Soll ich?

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osa

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16. Oktober 2009
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Hallo allerseits,
ich hätte gerne eure Meinungen.
Die Situation:
ich habe eine ganz süße Katze angeboten bekommen, die im Moment auf einem Bauernhof lebt, für dort aber zu zart ist, und ich glaube, das längere Fell was sie hat, ist da auch nicht sooo toll. Sie ist etwa 1 Jahr alt.
Sie ist der Liebling der Bäuerin, aber zum Wohle der Katze würde sie sie wohl abgeben.
Außerdem werden dort immer wieder Katzen überfahren, Vater und Bruder sind wohl schon tot.
Fazit: sie sollte dort dringend weg.

zu mir:
Mir ist meine Katze letztes Ostern gestorben, habe aktuell keine Tiere.
Ich bin Wochenendpendler (160 km), habe 2 kleine Wohnungen, von denen aus Freigang möglich ist (wenn ich da bin). Ich habe schon überlegt, täglich mit der Bahn zu pendeln (Auto wäre tägl. zu gefährlich), da bin ich aber > 2h einfach unterwegs.
Zumindest während der Eingewöhnung werde ich eine Lösung finden, daß die Katze nicht so viel Auto fahren muß, vermutlich erst mal nicht pendeln (muß mein Mann eben fahren).
Ansonsten suche ich nach ner anderen Arbeit, damit das Pendeln wegfällt.
Ich bin jedoch nicht sicher, ob ich immer so wohnen werde, daß die Katze rauskann. Evtl. steht irgendwann ein Umzug ins Stadtzentrum an. Sicher ist jedoch, daß die neue (große) Wohnung auf jeden Fall nen großen Balkon haben wird. Ob das reicht? Hat jemand Erfahrung mit jung-erwachsenen Bauernhofkatzen? Sicher ist jede Katze anders...
Ach ja: von meinem Mann krieg ich keine Unterstützung, der mag keine Katzen (leider wirklich nicht). Er würde sie wohl dulden, mehr krieg ich da aber nicht hin. Kinder haben wir nicht.

Ich weiß, daß meine Situation nicht optimal für ne Katze ist, aber ich hätte sehr sehr gerne wieder eine/zwei.
Nur ist für mich auch klar: wenn ich jetzt ja sage, dann ist das ne Entscheidung für hoffentlich 20 Jahre.
Und genau deswegen bin ich mir so unsicher.

Eure Meinungen bitte

Herzlichen Dank,
 
A

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Hallo Osa,

dann nimm lieber von Anfang an direkt zwei. Katzen können über einen größeren Zeitraum alleine bleiben wenn sie einen Artgenossen haben.
Lösungen gibt's immer 🙂

Liebe Grüße
Doris
 
Ich würde ehrlich gesagt lieber noch warten (für die hübsche Katze kannst Du vielleicht mithelfen, einen neuen Platz zu finden).

Gründe:
1. eine 1jährige Katze sollte nicht allein bleiben

2. und der wichtigste:
von meinem Mann krieg ich keine Unterstützung, der mag keine Katzen (leider wirklich nicht). Er würde sie wohl dulden, mehr krieg ich da aber nicht hin.
Das ist eine ganz schlechte Voraussetzung.
Es sind zwar schon Katzen"hasser" zu Heimlichstreichler oder wahren Bekehrten geworden, aber wenn ein Tier ins Haus kommt, soltlen doch alle ihre Freude daran haben.

Wenn einer dezidiert keine Katze mag und nur dem Partner zuliebe "toleriert", ist IMO ein Konflikt schon vorprogrammiert.

3. Du pendelst ständig - manche Katzen gewöhnen sich vielleicht daran, ob es ihnen aber gefällt, ist eine andere Frage.

4. Freigänger auf Wohnungskatze umzupolen ist schwer bis unmöglich. Da sollte eine Entscheidung getroffen und/oder abgewartet werden, wie sich die Wohnsituation entwickelt.
Einen Freigänger jetzt aufnehmen, ist nicht so das Wahre.

Außerdem, die Bauernhofkatze müßte wahrscheinlich auch noch kastriert werden.

Nur ist für mich auch klar: wenn ich jetzt ja sage, dann ist das ne Entscheidung für hoffentlich 20 Jahre.
Und genau deswegen bin ich mir so unsicher.
Es ist gut, daß Du das vorher so genau abwägst.
Ich würde noch warten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Um mich geht es hier, ich bin die Pauline.

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Die Frau, die hier für mich schreibt, kennt mich, denn zwei meiner Wurfschwestern, Serafina & Amélie, wohnen bei ihr, mein Wurfbruder Caruso lebt bei ihrer Mutter. Sie hat ganz gezielt die Annette angesprochen, weil ich nicht so der ganz einfache Fall bin.

Erstmal bin ich als Bauernhofskatze weder kastriert, noch sonstwie geimpft, entwurmt o.ä. Ich muss sogar gestehen: ich habe Flöhe 😳 aber dagegen kann man angeblich total schnell was machen.

Mein Hauptproblem ist, dass ich lange Zeit ziemlich schlimm Schnupfen hatte. Das wurde behandelt und ist jetzt viel besser, aber ich muss noch ganz gesund gepflegt werden, bevor ich zu anderen Katzen komme.

Die Annette würde mir schon gefallen; ich hab da was läuten hören, dass sie mich am WE mal besuchen will, und dann werden wir das ausgiebig bereden. Haltet mir die Däumchen, dass ich bald ein schönes Zuhause habe, wie meine ganzen Wurfgeschwister (ausser Pauli, der wurde mit 8 Monaten totgefahren 🙁 )
 
Eine einjährige Bauernhofkatze, an dauernden Freigang gewöhnt, an eine Pendlerin (Abwesenheiten!!) in Einzelhaltung in einer kleinen Wohnung abzugeben, halte ich für absolut nicht katzengerecht! Dann noch die ständige Fahrerei. Und der Mann, der das nicht möchte. Sowie die Option der Stadtwohnung im Zentrum....
Sowas grenzt in meinen Augen schon fast an Tierquälerei. Denn die Katze versteht nicht, weshalb sie plötzlich im Mini-Einzelknast leben muß!

Bezüglich des Schnupfens hätte ich keine Bedenken, sie mit anderen Katzen zusammenzulassen, sofern diese grundimmunisiert sind.
 
hm, ist nicht ganz klar geworden:
zur Eingewöhnung kein Pendeln, da nehme ich sie an meinen Arbeitsort, und wenn mein Mann mich sehen will, dann muß er fahren.
Danach - fall ein Gewöhnen an Autofahren nicht möglich - bleibt das Problem der Abwesenheit von ca. 11-14h täglich, wobei mein Mann mehr da wäre und sie auch rein/rauslassen würde.
Alleine bleiben soll sie auf Dauer nicht, bin schon am schauen, will sie aber erst kennenlernen.
lg,
 
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hm, ist nicht ganz klar geworden:
zur Eingewöhnung kein Pendeln, da nehme ich sie an meinen Arbeitsort, und wenn mein Mann mich sehen will, dann muß er fahren.
Danach - fall ein Gewöhnen an Autofahren nicht möglich - bleibt das Problem der Abwesenheit von ca. 11-14h täglich, wobei mein Mann mehr da wäre und sie auch rein/rauslassen würde.
Grad wenn ich das nochmal lese - laß die Finger davon.
Gerade bei dieser Katze, gerade in dieser Situation.

Die Maus ist ganz lieb, hilf ihr doch, einen passenderen Platz zu finden.

Für Dich ergibt sich sicher später noch eine Gelegenheit, wo Du Katzenbedürfnissen wirklich gerecht werden kannst.
Vielleicht ändert sich auch die Einstellung des Partners mit der Zeit.
 
Doch, ist schon klar geworden 😉

Eine freigeborene Katze, welche überwiegend oder gar 100%ig draußen lebt, zu jeder Zeit dorthin gehen kann, wohin sie möchte, egal wie weit und wann, allein in eine Wohnung zu setzen, ist in meinen Augen grenzwertig nahe an Tier"quälerei". Ein besseres Wort fällt mir nicht ein, aber es beschreibt ganz gut, was ich meine: nämlich die seelische und auch körperliche Qual, völligst einsam 50% seiner Lebenszeit im Einzelknast ohne jegliche äußere Einflüsse (wie Sonne, Frischluft, Wind, Regen, Mäuschen, Vögel, andere Katzen, Gras, Steine, Bäume, Büsche, Millionen interessanter Gerüche usw.) zu verbringen.
Während der anderen 50% ist ein zwar ein Mensch anwesend, welcher aber zwei Drittel dieser Anwesenheitszeit schläft. Sowie sich mit Hausarbeiten, Einkaufen, Essen, Körperpflege beschäftigt. Ergo geht diese Zeit auch noch ab von der kostbaren Hälfte der Lebenszeit minus der zwei Drittel Schlaf.

Wieviel bleibt also für die Katze übrig???

Die Frage, die Mensch sich stellen muß: was hat die Katze von diesem Leben bzw. dieser Existenz?

Richtig, fast NIX.


Deshalb meine Anregung für Dich: wenn Katze, dann gleich zwei Katzen, und zwar gleichzeitig. Solche, die sich bereits kennen, also ein Pärchen, egal ob gemischt- oder gleichgeschlechtlich. Es gibt viele viele Katzenpaare zu vermitteln, die beieinander bleiben sollen. Gerade auch im Tierschutz!
Und bitte ruhige und bereits ausgewachsene, möglichst schon ältere Katzen, die WIRKLICH wenig toben und spielen möchten.


Mein Fazit: DIESE Katze, so schön wie sie ist, und so dringend, wie sie dort weg soll, damit sie nicht überfahren wird --- bitte nicht zu Dir! Sondern an einen Platz, wo bereits ein, zwei (oder auch mehrere) Freigängerkatzen vorhanden sind, eine Gruppe also, in die sie sich integrieren kann und trotzdem ausreichend Raum für Individuen gegeben ist.
 
Mein Rat wäre auch dahingehend, in dieser speziellen Situation und bei dieser Katze die Finger davon zu lassen.

Ich würde erst meine Lebenssituation dahingehend ändern, wie du ja schon angemerkt hast mit einem Arbeitsplatz wo du nicht pendeln musst, Wohnsituation etc.
Und bezüglich deines Mannes sehe ich auch Probleme wenn er die Katze nur gerade so duldet, ich finde immer es müssen immer alle in einem Haushalt hinter so einer Enstscheidung stehen...
 
Hallo Annette,

Caruso & Pinocchio pendeln durchschnittlich 3 x im Monat, normalerweise legen sich die Herren einfach in die Box und schlafen. Caruso wird mal übel, wenn es sie mal längere Zeit nicht fahren. Dass sie zwei Zuhause haben ist für sie nichts besonderes, sie steigen aus und sind daheim.

Natürlich kann egal welche Katze nicht 11-14h allein sein. Aber das hattest Du ohnehin nicht vor.

Ich glaube ja eher, die Süsse wird bei Dir den Himmel auf Erden haben, was man vom derzeitigen Status nicht gerade behsaupten kann 🙁
 
Ich glaube ja eher, die Süsse wird bei Dir den Himmel auf Erden haben, was man vom derzeitigen Status nicht gerade behsaupten kann 🙁


Wäre ich Katze, würde ich das völlig anders sehen!


Liest Du eigentlich all die Postings zwischendurch?
Ich habe z. B. alles begründet - zählt das nix??


Offensichtlich nicht 🙁 Hauptsache Mensch hat ein Schmusetier daheim oder watt?! Egal woher und welches, egal welche Bedürfnisse dieses Schmusetier hat....

*koppschüddel*


Alisea, das hat mit Tierschutz nix zu tun. Tierschutz heisst immer, die Begebenheiten, das Leben eines Tieres zu VERBESSERN.
Und zwar aus Sicht des Tieres.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Sorry, Katie O'Hara, im Gegensatz zu Dir kenne ich die Lebensbedingungen von Pauline sehr gut und sie sind weit entfernt von romantischen Landleben.

Hab mich gerade wirklich amüsiert bei dem Gedanken, was Leute wie Du mir wohl damals geschrieben hätten, als ich Serafina und Amélie aufgenommen habe.

Naja, wat soll's. Zeitverschwendung. Achso. Pauline wird sicher nicht über dieses Forum vermittelt werden.
 
Alisea, ich weiß nur zu genau, daß das Landleben alles andere als romantisch für Katzen ist.

Ich wohne auf dem Land. Ich füttere massig Streunerles, fange sie ein, lasse sie kastrieren.
Päppel (tot)kranke Katzenbabies auf.


Mir brauchst Du über das "romantische Landleben" nix zu schreiben, denn leider ist es äußerst grausam. Vor allem, weil die Menschen so sind, wie sie sind - und entsprechend mit den Katzen umgehen.:reallysad:


Aber NIEMALS würde ich eines der gefangenen Streunerles in reine Wohnungshaltung vermitteln.
NIEMALS.
 
Hab mich gerade wirklich amüsiert bei dem Gedanken, was Leute wie Du mir wohl damals geschrieben hätten, als ich Serafina und Amélie aufgenommen habe.
...


Watt?? 😱

Leute wie ich?

Kennen wir uns?


Sorry, aber DAS ist eine sehr unpassende Aussage :grr:
 
Moin 🙂

Ich möchte mich Katie und Gwion da uneingeschränkt anschließen.

Zum einen leidet eine Freigängerkatze "wie ein Hund", wenn sie über 12 Stunden alleine in einer Pendlerwohnung eingeschlossen ist.

zur Eingewöhnung kein Pendeln, da nehme ich sie an meinen Arbeitsort, und wenn mein Mann mich sehen will, dann muß er fahren.
Danach - fall ein Gewöhnen an Autofahren nicht möglich - bleibt das Problem der Abwesenheit von ca. 11-14h täglich, wobei mein Mann mehr da wäre und sie auch rein/rauslassen würde.

Zum anderen klingt das für mich - auch auf die Gefahr hin, mich wieder mal unbeliebt zu machen - so, als würde das auf eine Dickköpfigkeitsprobe mit dem Gatten hinaus laufen.

Und eine Katze als "Beziehungshebel" zu benutzen, finde ich sehr fragwürdig.

Ich verstehe ehrlich auch nicht, wie man den Wunsch nach einem Tier höher werten kann als die Beziehung zum Partner.

Du "verurteilst" dann Deinen Mann dazu, 20 Jahre mit einem Tier zu leben, dass er persönlich gar nicht will.
Was ist denn, wenn er gerade dieses Tier überhaupt nicht leiden kann und eine echte Aggression dagegen entwickelt und - während Du abwesend bist - dem Tier seine Abneigung auch zeigt?

Hat es die Katze dann immer noch besser als auf dem Bauernhof?

Ich finde, Du solltest es lassen und lieber mit Deinem Mann darüber reden, was denn auch für ihn ein Wunschtier sein könnte, das er gemeinsam mit Dir liebevoll hegen und pflegen könnte.

Grüße
Nizzre
 
Mal von Annette zu Annette😀.

So wie ich dich am Telefon kennenlernen konnte, würde es eine Katze bei dir super gut haben.
Aber in deine jetzige Pendelsituation würde ich auch keine Katze setzen, die direkt aus einem Freigang kommt.
Ich hab auch schon Freigänger in Wohnungshaltung vermittelt nach dem sie eine Weile bei mir in Pflege waren. So hatte ich die Möglichkeit einzuschätzen was sie brauchen.
Ich hab auch schon eine Katze vermittlelt an Leute, die einen festen Campingplatz hatten und jedes WE und in den Ferien mit ihrer Katze gependelt sind....das läuft seit 2 Jahren super gut (da ich wusste der Katze geht es gut). Bei dieser Katze wusste ich, dass es passt.

Könnt ihr das von der wunderschönen Mieze auch sagen?

Vielleicht kann sie ja jemand in Pflege nehmen? So kann man sehen wie sehr sie in Freigängerleben vermissen würde!? (nur so als Idee). Es scheint ja wirklich so zu sein, dass die Maus da weg sollte😕
 
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Hallo allerseits,

ich wollte Eure Meinung - jetzt hab ich sie.

Bezüglich alleine: sie soll nicht alleine bleiben.
Bezüglich ändert mein Mann seine Meinung: nach 10 Jahren eher unwahrscheinlich. Für ihn hat eine Katze in der Wohnung nix verloren. Will ich jetzt nicht kommentieren.
Ich glaube, es hat viel mit eigener Bequemlichkeit und ob er meine Aufmerksamkeit teilen muß zu tun.
Es ist einfach so, daß - wenn ich seinem Willen (mal wieder) nachgebe, ich zu einem Leben ohne Katzen (und auch ohne andere Tiere außer vielleicht Fische) verurteilt werde.
Er möchte ganz viele Dinge nicht, die mir eigentlich Herzenswünsche sind. Und in diesem einen Punkt - Katze - möchte ich diesmal nicht nachgeben. Und das hat nix mit Pauline zu tun.
Was ich tun werde weiß ich noch nicht.
Ich denk noch drüber nach, auch über Eure Posts. Außerdem werde ich Pauline erst mal kennenlernen, bevor ich mich endgültig entscheide.
Muß jetzt erst mal arbeiten
viele Grüße,
 
Hallo Osa🙂

Ich denke, dass das was du dir im Moment vorstellst noch Wunschdenken ist🙁
Klar willst du wieder eine Katze, aber versetze dich mal in die Lage der Katze, die dann Freigang gewöhnt ist und bestimmt liebendgern nach draußen möchte...🙁
Wir haben uns sehr spontan für eine Katze entschieden, bzw. einfach eine vom Bauernhof "mitgenommen" weil sie und so leidtat (Natürlich waren die Besitzer einverstanden😉)
Dann haben wir noch eine gerettet, die fast gestorben wäre, und eine Eigenaufzucht, Mia. Wir merken deutlich, dass unsere Bauernhofkatze einen viel stärkeren Drang hat nach draußen zu gehen, als unsere Eigenaufzucht, die mehr an das Haus gewöhnt ist.🙄
Was ich damit sagen will, ist dass du dir, wenn du das unbedingt möchtest und es dir tiergerecht vorstellst, lieber eine Hauskatze holen würde😉
Spontan würde ich mich wie wir an deiner Stelle aber nicht entscheiden, weil wir haben genug Platz, ein großes Haus und einen Garten, was bei deíner Pendelsituation im Moment ja nicht der Fall ist 🙁

Viele Grüße,
Eva
 
Auch auf die Gefahr hin lästig zu werden ..

Für ihn hat eine Katze in der Wohnung nix verloren. Will ich jetzt nicht kommentieren.
Ich glaube, es hat viel mit eigener Bequemlichkeit und ob er meine Aufmerksamkeit teilen muß zu tun.
Es ist einfach so, daß - wenn ich seinem Willen (mal wieder) nachgebe, ich zu einem Leben ohne Katzen (und auch ohne andere Tiere außer vielleicht Fische) verurteilt werde.
Er möchte ganz viele Dinge nicht, die mir eigentlich Herzenswünsche sind. Und in diesem einen Punkt - Katze - möchte ich diesmal nicht nachgeben.
Ein Tier sollte nicht ein Gegenstand im Machtspiel zwischen Partner werden.
Und davon klingt für mich doch einiges in Deinen Worten durch.

Nehmen wir mal an, Du "gibst nicht nach" und holst eine Katze.
Die Katze wird auch bei Freigang in die Wohnung kommen, denn das willst Du und so sollte es sein.

Ich wage zu wetten, daß es nicht lange dauert, ehe er über Haare, Kotze, die Katze auf seinem Lieblingsplatz, kaputtgemachte Sachen, Geruch, mitgebrachte Geschenke, Zecken usw. usf. nörgeln wird und ihr streitet.

Und Du darfst nicht erwarten, daß er die Katze versorgt, wenn Du z.B. mal ins Krankenhaus mußt.

Klar, man kann sich auch arrangieren. Ich kann dem Partner die heiß gewünschte Vogelspinne zugestehen, wenn er sie völlig allein versorgt und ich keinen Kontakt haben muß.
Sowas geht.
Ob es bei einer Katze und bei euch geht, solltest Du Dir gut überlegen.

Und da die Wohnsituation nicht so ganz klar ist, sollte die Katze bis zur Klärung keinen Freigang haben - was Deinem Mann sicher noch weniger gefallen wird.

Und das bringt mich zum nächsten Punkt.

Alles spricht gegen Pauline - warum willst Du sie kennenlernen und entscheiden?
Warum Dir das antun, wenn der Kopf doch eigentlich sagen müßte, daß diese Katze nicht geeignet ist? Wenn sie lieb, schmusig, zutraulich und alles ist, was Du Dir erhoffst - was dann?

Ich kann nur in Deinem und dem Interesse der Katze hoffen, daß Du mit der gleichen Vernunft handelst, die Dich veranlaßt hat, vorab nach Meinungen zu fragen.
 
Es ist zwar gut und richtig, sich nach 10 Jahren auch mal gegen den Mann "durchzusetzen", einen Herzenswunsch zu erfüllen.
Aber doch nicht auf dem Rücken der Katze! Egal, welche Katze es sein soll - daß Pauline nicht geeignet ist, versteht sich ja mittlerweile wohl von selbst! - diese Katze wird die Abneigung des Mannes spüren. Auch wenn er ihr nichts tut, Katzen spüren, wenn sie nicht wohlgelitten sind. Also wird eventuell auch die Katze auf Dauer unglücklich..... ganz toll.:grummel:
Und das alles wegen des menschliche-egoistischen Wunsches nach einem Haustier. 🙁
Hört sich jetzt kraß an, ich weiß. Aber mein Gedanke zu der Situation ist: wenn ich mit jemandem lebe, der mir sooo viele Wünsche seit vielen Jahren versagt/verbietet -- dann frage ich mich, ob das wirklich der richtige Lebenspartner für mich ist.

Hole Dir aus dem Tierschutz ein Kaninchenpärchen, denen macht es nix aus, wenn Frauchen 14 Std. täglich abwesend ist. Sie können sich miteinander beschäftigen. Aber auch diese Tiere haben hohe Ansprüche. An Reinlichkeit, Gehegepflege, Futter usw. Vor allem brauchen sie viel Auslauf - artgerechte Kaninchenhaltung findet i. d. R. in einem großen Außengehege statt. Sollte das nicht möglich sein, müssen sie wenigstens den ganzen Tag über frei in der Wohnung laufen können!
Mit ihnen jede Woche Auto zu fahren ist bei Kaninchen aber völlig ausgeschlossen, es sind sehr empfindliche, ängstliche, revierbezogene Tiere, sie sind nicht streßresistent!

Warte bitte mit der Katzenhaltung, bis die nötige Zeit dafür auch sicher auf Dauer vorhanden ist. Auf Dauer heißt, das ganze Katzenleben lang! Tiere lassen sich nicht abschieben wie Tennis- oder Golfschläger.

Ganz ehrlich, in Deiner momentanen Situation sehe ich als einzige Möglichkeit ein Aquarium oder ein Stofftier.
 

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