Ups, ja, es sind ja jetzt drei. Ich hatte Mini gar nicht im Blick, da ja das Ursprungsproblem zwischen Mausi und Wolfi lag. Sorry.
Ich habe Mai 22 meine beiden als Kitten aufgenommen. Mädchen und Bub. Da wurde mir schon vorausgesagt, dass das später Probleme geben könnte (nun ja eigentlich wurde das nicht im Konjunktiv gesagt 😀 ) Aber ich bin eben hoffnungslose Optimistin und glaube erst einmal, dass es gut geht, da die beiden von Anfang an sehr eng waren. Cahya ist auch eher ein maskulines Mädchen, das dem Raufen nicht abgeneigt ist. Bisher kann sie genauso gut austeilen wie einstecken. Aber ich bin natürlich in Hab-Acht-Stellung. Und es ist tatsächlich so, dass Kiano seine Grenzen nicht kennt und manchmal sehr grob ist, so dass Cayha schreit. Aber es ist nicht so, dass er sie dann nicht aus dem Schwitzkasten lässt und keine Ruhe gibt. Daher mache ich mir noch keine Sorgen, da Cahya sonst nicht gestresst auf ihn reagiert. Nur das "Aneinander-kleben" ist seit der Kastration sehr wenig geworden. Sie sind zwar immer da wo ich bin aber nicht zwangsläufig beieinander. Kuscheln oder gegenseitiges Putzen ist selten geworden. Aber sie sitzen immer noch gerne nebeneinander beim Vögelchen beobachten oder wenn sie aufpassen, dass ich beim Kochen auch alles richtig mache. 😂
Ich Clickere mit beiden, da sie abgesehen von unserem kleinen Balkon auch reine Wohnungskatzen sind und man will ihnen ja Abwechslung bieten. Da beide noch so jung sind ist das "Stillsitzen" und die Ausdauer tatsächlich noch ein Problem. Sie brauchen ständig neuen Input, alles ist schnell langweilig. Wenn ich ihnen was beibringen will und sie verstehen oder können es nicht gleich, dann geben sie schnell auf und wollen was anderes machen. Wobei die Sachen, die sie dann können natürlich auch laaaaangweilig sind 🤣
Ich habe am Anfang einfach drauflos geclickert. Da war das Problem, dass Kiano immer im Mittelpunkt stehen musste und Cahya irgendwie nicht richtig zum Zug kam. Mittlerweile bekommt jeder eine kleine Decke (die ich für die Transportisten genäht habe). Das ist sozusagen der Startplatz. Solange sie da nicht drauf sitzen passiert - nichts. Punkt. Wenn sie brav "Sitz" machen gibts ein Leckerchen und die erste Übung. Wenn sie dann zwischendrin zu hibbelig werden und nur noch rumspazieren, dann lege ich wieder eine Runde "Sitz" auf der Decke ein. Lange könnenn sie sich eh nicht konzentrieren. Nach 5 Minuten ist finito. Da es aber mittlerweile eine Übung gibt, die Kiano lieber mag, und eine die Cahya lieber mag, ergibt es sich automatisch, dass der andere zwischendrin mal Pause macht. Der bekommt dann fürs brave Warten auch mal ein Leckerchen und dann funzt das ganz gut. Bei den gemeisamen Übungen muss ich eben schnell sein 🤣
Ich versuche mindestens jeden Tag 1 mal mit ihnen zu trainieren, wenn ich es hinbekomme, dann 2 mal. Morgens, wenn unsere Morgenroutine mit Reinigen und neu Auffüllen der CloserPets, Toilettencleaning und einmal Bude durchsaugen erledigt ist. Und Abends, aktuell so gg. 17 Uhr, wenn sie wieder munter werden. Ich denke im Sommer wird das evtl. später sein, da Katzen ja dämmerungsaktiv sind. Mal sehen.
Ich bin aber auch immer auf der Suche nach neuen Tricks, um sie bei der Stange zu halten. Hab schon überlegt, hier im Forum mal einen Thread aufzumachen um zu erfragen, was andere so mit ihren Katzingers so trainieren.
Ansonsten ist es wie bei vielen Katzen. Spezielles Spielzeug wird wenig gebraucht. Eine Eichel (Hselmnuss, Lärchenzapfen, Stöckchen) vom Spaziergang mitbringen und die Post geht ab. Eine Holzperle vom Basteln zur Verfügung stellen und die wird ausgiebig durch die Bude geflippert. Eine Toilettenrolle an den Enden zumachen, an der Seite ein kleines Loch reinbohren und Trockenfutter (als Leckerchen) rein und schon ist speziell Cahya mit fummeln erst einmal eine Weile im Flow. Die beiden brauchen zwar ständig neuen Input, sind aber auch leicht zufrieden zu stellen. Was aber nicht heißt, dass wir nicht trotzdem eine Tonne Spielzeug hier rumflacken haben. 😀