E
Erzbeth
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 2. April 2017
- Beiträge
- 6
Eigentlich hatte ich vorgehabt mir in meine kleine Zweizimmerwohnung eine ruhige alte Katze aus dem Tierheim oder dergleichen zu holen - unter anderem, weil ein Tier mir mit meiner schweren Depression helfen könnte und unter der Bedinung, dass das Tier bei mir einen netteren Lebensabend hat als wo es herkommt.
Jetzt habe ich mich aber verleiten/überreden lassen eine junge Katze von einem privat geführten Katzenasyl zu nehmen. Wo ich sie her hatte, hatte man sie als 'unvermittelbar', als 'komplett unzugänglich' und als 'narrisches Rindvieh' betitelt, weil sie sich in dem kleinen Raum mit vier anderen jungen Katzen nur versteckt hielt und jeden Annäherungsversuch mit Kratzattacken quittiert hatte.
Lange Rede beiseite, ich habe mich hinreißen lassen mich um einen 'Problemfall' anzunehmen und die Geduld und Mühe haben sich schnell ausgezahlt.
Inzwischen ist sie ein Jahr alt, lammfromm, schmust gerne und lässt sich sogar von Leuten anfassen, die sie nicht kennt, solange ich mit ihnen einen freundschaftlichen Umgang ausstrahle. Mir fremden Menschen geht sie nicht zu.
Jedoch habe ich nun ständig Gewissensbisse, dass es ihr bei mir nicht gut geht:
Die Wohnung ist recht klein und Freilauf ist nicht möglich, aber Klettermöglichkeiten in Form zweier deckenhohen Kratzbäume, Regal- und Schrankoberflächen und einem Catwalk an der Schlafzimmerwand sind vorhanden. Sie hätte eigentlich genug Spielsachen und hat früher auch gerne z.B. mit Murmeln gespielt, aber inzwischen spielt sie gar nicht mehr alleine.
Ich bin zwar die meiste Zeit daheim, kann aber nicht ständig mit ihr spielen und sie toben lassen, unter anderem, weil ich eben durch die Krankheit und Schlafstörungen oft zu müde bin und natürlich auch manchmal etwas anderes machen möchte oder muss als Maya zu bespaßen.
Sie aber will eigentlich immer spielen und maunzt oft an und springt z.B. vom Fensterbrett und kommt angerannt, wenn sie merkt, dass ich zu ihr hin schaue.
Ich weiß nicht, wie sehr sie sich letztendlich langweilt, denn vom ständigen Anmaunzen einmal abgesehen macht sie einen zufriedenen Eindruck - sie stellt nie etwas an, kratzt nicht an Möbeln, schreit nicht, ist nie aggressiv - nicht einmal beleidigt nach Tierarztbesuchen - sie frisst gut, ist sauber und rennt auch nur alle paar Monate mal mit buschigem Schweif durch die Wohnung.
Sie verbringt viel Zeit am offenen, mit stabilem Mückengitter gesichertem Fenster und in ihrer Hängematte an der Heizung.
Nachts schläft sie bei mir im Bett und kam bisher auch nicht auf die Idee mich morgens aufzuwecken.
Eine zweite Katze kommt eigentlich aus finanziellen Gründen eher nicht in Frage und es ist mir auch zu unsicher, ob sie eine andere Katze überhaupt mögen würde, da sie früher als Kätzchen den Kontakt zu den anderen gleichaltrigen Katzen im Katzenasyl eher vermieden hatte. (Ich weiß, das ist sehr seltsam, aber nur deshalb hab ich sie überhaupt alleine genommen.)
Soll ich versuchen, ihr einen besseren Platz, zum Beispiel in einer Familie mit großer Wohnung und Garten zu suchen, die unter Umständen auch mehrere halten könnten - auch wenn meine Kleine wegzugeben mir das Herz brechen würde? Oder ist die Gefahr zu groß, dass sie in ihr altes Verhalten von Aggression und Rückzug zurückfällt wenn man sie jetzt aus ihrem ersten richtigen Zuhause raus reißt? Wenn ich eine zweite Katze dazu tue und sie sich nicht mögen, was mache ich dann? Was, wenn ich Tierarztkosten für zwei im Ernstfall nicht stemmen kann? Kann ich hoffen, dass es besser wird, wenn ich gesünder werde und sie noch mehr beschäftigen kann?
Geht es ihr bei mir überhaupt wirklich schlecht oder ist es in ganz annehmbar?
Ich bin nervlich komplett am Ende, weil ich so ein schlechtes Gewissen habe und nicht weiß, ob sie hier jemals glücklich sein kann, aber hergeben will ich meine Maus eigentlich nicht wirklich.
Jetzt habe ich mich aber verleiten/überreden lassen eine junge Katze von einem privat geführten Katzenasyl zu nehmen. Wo ich sie her hatte, hatte man sie als 'unvermittelbar', als 'komplett unzugänglich' und als 'narrisches Rindvieh' betitelt, weil sie sich in dem kleinen Raum mit vier anderen jungen Katzen nur versteckt hielt und jeden Annäherungsversuch mit Kratzattacken quittiert hatte.
Lange Rede beiseite, ich habe mich hinreißen lassen mich um einen 'Problemfall' anzunehmen und die Geduld und Mühe haben sich schnell ausgezahlt.
Inzwischen ist sie ein Jahr alt, lammfromm, schmust gerne und lässt sich sogar von Leuten anfassen, die sie nicht kennt, solange ich mit ihnen einen freundschaftlichen Umgang ausstrahle. Mir fremden Menschen geht sie nicht zu.
Jedoch habe ich nun ständig Gewissensbisse, dass es ihr bei mir nicht gut geht:
Die Wohnung ist recht klein und Freilauf ist nicht möglich, aber Klettermöglichkeiten in Form zweier deckenhohen Kratzbäume, Regal- und Schrankoberflächen und einem Catwalk an der Schlafzimmerwand sind vorhanden. Sie hätte eigentlich genug Spielsachen und hat früher auch gerne z.B. mit Murmeln gespielt, aber inzwischen spielt sie gar nicht mehr alleine.
Ich bin zwar die meiste Zeit daheim, kann aber nicht ständig mit ihr spielen und sie toben lassen, unter anderem, weil ich eben durch die Krankheit und Schlafstörungen oft zu müde bin und natürlich auch manchmal etwas anderes machen möchte oder muss als Maya zu bespaßen.
Sie aber will eigentlich immer spielen und maunzt oft an und springt z.B. vom Fensterbrett und kommt angerannt, wenn sie merkt, dass ich zu ihr hin schaue.
Ich weiß nicht, wie sehr sie sich letztendlich langweilt, denn vom ständigen Anmaunzen einmal abgesehen macht sie einen zufriedenen Eindruck - sie stellt nie etwas an, kratzt nicht an Möbeln, schreit nicht, ist nie aggressiv - nicht einmal beleidigt nach Tierarztbesuchen - sie frisst gut, ist sauber und rennt auch nur alle paar Monate mal mit buschigem Schweif durch die Wohnung.
Sie verbringt viel Zeit am offenen, mit stabilem Mückengitter gesichertem Fenster und in ihrer Hängematte an der Heizung.
Nachts schläft sie bei mir im Bett und kam bisher auch nicht auf die Idee mich morgens aufzuwecken.
Eine zweite Katze kommt eigentlich aus finanziellen Gründen eher nicht in Frage und es ist mir auch zu unsicher, ob sie eine andere Katze überhaupt mögen würde, da sie früher als Kätzchen den Kontakt zu den anderen gleichaltrigen Katzen im Katzenasyl eher vermieden hatte. (Ich weiß, das ist sehr seltsam, aber nur deshalb hab ich sie überhaupt alleine genommen.)
Soll ich versuchen, ihr einen besseren Platz, zum Beispiel in einer Familie mit großer Wohnung und Garten zu suchen, die unter Umständen auch mehrere halten könnten - auch wenn meine Kleine wegzugeben mir das Herz brechen würde? Oder ist die Gefahr zu groß, dass sie in ihr altes Verhalten von Aggression und Rückzug zurückfällt wenn man sie jetzt aus ihrem ersten richtigen Zuhause raus reißt? Wenn ich eine zweite Katze dazu tue und sie sich nicht mögen, was mache ich dann? Was, wenn ich Tierarztkosten für zwei im Ernstfall nicht stemmen kann? Kann ich hoffen, dass es besser wird, wenn ich gesünder werde und sie noch mehr beschäftigen kann?
Geht es ihr bei mir überhaupt wirklich schlecht oder ist es in ganz annehmbar?
Ich bin nervlich komplett am Ende, weil ich so ein schlechtes Gewissen habe und nicht weiß, ob sie hier jemals glücklich sein kann, aber hergeben will ich meine Maus eigentlich nicht wirklich.