Schlimmer Anfall nach OP

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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emptysound

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8. April 2010
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Herzberg Elster
Hallo,


wollte hier mal meine Erfahrung in Bezug auf Sterilisation und Impfungen weitergeben.
Meine Katze Pauli (circa 1 Jahr alt) wurde vor ein paar Wochen sterilisiert, dabei hat sie auch gleich ihre erste 3-fach Impfung erhalten.


Die OP selbst verlief recht gut und zügig, konnte sie anschließend gleich mit nach Hause nehmen. Mit Anweisung vom Arzt sie '...ja nicht aus der Katzenbox zu lassen!' - wegen torkeln und so weiter. Nunja, Katze zuhause, schläft noch ihre Narkose aus.

Nach einer Stunde dann fing es an, sie schmiß sich wie verrückt gegen die Wände der Box, biss sich selbst in die Pfoten und war natürlich vollkommen benommen.
Ich hab mir nichts dabei gedacht, ihr das Pfötchen gehalten so gut ich konnte, war ja schließlich ein relativ großer Eingriff.

Doch die Situation wurde von Stunde zu Stunde schlimmer, sie fing dann auch an sich den Oberkiefer im inneren Bereich des Mundes aufzukratzen, mit einem Geräusch das einem das Blut in den Adern gefrieren läßt. Ich hab sie auch aus der Box gelassen aber nix half. Dann haben wir ihr die Pfoten abgewickelt damit sie sich nicht mehr verletzen konnte, das Blut lief ihr nur so aus dem Mund.

Habe den ganzen Tag versucht den Tierarzt zu erreichen, bis ich letztendlich abends nochmal in die Praxis durfte. Dort wurde wir erstmal abgelacht, die Tierärtzin meinte wohl wir spinnen, die hätte in 20 Jahren Praxis noch nie von sowas gehört. Bis sie's dann selbst gesehen hat. Der Katze wurde dann (wieso erst jetzt?) eine Halskrause umgebunden und letztenendes nochmal eine leichte Narkose verabreicht, um sich nicht mehr wehzutun.

Als sie dann Zuhause war, hat sie 4 Stunden geschlafen (ich habe ihr dann mit einer kleinen Spritze Wasser in den Mund getan, sie musste wegen der OP ja nüchtern sein und hatte den ganzen Tag nichts getrunken!) - dann ging es ihr endlich besser.


Wir wissen bis heute nicht was das für eine Art Anfall war, habe auch mit mehreren Tierärzten gesprochen (da ich von meiner Haustierärztin sehr enttäuscht bin, sie hatte ihr nicht mal Schmerzmittel gegeben nach der Sterilisation) - aber bisher hatte noch keiner so einen Fall.


Ich denke vielleicht ist sie allergisch auf irgendwas? Vielleicht war die 3 fach Impfung zu viel für sie? Ich habe nun Angst das sie jedesmal solche Schmerzen hat wenn sie eine Spritze bekommt, ich weiß ja nicht genau worauf man es hätte zurück führen können.


Am nächstes Tag ging es ihr übrigens besser, und heute ist so putzmunter und hat alles gut verkraftet. Die kleine Maus.
 
A

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Der Dok, ich würde ihn fast Schlachter nennen, hat Pauli kein Schmerzmittel nach der Kastration gegeben, deshalb hat sie sich in die Füsse gebissen und den Kiefer aufgerissen.
Katzen werden heute nicht mehr sterilisiert, sondern kastriert.
Es war auch absolut falsch, sie nach der OP zu impfen.

Falsch war auch später, ihr Wasser, im narkotisierten Zustand, ins Maul zu geben.

Ein Glück, daß Pauli überhaupt noch lebt.

Das war KEIN Anfall, das waren Schmerzen.

Suche Dir bitte einen anderen Tierarzt.
Liebe Grüße
Liane
 
Oh mein Gott, da wird mir ja schon beim Lesen total mulmig 🙁

Ich würde auch NIE wieder zu dem Tierarzt gehen.
 
Die anderen haben recht.

1. Eine Kastration (hoffentlich war es die, sonst wird deine Katze weiterhin rollig werden... aber nicht schwager werden können) ist keine Pillepalle-OP. Da keine Schmerzmittel danach zu geben ist unverantwortlich. (Tierquälerei??)

2. Eine Kastration belastet den Körper sowiso schon genug. NIEMALS sollte ein Tier geimpft werden, wenn es nicht gesundheitlich voll in Ordnung ist (und nach so einer OP ist das nicht der Fall).

3. Füttere/tränke niemals Katzen (Tiere), wenn sie in Narkose liegen oder auch noch taumelig sind:
Sie können den Schluckreflex nicht richtig einsetzen und es kann sein, dass alles statt im Magen in der Lunge landet. Das führt im schlimmsten Fall zum ersticken, in "nicht so schlimmen" Fällen zu Lungenentzündungen etc.

4. Eine TA/Ta-Helferin die jemanden auslacht/nicht ernst nimmt, wenn man besorgt anruft, weil das Tier anscheinend noch OP-Nachwirkungen hat, die nicht normal scheinen ist absolut unverantwortlich. Ich an deiner Stelle würde diese Praxis nie wieder betreten und mir einen verantwortungsvollen TA suchen.

Grüsse Neko
 
Vielen Dank, ich habe mir mittlerweile eine neue Tierärtzin gesucht, und denke die wird Ihren Job besser machen!

Das ich ihr kein Wasser hätte geben dürfen war mir nicht klar, aber im Nachhinein macht es schon Sinn. Hoffe es wird kein nächstes Mal geben, aber dann weiß ich wenigstens Bescheid.

Arnica habe ich leider nicht zu Hause, aber wie gesagt, der Eingriff ist ja schon ein paar Wochen her und sie ist nach wir vor sehr anhänglich und scheint mir diese furchtbare Prozedur verziehen zu haben.
 

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