Gelbsucht, Leberversagen - Lymphom oder Vergiftung?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Der T4 Wert ist hoch, ich halte das gar nicht für unwahrscheinlich, dass das grad arge Probleme macht.
Nur als Idee:
Habt ihr mal was anderes als Thyronorm versucht? Meine haben alle eine SDÜ, die einen bekommen Felimazole, der andere Thyronorm.
Felimazole hat als Wirkstoff auch Thiamazol, die Zusatzstoffe sind anders (im Thyronorm ist neben Thiamazol auch noch Natriumbenzoat enthalten; im Felimazole Titandioxid, Ponceau 4 R). Vielleicht werden die Tabletten bei euch besser vertragen?
Ansonsten gibt es noch Präparate mit Carbimazol, aber da kann ich kein konkretes Präparat nennen, habe damit bisher keine Erfahrungen gemacht.
 
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Vielen Dank @Christian Mo und @doppelpack.

Dann starte ich morgen einmal einen Versuch mit Metacam und bin gespannt, ob sich mein Eindruck, dass es ihr mit einem Schmerzmittel besser geht, bestätigt.

Bei Metacam gibt man bei der ersten Gabe die doppelte Dosis, da bin ich noch etwas unsicher, ob das nötig und richtig ist, evtl. kannst du mir dazu noch etwas sagen, @Christian Mo.

Ja, @doppelpack, die Theorie des ersten Chefarztes in der Tierklinik war auch, dass es vor allem die SDÜ ist, die ihr Probleme bereitet. Da kannten wir jedoch die Ergebnisse des US noch nicht.

Der andere der beiden Chefärzte, der sie geschallt hat, glaubt nicht an die SDÜ Theorie, sondern dass es der Befund des US ist, der ihr so zusetzt.

Was immer es auch ist, es geht ihr nicht gut, doch sie ist stabil auf niedrigem Niveau.

Das Thyronorm hat den Vorteil, dass wir es ihr ins Mäulchen Spritzen können, ihr Tabletten direkt ins Mäulchen zu geben, ist völlig unmöglich. Das klappt nur mit einem Leckerli und wenn sie wieder so kategorisch wie zuletzt das Fressen verweigert, habe ich auch damit keine Chance.
 
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Ich drück euch die Daumen für den Versuch mit der Metacam-Prednisolon-Kombi!
 
Danke @paperhearts. Wir können noch nicht loslassen, da ist noch zu viel von allem und nicht zuletzt ist da auch immer noch Hoffnung.
 
Vielen Dank @Christian Mo und @doppelpack.

Dann starte ich morgen einmal einen Versuch mit Metacam und bin gespannt, ob sich mein Eindruck, dass es ihr mit einem Schmerzmittel besser geht, bestätigt.

Bei Metacam gibt man bei der ersten Gabe die doppelte Dosis, da bin ich noch etwas unsicher, ob das nötig und richtig ist, evtl. kannst du mir dazu noch etwas sagen, @Christian Mo.

Bei Metacam die doppelte Dosis zu Beginn kenne ich so nicht. Wegen der Kombination mit Prednisolon bekommt Mo das Metacam für 3-3,5kg (er wiegt aber 5,2kg). Ich gebe ihm die Kombination weil Mo sonst keine Probleme hat und immer gute Blutwerte aufwies.
 
Kortison macht eine Konversionshemmung bei der Umwandlung von T4 zum aktiven T3. Ist wie ein Schloss, in das beide Schlüssel passen, aber immer nur einer rein geht.
Wenn Ihr Schilddrüse kontrolliert, und der T4 ist zu hoch, kannT3 schon zu niedrig sein. Muss aber nicht. Entweder muss man dann mehr Werte bestimmen oder nach Klinik, also den Symptomen und dem Verhalten der Katze entscheiden.

Bei Henry haben wir Laborkontrollen erstmal nach hinten gestellt und nach Klinik entschieden.
Bei Bonnie müssen wir gucken.
 
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Heute Morgen frage ich mich wirklich, wie lange wir noch auf ein Wunder hoffen wollen?

Heute Nacht ging es ihr mal ziemlich schlecht, ich habe es ihm Halbschlaf registriert und wurde dann richtig wach. Sie lag mitten im Schlafzimmer auf dem Parkettboden, wie im Hochsommer, wenn es sehr heiß ist. Ich bin, weil ich völlig übernächtigt bin, trotzdem wieder eingeschlafen. Heute gegen Morgen lag sie dann wieder bei mir im Bett am Fußende und hat geschlafen. Das war ein anderes Bild als gestern Nacht. Doch heute Morgen dann wieder komplette Futterverweigerung.

Als ich vorhin angesprochen habe, sie gehen zu lassen, war mein Mann sehr überrascht - da sieht er uns noch nicht. Ich sehe keine Verbesserung, auch wenn sie gestern erstaunlich viel gefressen hat - es waren über 100 g, vielleicht sogar 150 g, doch selbst hier ist noch deutlich Luft nach oben.
 
Habt ihr mal Mirataz probiert oder geht das bei ihr nicht wegen der Leber?
Außerdem wäre als Schmerzmittel noch Tralieve od. Buprenovet eine Option. Meinen Tumorkater haben wir nur mit der Riesendosis von 10 mg Prednisolon + 2 x 0,1 ml Buprenovet + Mirataz nach Bedarf wieder ins Fressen bekommen. Damit hat er jetzt aber immerhin schon 4 1/2 Monate bei guter Lebensqualität und mit einer Gewichtszunahme von 3.65 kg auf 4,3 kg gewonnen.
 
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Mirataz hat leider gar nicht funktioniert @Witwe Bolte.

Die Leber ist dieses Mal völlig unauffällig, wie auch alle anderen Organe o. B. - einzig im Darm gibt es die zwei vergrößerten Lymphknoten, ca. 1 cm groß und außerdem ein 3 cm großes Lymphom alsVerdachtsdiagnose (doch der Arzt war sich sehr sicher).

Prednisolon gebe ich ihr aufgrund ihres Fliegengewichtes und weil sie zwei Depot-Cortisonspritzen innerhalb kurzer Zeit erhalten hat, nur eine 3/4 Tablette (und die ehrlich gesagt auch in Eigenregie).

Ich stolpere darüber, dass sie beim ersten Mal auch so matt war und ich es auf das Thyronorm zurückgeführt habe. Doch seinerzeit hat sie wenigstens gut gefressen, denn das ist aktuell wirklich unser Hauptproblem.
 
Meiner Erfahrung nach ist es immer ein schlechtes Zeichen, wenn Mirataz nicht mehr hilft. Trotzdem, ich denke, ich würde auch noch nicht aufgeben, gerade weil das mit der Schilddrüse so ausgeartet ist. Vielleicht geht es ihr ja wieder besser, wenn ihr den T4 senken könnt. Und euer Tierarzt meinte ja auch, dass der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist, oder?
Verliert sie denn kontinuierlich an Gewicht, weil sie so schlecht frisst? Füttert ihr mit der Spritze zu?
Und hat das Mirataz hat bei ihr noch nie geholfen oder erst jetzt nicht mehr?
 
@paperhearts: Ich habe das Mirataz zuletzt gar nicht mehr gegeben. Gestern hat sie trotzdem recht gut gefressen.
Heute fand sie es bis gerade eben noch doof, dann musste sie sich übergeben, kurz darauf hat sie ein Mü gefressen.
 
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Das klingt aber den Umständen entsprechend positiv, dass sie noch selbstständig frisst, finde ich. Auch wenn's zu wenig ist …
 
Und Thyronorm reduzieren?
Ich verweise auf mein letztes Post. Möglicherweise ist sie durch die Wechselwirkungen mit dem Kortison mit dem aktiven T3 zu niedrig.
 
Momentan gebe ich 2 x 1,75 mg @Max Hase. Mir erschienen die von den Tierärzten empfohlenen 5 mg deutlich zu viel, trotz des gestiegenen T4 Wertes. Vor dem erneuten Zwischenfall hat sie 2 x 0,75 mg bekommen, ihr T4 lag damit im oberen Graubereich.

Dass das in der aktuellen Situation wahrscheinlich zu gering dosiert ist, liegt nahe, doch evtl. sollte ich auf 1,25 mg reduzieren.

Mir ist nicht ganz klar, ob ich das schrittweise tun sollte und wenn ja, in welchen Schritten - sie sollten nicht zu klein sein, denn ich habe das Gefühl, dass jetzt alles etwas schneller gehen muss, sonst verhungert uns die Katze noch.

@paperhearts. Um deine Frage noch zu beantworten, die ich übersehen hatte: Wir füttern nicht zu, da sie noch selbstständig fressen kann. Es wäre etwas anderes, wenn ich das Gefühl hätte, dass sie das Fressen verlernt hat und deshalb in einer Abwärtsspirale ist. Ich möchte sie mit mehr Futter, als sie freiwillig frisst, nicht quälen.

Heute Nachmittag bin ich mit ihr eingeschlafen (ich bin mittlerweile völlig übernächtigt) und habe geträumt, dass sie frisst. Sie hat tatsächlich gefressen, es war kein Traum. Doch als sie zu mir aufs Bett zurückkam, hatte sie Ungemach. Sie sass kurz in Kauerstellung neben mir - so sitzt sie normalerweise nie da (entgegen unserer anderen Katze, die das bei bester Gesundheit macht).

Wenn es so sein soll, dass das jetzt unsere letzten gemeinsamen Tage sind, dann muss ich das, trotz aller Unterstützung, die sie von uns bekommt, ein Stück weit auch akzeptieren (lernen).

Lernen zu aktzeptieren, auch wenn es mir schwerfällt. Ein Teil von mir ist sehr klar und will sie nicht quälen, den anderen Teil zerreisst es förmlich bei dem Gedanken, sie gehen zu lassen. Das ist kein Exklusiv-Kummer, den ich gerade austrage. Ich weiß, dass es vielen hier gerade ganz genauso geht und trotzdem fühlt es sich so an, als ob ich die einzige wunderbarste Katze der Welt verliere.

Das ist auch schon das nächste Problem: Ich habe hier noch andere wunderbare Katzen und die kommen gerade massiv zu kurz. Sie dürfen nicht mehr ins Schlafzimmer, dort residiert unsere kranke Prinzessin und möglicherweise ist es weder für sie, noch für die anderen Katzen eine wirklich gute Lösung.
 
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Da ich nichts gescheites beizutragen habe, drücke ich einfach die Daumen und wünsche euch Kraft über diese Zeit zu kommen, mit welchem Ausgang auch immer.
 
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Probier das Thyronorm doch einfach aus, was hast Du zu verlieren?

Wenn das öfter passiert, also fressen und dann tut der Bauch weh, wird es schwierig. Dann kann man mit Buffet, also jedem Tag etwas Neues nich ein bisschen Zeit gewinnen, aber die Uhr tickt dann meist schon hörbar.

Mit dieser Erkrankung würde ich sie auch nicht mehr zufüttern.
 
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Ich würde auch nicht mehr zufüttern, wenn das mit dem Lymphom recht eindeutig ist. Wir haben noch viel zugefüttert und auch noch viel rumgedoktert und ihn tagsüber stationär gelassen. Das würde ich nicht mehr machen, zumindest nicht so lange.
Ich habe den Eindruck, ihr macht das sehr gut und seid auch realistisch. Wobei da natürlich jeder den Weg finden muss, der für ihn selbst und sein Tier der richtige ist.
 
Wir haben Restzweifel. Beim letzten Mal war es auch eine vermeintlich eindeutige Diagnose,
Beim letzten Ultraschall sprach nichts dafür, dass sie seinerzeit gestimmt hat.
Ich lese immer wieder, dass man allein vom Ultraschall-Befund her nicht eindeutig sagen kann, dass es sich um einen Lymphom handelt.
Die Lokalisation und die Größe des Befundes erklären auch nicht unbedingt, dass es der Katze so geht, wie es ihr gerade geht.
Beim letzten Mal waren mehr Organe auffällig als unauffällig. Das ist dieses Mal nicht der Fall. Dafür hatte sie früher keinen so eklatant hohen Schilddrüsenwerte wie jetzt.

Buffet bringt bei ihr leider gar nichts. Das verwirrt sie nur. Sie frisst am ehesten, wenn ich ihr nur eine Sorte Futter hinstelle.

Danke an euch.

Ich habe leider gar nicht das Gefühl, dass ich es gut mache, sondern dass ich mich ziemlich blöd anstelle - sowohl was den rein praktischen Teil betrifft, als auch den emotionalen Part.

Wie sagte die Helferin in der Tierklinik ebenso pragmatisch wie treffend: Wenn gar nichts mehr geht, dann müssen Sie halt die Reißleine ziehen.

Stadt ist als Chance zu begreifen, dass ich die Möglichkeit habe, sie erlösen, schwebt diese Option wie ein Damoklesschwert über mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ultraschall (und auch Biopsie/Feinnadelaspiration) ist nicht eindeutig, das stimmt. Aber wenn z.B. die Schichtung des Darms im Ultraschall kaum oder sogar nicht mehr erkennbar ist, geht es schon in eine eindeutige Richtung. Aber ja, dieser hohe T4 … Ich würde auch erst mal versuchen, den runterzubekommen und vorher nicht aufgeben wollen.
Wer sind denn hier die Schilddrüsen-Experten? @tiha?
 
Die Frage, die keiner beantworten kann, ist: war es damals keine Fehldiagnose sondern was niedermalignes oder sogar erst auf dem Weg in die Entartung, was unter Kortison in die Remission ging?
Dann könnte es ein Rezidiv sein.

Oder ein neuer Tumor.

Oder was auch immer.

Wenn Du keine weitere Diagnostik möchtest, musst Du Dich an ihrem Zustand lang hangeln. Und danach entscheiden.
 

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