Spezialist gesucht für schwierigen Fall

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Greystones

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5. Juni 2020
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Ich suche einen absoluten Spezialisten für schwierige Fälle, der auch genügend Erfahrungen hat, im Bereich Innere Medizin, vielleicht ein Diplomate... kann in ganz Deutschland sein, vermutlich wird so jemand an einer Tierklinik arbeiten. Welches ist denn die "beste" Tierklinik in Deutschland?
Selbst die Internisten der Uni Tierklinik sind ratlos. Es geht um meine Katze Mimi, die wiederkehrend hohes Fieber bekommt, welches unter Antibiose (Amoxicillin/Clavulansäure) wieder runtergeht. Ich habe wirklich ALLES an Diagnostik durchführen lassen, bin mittlerweiler bei ca. 9.000 EUR angekommen (!!!)
Ich würde mit demjenigen dann einen Telefon/Videocall machen, wenn es nicht in München ist (da kenn ich ja auch alle Kliniken).
 
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Das würde ja für eine bakterielle Infektion sprechen.

Hast du mal den Faden von Echolot - Fieber ohne weitere Symptome gesehen, da war es ein Abszess. Beim Menschen machen die Pet-CTs, aber ob es das für Tiere gibt, weiß ich nicht.

Bezüglich Tierklinik hat Hofheim einen guten Ruf.
 
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Ich war mit den internistischen Chefs in Oßweil sehr zufrieden.
 
Das würde ja für eine bakterielle Infektion sprechen.

Hast du mal den Faden von Echolot - Fieber ohne weitere Symptome gesehen, da war es ein Abszess. Beim Menschen machen die Pet-CTs, aber ob es das für Tiere gibt, weiß ich nicht.

Bezüglich Tierklinik hat Hofheim einen guten Ruf.
Ich schreib nachher mal was alles schon gemacht wurde.
 
Ich suche einen absoluten Spezialisten für schwierige Fälle, der auch genügend Erfahrungen hat, im Bereich Innere Medizin, vielleicht ein Diplomate... kann in ganz Deutschland sein, vermutlich wird so jemand an einer Tierklinik arbeiten. Welches ist denn die "beste" Tierklinik in Deutschland?
Selbst die Internisten der Uni Tierklinik sind ratlos. Es geht um meine Katze Mimi, die wiederkehrend hohes Fieber bekommt, welches unter Antibiose (Amoxicillin/Clavulansäure) wieder runtergeht. Ich habe wirklich ALLES an Diagnostik durchführen lassen, bin mittlerweiler bei ca. 9.000 EUR angekommen (!!!)
Ich würde mit demjenigen dann einen Telefon/Videocall machen, wenn es nicht in München ist (da kenn ich ja auch alle Kliniken).
Oje, therapieresistentes Fieber? 🙁
Wurde denn mal FIP-Diagnostik betrieben?
Was ist denn genau passiert bzw. was passiert gerade?
 
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FIP hat sie sicher nicht, sie würde sonst wohl eher nicht mehr leben (erster Fieberschub Mitte März)
Sämtliche FIP Tests waren auch negativ, ausserdem hat sie kein typisches FIP Blutbild. Bin ja in einer der FIP Gruppen, am Anfang dachten wir tatsächlich daran, auch die erste TK, in der sie war, aber das BB ist gar nicht mehr FIP typisch.
Also das wurde alles schon an Diagnostik betrieben:

-3x Schnelltest FIP, FeLV, FIV, alle negativ
-PCR FIP, FeLV, FIV, alle negativ
-Quantitativer FIP PCR (aus den Lymphen), negativ
-WesternBlot Test FIV, negativ
-mehrmals Ultraschall Abdomen (sie hat vergrösserte Darm Lymphknoten, die anderen Lymphknoten sind normal)
Herz Ultraschall (Ausschluss Endokarditis, Periokarditis)
-Coombs Test für Ausschluss IHA, negativ
-PCR Haemotrope Mycroplasmen, negativ
-Großes Kotprofil (Bakterien, Keime etc), negativ
-Immunhistochemie FIP, FeLV, FIV, alles negativ
-Mikrobiologie der entnommenen Proben der Milz, keine pathogenen Keime gefunden
-Biopsie der Leber und Milz, mittels Laparatomie (und gleichzeitig Kastra), auch wegen Suche Herd,
wurde quasi einmal in die Katze "reingeschaut", nichts gefunden
-CT ganze Katze (Kopf bis Schwanzspitze), wurde extern ausgewertet, nichts gefunden
-Urin-Kultur (aus der Blase), negativ
-Blutkultur, negativ
-mehrere Blutbilder wurden natürlich auch gemacht
-und auch Röntgen

Kosten hierfür seit Ende März: 8.500 EUR etwa

Ich glaube das war alles, vielleicht habe ich auch was vergessen

Auf diverse Krankheiten wie Bartonellose, Leishmaniose, Toxoplasmose und was es alles noch gibt, wurde nicht getestet.
Die Tierärzte meinen, da würde sie nicht auf Amoxi ansprechen.
Und Liquor wurde noch nicht entnommen.

Aber sonst sind wir glaub ich alles durch.

Nein, es ist kein Therapieresistentes Fieber, da wir ja gar keine Therapie haben. Und unter Amoxiclav geht das Fieber ja weg.

Einen Abszess wie bei Echolot würde ich gerne finden, aber im CT war nichts, rein gar nichts. Ich werd den Faden aber auf jeden Fall mal lesen.

Zuletzt haben die Ärzte beschlossen, dass sie mal über einen längeren Zeitraum Amoxi bekommen soll. Sie hat es dann 2 Monate bekommen. Ich glaube am 1.9. war die letzte Gabe. Am 5.9. hat sie wieder Fieber bekommen. Hab sie dann in die TK gebracht, für die Blutabnahme für die Blutkultur. Das macht man unter Fieber.
Das Fieber steigt bei ihr dann auch immer sehr hoch, sie ist immer bei knapp unter 41 Grad.
 
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Spezialisten in der Tiermedizin – Diplomates, Fachtierarzt und Co

Scroll mal nach unten, da findest du eine Auflistung der Diplomates nach Fachgebieten. Vielleicht kann dir das weiterhelfen, ich wünsche euch von Herzen!
Von der Liste habe ich mit Fr. Dr. Kempf schon gesprochen, die ist auch an der TK Germering. Sie hatte auch keine andere Idee als das, was alles schon durchgeführt wurde.

Es sind immer ihre Leukozyten durch die Decke geschossen... jetzt mache ich ja nicht mehr bei jedem Fieberanfall ein Blutbild.
Ob sich das also geändert hat, weiss ich nicht.

Und sie hat eine Baustelle: das Zahnfleisch. Vermutlich juvenile Gingivitis. Aber aufgrund der ganzen anderen Diagnostiken ist da noch nichts gemacht worden. Rein theoretisch verursacht das kein Fieber, und auch die Darmlymphknoten wären da nicht geschwollen, sondern die in der Nähe vom Maul
 
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Mir würde zu Fieberschüben noch eine Autoimmunerkrankung wie Rheuma o.ä. einfallen. Beobachtest du sonst irgendwelche Symptome?
 
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Mir würde zu Fieberschüben noch eine Autoimmunerkrankung wie Rheuma o.ä. einfallen. Beobachtest du sonst irgendwelche Symptome?
Nein, keine anderen Symptome. Also sie mag halt dann nicht fressen, aber das ist ja kein Symptom in dem Sinn.
An eine Autoimmunerkrankung habe ich auch gedacht...allerdings spricht Rheuma oder eine andere auf Amoxicillin an?
 
Habe ich MRT überlesen?

Mein Schwager hatte nach Bandscheiben-Op und anfänglicher Besserung zunehmend Schmerzen. Röntgen und Kontroll-CTs in allen Varianten.
Gibt es, dauert halt, soll Schmerzmittel nehmen und Physiotherapie.
Bis mal jemand ein MRT gemacht hat. Da war ein Abszess zu sehen, der sich längs zwischen Hirnhaut, die ja auch das Rückenmark umhüllt, und Wirbelknochen ausbreitete.

Verwandter um drei Ecken bekam komisches Gangbild, Bandscheibenvorfall wurde operiert, wurde schlechter.
Dann bekam er ein Hornersyndrom. Im CT vom Kopf war nichts, im MRT hingegen deutlich. War leider ein Lymphom, das schleierartig über das Gehirn wuchs.

Wenn nochmal Diagnostik, dann das. Da gibt es manchmal Überraschungen.
 
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Wurden die geschwollenen Darmlymphknoten auch untersucht?
 
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Auf diverse Krankheiten wie Bartonellose, Leishmaniose, Toxoplasmose und was es alles noch gibt, wurde nicht getestet.
Die Tierärzte meinen, da würde sie nicht auf Amoxi ansprechen.
Und Liquor wurde noch nicht entnommen.
Ich wurde diese Krankheiten doch testen, vorallem Toxoplasmose und wenn sie Freigängerin ist, Anaplasmose und Borreliose auch.
Die Ansprache auf Amoxi kann auf sekundäre Infektionen im Darmbereich hindeuten. Dafür sind bei euch die Lymphknoten aktiv.
Ich glaube am 1.9. war die letzte Gabe. Am 5.9. hat sie wieder Fieber bekommen. Hab sie dann in die TK gebracht, für die Blutabnahme für die Blutkultur. Das macht man unter Fieber.

Das Fieber steigt bei ihr dann auch immer sehr hoch, sie ist immer bei knapp unter 41 Grad.
Wir haben hier ein ähnliches Problem aber ohne hohes Fieber. Wir hatten schon 44 Tage Amoxi hinter uns und letztes Jahr 48 Tage Clavaseptin: da geht es die Maus stetig besser, setzt man es ab, so sind die Entzündungswerte innerhalb 3-5 Tage wieder da: erhöhte Leucos, Monozyten. Man kann die Uhr danach stellen.

Amoxiclav, Kesium, Clavaseptim wirkten hier immer. Ich wurde gerne Metro versuchen aber das können wir wegen die Leberproblematik nicht einsetzen. Habt ihr Metro schon versucht?

Gleiches gilt für Veraflox oder Baytril? Wurde es versucht. Sie sind zwar ReserveABs, aber unter gewisse Umständen kann man sie einsetzen. Sie decken auch vieles ab.

Nach dem die Maus hier über Monate auf AB war, haben wir es jetzt eingestellt und arbeiten wieder mit dem Immunsystem. Letztes Jahr hatten wir grossen Erfolg damit, nur nach dem Kampf und falsche Medis - hatten wir ein Rückfall.
Jetzt versuchen wir Zylexis. Ich wurde auch gerne Interferon einsetzen aber eben Leberbedingt geht es nicht. Vielleicht wäre dies bei euch auch ein Versuch wert. Ob es hilft weiss ich beim nächsten BB.

PS: hier ein Link zu Anaplasmose mit Fieber:
Infektion mit Anaplasma phagocytophilum bei einer Katze

Katze krank durch Zeckenbiss: Symptome und Therapie
 
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Wurden die geschwollenen Darmlymphknoten auch untersucht?
Ja, deswegen ja die Laparatomie. Von denen wurde was entnommen, und von der Milz. Sie haben nur entzündetes Gewebe gefunden, aber keine Erreger/Keime.
 
Ich wurde diese Krankheiten doch testen, vorallem Toxoplasmose und wenn sie Freigängerin ist, Anaplasmose und Borreliose auch.
Die Ansprache auf Amoxi kann auf sekundäre Infektionen im Darmbereich hindeuten. Dafür sind bei euch die Lymphknoten aktiv.

Wir haben hier ein ähnliches Problem aber ohne hohes Fieber. Wir hatten schon 44 Tage Amoxi hinter uns und letztes Jahr 48 Tage Clavaseptin: da geht es die Maus stetig besser, setzt man es ab, so sind die Entzündungswerte innerhalb 3-5 Tage wieder da: erhöhte Leucos, Monozyten. Man kann die Uhr danach stellen.

Amoxiclav, Kesium, Clavaseptim wirkten hier immer. Ich wurde gerne Metro versuchen aber das können wir wegen die Leberproblematik nicht einsetzen. Habt ihr Metro schon versucht?

Gleiches gilt für Veraflox oder Baytril? Wurde es versucht. Sie sind zwar ReserveABs, aber unter gewisse Umständen kann man sie einsetzen. Sie decken auch vieles ab.

Nach dem die Maus hier über Monate auf AB war, haben wir es jetzt eingestellt und arbeiten wieder mit dem Immunsystem. Letztes Jahr hatten wir grossen Erfolg damit, nur nach dem Kampf und falsche Medis - hatten wir ein Rückfall.
Jetzt versuchen wir Zylexis. Ich wurde auch gerne Interferon einsetzen aber eben Leberbedingt geht es nicht. Vielleicht wäre dies bei euch auch ein Versuch wert. Ob es hilft weiss ich beim nächsten BB.

PS: hier ein Link zu Anaplasmose mit Fieber:
Infektion mit Anaplasma phagocytophilum bei einer Katze

Katze krank durch Zeckenbiss: Symptome und Therapie
Anaplasmose wurde glaube ich auch getestet. War auch negativ.
Bevor sie nicht wissen was sie für AB nehmen müssen, werden sie kein anderes geben. Und das macht für mich auch Sinn, denn wenn sie mal gegen das Amoxi ne Resistenz entwickelt, dann brauchen wir andere auf die wir zurückgreifen könne. Ohne einen Ansatz zu haben werden wir sie nicht auf Verdacht mit einem anderen AB beschiessen. Das sagte mir die Internisten so, und das macht für mich auch Sinn.
Ich kann die alle mal testen lassen, also Borreliose, Bartonellose, und was es alles gibt, aber ich verspreche mir nicht viel davon. Dagegen spricht eben dass das Amoks wirkt, und das würde bei diesen Erregern nicht wirken. Sie ist keine Freigängerin.

Vielleicht auch tatsächlich noch ein MRT, wie Max Hase sagt, Uni TK hat es auch schon erwähnt. Allerdings frühestens in 1-2 Monaten, ich muss erstmal wieder Geld ansparen. Leider ist Mimi erkrankt bevor ich überhaupt eine Versicherung abschließen konnte, und selbst wenn ich die direkt abgeschlossen hätte, dann ist sie ja noch vor dem Ende der Wartezeit krank geworden. Hätte also eh nichts genutzt. Jetzt muss sie erst einmal wieder mit Amoxi leben - ich kann leider nicht ändern...bevor es weitergeht mit der nächsten Runde Diagnostik.
 
Meine Katze hatte ja den Schulterabszess und davor lange hohes Fieber.
Wurde denn der SAA-Wert untersucht, der sensitive Entzündungswert?

Der war bei meiner Katze extrem erhöht.
 
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Ja, deswegen ja die Laparatomie. Von denen wurde was entnommen, und von der Milz. Sie haben nur entzündetes Gewebe gefunden, aber keine Erreger/Keime.
Wurde wriklich nur etwas von den Lymphknoten entnommen, oder komplette auffällige LK? Mir sagte mal eine Klinik, selbst bei offener Biopsie ist die Chance, brauchbares Material zu finden, nur bei 60%. Dort werden immer ganze LK entnommen.
 
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Wurde wriklich nur etwas von den Lymphknoten entnommen, oder komplette auffällige LK? Mir sagte mal eine Klinik, selbst bei offener Biopsie ist die Chance, brauchbares Material zu finden, nur bei 60%. Dort werden immer ganze LK entnommen.
In der Regel sollte man auch den ganzen LK entnehmen.
 
Ich senfe auch mal dazu….
Es scheint wohl auch eine Problematik geben zu können, wo Bakterien quasi als Wirte für Viren dienen können.

Das könnte dann dazu führen das eine Bakterieninfektion vorliegt, die mit einem AB bekämpft werden kann, aber die Virensymptomatik bliebe ja dann, so das die Katze quasi dauerkrank ist, weil entweder die Bakterienproblematik im Vordergrund steht, die kann aber durch ein AB bekämpft werden was wiederum den Körper schwächt und die Virusproblematik steht wieder im Vordergrund.

Ich weiß das klingt jetzt vielleicht wirr, aber vielleicht gibt es eine Bakterien Virenkombi, die für das Immunsystem nicht leicht in den Griff zu bekommen ist?
 
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