Unsere Nachbarn im Haus haben einen älteren Kater, einen Freigänger. Sobald unser kleiner Schatz sich richtig sattelfest bei uns eingewöhnt hat, werden wir die beiden mal zusammenführen, ob sie sich vertragen. Und dann sehen wir mal, ob wir ihn auch rauslassen können.
Ich halte das für keine gute Idee.
Wenn dein Kleiner sich bei euch eingewöhnt hat, dann würde ich ihm die Umgebung draußen zeigen und ihn langsam an den Freigang gewöhnen.
Die beiden Kater werden sich draußen ohnehin begegnen und müssen dann sehen, wie sie miteinander klarkommen. Aber eine Zusammenführung mit dem Nachbarkater macht wirklich keinen Sinn. Wie sollte das auch funktionieren? Eure Wohnung sollte auf jeden Fall der sichere Rückzugsort für euren Kater sein und bleiben, ihr solltet auf keinen Fall den Nachbarkater in eure Wohnung holen/lassen, solange die beiden nicht von sich aus draußen Freundschaft schließen.
Den ersten Freigang würde ich so gestalten, dass du auf jeden Fall zu Hause bist, wenn Katerchen nach draußen geht und er jederzeit wieder in die sichere Wohnung "flüchten" kann. Am besten gehst du mit ihm raus, zeigst ihm alles und gewöhnst ihn schon vorher in der Wohnung an einen Ruf/Pfiff, auf den er kommen sollte (weil es sofort etwas Leckeres gibt).
Lass ihn in der ersten Zeit nur nach draußen, wenn du ihn beobachten und gleich wieder reinlassen kannst, solange, bis er sich an draußen gewöhnt hat.
Je nachdem, wie er sich verhält, wenn er sich mal eingewöhnt hat, kannst du dann immer noch entscheiden, ob du ihm einen gleichaltrigen Kater dazuholst. Dafür solltest du aber wissen, wie er tickt, denn die beiden sollten sowohl vom Alter, als auch vom Geschlecht und vom Charakter zusammen passen.
Und dann wäre eine langsame Zusammenführung sicher das Beste, da kannst du dich hier einlesen.
Und nein, es gibt keinen Grund, weshalb ein BKH nicht nach draußen dürfte, wenn die Umgebung dafür geeignet ist.