Gelbsucht, Leberversagen - Lymphom oder Vergiftung?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Möglicherweise ist das so @Max Hase.

Dann hätten wir es jetzt mit einem sehr aggressiven Rezidiv zu tun, dass sie davon abhält, zu fressen, obwohl nur diese eine Stelle im Dünndarm auffällig ist? Bei der Erstdiagnose war mehr auffällig als unauffällig - das finde ich schwierig einzuordnen. Da hatte sie Fieber, außerdem Gelbsucht, sie hatte ein Leberversagen, die Milz und die Bauchspeicheldrüse waren betroffen und jetzt ist löschen 3 cm im Dünndarm ihre Lebenslichter aus? Puh, das finde ich schwierig einzuordnen.
 
A

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Bei Tami war bei der Erstdiagnose auch alles schlimmer – zumindest das, was sichtbar war. Da waren Bauchspeicheldrüse, Milz, Darm und Lymphknoten betroffen und deutlich verändert. Auch die Blutwerte waren nicht in Ordnung, und er hatte Untertemperatur. Das wurde unter Cortison und Antibiotika alles besser, war nicht mehr auffällig. Selbst meine Tierärztin hat nicht mehr an ein Lymphom geglaubt, sondern an eine chronische Pankreatitis.
Am Ende war nicht mal irgendwo ein Tumor zu finden, nicht im Darm und auch sonst nirgends. Die Lymphknoten waren geschwollen und die Darmschichtung quasi nicht mehr vorhanden. Und irgendwann hat der Darm dann seine Funktion eingestellt. Er hatte aber auch flüssigen Durchfall, der nicht mehr unter Kontrolle zu bringen war. Das Blutbild war die ganze Zeit relativ unauffällig.
 
Meiner Erfahrung nach ist es immer ein schlechtes Zeichen, wenn Mirataz nicht mehr hilft. Trotzdem, ich denke, ich würde auch noch nicht aufgeben, gerade weil das mit der Schilddrüse so ausgeartet ist. Vielleicht geht es ihr ja wieder besser, wenn ihr den T4 senken könnt. Und euer Tierarzt meinte ja auch, dass der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist, oder?
Verliert sie denn kontinuierlich an Gewicht, weil sie so schlecht frisst? Füttert ihr mit der Spritze zu?
Und hat das Mirataz hat bei ihr noch nie geholfen oder erst jetzt nicht mehr?
Möchte hier mal gerade ein ganz klein wenig einhaken, Mirataz kann super hilfreich sein - doch auch einfach mal nicht greífen. haben wir z.B. gerade mal wieder bei einem FIP-Fall. Mirataz bringt gar nichts (hier), es wird assistenzgefüttert bis die Krise überwunden ist. Es kommt doch immer darauf an wodurch die Übelkeit hervorgerufen wird und ob dann Mirataz helfen könnte. Hilft häufig leider nur auprobieren.
 
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Klar, deswegen auch „meiner Erfahrung nach“. In der Klinik wurde mir sogar gesagt, dass es bei manchen Katzen gar nicht anschlägt, unabhängig von ihrer Krankheit. Auch im gesunden Zustand nicht (auch da sollte der Appetit größer werden). Bei meinem verstorbenen Tami hat Peritol immer besser geholfen als Mirtazapin in Tablettenform oder Mirataz.
Bei kranken Katzen kann's immer Krisen geben, in denen gar nichts geht. Das finde ich ganz furchtbar und schwierig, zu entscheiden, ob es nur eine Krise oder das Ende ist. Ob man weiterkämpfen oder das Tier erlösen sollte. Ich denke, das ist auch bei @Löwenmutter gerade ein großes Problem …?
 
Solche Verläufe kann man leider nicht einordnen im Sinne von klein = ungefährlich oder groß = gefährlich.
Manchmal machen kleine Stellen riesige Auswirkungen. Und große Tumoren bleiben sehr lange unbemerkt mit wenig Symptomen.
Möglicherweise verhindert diese kleine Stelle den Transport des Nahrungsbreis im Darm, oder hat den Darm so zugewachsen, dass kaum noch was durchgeht.
Oder sie hat noch mehr, was man wegen des diffusen Wachstums (noch) nicht sieht.

Bei Henry haben wir es ja auch offen gelassen. Auffälliger, aber nicht typischer Tastbefund am Darm, Ultraschall zeigte nur kaputte Nieren, Besserung unter Pred.

Wenn ich auf Diagnostik verzichte, bleiben Fragen offen.
Auch wenn ich die Diagnostik durchziehen bis an das mögliche Maximum, finde ich nicht immer alle Antworten für meine Fragen.
Leben und Krankheit haben immer noch ihre Geheimnisse, die wir aushalten müssen.
 
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Danke.

Sie setzt ganz normal ein- bis zweimal täglich Kot ab. Es ist auch kein Bleistift-Kot wie ich ihn von einem meiner früheren Kater mit einem Darmtumor kenne. Seit wir bis auf Thyronorm und Prednisolon alles an Medikamenten weglassen, ist der Durchfall weg.

Heute muss ich irgendwas geträumt haben, was mich glauben ließ, sie sei über Nacht gesund geworden. Das war ein kurzer, aber schöner Moment nach dem Aufwachen, das Gefühl hat mich noch ein wenig in den Morgen hinein getragen.
 
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Wenn das Passagehindernis kurz vor dem Ausgang / dem Anus sitzt, kommt die Sache mit dem Bleistiftkot.
Wenn das Passagehinderhis weiter oben sitzt, dann verändert sich der Kot oft nicht.
 

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