Plözlich attackiert sie! HILFE!

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Leuchtturmlady

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30. Dezember 2008
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Hallo! Wir haben unsere Suse jetzt seit dem 19.12.08, also noch nicht so lange. Sie ist 1,5 Jahre alt und vom Tierschutzverein. Dort war sie bei einer Pflegestelle. Sie war am Afang etwas schüchtern, aber hat sich - nach unserem Empfinden - schnell eingelebt, findet das Klo, frisst, trinkt, lässt sich bespielen und ist nicht sehr ängstlich.

Nachtaktiv war sie die ganze Zeit, sprich viel Gemaunze, was wir auf Langeweile zurückführen. Wir haben daraufhin Spielzeug gebaut, damit sie sich beschäftigen kann. Sie darf ins Schlafzimmer und hat da auch die eine oder andere Nacht an unserem Fussende geschlafen.

Nach einigen Tagen hat sie sogar ihren Kopf an meinen gerieben - also alles super!

Aber seit ein paar Tagen dreht sie frei. Morgens hat sie nun längere "5Minuten", was ja ok ist. Die äußern sich in rumrennen, mit dem TEppich spielen und halt das klassische gegen einen imaginären Gegner kämpfen.
Auffällig: sie kommt zwar zu uns, bzw. legt sich aufm Sofa neben uns - aber auf Schmusigkeiten reagiert sie oft abweisend - angedeutetes Beißen, wegdrehen.
Aber schlimmer: Sie greift plötzlich an. Nachts. Mit Krallen, Beißen, zurückgelegten Ohren, großen Augen - dem vollen Programm. Auch wenn ich dann wach werde, schnauft sie richtig doll und legt wieder los.

Nun bin ich aufgestanden, bin mit ihr ins Wohnzimmer. Das Maunzen ha aufgehört und ich habe mit ihr gespielt.

Ich frage mich nun - ist das nur, dass sie Spielen will? Gefällt es ihr bei uns nicht? Ich hab hier echt ein "Friedhof der Kuscheltiere"-Gefühl gerade. Soll ich sie aus dem SChlafzimmer aussperren? Ich komm ja auch nicht zum Schlafen! Ich hab sie doch aber lieb und will nicht, dass sie denkt, ich will sie da nicht haben. Oder ist das TEil der Eingewöhnung?
Meinen Freund greift sie nachts nicht an, aber auf Schmusigkeiten seinerseits reagiert sie ähnlich.

Ich brauche bitte eure Hilfe!!!!
 
A

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Nun sitze ich hier am Computer, sie neben mir auf dem Tisch und sie macht keine Anstalten mich anzugreifen. Vielleicht ist sie echt einfach sauer, dass ich nachts nicht bereit stehe.

Aber trotzdem - was kann ich tun?
 
Guten Morgen!
So gut kenn ich mich da leider nicht aus, aber vielleicht solltest Du es mal wie mit einem kleinen Kind versuchen?!
Mach sie tagsüber so fix und fertig das sie nachts auch schlafen will und ihre überschüssige Energie nicht an euch auslebt!!
 
Ich weiß nicht, irgendwie glaube ich nicht so recht an diese "sie will spielen" - Sache. Ich meine, klar, sie schnurrt dabei manchmal zwar auch (was in dem Moment keinen Sinn macht), aber dieses Ohren zurücklegen und hardcore aggressive, diese Augen - das hat wirklich was bösartiges.

Ich bin verzweifelt.
 
oh je, das hört sich schon etwas gruselig an!!
Warte einfach mal über tag ab, hier gibt es sicher ganz viele die dir tolle und hilfreiche tip's geben können. vielleicht solltest du mal zugvogel kontaktieren!!
liebe grüße, ich hoffe ihr bekommt das bald in den griff, ich muss jetzt mit meiner süßen zur kastration
 
Ich weiß nicht, irgendwie glaube ich nicht so recht an diese "sie will spielen" - Sache. Ich meine, klar, sie schnurrt dabei manchmal zwar auch (was in dem Moment keinen Sinn macht), aber dieses Ohren zurücklegen und hardcore aggressive, diese Augen - das hat wirklich was bösartiges.

Ich bin verzweifelt.
Meine Vermutung ist, daß das Mäusele zu früh aus der Kinderstube wegkam, und so ein wichtiger Teil der sozialen Erziehung nicht abgeschlossen werden konnte. Die Katzenkinder und natürlich auch die Mama bringen sich bei, ab wann das Spiel zu rauh wird, und solche Attacken nicht mehr angebracht. Im Grunde ist dieses Spiel der Kleinen untereinander kein Spiel, sondern Erziehung, Lebensschulung.

Sofern sehr sichergestellt ist, daß KEINE körperliche Beeinträchtigung das aggressive Verhalten auslöst, sollte man sich überlegen, wie man mit eigener Beeinflussung etwas milderes Verhalten angewöhnen kann, oder ob man diese Aufgabe einem andern Katzel überträgt.

Wie ist die persönliche Einstellung zu diesen Vorschlägen?

Zugvogel
 
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Waren auf der Pflegestelle auch noch andere Katzen?Vielleicht vermisst sie diese.
 
Als ich dann heute früh aufgestanden bin, um mit ihr ins WOhnzimmer zu gehen, hat sie sich vor mich hingeschmissen und auf den Rücken gedreht. Als ich mich langsam näherte um vorsichtig ihren Kopf zu streicheln, kam wieder der Biss.

Völlig widersprüchlich wie ich finde. Ich hoffe, jemand kann mir helfen?
 
Also die Pflegestelle war eine Dame und Suse war da allein.
 
Meine Vermutung ist, daß das Mäusele zu früh aus der Kinderstube wegkam, und so ein wichtiger Teil der sozialen Erziehung nicht abgeschlossen werden konnte. Die Katzenkinder und natürlich auch die Mama bringen sich bei, ab wann das Spiel zu rauh wird, und solche Attacken nicht mehr angebracht. Im Grunde ist dieses Spiel der Kleinen untereinander kein Spiel, sondern Erziehung, Lebensschulung.

Sofern sehr sichergestellt ist, daß KEINE körperliche Beeinträchtigung das aggressive Verhalten auslöst, sollte man sich überlegen, wie man mit eigener Beeinflussung etwas milderes Verhalten angewöhnen kann, oder ob man diese Aufgabe einem andern Katzel überträgt.

Wie ist die persönliche Einstellung zu diesen Vorschlägen?

Zugvogel

Sie war vor kurzem erst beim TA, ist zwei Tage bevor wir sie bekommen haben kastriert worden und alle sind ganz begeistert gewesen von Suse, also die TA, die Damen und Herren beim Tierschutzverein und ihre Pflegemutti. Deshalb sind wir ja so überrascht. Also körperlich scheint sie super drauf zu sein.

Ich bin natürlich immer gewillt, mein Verhalten zu verändern, wenn es ihr damit besser geht. EIne zweite Katze würde ich noch nicht wollen - ert möchte ich andere Sachen probieren.

Was kann ich tun? Sie ist wirklich seeehr kommunikativ und maunzt ziiemlich viel. Aber wenn sie unzufrieden wäre, würde sie doch irgendwo hin machen, oder?

Sorry, ich bin ziemlich durcheinander...

:EDIT: eigentlich ist es mehr ein gurren. sie miaut nicht. sie gurrt. auch wenn sie am fenster steht, wenn sie sich umdreht, einfach bei fast allem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht jede Miez wird unsauber, wenn ihr was nicht paßt, sei froh deswegen.

Kannst Du etwas in Erfahrung bringen, was mit dem Kätzel war, bevor es ins TH kam?

Zugvogel
 
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Soweit ich weiss, war sie eine Draußenkatze, die an einem Altersheim aufgegriffen wurde, mit 7 Monaten etwa. Wie es weite ging, weiß ich nicht recht. Sie war drei Wochen bei der Pflegestelle, bevor ich sie bekam. Dort haben sie auch getestet, ob sie Freigang möchte oder nicht. Das Ergebnis war klar NEIN wurde mir gesagt, sie kam immer wieder rein und wre höchstens eine Balkonkatze. Bei uns kann sie rausgucken, aber mehr auch nicht.

Wie sie also sozialisiert worden ist, können wir nicht nachvollziehen.

ICh bin bereit, mich da anzupassen. Ich muss nur wissen, wie ich mich verhalten soll, wenn sie mich angreift. Soll ich es ignorieren und andere Dinge loben, damit sie den Unterschied versteht? Oder sie tadeln?

Sie gurrt wirklich auch sehr unglücklich zwischenzeitlich. Vielleicht hat das alles noch was mit der Kastration zu tun? Wie gesagt, ihre Pflegemutti sprach von einer traumhaften, ausgeglichenen, schmusigen Katze. Hat sich ihre Persönlichkeit einfach so geändert?
 
Ich bin sicher, daß sie nicht generell ihre Persönlichkeit ändert, sondern daß nach der Eingewöhnungszeit ihre richtige Art zutage tritt.

Bei Beißen drück ihr das, was sie grad zwischen den Zähnen hat, etwas weiter zwischen die Kiefer (OHNE wehzutun!), bis sie selber abwehrt, sich zurückzieht.
Wenn sie die Pfoten zum Kratzen ausfährt, dann halte die Pfote fest, mit leichtem Druck spreize die Krallen und warte, bis sie die Pfote von allein zurückziehen will.

Alles muß sehr locker gehen, niemals in aufdringliche Autorität kommen, sondern genau das Spiel sein, das sie wohl nicht hat genießen können.

Sehr gut hat sich auch Anblasen bewährt, mit sanftem Wind in ihr Gesichtel. Das ist eine Art, wie Katzenmütter ihre zu selbstbewußten Jüngelchen etwas in die Schranken weisen.

Ich werd mir noch mehr Gedanken machen, bin jetzt aber gleich für einige Zeit außer Haus.
Alles Gute!

Zugvogel
 
Danke Zugvogel, so praktische Tipps habe ich gebraucht.

Ich werde das versuchen und berichten. Es ist zwar nicht so einfach, wenn eine Katze vor dir sitzt und du weisst, sie springt sich gleich an - da krieg ich schon Angst! Aber das Anpusten versuche ich. Auch mit den Pfötchen habe ich schon mal gemacht - sollte ich konsequenter durchziehen!

Ich berichte! Danke auf jeden Fall schon mal für deine Zeit. Das hilft mir sehr.

Freue mich über jede weitere Anregung! Danke, dass ich mich nicht mehr so allein mit dm Problem fühle!
 
Hallo,
also ich glaube auch das deiner Süßen ein Katzenkumpel zum raufen und spielen fehlt.
Katzen beschäftigen sich untereinander einfach anders als mit ihren Dosis.

Das sieht manchmal richtig heftig aus...:grr:

Überleg es dir halt nocheinmal...

LG Benny
 
deine katze versucht dir auf jede ihr mögliche art zu zeigen,was sie möchte und ihrer natur gemäss braucht.
beissen,jagen,balgen,kämpfen und in katzensprache miteinander reden.

sie kann es dir eben nur mittels gesten klarzumachen versuchen.

wie ich lese,hast du eh schon verstanden,was sie dir mitteilen wil,dass sie so allein unter menschen vor verzweiflung durchdrehen könnte.du sagst aber streng,du willst ihr noch kein katzen-gegenüber geben.

bitte doch jemanden aus dem forum ,einen nachmittag zusehen zu dürfen,wie zwei oder mehrere katzen miteinander umgehen.
vielleicht entdeckst du dann,um wieviel schöner es ist,ausgelastete katzen bei sich zu haben,sich an ihrem gemeinsamen glück freuen zu können,und als schmusepartner begehrt zu sein.

mio
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ganz klar, es fehlt kätzische Gesellschaft.
 
Ich weiß nicht - ich habe im Bekanntenkreis schon wirklich auch schlechte Erfahrungen gesehen mit Zweitkatzen. Außerdem hat Suse nie ein zweites Tier um sich herum gehabt wie es scheint - und nun soll das helfen?
Ich lese das oft mit der Zweitkatze, überall.

Ich bin auch gewillt, später darüber nochmal nachzudenken. Aber ich möchte nicht nur, weil ich denke, dass es eventuell helfen könnte, einer weitere Katze holen und dann, wenn es nicht hilft, da stehen und zwei unglückliche Katzen haben. Erstmal probiere ich alles andere. Denn eine Zweitkatze sehe ich nicht als Universallösung an. Sollte ich meine Mieze jedoch nicht alleine glücklich machen bzw. ihr das geben können, was sie braucht, denke ich darüber nach. Ich bin keine Dogmatikerin, die sowas kategorisch ablehnt.

Der Tipp mit dem "Test" ist keine schlechte Idee. Werde ich dann, wenn die Tipps von Zugvogel nicht helfen, gerne probieren. Danke dafür!
 
Hallo Leuchtturmlady,

wie hat man ausprobiert, ob die Katze Freigang möchte oder nicht? Konnte sie dort über die Terasse nach draußen? Und kam dann sofort wieder rein?

Da es momentan sehr kalt ist, kann es durchaus sein, daß sie Freigang liebt, aber bitte nicht bei den Temperaturen 😎

Ein Artgenosse wäre ein Gedanke, aber solange nicht geklärt ist, ob es eine Freigängerkatze ist oder nicht, würde ich keinen Artgenossen holen.

Sollte die Katze wirklich keinen Freigang wollen, aber gerne rausgucken, könntet Ihr mittels Rahmen eine Frischluftmöglichkeit am Fenster schaffen.

Ein Artgenosse wäre (nach abklären, Freigang ja oder nein) auch eine Möglichkeit um sie auszulasten, aber dann müsste es sicher eine Katze mit einem sehr guten Sozialverhalten sein.
 
Ist denn Suse eine einheimische katze oder stammt sie aus Südeuropa. Da wäre Gurren die ganz normale Unterhaltung.
 

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