Die Kombo ist sicherlich nicht ohne.
Aber auch ich würde einen Versuch wagen. Bist du denn die erste Zeit nach der Zusammenführung zu Hause? Auf jeden Fall solltest du sie nicht alleine lassen und alles gut beobachten um ggf. sofort eingreifen zu können. Hättest du einen Platz, wo du die kleine hingeben könntest, wenn es gar nicht klappt?
Natürlich gibt es bei Katzen so etwas wie Welpenschutz nicht, aber es kann auch anders gehen. Meine beiden waren auch Handaufzuchten, wurden von der Mutter verstoßen.
Der Kater der schon im Haus gelebt hat, der auch schon seine 7 Lenzen zählte, hat sich dann um die beiden gekümmert. Sie geputzt, mit ihnen gekuschelt und bei ihnen geschlafen.
Das ist doch auch mal ein Beispiel, dass es auch anders gehen kann und ein Kater nicht gleich das Kitten zerfetzt. Er war quasi Ersatzvater 🙂
Natürlich birgt das gewisse Risiken, da muss man sehr gut aufpassen und die Gefahr, dass etwas passieren kann ist nicht von der Hand zu weisen. Aber unter der Prämisse, dass man eingreifen kann, also zu Hause ist, und das Tier ggf. in liebe Hände weitergeben kann (nicht ins TH), würde ich es versuchen.
Die TE hat geschrieben, dass ihr Kater bis vor 2 Jahren kätzische Gesellschaft hatte, sich der Nachbarskatze gegenüber auch nicht aggressiv zeigt und noch sehr gerne spielt. Also warum nicht? Sollte sich die Kleine langweilen, ist doch auch schnell noch ein kleiner Racker dazugeholt, oder wäre das ein Problem? 10 Jahre, im Besten Fall hat er noch weitere 10 Jahre vor sich. Und von solchen Umrechnungen wie 10 Jahre Katze = 60 Jahre Mensch (oder was weiss ich) halte ich nicht viel. Es kommt immer auf den Einzelfall an. Die TE wird ihren Kater ja am Besten einschätzen können.
Vielleicht werden ja auch bei ihm Vatergefühle geweckt, kann ja sein. Es muss nicht immer gleich das Schlimmste eintreten, auch wenn, auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, das dennoch sehr gut möglich ist.
Ich würde mich jedenfalls freuen wenn du weiter berichtest, wie es ausgegangen ist.