Samtpfoten oder Hardcore

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Meister Yoda

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25. September 2012
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Hallo und einen Guten,

wir haben vor 3 Wochen unseren 12 Wochen alten Kater Yoda vom Bauernhof zu uns geholt und unserer 5 Jahre alten Katze "vor die Nase" gesetzt. Es hieß überall, wenn ne 2. Katze dann ne Kleine, die wird eher akzeptiert.

Unsere Feli ist am Tag im Haus und Nachts draußen. Sie ist sterilisiert. Sie ist ne ganz feine Dame, braucht ihre Streicheleinheiten, kommt aber wann SIE will. Katze halt. (zu meiner Frau hat sie nen Draht, da kommt sie auf Zuruf)

Nun kam unser Yoda ins Haus und sie war ein paar Tage eingeschnappt. Beides sind übrigens "normale" Europäische Hauskatzen. Nach anfänglichen Fauchen und Flaschenbürste und sich verkriechen war die Neugier größer und sie hörte auf, die Beleidigte zu spielen, ließ sich wieder streicheln ect. Wir haben sie auch
vorgezogen, zuerst begrüßt, gefüttert und so weiter. Der Kleine Yoda, der zugegeben zu früh von der Mutter weg zu uns kam,(was willst du machen wenn der Bauer drängt und dir die Pistole auf die Brust setzt, weil er Katzen nur als Mäusefänger kennt und keine Kohle für Futter ausgeben will) kennt seinerseits keinerlei Scheu und fühlt sich pudelwohl. Er springt unsere Feli an wann immer Gelegenheit ist, sie "pföteln", verknäulen sich, mal kommt ein kurzes Gurren, dann lösen sie sich wieder, er bekommt eins auf Dach und dann flüchtet die Große. Aber nur bis zur Treppe, da wartet sie dann auf die nächste Attacke. Es geht alles lautlos von statten, die Schwänze wedeln, stehen aber nicht in die Höhe. Sieht nur so aus, als wäre die Große irgendwann genervt, denn es ist immer der Kleine, der anfängt. Ich hab nun doch Sorge, dass das Theater nicht aufhört, es geht meist solange, bis der Kleine müde wird oder Feli sich zurückzieht. Ich denke nicht, dass beide richtig ernst kämpfen, denn wer die Krallen und das Gebiss einer Katze kennt, weiß, welche Waffen beides sein können. Aber wenn ich beide so sehe sie sie sich auch mal an den Hals gehen, dann wird einem doch schon mulmig. Und sie haben noch nie so zusammen gepennt oder geschmust, ich hab's jedenfalls noch nicht bemerkt. Es geht aber auch schon 2 Wochen durchs ganze Haus hoch und runter, Blut ist nicht zu sehen und Fellbüschel auch nicht.

Hat von euch wer einen Rat? Wenn das Revierkämpfe sind, dann hat die Größe aber "verloren" und fügt sich eher dem kleinen Yoda. Geht das nun immer so weiter? Für ein paar nützliche Tipps wäre ich sehr dankbar.
 
A

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Natürlich ist die Grosse genervt. Stell Dir vor, einem erwachsenen Menschen setzt man ein Kind zur Gesellschaft dazu. Das wäre das Gleiche.
Der Rat ein Katzenkind zu einer erwachsenen Katze dazu zu setzten kommt sicher nicht hier aus dem Forum oder?

Er ist nämlich falsch.

Hier wird eigentlich grundsätzlich empfohlen Katzen zu vergesellschaften, die auch zueinander passen. Vom Alter, vom Charakter und auch vom Geschlecht her.

Es wäre keine schlechte Idee zum kleinen Kater noch einen gleich alten Kater dazu zu holen. Dann können die Zwei gemeinsam aufwachsen, raufen und spielen und die Katzendame hat ihre Ruhe!
 
Hol einen zweiten Kater im gleichen Alter (12 Wochen) dazu. Die Kitten raufen und toben viel. Deine große wird schnell genervt sein. Bei zwei Kitten hat sie die Wahl ob sie mittobt und wenn sie keine Lust mehr hat, haben die beiden sich immer noch selbst.

Einen Welpenschutz gibt es bei Katzen nicht. Es gibt zwar Berichte in denen es gut geht. Aber auch ganz viele wo sich der Kleine langweilt und die Große genervt ist.
 
Ehrlicherweise haben wir erst im Internet nach Rat gesucht, als der Tag näher rückte, an dem Yoda bei uns einzog. Haben dann auch 3 Katzentoiletten, jeder seine Futternäpfe, sein Rückzugsgebiet, ect.

Also denkt ihr eher, die werden nie ein Herz und eine Seele?
 
Er ist im Pflegelalter und will einfach Raufen und Toben.

Deiner älteren Katze ist das mit Sicherheit zu viel. Deshalb ist es auch oft schwierig ältere Katzen mit einem Kitten zu vergesellschaften.

Du könntest Abhilfe schaffen in dem du noch einen kleinen Kater in seinem Alter dazu holst. Dann können die beiden Halbstarken ihren Raufdrang miteinander ausleben und deine Lady hätte mehr Ruhe
 
Also denkt ihr eher, die werden nie ein Herz und eine Seele?

Doch lass deine Lady, eine Lady sein und hol einen zweiten Zwerg dazu! Dann hast du Frieden. Die Große und der Kleine werden höchstwahrscheinlich kein Herz und eine Seele werden.
 
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Hallo Meister Yoda,

herzlich willkommen im Forum 🙂

Also denkt ihr eher, die werden nie ein Herz und eine Seele?

Da der Altersunterschied recht groß ist und dazu noch die ungünstige Konstellation Altkatze-Jungkater vorliegt, ist die Wahrscheinlichkeit für "ein Herz und eine Seele" eher gering.

Die beiden Katzen haben vollkommen anderen Interesse, zum einen altersbedingt und zweitens geschlechterspezifisch.

Ich persönlich hätte ein erwachsenes Tier gewählt, das charakterlich zur vorhandenen Katze passt.


Das zweite Katerchen kann eine Lösung sein, es kann aber auch dazu führen, daß sich dann zwei Jungkater den Spaß erlauben, in einigen Wochen die ältere Katze durch´s Haus zu jagen.
 

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