Sind Mischlingskatzen robuster und langlebiger?

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Es gibt ja Unterschiede zwischen Inbreeding und complete inbreeding. Und es soll (wie gesagt, ich habe da nie weiter nachgeforscht, ob das stimmt!!!) Rassen geben, bei denen Werte von ca. 25% complete inbreeding nicht so außergewöhnlich sind. Als Beispiel wurden damals Ragdolls genannt, die ja wohl eine durchgezüchtete Rasse sind. Aber, wie gesagt, das habe ich irgendwo gelesen und nicht weiter verfolgt, da ich mich für Ragdolls nicht weiter interessiere. Ich möchte diese Aussage hier nicht als Fakt hinstellen!!!
 
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Wenn man die PawPeds-Ragdoll-Datenbank bemüht, dann findet man da auch Katzen mit Complete Inbreeding von 40% und 25-35% scheint da ganz normal.

Bei Waldkatzen liegt man bei Sibis und Norwegern wohl (zumeist) bei <5% und bei Coonies schwankt es halt extrem von weit unter 10% bis zu 25%, was schon ziemlich die obere Grenze darstellt und auch nicht Durchschnitt ist, der liegt wohl bei etwa 15%.
 
Es gibt ja Unterschiede zwischen Inbreeding und complete inbreeding. Und es soll (wie gesagt, ich habe da nie weiter nachgeforscht, ob das stimmt!!!) Rassen geben, bei denen Werte von ca. 25% complete inbreeding nicht so außergewöhnlich sind. Als Beispiel wurden damals Ragdolls genannt, die ja wohl eine durchgezüchtete Rasse sind. Aber, wie gesagt, das habe ich irgendwo gelesen und nicht weiter verfolgt, da ich mich für Ragdolls nicht weiter interessiere. Ich möchte diese Aussage hier nicht als Fakt hinstellen!!!

Ja, vielleicht kommt es mir auch nur so viel vor, weil beim DSH auch der complete inbreeding Wert meist so bei 6-15% liegt.
Ist ja eigentlich klar, dass der Wert bei Rassen mit weniger Individuuen höher sein muss, um die Rasse rein zu halten. Habe gerade einen deutschen Pinscher mit fast 30% gefunden, aber die Rasse stand ja auch kurz vor dem Aussterben.
Da lässt dich so etwas kaum vermeiden.
 
OK, wenn echo das auch sagt, dann stimmt das wohl mit dem Faktor. Ich finde es schon erschreckend, aber ja, bei Rassen mit wenigen Individuen schon auch logisch.
Allerdings denke ich mir dann immer bei den "kreierten" Rassen, dass man doch einfach mehr Individuen "kreieren" könnte, um die genetische Basis zu erweitern? Also, wenn die Rasse dadurch entstanden ist, dass man Siam und Perser gekreuzt hat (wild gewähltes Beispiel), dann kreuze ich doch einfach noch mehr Siams mit Persern, um mehr "Ausgangsmaterial" für die Weiterzucht zu bekommen? (Ja, das ist jetzt extrem einfach dargestellt, aber ich will ja auch nur darstellen, worauf ich hinaus will.)
 
Allerdings denke ich mir dann immer bei den "kreierten" Rassen, dass man doch einfach mehr Individuen "kreieren" könnte, um die genetische Basis zu erweitern?
Naja, es gibt ja z.B. Rassen, die durch eine einzelne Spontanmutation entstanden sind, wie die diversen Rexkatzenrassen. Da kann man nicht mal eben bei ein paar weiteren Katzen dieses Gen für gelocktes Fell mutieren lassen, weil man leider nicht weiß, wie das geht 😉

Andere Rassen sind über lange Zeit zu ihrem heutigen Erscheinungsbild hingezüchtet worden, z.B. Abessinier. Da sind zig Gene im Spiel, die kriegt man auch nicht in ein paar wenigen Generationen bei neuen Katzen so hinverändert.

Und dann gibt es noch Rassen wie die Maine Coon, da macht man genau das, was du schreibst: Man holt neue Foundationtiere, in dem Fall aus Maine, die rasse-ähnlich aussehen, und erklärt die kurzerhand zu neuen Maine Coons, mit denen weitergezüchtet werden kann.
Allerdings ist da so ein bisschen Kosmetik im Spiel, weil bei diesen Foundationtieren auch keiner den Inzuchtkoeffizienten kennt. Und wenn die Katze von nem entsprechend abgelegenen Bauernhof kommt, ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass Inzucht in den letzten paar Generationen mit im Spiel ist.
 
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Katze vom Bauernhof in Maine mit einer Katze hier verwandt ist, ist sehr gering. Und darum geht es bei der ganzen Sache ja.

Lg.
 
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Naja, es gibt ja z.B. Rassen, die durch eine einzelne Spontanmutation entstanden sind, wie die diversen Rexkatzenrassen. Da kann man nicht mal eben bei ein paar weiteren Katzen dieses Gen für gelocktes Fell mutieren lassen, weil man leider nicht weiß, wie das geht 😉

Das sind aber ja keine "kreierten" Rassen 😉 Es gibt aber ja auch welche (ich glaube, die Ragdoll gehört dazu, weiß es aber nicht sicher), die dadurch entstanden sind, dass man bestimmte andere Rassen in bestimmten Farben mit einander verpaart hat und die Nachkommen, die die gewünschten Gene tragen zur Weiterzucht verwendet. Also kann man z.B. Chinchilla-Perser mit Siamesen kreuzen und erhält kurzhaarigen Nachwuchs ohne Point-Zeichnung, die aber alle sowohl das Langhaargen von den Persern als auch das Point-Gen von den Siamesen haben. Die kann man dann wieder unter einander verpaaren (natürlich aus unterschiedlichen Würfen), bis man genug langhaarige Nachkommen mit Point-Zeichnung hat. Und schon hat man eine langhaarige Ponit-Rasse. Das meine ich mit "kreiert".
Dass man bei spontanen Mutationen nicht einfach so mehr davon "machen" kann, um die genetische Basis zu erweitern, ist mir bewusst 😉

Andere Rassen sind über lange Zeit zu ihrem heutigen Erscheinungsbild hingezüchtet worden, z.B. Abessinier. Da sind zig Gene im Spiel, die kriegt man auch nicht in ein paar wenigen Generationen bei neuen Katzen so hinverändert.

So einfach, wie oben beschrieben, ist es natürlich nicht, das ist mir auch klar. Zumal man ja wahrscheinlich nicht nur auf langhaarig und point achten wird, sondern auch auf andere Merkmale, wie Ohren, Schnauze, Nase, Größe etc. (Gesundheit setze ich als Grundvoraussetzung an, die ich nicht extra erwähnen möchte).

Und dann gibt es noch Rassen wie die Maine Coon, da macht man genau das, was du schreibst: Man holt neue Foundationtiere, in dem Fall aus Maine, die rasse-ähnlich aussehen, und erklärt die kurzerhand zu neuen Maine Coons, mit denen weitergezüchtet werden kann.
Allerdings ist da so ein bisschen Kosmetik im Spiel, weil bei diesen Foundationtieren auch keiner den Inzuchtkoeffizienten kennt. Und wenn die Katze von nem entsprechend abgelegenen Bauernhof kommt, ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass Inzucht in den letzten paar Generationen mit im Spiel ist.

Ja, das sind die Naturrassen, die ja auch nicht "kreiert" wurden. Und ja, bei der Foundation-Zucht spielt immer ein gewisses Risiko mit, ist mir bekannt.

Insgesamt ist sinnvolle Zucht nicht so einfach, wie sich das viele gerne vorstellen. Es reicht halt nicht, einen hübschen (gesunden) Kater auf eine hübsche (gesunde) Katze zu setzen, da muss sehr viel mehr beachtet werden. Und auch neue Rassen entstehen nicht einfach so über Nacht. Ist mir alles bekannt. Und es gibt große Unterschiede, wie einzelne Rassen entstanden sind. Und durch verschiedene Selektionen verändern sie sich im Laufe der Zeit auch sehr. Gutes Beispiel finde ich da die Perser-Katze, die sich im Laufe der letzten 50 Jahre wirklich drastisch geändert hat (und nach meinem persönlichen Empfinden weder optisch noch gesundheitlich zu ihrem Vorteil).
 

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