Schneckenkorn und Katzen? Alternative?

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Meine Mutter hat ihr Grundstück am Wasser, schön feucht und so beliebt. Sie hats aufgegeben. Ein paar Nutzpflanzen bekommen Manschetten. Blumen sät sie Tausende aus, ich glaub sie hatte ein gefühltes Kilo Studentensamen, dann überleben wenigstens genug, um sie zum Blühen zu bekommen.
 
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Billigbier und Schneckenkorn - das meiste ist eh mittlerweile ohne Gift, da auch Vögel, Katzen und Igel die Rest der Schnecken aufsammeln.

Bei dem heutigen Schneckenkorn verziehen sich die Schnecken auch unters Erdreich, so dass sie in der Regel für Fressfeinde nicht erreichbar sind.

Allerdings ziehen hier die Freigänger in der Umgebung leichtsinnige Vögel und Mäuse jeglicher Schnecke vor. Die Dinger scheinen nicht zu schmecken :omg:
 
Irgendwann habe ich die Taktik geändert:

1. Ich habe mich erkundigt, welche Pflanzen erfahrungsgemäß von Schnecken verschmäht werden. Das sind erheblich mehr als man so denkt. Die habe ich dann bevorzugt angepflanzt und die "Leckerbissen" weggelassen. Falls es doch unbedingt Rittersporn oder Dahlie sein sollte, haben die in den ersten Wochen einen Kunsstoffkragen bekommen.

2. Wenn mir irgendwo eine Schnecke begegnet ist.... hab ich sie ziehen lassen. Es war mir einfach egal, ich mochte nicht mehr morden.

Glaubt es oder lasst es: Ich habe keine Nacktschnecken mehr im Garten! 🙂 Vielleicht mal ein paar im Kompost, aber ich hab seit Jahren keine mehr in den Beeten oder auf dem Rasen gesehen. Dieses Jahr traue ich mich sogar, es mal wieder mit Gemüse zu versuchen und der Rittersporn braucht auch im Frühjahr keinen Kragen mehr.

Ich habe wirklich keine esoterischen Neigungen, aber ich glaube fast, dass meine Gelassenheit und das Verschwinden der Schnecken zusammenhängt... 😎

Schöne Einstellung.

Bei mir sieht es ähnlich aus. Obwohl ich am Waldrand wohne, um mich herum jede Menge Wiesen und verwilderte Grundstücke habe, halten sich die "Verluste" durch Schnecken in Grenzen. Wahrscheinlich, weil ich auch eine recht gelassene Haltung dazu entwickelt habe.

LG Silvia
 
Ich verwende überhaupt keine fertigen Mittel gegen "Ungeziefer".
Einen Garten mit Blumen und Co. erstelle ich ja in erster Linie für die Natur (und auch deren Tiere) und mich.
Und ich möchte nicht, das irgendwelche Tiere darunter leiden müssen...nur weil ich keine angeknabberten Blumen möchte.

Ich sehe es wie Klütenkopp...man muss eben abwägen und sich vorher informieren...anstelle wie wild irgendein Korn in die Natur zu werfen.
Erdbeeren und Co. schütze ich zum Beispiel mit Stroh😉.
 
2. Wenn mir irgendwo eine Schnecke begegnet ist.... hab ich sie ziehen lassen. Es war mir einfach egal, ich mochte nicht mehr morden.

Das habe ich auch mal probiert, aber irgendwie haben mich die Schnecken missverstanden und diese Haltung als besondere Einladung aufgefasst 🙁

Schneckenkorn habe ich noch nie benutzt, ich sammle halt frühmorgens und abends die Schnecken.
 
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Oh, ich liefere sie im nächsten Feinschmeckerrestaurant ab 😎 Gute Einnahmequelle 😎
 
Oh, ich liefere sie im nächsten Feinschmeckerrestaurant ab 😎 Gute Einnahmequelle 😎
Leider hab ich keine solchen Gourmettempel bei mir in der Nähe. Was bleiben dann für Möglichkeiten? 😛

Ob Wiederverwertung als Spezialität des Hauses oder gleich abmurksen - wo ist der Unterschied?

Ich selber bringe die Schnecken zum Komposthaufen, dort können sie schnabulieren, was ihnen vorgesetzt wird. Wieviel von den Tierle sich wieder auf die Wanderschaft in den Garten begeben, kann ich nicht beurteilen. 😀


Zugvogel
 
Leider hab ich keine solchen Gourmettempel bei mir in der Nähe. Was bleiben dann für Möglichkeiten? 😛

Ob Wiederverwertung als Spezialität des Hauses oder gleich abmurksen - wo ist der Unterschied?

Ironie (griechisch εἰρωνεία eironeía, wörtlich „Verstellung, Vortäuschung“) bezeichnet einerseits eine rhetorische Figur (rhetorische Ironie oder auch instrumentelle Ironie),[1] bei der sich der Sprecher verstellt. Damit verbindet der Sprecher dennoch die Erwartung, dass der wahre Sinn seiner Äußerung verstanden werde, wenn auch vielleicht nicht von jeder Person respektive nicht von jeder Person in vollem Umfang.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
 
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Es war nicht ironisch gemeint 😉

Meistens wird ja empfohlen, die gesammelten Schnecken weit, weit weg irgendwo in einer Wiese o.ä. auszusetzen. Doch in einem Buch habe ich gelesen, daß Schnecken relativ standorttreu sind, also mitunter auch längere Wege zurücklegen, um wieder zu ihrem ursprünglichen Standort zu kommen.

Unser Garten ist mitten in einer Siedlung mit sehr vielen Gärten - also wohin dann bringen, um nicht gleich km-weit weggehen zu müssen? Das wäre mir für jeden Tag doch etwas lästig.



Zugvogel
 
Ich hab mit Schnecken alles durch.

Erstes Jahr hab ich sie, tierlieb wie ich bin, eingesammelt und in den Wald getragen. Radikalfraß, WUT.😡

Zweites Jahr, erstes Halbjahr, Schnecken eingesammelt, eingesalzen. Radikalfraß,WUUUUT.😡😡 Zweites Halbjahr, Schnecken zerhackt. Radikalfraß WUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUT.😡😡😡😡😡

Drittes Jahr, Schneckenkorn. Ich hab ein tolles gefunden, das verändert irgendwas an der Bauchspeicheldrüse. Die Schnecken haben keinen Hunger mehr, ziehen sich zurück und verhungern.
Kein schleimen, keine Kadaver. Igel, Haustiere und sogar Weinbergschnecken werden geschont.
http://www.poetschke.de/Schneckenab...t_cid=133&et_lid=1203855&et_sub=pla&wkzID=149
Resultat: Schnecken weg.

4-5 Jahr, es gibt keine Nacktschnecken mehr auf meinem Acker. Die sind ausgestorben. Ich bin sehr zufrieden.
 
Ich habe die Schneckenbekämpfung irgendwann auch lockerer gesehen. Und ja, die Schäden an den Pflanzen wurden geringer. Aber das lag nicht daran, dass die Schnecken meine Gelassenheit richtig gedeutet hätten, sondern daran, dass alles, was Schnecken so bevorzugt gefressen haben, weg war :grummel:

Aber abgesehen davon - unser Garten war ein Wellnesstempel für Igel, Vögel, Kröten! Das hat am Schneckenbestand NICHTS geändert - die Spanische Wegschnecke hat außer den Enten praktisch keine natürlichen Feinde. Genau deshalb konnte sie sich ja schnell so weit ausbreiten. Daher ist einsammeln und woanders aussetzen absoluter Unfug. Wer Durchschneiden als zu eklig empfindet, der kann die Schnecken auch in einen Eimer sammeln und mit heißem Wasser übergießen. Das sind beides absolut spezifische und biologische Bekämpfungsmethoden, die zu einem schnellen Tod führen und die Schnecke nicht "quälen".

Molluskizide sind chemische Mittel, auch wenn sie nur in kleinen Mengen unterm Topf verwendet werden. Im schlechteren Fall wirken sie "auch" gegen Schnecken, ansonsten aber gegen alle möglichen Tiere mit Vergiftungsmöglichkeiten für Warmblütler. Im besseren Fall wirken sie gezielter. Da sie spezifischer als "gegen Schnecken" aber nicht wirken können, vergiften sie auch Weinbergschnecken, Häuschenschnecken etc.
 
Wer wirklich ein moralisches Problem damit hat, Schnecken zu töten, sollte tatsächlich auf Pflanzen umsteigen, die ihnen nicht schmecken. Rosen, Kräuter, Storchschäbel, Frauenmantel, Gräser, Zwiebelblumen, Phlox, viele einjährige Sommerblumen wie Cosmeen, Ringelblumen, Wicken... Die Liste lässt sich unendlich fortsetzen.

Hostas, Rittersporn und Dahlien sind Lieblingsspeisen, aber da gibt es wirklich einfache Tricks: Dahlien im Kübel vorziehen und erst in die Erde bringen, wenn sie rund 25 cm hoch ausgetrieben haben. Ab dieser Höhe kommen die Schnecken nicht mehr so gut heran. Stauden bekommen während des Austriebs für einige Wochen einen Plastik- oder Tonkragen. Ansonsten kann man all diese Stauden auch in Kübeln halten - ich finde solche Topfgärten zB mit Hostas richtig hübsch! 🙂

Für den Gemüseanbau haben sich Hochbeete bewährt, da verirren sich die Schnecken selten hinein.

Es ist wirklich so: Wenn der Anreiz fehlt, suchen die Schnecken sich ein anderes Revier.

Außerdem kann man im Frühjahr gucken, ob man die Gelege findet, die überwintert haben. Ich finde meistens Schneckeneier unter größeren Steinen oder unter der Vogeltränke. Die brauche ich nur freilegen und dann geht's hier zu wie beim Oktoberfest! Die Vögel lieben es. 😉

Wenn schon Schneckenkorn, dann bitte ein Nützlingsschonendes wie zB Ferramol. Man sollte es vor allem im Frühjahr ausbringen, weil man damit gleich die erste Generation des Jahres erwischt. Wenn die sich erstmal vermehrt haben, kommt man nicht mehr dagegen an.

A pro pos: Der Kater meiner Nachbarin liebt Ferramol! Der läuft durch die Beete und frisst das Zeug haufenweise! 😱 Es scheint ihm nicht zu schaden, aber im Sinne des Erfinders ist das sicher nicht...
 
Gegen Schnecken hilft auch Besprühen mit Lebermoosextrakt, wenn auch nicht 100%ig. Aber das nun mal so bei biologischen Mitteln, daß sie so gut wie nie absolut durchschlagend sind.
Lebermoos hilft gleichzeitig auch gegen einige Pilze im Garten, so z.B. Rosenrost und Sternrußtau, die schwarzen Blätter an Pfingstrosen und viele mehr.


Zugvogel
 
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Es war nicht ironisch gemeint 😉

Aber mein Beitrag 😎

Drittes Jahr, Schneckenkorn. Ich hab ein tolles gefunden, das verändert irgendwas an der Bauchspeicheldrüse. Die Schnecken haben keinen Hunger mehr, ziehen sich zurück und verhungern.
Kein schleimen, keine Kadaver. Igel, Haustiere und sogar Weinbergschnecken werden geschont.
http://www.poetschke.de/Schneckenab...t_cid=133&et_lid=1203855&et_sub=pla&wkzID=149
Resultat: Schnecken weg.

Teste ich auch mal, auch wenn meine Poetschke Bestellung für dieses Jahr schon durch ist 😳

Gegen Schnecken hilft auch Besprühen mit Lebermoosextrakt, wenn auch nicht 100%ig.

Aber sicher hilft das, 100%ig! 😎 Hatte ich auch zwei Jahre getestet mit dem Ergebnis, dass sich die Schnecken halb tot gelacht haben 😎 Wirkung = null. Schade eigentlich.
 
Das Schneckenkorn (hatten ich und andere übrigens schon ganz am Anfang dieses Threads empfohlen 🙄) gibt es nicht nur bei Poetschke.

Ist ein normaler Gartenmarktartikel und überall zu haben. Brauchst also nicht deine nächste Poetschke Bestellung abwarten.😉
 
Wollt ich auch gerade schreiben, man bekommt es überall. Hier ist Ferramol schon seit Jahren im Einsatz und leider ist bisher niemand ausgestorben.😉
 
Oh, ich liefere sie im nächsten Feinschmeckerrestaurant ab 😎 Gute Einnahmequelle 😎

Weiß das Finanzamt davon?😎😀

Ich selber bringe die Schnecken zum Komposthaufen, dort können sie schnabulieren, was ihnen vorgesetzt wird. Wieviel von den Tierle sich wieder auf die Wanderschaft in den Garten begeben, kann ich nicht beurteilen. 😀

Du bist aber nett zu den Schneggies. Zähl mal nach; ich wette es kommen mehr Schnecken zurück, als du auf den Kompost gebracht hast.😎

Wer wirklich ein moralisches Problem damit hat, Schnecken zu töten, sollte tatsächlich auf Pflanzen umsteigen, die ihnen nicht schmecken. Rosen, Kräuter, Storchschäbel, Frauenmantel, Gräser, Zwiebelblumen, Phlox, viele einjährige Sommerblumen wie Cosmeen, Ringelblumen, Wicken... Die Liste lässt sich unendlich fortsetzen.

Also absammeln funktioniert auch recht gut - wenn man nicht gerade nebenan die Wildnis mir reichlich Nachschub hat.
Gleich zeitig im Frühjahr damit anfangen bevor sie noch für Nachwuchs sorgen können.
Man muss sie ja nicht umbringen; ich bringe sie immer an den Waldrand.
 

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