fertig. Und Deine Maus ist ja mit 12 noch nicht mal so alt.
Vielleicht solltest Du doch nochmal zu einem TA mit ihr. Deine ist zwar noch in Urlaub, wenn ich das richtig gelesen habe, aber solange bis sie zurück kommt, würde ich es vermutlich nicht aushalten.
 
Ja, unser Tierarzt ist noch über zwei Wochen im Urlaub. Allerdings werde ich in diesem Fall sowieso in die Tierklinik mit meiner Katze gehen.
Unser Tierarzt ist eher ein Handwerker, Zahnstein entfernen, Kastration, alles was in diesem Rahmen anfällt, ist sein Metier. Doch wir haben es hier mit einer etwas komplexeren Situation zu tun, da habe ich in die Tierklinik mehr Vertrauen.
Manchmal ist es ganz gut, dass er so wenig Bohei um eine Krankheit macht. Immerhin hat unser alter Kater noch drei Jahre mit einer Pankreasinsuffizienz überlebt, ohne dass ich, unwissend wie ich war, spezielle Maßnahmen ergriffen hätte, z. B. beim Futter. Ich habe zwar darauf geachtet, dass es für ihn gut zu verwerten ist, aber keine spezielle Diät mit ihm gemacht.
Stichwort Futter. Auf Anraten der Tierklinik habe ich die letzten Wochen Schonkost gefüttert, mit dem Ergebnis, dass meine Katze konstant Durchfall hatte. Seit zwei Tagen füttere ich wieder ihr normales Futter und der Durchfall ist weg.
 
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Jetzt will ich mich doch noch einmal melden.
Zunächst: Unsere Katze lebt noch. Ihr Zustand ist unverändert. Sie frisst sehr gut und hat 700 g zugenommen, seit sie am 19. August aus der Tierklinik entlassen wurde. Wir waren inzwischen noch einmal dort, sie wurde untersucht und ein Blutbild gemacht. Die Blutwerte sind alle gut, bis auf die SD-Werte, die liegen noch im oberen Normbereich, daher habe ich die Thyronorm-Dosis wieder etwas erhöht. Mit dem Ergebnis, dass die Katze eigentlich nur noch schläft. Sie ist nicht apathisch, aber sehr lethargisch. Das gefällt mir nicht.

Die behandelnde Tierärztin war vom Allgemeinzustand der Katze positiv überrascht - das Fell glänzt, die Augen sind klar, es gibt keine Tastbefunde und -reaktionen, außer ganz leicht vergrößerte Lymphknoten im Kieferbereich, wahrscheinlich bedingt durch die Zähne, für die wir vor der Diagnose Lymphom sogar schon einen Termin anvisiert hatten.

Von der Zahnsteinentfernung rät uns die TÄ jedoch ab wegen der Narkose und der weniger hohen Dringlichkeit.
 
Ich finde, das klingt doch sehr positiv. Ich drücke euch die Daumen, dass es ihr weiterhin gut geht!
 

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