Schlafzimmer teilweise erlauben

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ottscher

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8. August 2020
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Hallo zusammen,

Meine Freundin und ich haben seit etwa 6 Wochen 2 kleine Kätzchen - Kater und Katze aus unterschiedlichen Würfen um Ostern herum. Wir haben leider keine Möglichkeit einer Katzenklappe und haben es deswegen dazu entschlossen, sie als reine Hauskatzen zu halten. Sie dürfen bei uns ins Wohnzimmer (30qm) Küche (10qm) Badezimmer (10qm) Flur (10qm). Das Schlafzimmer ist auch aufgrund Homeoffice - ich Schlafzimmer, meine Freundin Wohnzimmer - bisher komplett tabu für die beiden Stubentiger.

Sie rebellieren zwar ab und zu ein bisschen durch miaunzen und bissl bratzeln, dass die Tür geschlossen ist, aber an sich funktioniert es ganz gut.

Ich hab schon ein paar Beiträge gelesen, sodass ich bitte auch keine neue Grundsatzdiskussion des für und wieder des Öffnen des Schlafzimmers an sich starten möchte, sondern gezielt die Frage stellen möchte:

Hat jemand damit Erfahrungen, dass Schlafzimmer unterm Tag für die Katzen zu öffnen aber es nachts zu schließen?
 
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Ich mit einer Freigänger. Mein Peppi kennt es von Anfang an so das er über Tag das offene, aber mit einer Kinderschutztür gesicherte Schlafzimmer für sich hat. Dort schläft er um sich für seinen nächtlichen Freigang zu stärken. Nachts ist die Tür wegen der Hunde, die mit bei uns schlafen. Das stört Peppi nicht, er schläft dann im Flurzimmer.
Mein Mann macht auch im SZ Homeoffice, Peppi ist dabei. Seine Kollegen wissen inzwischen das mein Mann einen "Sekretär", Peppi unterhält sich gerne mit wenn mein Mann im Gespräch ist.
Nur bei wichtigen Kundengesprächen wird Pepi ausgesperrt, da er es kennt, stört es ihn auch nicht.
Peppi ist aber eben Freigänger, und kann sich im Garten beschäftigen.
Bei reinen Wohnungskatzen finde ich das schwierig. Entweder immer Zugang zum Schlafzimmer, oder nie.
 
Danke für die schnelle Antwort. 🙂 Mit dem Sekretär kann ich mich anfreunden, das wäre kein Thema. Wir tauschen auch jetzt schon ab und zu die Zimmer, sodass ich bei einer telko auch mal Katzen im Hintergrund habe.

Da wir auch 2 Katzen haben und die sich wirklich super verstehen und miteinander beschäftigen, schöpfe ich gerade ein wenig Hoffnung, dass wir das Schlafzimmer tagsüber öffnen können.

Bekomme auch durch andere Foreneinträge langsam das Gefühl, dass es von den Katzen eher akzeptiert wird, wenn das Verbot da war und dann gelockert wird, als wenn es kein Verbot gab und dann teilweise zum Verbot wird. ==> Meinungen?
 
Bekomme auch durch andere Foreneinträge langsam das Gefühl, dass es von den Katzen eher akzeptiert wird, wenn das Verbot da war und dann gelockert wird, als wenn es kein Verbot gab und dann teilweise zum Verbot wird. ==> Meinungen?
Ich denke mal das kann gut sein dass es besser funktioniert, wenn man es von Anfang an verbietet.
Ich hab bei mir keine Tür im Schlafzimmer, da hat sich das von allein geregelt. Als sie mit 12 Wochen zu mir kamen, sind die die erste Zeit ach öfters nachts durch Bett geflitzt, teilweise über mich drüber. Das hat sich aber relativ schnell gelegt. Jetzt sind sie 1 Jahr alt, und seit ca. 6 Monaten sind sie nachts generell im Wohnzimmer oder auf dem Balkon. Ins Schlafzimmer kommen sie dann erst zum Morgengrauen. Brutus legt sich da immer für 2-3min auf meinen Bauch und reibt seinen Kopf an meinem Arm, danach gehts auf die Kratztonne oder aufs Fensterbrett. Morpheus geht entweder gleich dahin oder legt sich ans Fußende. Mich störts nicht und sie verhalten sich auch grundsätzlich ruhig und lassen mich schlafen.
Aber das wird wohl auch von Katze zu Katze unterschiedlich sein.
 
Nein, am Tag offen und nachts das Zimmer zulassen machen wir nicht, bei uns gilt entweder-oder aber nicht hü-hott, Katzen verstehen sowas eher nicht
 
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Katzen verstehen sowas schon. Wenn es ein tägliches Ritual ist. Ob sie es verstehen möchten, das ist die Frage :smile: Bei uns ist nachts die Tür zum Zimmer meines Sohnes geschlossen. Das gibt keinerlei Probleme und auch die Katzen, die neu her eingezogen sind, hatten damit nie Probleme. Tagsüber dürfen sie da rein und nutzen das auch.

Warum sollte das also beim Schlafzimmer nicht funktionieren? Ein immer wiederkehrender Ablauf erleichtert das Ganze. Besonders wenn das für die Katzen noch mit irgendwas Positivem verknüpft wird.
 
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Nein, am Tag offen und nachts das Zimmer zulassen machen wir nicht, bei uns gilt entweder-oder aber nicht hü-hott, Katzen verstehen sowas eher nicht
Ich schließe mich dieser Meinung an. Entweder oder aber beides zusammen halte ich für sehr schwierig. Sicherlich sind Katzen Gewohnheitstiere, aber auch Sturköppe. Ich denke, wenn ihr das wirklich durchziehen wollt, dass nachts die Schlafzimmertür geschlossen, aber tagsüber geöffnet bleibt, werden eure Katzen das eine ganze Zeit lang nicht verstehen bzw. akzeptieren und dementsprechend mit Kratzen an der Tür und/oder lauten Mauzen ihren Unwillen darüber zum Ausdruck bringen. Dann müsst ihr entweder Nerven aus Drahtseilen haben und das trotzdem durchziehen oder ihr habt Glück, dass ihr so tolerante Katzen habt, die das ohne Murren von Anfang an hinnehmen, was ich aber eher als Ausnahme ansehen würde.
 
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Das kommt auf die Katzen an.
Bei mir ging es nicht um das Schlafzimmer, sondern die Küche.
Da wurde mir bei der Vorkontrolle gesagt, entweder ganz oder gar nicht.
Dann habe ich mich für gar nicht entschieden, weil beim Kochen ist mir das zu riskant.
I-wann habe ich sie reingelassen, beim Kochen aber raus. Auch wenn ich nicht da bin, ist die Türe zu. Nanju kommt damit prima klar, Sammy scharrt ab und zu an der Türe, aber nur wenn ich drin bin.
 
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Hat jemand damit Erfahrungen, dass Schlafzimmer unterm Tag für die Katzen zu öffnen aber es nachts zu schließen?
Meine sind das nicht gewohnt, akzeptieren es nicht, sondern tolerieren es nur. Sie kratzen und rufen dann einige Male, ohne es zu übertreiben. Toll finden sie es nicht und ich auch nicht, deswegen ist die Tür entfernt worden.

Es wird aber auch Katzen geben, die es weniger tolerieren, die dann mehr Stress machen. Es kommt auf den Charakter an.
 
Nein, am Tag offen und nachts das Zimmer zulassen machen wir nicht, bei uns gilt entweder-oder aber nicht hü-hott, Katzen verstehen sowas eher nicht

Ich schließe mich prinzipiell dieser Meinung an. Meine beiden sind beim HomeOffice immer um mich herum und schreiben heimlich Skype-Nachrichten hinter meinem Rücken. Ich bin definitiv die Bezugsperson zu Hause und wenn ich aus Sicherheit eine Türe hinter mir schließe, ist der Jammer groß.

Unser erwachsener Sohn wohnt aber auch noch bei uns zu Hause. Die Katzen dürfen (wünschenswert!) in sein Zimmer, aber wenn er online ist, macht er gerne die Türe hinter sich zu. Das sind zum Teil ganz unterschiedliche Zeiten. Die Katzen akzeptieren das anstandslos und haben noch nie vor der Türe aus Protest gemaunzt.
 
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Bei mir wohnen seit vier Wochen auch zwei Kitten, die tagsüber ins Schlafzimmer dürfen, aber nachts draußen bleiben müssen.
Ich wollte eigentlich das Schlafzimmer komplett auflassen, nachdem in der ersten Nacht dann aber gleich wilde Jagdspiele über mich drüber stattfanden, ist die Tür seitdem zu, wenn ich schlafe.
Hier funktioniert das problemlos, die Katzen bekommen, bevor ich schlafen gehe, noch Trockenfutter ins Fummelbrett in einem anderen Zimmer und wenn sie dann mit Rausfischen beschäftigt sind, gehe ich leise ins Schlafzimmer und schließ die Tür.
Wichtig bei meinen ist, dass sie nicht direkt mitbekommen, wie ich ins Schlafzimmer gehe, sonst kratzen sie schon an der Tür. Wenn ich aber einfach "weg" bin und die Tür zu ist, war das bis jetzt kein Problem, da wird auch nicht vor der Tür miaut oder gekratzt. Morgens, wenn die Tür wieder aufgeht, kommen sie dann auch gerne ins Bett um eine Runde zu kuscheln und sich zu kabbeln.
 
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Es ist zwar nicht exakt das, was ottscher erfragt, sondern sogar genau umgekehrt, aber vielleicht trotzdem hilfreich:
Für unsere beiden ist das Schlafzimmer nachts offen, und das nutzen die beiden insofern, als sie sich meistens irgendwan im Laufe der Nacht ins Bett schleichen und an unserer Seite oder am Fussende schlafen.
Tagsüber dann ist das Schlafzimmer ab dem morgendlichen Lüften zu und tabu*. Nach anfänglichen Versuchen, sich doch irgendwie reinzuschleichen, ist das jetzt akzeptiert.
Fazit: ritualisierte Abläufe werden akzeptiert.

*Der Grund ist ganz pragmatisch: beim Lüften könnten sie aus dem Fenster über das Wintergartendach und etc undsoweiter …
 
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Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. 🙂 Das hört sich schon so an als ob sie es akzeptieren könnten. Abends versuchen wir aktuell auch, dass wir nach dem letzten füttern zwischen halb 11 und 11 direkt ins Bett gehen und das Schlafzimmer wie den ganzen Tag halt auch zu haben. Das funktioniert tatsächlich sehr gut ohne Kratzen und Miaunzen. In der früh kommt unser Kater dann immer und miaunzt, aber mehr weil er Hunger hat.
Ich denke wir behalten es noch ein wenig bei, dass die Schlafzimmertür komplett geschlossen bleibt sodass sie es verinnerlichen, dass das Schlafzimmer geschlossen ist und öffnen dann zumindest am Tag.
 
Bekomme auch durch andere Foreneinträge langsam das Gefühl, dass es von den Katzen eher akzeptiert wird, wenn das Verbot da war und dann gelockert wird, als wenn es kein Verbot gab und dann teilweise zum Verbot wird. ==> Meinungen?

Ich habe mal bei meinem ehemaligen Kater den Fehler gemacht ihm da jederzeit freien Zugang zu gewähren (auch nachts durchs Fenster - er war Freigänger) und das war echt ein Kampf als ich dass dann nicht mehr wollte weil er jeden Morgen um 5h ankam und mir die Haare (die als Einziges noch unter der Decke hervorgeschaut haben) mit einem Eifer geputzt hat dass die danach klatschnass waren. Es hat vier echt harte Wochen gedauert bis er das akzeptiert hatte dass er da nicht mehr "einfach so" rein darf und in den vier Wochen ist er nachts ständig zwischen Schlafzimmerfenster und Schlafzimmertür (er hatte eine Katzenklappe) hin und her gelaufen und hat lauthals protestiert (die Nachbarn haben ihm schon Wasser über den Kopf gekippt bzw. es versucht, hat aber auch nix geändert), inklusive vor die Tür pinkeln, volles Programm also. Nach vier Wochen hatte er es verstanden und ab da war es auch kein Problem mehr ihn ab und an reinzulassen, das Problem war "nur" die Einschränkung der vorherigen Selbstverständlichkeit.

Meine momentane Katze ist da entspannter, bei ihr habe ich es aber von Anfang an so gemacht dass Schlafzimmer ein "kann" ist und nicht ein "eh immer", natürlich findet sie es manchmal gerade aufgrund dessen ziemlich interessant, aber sie macht keinen Terror deswegen und morgens (nachts ist die Tür für sie meist auf, tags eher zu) kommt sie einfach zu mir und legt sich nach anfänglichen Nervereien die ich ignoriert habe einfach zu meinen Füssen und wartet bis ich wach werde.

Es kommt denke ich auch auf die Katze an, aber alles was für sie "normal" ist löst meiner Meinung nach eher Protest aus als Dinge die eh nur "ab und an" gehen.

Wie gesagt: Bei meinem penetranten Schlafzimmerkater war es nachdem er kapiert hatte: Das ist keine Selbstverständlichkeit! gar kein Problem mehr wenn er da mal rein durfte und mal nicht. Das hat er gut akzeptieren können. Das plötzliche Verbot hingegen war für ihn weit schwerer zu akzeptieren.
 
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Ja das kann ich mittlerweile durchaus bestätigen. Wir haben jetzt seit etwa 4 Wochen das Schlafzimmer tagsüber teilweise offen und das wird super angenommen und auch ohne Probleme akzeptiert wenn wir die Tür wieder zu haben. Es ist sogar teilweise so, dass sie unterm Tag nicht mal mehr ins Schlafzimmer reinstürmen wenn wir die Tür auf machen oder sie bspw. auch komplett ruhig davor sitzen bleiben.

Unterm Tag dürfen sie an sich auch alles machen, was sie wollen. Sie dürfen sogar auf der Tagesdecke im Bett schlafen oder am Wochenende frühs mit zu uns ins Bett. Trotzdem haben wir nachts unsere Ruhe und können erholsam Schlafen. 🙂
 
Wir hatten anfangs die Schlafzimmertür immer zu (Allergie), mittlerweile ist sie tagsüber und abends wenn nur ich drin bin offen. Wenn mein Freund schlafen geht, macht er sie zu. Manchmal mach ich sie auch zu, allerdings nur, wenn sie zu sehr stören. Über mich drüber galoppieren geht noch, aber wenn sie sich dann beim fighten aus Versehen in mein Gesicht krallen ist's mit dem Gerenne vorbei 😀
 
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