Ich kann dir auch nur raten via Test zu schauen zu lassen Was geboten ist. Einfach damit ihr im Falle des Falles euch wappnen könnt. Versicherungen schliessen bei solchen Fällen die Übernahme der Kosten, welche aufgrund von
OCD entstehen aus. Deshalb solltet ihr euch mtl. Geld für etwaige Tierarzt-/Behandlungs-/Medikamentenkosten zur Seite legen, falls das "Knick-Ohr-Gen" (Osteochondrodysplasie) nachgewiesen wird.
Ich muss kurz weiter ausholen:
Vor einigen Jahren, als wir auf der Suche nach neuen Vierpfotigen WG-Mitbewohnern waren, stoplerte ich in einem TH über ein SF-Geschwisterpärchen. Beide waren vom Alter, Chrakter und allen Anderem eigentlich perfekt für uns, aber ich kam nicht über meinen Schatten, dass ich Klappöhrchen einfach hässlich finde.
😢
Aber Beide, allen voran das Mädel mit Namen Joodie-Jooles, hat mich ohne zu fragen einfach um ihre Pfote gewickelt. So eine Art fieser Katzenvoodo, dem man sich nicht entziehen kann. Wir gingen dennoch ohne die Beiden und als wir sie, nach einer Nacht schlafen doch zu uns nehmen wollten, sagte uns das Tierheim, dass die Vermittlungspapiere eben von anderer Stelle unterzeichnet wurden.
Ein Jahr später landete Joodie-Jooles wieder in selbigem Tierheim. Auf den Bildern ein sehr, sehr trauriger Anblick von einem Häufchen Elend.
Joodie-Jooles war unsauber geworden, bzw. konnte ihre Blase nicht mehr steuern, da die Schädigungen durch OCD auf Nervenbahnen drückten..eine Art Spasmus. Zudem war sie aggresiv/verhaltensauffällig geworden..aufgrund von Höllenschmerzen bei jedem Sprung, bei jedem Schritt. Heilung von der OCD gibt es nicht. Das TH hat Unsummen für Medikamente und auch Physio-Therapie für diese Katze ausgegebn um ihr die Schmerzen zu erleichtern. Eine "undichte" Katze lässt sich zudem meist nicht mehr vermitteln. Wer nimmt schon ein Tier welches Couch, Teppiche, Betten einpinkelt, weil es keine Kontrolle mehr über die Blase hat?
Dazu die Kosten für Medikamente und nicht zu vergessen den Zeitaufwand diese zu verabreichen. Im TH leider aber auch die Situation, dass diese Katze intensieve Betreuung und Pflege brauchte, dies aber im Arbeitsalltag nicht wirklich zu stemmen war..bei den dutzenden von Tieren die versorgt werden müssen.
Joodie hatte das kleine Glück auf einer Pflegestelle untergebracht zu werden, wo man sich mehr kümmern konnte, ich habe die Kosten im Form einer Patenschaft für Alles, was für sie von Nöten war übernommen. Joodie lernte mit "Katzenwindeln" zu leben, nach einer Weile war sie auch mit Schmerzmitteln soweit eingestellt, das sie halbwegs wieder Lebensfreude fand und die "Aggresivität" verschwand. Dennoch hinterlassen starke Schmerzmittel gerne ihre Spuren..bei Joodie bei den Nieren und der Leber...
Joodie-Jooles starb mit nur 9 Jahren und hat in ihrem Leben drei Besitzer nebst Tierheimaufenthalten und zum Schluss die Pflegestelle erlebt..ein armer kleiner Wanderpokal. Die meiste Zeit ihres Lebens hatte sie Schmerzen, war dadurch eingeschränkt.. dennoch war diese Katze einen ganz große Seele. So freundlich, so lieb, so ein aufgeschlossenes Sonnenschein-Gemüt..
Warum erzähl ich das? Damit ihr vorbereitet seit, falls eure Kätzchen das "Klapp-Ohr-Gen" tragen. Nicht jeder Fall hat so schlimme Auswirkungen wie bei Joodie, dennoch führt OCD häufig zu schlimmen Schmerzen bei Katzen mit allen Auswirkungen drum rum. Legt euch ein kleines finanzielles Polster an, damit ihr für die teuren Untersuchungen z.B Röntgen oder MRT etc. gewappnet seid. !Zuzüglich zu den normalen anfallenden TA-Kosten! Überlegt euch wie ihr ggf. Aufstiegs- und Abstiegshilfen in euer Wohnumfeld integrieren könnt, lernt wie ihr z.B mit so Sachen wie Tellington Trainig euren Katzen Erleichterung bringen könnt etc. ...oder kurz: Ich hoffe ihr haltet euer Wort:
Nur dachte ich mir die Katzen sind jetzt nun mal auf der Welt und ich würde Ihnen auch wenn sie erkranken und eine „Last“ darstellen ein liebes zu Hause geben ...