Seid gegrüßt

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Nikolaos

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7. Juli 2017
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Seid gegrüßt verehrte Katzenliebhaber.

Ja, auch ich teile eure Leidenschaft. Katzen. Warum mussten es ausgerechnet Katzen sein? Ich weiß es nicht. Schon als kleines Kind haben sie mich fasziniert. Ich bin so ziemlich der, der im Griechenland-Urlaub die Streuner-Katzen füttert oder in Zoologischen Gärten stundenlang vor den Raubkatzen-Gehegen sitzt.

Seid etwa einem Jahr hadere ich schon mit dem Gedanken mir endlich eine Katze zu holen, vielleicht so gar zwei. Doch es blieb stets beim Gedanken. Meine Cousine hat vor kurzem zwei Streuner-Kätzchen bei sich aufgenommen.
Als ich bei ihr zu besuch gewesen bin, kam alles wieder hoch und jetzt habe ich mir fest vorgenommen es durch zu ziehen. Ziehe am 1. August in die neue Wohnung. Garten, mit einigen Autowracks, Bäume, Felder, so gar ein kleiner Bach, sprich eine ruhige Wohngemeinschaft gleich hinter dem Haus. Bin auch einigen Katzen in der Nachbarschaft begegnet. Müsste eigentlich ein Freigänger-Paradies sein. Finanziell ist auch alles möglich und Zeit habe ich auch.

Aber jetzt kommt's:

Meine Wenigkeit ist leider nicht nur Katzenliebhaber, sondern auch fanatischer Möbel-Enthusiast. Teure Klamotten oder das neuste Smartphone sind mir so dermaßen egal. Stattdessen geht der ganze Zaster in schicke Möbel. Ich rede von Antiquitäten.

Teure Möbel und Katzen 🙄

Was soll man sagen?

Am meisten sorgen macht mir mein Chesterfield. Echtes Leder aus England. 😉

Ich weiß, dass Katzen gerne kratzen (und es auch müssen). Ich weiß dass Katzen was die Erziehung angeht nicht gerade einfach sind. Ich weiß, dass es dazu schon zig Threads gibt. Nur leider bin ich verunsichert. Sehr verunsichert.

Auf der einen Seite will ich, dass meine Möbel nichts abkriegen, aber auf der anderen Seite würde ich so gerne eine Katze um mich haben.

Also meine Frage: Wie würdet ihr die Verhältnismäßigkeit des Kratzens beurteilen und wie sieht es bei euch denn aus?

Ich würde nicht ins Koma fallen, wenn mal an einer Ecke was zerkratzt ist. Damit muss man ja leben, wenn man Katzen hat. Doch habe ich regelrechte Horror-Geschichten gehört. Bekannte erzählten mir von ihren Katzen, die ganze Sofas zerfetzten, Tapeten massakrierten und eine Vase nach der anderen vernichteten. Katzen die absolut unerziehbar sind.

Also ich bin bereit mich mit der Katze zu beschäftigen. Sprich, genügend Katzmöglichkeiten aufzustellen. Also mein Haus ist kein Museum. Kann auch gerne mal alte Möbel für meine Katze hinstellen. Kartons haben wir hier auch ne Menge. Draußen kann sie sich sowieso austoben.

Ich weiß das ist von Katze zu Katze unterschiedlich. Aber kann man es denn der Katze mit dem Kratzen irgendwie verständlich machen, das einige Ecken tabu sind und ihr als Gegenzug genügend legale Stellen bieten oder sind es die unerziehbaren Biester von denen mir einige erzählt haben?

Ich will dem lieben Tierchen doch so viel geben, es soll nicht an einer Couch scheitern. 😀
 
A

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Nun, als allererstes: Katzen sind keine Einzelgänger, wenn Katze, dann bitte 2.

Und nein, 2 Katzen machen nicht noch mehr kaputt wie eine. Die meisten Katzen, von denen man diese Horrorgeschichten hört von wegen machen alles kaputt, sind i.d.R. frustrierte, unterforderte, oft genug hungrige Einzelkatzen.

Freigänger machen eh normalerweise weniger kaputt. Schon alleine dadurch, das sie mehr oder weniger Zeit gar nicht da sind.😀
Aber eben auch, weil sie nicht aus Langeweile alles mögliche ausprobieren.

Wenn du dich für Katzen entscheidest, würde ich dir von Kitten abraten. Kitten sind nun mal wie kleine Kinder, die müssen alles testen und haben 1000 tolle Ideen.🙄
Sie sind zuckersüß und putzig, aber eben auch anstrengend und einfallsreich. Und es dauert doch einige Monate, bis sie raus gehen können.

Ich würde dir zu einem erwachsenen Duo raten, 2 Katzen, die sich schon kennen und die sich gut verstehen.
Wenn du die von einer Pflegestelle aufnimmst, kannst du dort deine Bedenken besprechen (allerdings, es kann durchaus auch sein, das du komische Reaktionen bekommst. Manche Vermittler sind durchaus etwas komisch und extrem in den Ansichten.)

Aber ich sehe schon Chancen, da 2 passende Katzen zu finden.

Und wenn du genug Kratzmöglichkeiten aufstellst, evtl. auch bereit bist, das eine oder andere gute Stück z.B. mal eine zeitlang abzudecken, damit es uninteressant wird oder an einen anderen, weniger beliebten Platz zu stellen, sollte das eigentlich schon gehen.
Aber ein Restrisiko bleibt ganz klar offen, eine Garantie, das nicht doch irgendwann das eine oder andere Stück an den Katzen zugrunde geht, gibt es nicht.
Das muß nicht mal unbedingt kratzen sein. Auch wenn eine Katze ein Problem hat und unsauber wird (kommt bei Krankheiten oder auch anderen Problemen durchaus mal vor) oder wenn eine Katze kötzelt, tja, dann sind ihr die teueren Möbel genauso recht wie der Fußboden.
 
Hallo und willkommen hier,

ich möchte mich Starfairy anschließen und würde dir zu zwei erwachsenen Katzen raten, wenn dir deine Möbel so am Herz liegen.
Und auch wenn sie Freigang haben sollen, nimm zwei. Katzen sind so soziale Tiere, sie brauchen einander.

Kleine Katzen musst du das erste Jahr im Haus behalten, da sie zu jung sind, um das Leben im Freigang unbeschadet zu überstehen.
In dem Erkundungsgang- und Entdeckerdrang von Jungkatzen und bei wilden Tobespielen kann so ein Leder- Sofa wirklich sehr leiden.

Ich hatte hier wunderschöne Esszimmerstühle, die von meinen alten Freigänger- Katzen über Jahre völlig in Ruhe gelassen und tatsächlich nur als Liegemöglichkeit genutzt wurden.
Nach dem Tod dieser Katzen zogen hier dann 3 Jungkatzen ein.
Die Stühle sind immer noch schön, aber sie wirken leicht perforiert und stark abgenutzt.
Und katzengerechte Kratzmöglichkeiten gibt es hier wirklich viele. 😀
 
Willkommen im Forum!
Ich freue mich, dass du dir vorher Gedanken machst und auch deine eigenen Werte (Möbel) durchdenkst.

Es gibt nicht "die keine Möbel zerkratzende Katze", egal, was dir gesagt wird!

Als erstes schlage ich vor, dass du nach Möglichkeit Kratzmöbelexperte wirst! 😉

Denn wenn du deine Antiquitäten und den Ledersofa schützen möchtest, müssen deine Katzen (bitte unbedingt zwei!) hinreichend Kratzmöglichkeiten als Alternative haben - und diese bitte auch an genau den Plätzen, die aus Katzensicht ideal sind!

Je mehr und attraktivere Kratzmöbel die Katzen vorfinden, desto unspannender sind Menschenmöbel.

Die Rechnung geht aber leider nicht zu 100% auf, denn:
- die weitaus meisten Katzen finden echtes Leder super spannend und bekratzen es enorm gern. Egal wieviel das Lederteil gekostet hat!
- die weitaus meisten Katzen lieben massives Weichholz. Und je schnörkeliger die Oberfläche ist, desto mehr lädt das Menschenmöbel dazu ein, es für kätzische Mitteilungen zu verwenden. Sozusagen die "Bild der Katze" 😉.

Die hier im Forum viel gelobten Systemhersteller von Kratzbäumen wie Rufi, Kirstins, Petfun oder Katzenglück haben eine große Spannweite von unterschiedlichen Designs und Polsterfarben. Eigentlich sollte etwas dabei sein, das dich optisch anspricht und auch zu deiner Wohnungseinrichtung passt.
Aber dennoch: irgendwo musst du dann auf jeden Fall Kompromisse eingehen für die Katzen, nur: bitte kauf keine Plüschübel (= billige Kratzbäume, deren Liegeflächen, teilweise auch die Kratzstämme, mit Plüsch überzogen sind)!

Die aus Katzensicht wichtigsten Elemente eines Kratzbaums sind Stabilität, mindestens eine lange durchgehende Stange, um sich beim Kratzen richtig lang ausstrecken zu können, der richtige Platz und bequeme Liegeflächen sowie ein passender Auf- und Abstieg (= die Abstände zwischen den waagerechten Flächen).
Ob die Polster mit blauem oder rotem Stoff bezogen sind, interessiert die Katze eher nicht.

Als künftiger Katzensklave gewöhn dich insofern bitte schon jetzt daran, dass du naturfarbenes Sisalseil (oder entsprechende Matten, die z. B. rund um eine Tonne verklebt sind) schön findest und Baumwollfrotteekissen oder Hängematten aus Breitcord. 😉

Wichtig sind ebenfalls die Katzenpfade innerhalb der Wohnung! Kein Kratzbaum kann wirklich schön sein, wenn er in der finsteren Ecke steht und Katz sich dort zu Tode langweilt.
Die Katzenpfade verlaufen entlang der Hauptwege der Wohnung. Besonders markante Stellen laden zum Kratzen ein, und sei es nur, weil an der (offenen) Terrassen- oder Balkontür der Geruch der benachbarten Draußenkatzen ankommt und das Wohnungskatz dringend mitteilen will "hier wohne ICH und ich will keine anderen Katzen hier haben!".
Dann wird evtl. die Tapete neben der Tür oder dem Fenster bekratzt, weil halt kein geeigneter Kratzbaum vorhanden ist. Oder der echte Renaissanceschrank aus geschnitzter Eiche *hust*.

Auch Möbel oder Wände direkt neben einer Zimmertüre werden gern bekratzt bzw. die Ecken in der Diele der Wohnung, also dicht an der Wohnungseingangstür und der Wohnzimmertür. Wichtige Kratzplätze sind auch dort, wo es zum Essen geht und/oder zu den wichtigen Rückzugsplätzen (Bett der Hauptbezugsperson, eigene Katzenschlafplätze). Das müssen nicht zwingend die vom Menschen bereit gestellten Katzenplätze sein; viele Katzen schlafen gern oben auf den Schränken oder Regalen, wenn ihnen der Zugang dorthin ermöglicht wird (Kratzbaum, Catwalk) oder sie sich diesen selbst verschaffen.

Gern bekratzt werden auch Teppiche; ob das ein echter Perser ist oder nicht, interessiert katz nur insofern, ob sich die Struktur des Teppichs gut für die Krallenhände anfühlt.
Grobe Stoffe wie z. B. Goblinstoff für den Bezug der Sessel- oder Stuhlpolster bei Stilmöbeln sind bei Katzen auch beliebt.
Besonders beliebt ist allerdings Leder, wobei neben der Textur vermutlich auch der Geruch eine Rolle spielt. Selbst einschätzen kann ich das allerdings nicht, weil ich kein Ledersofa habe.
Du könntest z. B. insofern Abhilfe schaffen, wenn du (solltest du feststellen, dass die Katzen dort unbedingt kratzen wollen, z. B. weil das Sofa an einer beliebten Mitteilungsstelle entlang des Katzenpfads steht) das Sofa mit einer Decke abdeckst. Oder zumindest die Ecke, die gern bekratzt wird (sehr gern werden die Seitenlehnen bekratzt, soweit ich weiß). Vielleicht - wenn du Antiquitäten hast, steht dir vielleicht das notwendige Budget zur Verfügung? - kaufst du ein größeres Stück Leder (wie es z. B. diese Kuhfelle als Teppichersatz gibt), mit dem du eine solche Kratzstelle abdeckst. Also sowas.

Wie kommt man nun zu einer Katze, bei der die Wahrscheinlichkeit besonders groß ist, dass sie nicht an Stellen kratzen wird, die nicht erwünscht sind?

Wenn die Katzen in reiner Wohnungshaltung leben sollen, sind neben der richtigen Auswahl der Kratzmöbel und deren Standorten besonders wichtig die bisherigen Lebensumstände der Katzen. Gewesene Freigänger scheiden dann auf jeden Fall aus, weil sie in der Wohnung unglücklich wären und dies durch Kratzen und evtl. auch andere Verhaltensweisen (wie z. B. Unsauberkeit) deutlich zeigen könnten. Ich würde in einen Haushalt, wo auf die Möbel besonders geachtet werden soll, auch keine besonders lebhaften Katzen aufnehmen wollen, von daher sollten es keine Hybriden sein wie Bengal- oder Savannahkatzen (Hybriden sind Kreuzungen zwischen Wildkatzenarten und Hauskatzen).
Ein seriöser und verantwortungsvoller Vereinszüchter kann dir genau sagen, wie der Charakter seiner Katzen ist und welche Ansprüche sie an die Haltung stellen. Erwachsene Tiere aus einem solchen Vereinszüchterhaushalt bieten sich daher an. Das sind Kastraten, die zuvor als Zuchtkatzen eingesetzt worden waren. Meist sind die Kastraten selbst erst zwei oder drei Jahre alt und damit noch sehr jung, aber eben junge Erwachsene, keine "Kinder" oder Teenies mehr.
Alternativ könntest du auch rasselose Katzen aus dem Tierschutz aufnehmen, wobei da letztlich immer das Risiko ist, dass die Vorgeschichte der Katze nicht bekannt ist. Aber eine gute Pflegestelle kann ihre Pflegekatzen meist auch gut einschätzen, nicht selten sogar besser als Tierheimmitarbeiter, die die einzelnen Tiere nicht so gut beobachten und deren Verhalten bewerten können.

Noch zu anderen Unannehmlichkeiten bei Katzen und Möbeln: alle Katzen haaren! Außer Nacktkatzen natürlich. 😉
Langhaarige Katzen muss man außerdem bürsten und kämmen (was nicht alle Katzen mit längerem Fell lieben oder gelernt haben) und deren Flusen, die sie hinterlassen, sieht man eher. Aber auch Kurzhaarkatzen haaren, und auf hellen Möbeln bzw. Stoffen/Kleidungsstücken sieht man das halt.

Alle Katzen müssen sich irgendwann in ihrem Leben einmal (meist aber weitaus öfter) übergeben. Sie k**tzen überall. Von oben runter. In die Schuhe. Mitten in den Flur. Ins Bett. Auf den Teppich. Hinter den Schrank. Auf die Computertastatur. Hinter den Heizkörper. An der Tapete entlang. In die Ritzen des Chesterfieldsofas ^^. Zwischen Bettkante und Matratze. In die Legokiste des Sohnemanns. Auf die Belege für die Steuererklärung.
Und von oben runter entlang der Front des geschnitzten Renaissanceschranks. 😉

Wenn du das Gefühl hast, dass du bei all diesen Dingen Kompromisse zugunsten der Katzen eingehen kannst, wirst du sicherlich einen guten Dosenöffner abgeben. 🙂
Du wirst fluchen und die Katzen sofort zum roten Kuckuck verschicken wollen, aber sobald sie dir wieder um die Beine streichen oder dich anköpfeln, ist alles vergeben und vergessen.
Sprach die Unterzeichnerin, die lange Jahre das Leben eines begnadeten Innenarchitekten teilen durfte und ihm viele sehr geliebte Möbel zum Fraße vorwarf. Nicht immer freiwillig, aber immer mit einem hilflosen Seufzen, einem schiefen Lächeln und einem Achselzucken.... *seufz-lächel-achselzuck*

LG
 
nicker hat da wie üblich eine wunderbare Übersicht zusammengetippt! Ergänzen möchte ich nur ein paar wenige Dinge (falls sie nicht doch schon angesprochen wurden).

Katzenkrallen eignen sich beim Rennen auch gut als Spikes. Sprich, auch eine Katze mit besten Absichten kann gut und gern (leichte) Kratzspuren auf dem Sofa hinterlessen, wenn sie mit Karacho darüber rennt/springt. Das ist aber immerhin etwas, was man durch Abdecken der Möbel vermeiden kann. Dito für eine Katze, die sich in Wonne beim Streichen räkelt und dabei in den Milchtritt verfällt (dieses rhythmische "Greifen" mit den Vorderpfoten). Das kann man ihnen nicht abgewöhnen, wäre auch irgendwie schade drum 🙂

Ich gebe nicker im Prinzip auch recht, was gute Kratzmöbel angeht, aber auch hier gilt: Jede Katze hat so ihre eigenen Vorlieben, das lernt man dann im Zusammenleben. Meine Bande hat bisher keinen guten, teuren, auf Katzenbedürfnisse hin konstruierten Kratzaum gemocht - seit hier wieder Billigheimer-Kratzbäume stehen, werden die eifrig genutzt, sowohl zum Schlafen als auch zum Krallen wetzen. Das nur als Hinweis, dass man manchmal auch mit den besten Vorsätzen nicht weiter kommt, wenn Katz es anders möchte.

Katzen sind durchaus erziehbar, aber eben nicht wie ein Hund. Bei allem (aber beim Hund ja auch) gilt: Positive Verstärkung von erwünschtem Verhalten wirkt viel besser als Strafen oder Verbote. Verbote sind bei Katzen eh so eine Sache. Sie haben oft keine klare Hierarchie, so dass eine "Vorrangstellung" viel situativer gehandhabt wird. Mir fällt grad wirklich keine gute Erklärung ein... hm, Beispiel: Du kannst einer Katze durchaus beibringen, dass sie nicht auf den Tisch springen soll. Sie wird dadurch verstehen, dass du in der Situation das Vorrecht hast - solange du den Tisch nutzt, hat sie da nichts zu suchen. Sie wird aber nicht verstehen, warum sie den Tisch nicht betreten sollte, wenn du dort gerade nicht bist. Immerhin ist er ja gerade frei und sie macht ihn niemandem streitig. 😉
 
Danke für die vielen Antworten. Vor allem nicker hat mir ja nen halben Katalog geschrieben. 🙂

Also würde durchaus zwei mindestens einjährige Katzen aufnehmen. Rassen sind mir nicht so wichtig. Kann auch gerne zwei ehemalige Streuner oder Tierheimkatzen ein Zuhause geben. Würde sie definitiv eher als Freigänger halten. Umgebung ist auch passend dafür.
Da mein Haus trotz Antiquitäten wie gesagt kein Museum ist, stelle ich gerne Katzenmöbel auf. Durch meine Kontakte kriege ich auch Büffelleder zu geschenkten Preisen und kann ihnen auch an den Lieblingsstellen was attraktives herrichten. Den Chesterfield würde ich bei Abwesenheit aber definitiv mit einer Plane zudecken. 😀
Ansonsten würden mir die ein oder anderen Kratzer nicht den Tag vermiesen. Meine Angst ist eher, dass ich eines tages von der Arbeit oder so nachhause komme und ich irgendeine zerfetzte Ledercouch vorfinde oder sowas. Das ist so meine Hauptsorge.

Haare oder Unreinheit sind da ehernebensächlich. Kann man ja säubern. MIr geht es einzig und allein ums Kratzen.

Ich denke ich probier es einfach mal und schau was dabei rumkommt.
 
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Ich möchte vorsichtig darauf hinweisen, daß Katzen auch dann Kratzer in Holzmöbel machen können, wenn sie nicht explizit daran kratzen.
 
Richtig, ich hab an allen Aufstiegsseiten meiner Weichholzmöbel zumindest Spuren der Hinterkrallen vom "raufziehen/abstützen". Hier kann ich nachschleifen, deshalb tuts nicht weh. Sind die Möbel höherwertiger und versiegelt usw ....
 
Da mein Haus trotz Antiquitäten wie gesagt kein Museum ist, stelle ich gerne Katzenmöbel auf. Durch meine Kontakte kriege ich auch Büffelleder zu geschenkten Preisen und kann ihnen auch an den Lieblingsstellen was attraktives herrichten. Den Chesterfield würde ich bei Abwesenheit aber definitiv mit einer Plane zudecken. 😀
Ansonsten würden mir die ein oder anderen Kratzer nicht den Tag vermiesen. Meine Angst ist eher, dass ich eines tages von der Arbeit oder so nachhause komme und ich irgendeine zerfetzte Ledercouch vorfinde oder sowas. Das ist so meine Hauptsorge.

Würden dir normale Hauskatzen innerhalb der üblichen arbeitstechnischen Abwesenheit von zuhause bei dir ein richtiges Chesterfieldsofa zerfetzen, wäre meine Einschätzung:
- entweder war das Sofa aus Pappe ^^ oder
- unter deine Definition von "Hauskatze" fallen auch Säbelzahntiger! 😀

Keine Sorge, so schnell geht das sicherlich nicht!
Aber dass die Miezen beim Aufenthalt auf dem Sofa (= eben dicht bei dir, auf dir, neben dir, was ja an sich schön ist) Spuren hinterlassen, sollte klar sein. Und die sieht man, glaube ich, im Lauf der Zeit einfach auch auf Leder.

Und mir fällt zum Thema Chesterfield noch ein: auch die Rückenlehne ist dort relativ weit abgesenkt, also flach, oder? Das sind doch die Sofas mit den Steppungen und den Knöpfen an den Kreuzungspunkten der Steppnaht?
Du musst damit rechnen, dass das Getier gern auch über die Rückenlehne wandert, und zumindest meine Miezen (Ikeasofa mit BW-Bezug) fahren dann auch mal eine - sehr kurze! - Kratzattacke auf der Rückenlehne. Während sie wegen der fünf Minuten eben in vollem Gange sind, über Tische und Bänke zu turnen, oder weil da wer Anspruch auf genau die Lehne erhebt, auf der das betreffende Katz aufenthältig ist. Oder wegen einfach so, because I can. 😉
Ein Ledersofa würde das sicherlich deutlich schneller übel nehmen als bei mir der normale strapazierfähige Stoffbezug.😕

Hochwertiges Leder kann man sicherlich polieren, also dass kleinere Kratzer - wie beim Auto - gewissermaßen wegpoliert werden? Mit Lederpflege kenne ich mich nicht so aus, aber zumindest bei Schuhen geht sowas ja auch, also wenn die Kratzer nur sehr oberflächlich sind.
Oder halt Abdeckung... oder du gehst gleich unter die Sofadeckenbesitzer (zu denen ich inzwischen ebenfalls zähle .... bei mir ist es das Weiß der Sofabezüge: die ollen Decken, oder alle fünf Minuten Bezüge waschen 🙄)! 😀

Und noch eins zum Thema Kratzgelegenheiten: Kratzpappen! Meine Katzen lieben sie, haben aber keinerlei Respekt vor dem Kaufpreis (wenn man mal was Hochwertigeres will): sie schreddern Cat-on genauso wie die Billigheimer, die es inzwischen sogar beim Aldi gibt.:oha:
Als Freigänger (sry, dass ich das vorhin überlesen hatte!) werden deine künftigen Katzen aber mit etwas Glück insgesamt nicht so viel innerhalb der Wohnung kratzen wollen wie reine Wohnungskatzen, die sonst nur Balkon oder Terrasse kennen.
 

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