Psychosen bei Katzen ?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
cat-ze

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30. Juli 2009
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17
Hallo,

unser Kater ist uns vor 6 Jahren zugelaufen und seitdem voll in die Familie integriert (kuschelig, absolutes Vertrauen etc.). Vor ca. 3 Jahren kam er plötzlich von einem Ausflug zurück und ließ sich nicht mehr anfassen, war Scheu und hatte Angst vor allem - vor allem vor meinem Mann, der eigentlich immer sein liebster Spielkamerad war. Unsere Idee ihn erstmal drinnen zu halten (Katzenklappe abschließen, Pappkarton vor die Katzenklappe damit er nicht rausgucken kann) endete mit einer aus den Angeln gerissenen Katzenklappe und einem zerfetzten Pappkarton. 2 Wochen kam er dann nur sporadisch mal vorbei um zu fressen, sehr scheu und verschwand wieder. Irgendwann ließ er sich dann wieder anfassen und nach ca. 3 Wochen war der Spuk vorbei.

Soweit die Vorgeschichte.

Vor 4 Wochen kam er humpelnd zurück (li. Hinterpfote). Wegen Verdacht auf Verletzung haben wir erstmal mit Traumeel behandelt und ein paar Tage abgewartet. Da es nicht besser wurde sind wir zur Tierärztin, die den Verdacht auf eine Sehenverletzung im Knie äußerte und ihm Schmerzmittel gab mit dem Hinweis dass man weiter nichts machen kann und er noch lange humpeln würde..
Von den Schmerzmitteln hat er dann 3 Tage nur gekotzt z.T. blutig (!) so dass wir die absetzen mussten. Bis dahin war mit seiner Psyche alles o.k. Dann rutschte er wieder in eine ähnliche Phase wie oben beschrieben, läßt sich wieder kaum anfassen, wirkt manchmal einfach panisch auch wenn nur ein Blatt vorbeiflattert. Humpeln tut er immer noch - mal mehr mal weniger - in guten Momenten kann ich aber sein Bein anfassen und alle Gelenke betasten ohne dass er aufmuckt. Ich kann dabei auch keine Veränderungen an Gelenken oder Bändern feststellen, keine Schwellungen - nix...

Manchmal haben wir das Gefühl er erkennt uns gar nicht mehr, oder er ist ein anderer... was man beim Menschen als Psychose oder dissoziative Störung bezeichnen würde.

Falls jemand hierzu was sagen kann oder Erfahrung mit solchen Dingen hat - meldet Euch bitte. Die Tierärzte die wir konsultiert haben können uns nicht helfen - wir sind ziemlich verzweifelt !

cat-ze
 
A

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Hallo und willkommen!
Ich würde schnell ein Blutbild machen lassen und die Zähne untersuchen lassen. Hört sich für mich sehr nach Schmerzen an.
 
schon passiert - kein Befund !

cat-ze
 
Also ich glaube schon, dass es sowas wie Psychosen bei Katzen gibt und dass das vielleicht sowas sein könnte....ist nur schwierig, wenn man nicht weiß, was ihm draußen wiederfahren ist und warum er sich jetzt so verhält.

Wir hatten so einen Fall auch mal....bin heute noch sauer auf meine Mutter....Unsere damalige Maine Coon war im Zimmer meines Bruders mit einem Besucher-Kind alleine...irgendwann schrie die Katze und das Kind und seitdem hat sie jedes Kind was bei uns zur Tür reinkam, gnadenlos angegriffen....mit Geschrei und Gepinkle, Beißen und Kratzen....die Reaktion meiner Mutter darauf war dann, die Katze abzugeben, weil der Junge der mit ihr zuvor alleine war, behauptet hat, er hätte mit ihr nichts gemacht....sicher hat er was gemacht, von alleine wird sie doch nicht so hysterisch! Ich wollte mit ihr zu einem Tierpsychologen, aber ich war damals 14, hatte also keine Entscheidungsgewalt, meine Mutter hat die Katze einfach abgegeben....

Also wenn wirklich von mehreren TÄ auf äußere Ursachen unterscuht und nichts festgestellt wurde, denk ich wird ihm wohl draußen was böses wiederfahren sein....vielleicht wirklich mal einen Tierpsychologen konsultieren?
 
Hallo cat-ze,

einen guten Rat habe ich leider für Dich nicht, aber ich habe ähnliches auch schon erlebt, wenn auch nicht ganz so heftig.

Es gab mal eine Phase, da mochte Merlin von einem Tag zum anderen nicht mehr in unser Wohnzimmer. Er hatte richtig Panik vor diesem Raum. Wir haben uns den Kopf zermartert, es gab überhaupt keinen Anlass. Wir hatten eine Glastür zwischen Wohnzimmer und Arbeitszimmer und ich kann mich noch daran erinnern, dass der Kleine im Arbeitszimmer saß, starr wie eine Statue und ins Wohnzimmer starrte, als wäre dort ein Geist unterwegs...Ich hab bis heute keine Erklärung dafür...

Aktuell ist es gerade wieder so: Merlin hat zwei Wochen lang kein Pfötchen mehr in mein Schlafzimmer gesetzt. Auch da gab es keinen erkennbaren Auslöser. So langsam wird es wieder.

Wie gesagt, viel bringen wird es Dir nicht, aber ich weiß nicht, ob das unbedingt psychotisch ist oder etwas dahintersteckt, auf das wir im Traum nicht kommen würden. Wenn es keinen organischen Befund gibt, ist es vielleicht am besten, so wenig Aufhebens wie möglich darum zu machen, damit der Kleine zur Ruhe kommt. Damals hab ich mich wie die Oberglucke benommen, mittlerweile bin ich da etwas gelassener geworden.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo cat-ze,

ich habe keine Ahnung, ob Kater psychotisch sein können, aber mit Traumata kenne ich mich etwas aus. Und das was Du beschreibst klingt sehr danach.

Es gab konkrete Vorfälle, deren Inhalte Ihr nicht kennt, auf die Euer Kater aber mit deutlichen Verhaltenveränderungen reagiert hat.

Ich würde in solchen Fällen zu einer Bachblütenmischung raten, die speziell für Deinen Kater ausgewählt werden sollte. Hab damit selbst gute Erfahrungen bei meinem ehemaligen Angstangreifer hier gemacht.

Rescue-Tropfen (Bachblüten-Notfalltropfen) könnten vielleicht auch etwas helfen, wären aber eher für 'direkt danach' geeignet gewesen.

Wünsch Euch alles Gute!
Stefanie & ihre KaterChaosGang
 
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Hallo Maiglöckchen, hallo Smaragd,

vielen Dank für Eure Beiträge.

Natürlich hilft das wenn man das Gefühl hat dass nicht nur die eigene Katze spinnt...

Seit gestern abend geht es wieder etwas besser, heute morgen hat er sich sogar streicheln lassen und schnurrte - wir werden sehen...

Cat-ze
 
wie siehts denn aus mit einem Hirntumor, der kann auch charakter veränderungen hervorrufen.
 

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