Dankeschön für deine Erläuterung und die Wünsche.
So wurde es mir auch noch mal gesagt.
Ich habe Juli nach Hause geholt, er freute und freut sich wie Bolle, war kein bißchen eingeschnappt, sieht gut aus, kein weißes Näschen mehr, hat Hunger, schleckerte beim Futter aber nur die Soße. Die Internistin hat alles untersucht, was man um eine Fieberursache abzuklären, ohne Narkose untersuchen kann. Sie hat mir auch extra gesagt, sie hat das Mäulchen auch noch mal gründlichst untersucht. Die Neurologie konnte bei der normalen neurolog. Untersuchung auch nichts feststellen. Wenn wieder etwas auftritt, ist die Neurologie die Anlaufstelle und die Untersuchungen unter Narkose werden durchgeführt.
Nun stehen der Toxoplasmosetest und der Urinbefund aus.
Ich finde, er läuft heute etwas eirig, schaut aus, wie O-Beine. An was ich da auch wiederholt denken musste, beim Bauchschall le. Mittwoch hatte ich ihm oben gehalten und die Arzthelferin an den Beinchen, zweimal hatte er ordentlich gestrampelt, die TA-Helferin versuchte das abzufangen indem sie die Beinchen weiter fest hielt, ich fand das schon bedenklich und habe ihn beide Male mit kurzem Aufsetzen und neu hinlegen beruhigen können. Ob das durch das versuchte Gegenhalten beim Strampeln passiert sein kann dass er da jetzt irgendwie Schmerzen hat?
Man geht erst mal davon aus, dass auch die extreme Schwäche vom Fieber kam. Allerdings ist mir erst auf dem Nachhauseweg eingefallen, dass er am Sonntag z. Bsp. gar kein Fieber hatte, ebenso Montag früh nicht als er aber platt war und wir in den Notdienst fuhren. Da hatte ich eher den Eindruck, es geht in die andere Richtung. Sozusagen bleibt es mir weiterhin ein Rätsel, was ihm so platt macht. Oder eben gar nicht das Fieber, sondern eine Infektion. zu dem Plattsein und der kompletten Futterverweigerung bin ich mir sicher, er hatte Schmerzen. Und er sah richtig schlimm aus.
Die TÄ heute sagte, z. Bsp. eine Infektion der Knochenhaut würde man beim Untersuchen merken wg. der Schmerzempfindlichkeit. Wenn ich es richtig verstanden habe, sagt sie, bei Hirnhautentzündung würde das Clindmycin auch helfen. In so unklaren Fällen greift man schon zu einer bis zu 3 wöchigen Clintamycingabe und versucht das so, auch ehe man zu den Narkosevarianten entscheidet, ausgenommen es gibt ganz klare Anhaltspunkte die für die Möglichkeiten in Narkose sprechen.
Julian hat ja außerdem ein Problem bei Hitze und Belastung, er hat dann eine nicht mehr zählbare Atmung und hechelt. Deswg. wurde im Frühjahr das Herzchen geschallt, der Befund war ok, lt. Röntgen ist auch alles ok. Herzerkrankung wird von den Ärzten generell ausgeschlossen mit der Begründung, dass sein Herzchen vor 4 Monaten geschallt wurde. Könnte sich das bei so einem jungen Kater nicht auch schnell verändert haben? (Die eigentlich behandelnde Herzärztin ist im Babyurlaub, die andere Kardiologin derzeit im Urlaub, da konnte ich nicht fragen). Die Internistin sagt, das nächte Mal soll ich ihm da unbedingt Temperatur gleich messen um zu wissen, ob man das zusammenbringen kann.
Ich bin natürlich sehr froh, dem Spatz so zu sehen und hier zu haben, aber ich freu mich nur ganz, ganz vorsichtig.
Fibersenker/Schmerzmittel soll er nicht weiterhin bekommnen, da man sonst ja vielleicht gar nicht mitbekommt, was eigentlich los ist. Dies finde ich sehr gut von der Ärztin. Das war le. Samstag beim Übelegen, ob ich das vom le. Mi verordnete Novalgin bis zu den heute eigentlichen Termin geben sollte und mich fürs Absetzen zu entschieden, auch mit mein Gedanke. Da brauche ich zumindest kein schlechtes Gewissen zu haben das am Sa abgesetzt zu haben, im Nachhinein haderte ich dann nämlich doch mit mir ob das nun richtig war.
Die TÄ vom Abend im Notdienst und die behandelnde Internistin haben Julian und meine Schilderung ernst genommen, die Trulla am Morgen im Notdienst gar nicht. Ihre Sätze ''er liegt da ganz entspannt'' wenn er flach auf dem Boden liegt und ich genau weiß, da geht es ihm schlecht, zu den Gangstärungen ''danach läuft er doch wieder'' nachdem sie sich die Fotos und Videos im schlechten Zustand anschaute bringen mich jetzt noch hoch. Alle meine Einwände, wie meine Zusicherung, dass er krank ist auch wenn sie es nicht sieht, erwiderte sie nur mit dann soll ich eben wieder kommen. Auch mein langer Anfahrtsweg und dass ich wirklich während der Fahrt Angst hatte, er stirbt mir, ich nicht so schnell da bin und das ganze im Notdienst nicht den Sinn macht, interessierten sie nicht.