Stadt Bonn beschließt Kastrationspflicht zum 1. Juli

  • Themenstarter Themenstarter Angelx
  • Beginndatum Beginndatum
A

Werbung

Ich find das gut !
Das ist richtig so find ich !!
 
Ich denke mal, dass ein verantwortungsvoller Katzenhalter seine Tiere ohnehin kastrieren und chipen lässt. Dazu braucht er kein Gesetz.
Ich frage mich, was jetzt aus den vielen Katzen wird, die Menschen gedankenlos anschaffen, die als Freigänger gehalten werden und halt so nebenbei mitlaufen (Futter hinstellen, Kinder spielen ein bisschen mit dem Tier, ansonsten ist es sich selbst überlassen und sollte sich höchstens durch Mäusefang nützlich machen). Wenn die Tiere dann kastriert und gechipt werden müssen, sprich: Geld kosten, dann wird das ein oder andere womöglich plötzlich keinen Besitzer mehr haben.... Da wird es demnächst wohl ein paar Streuner mehr geben.
Ich finde, eine bessere Aufklärung für die Tierhalter und vor allem eine kostenlose Kastration würde den Tieren viel Leid ersparen. Sie könnten in ihrer Familie bleiben und würden nicht in einem Heim landen (was ja auch wieder Kosten verursacht)
Kann es nicht sein, dass es da nur um eine Geldeinnahmequelle geht (Strafe bei Nichtbefolgen) und nicht um das Wohl der Tiere??
 
Naja, aber genau die Katzen sind bei ihren Besitzern ja eh nicht gut aufgehoben. Denn wer seine Katze nichtmal kastrieren lässt, geht auch nicht zum TA wenn sie Schmerzen hat.

Und von kostenlosen Kastrationen halt ich ehrlich gesagt nichts - wenn die Katzen einen Besitzer haben, muss der soviel Verantwortung zeigen und die paar Kröten aus eigener Tasche zahlen.

Kastrationspflicht find ich super - nur ist mir die Umsetzung nicht so ganz klar.
Wie genau wird das geprüft? Muss man auf eine Nachbarschaft hoffen, die die Augen offen hat und den Mut den Nachbar anzuzeigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie will man nachweisen, dass Katze X in das Haus Y gehört? Ich stell mir das in der Realität schlecht durchführbar vor.
Ich glaube schon, dass viele Besitzer ihr Katze kastrieren würden wenn die Stadt die Kosten übernehmen würde. Natürlich kann jede Katze krank werden und das dann sehr in`s Geld gehen, aber ob die Leute, die ihr Tier ohnehin nicht kastrieren lassen würden, mit ihrem Tier zum Tierarzt gehen würden, bezweifele ich stark. Egal ob die Kastration vom Gesetz erzwungen wurde oder ob die Kosten von der Stadt getragen wurden.
Es gibt sicher sehr viele schwarze Schafe. Leidtragende sind so oder so immer die Tiere. Leute, die ihre Tiere nicht freiwillig und aus Überzeugung heraus kastrieren lassen, werden sicher auch den ein oder anderen Tierarztbesuch umgehen.
 
Kastrationspflicht

Aufklärungspflicht wird von den Tierschutzvereinen seit Jahren betrieben. Ich bin selber Vorsitzende eines Vereins. Wir arbeiten gegen Wände. Die Kastrationspflicht für Deutschland muss her, nur so können wir das Katzenelend beenden und den Wert der Katze in der Bevölkerung steigern. Wir haben jetzt schon wieder rund 20 Katzenbabys. Jeden Tag kommen neue Anrufe. Im letzten Jahr wussten wir zum Schluss nicht mal mehr wo wir die Tiere unterbringen sollten. Das muss ein Ende haben. Und die Strafe, die Bonn festsetzt ist super gut. Jeder der sich eine Katze oder auch ein anderes Tier anschafft, hat die Verantwortung für das Tier. Und dann einfach mal den Nachwuchs im nächsten Wald entsorgen, das ist dann hoffentlich eines Tages vorbei. Hatten wir vor 3 Wochen. 6 Kitten von ca. 3 Wochen. Haben gottseidank alle überlebt. Ein Tier kostet Geld und dass müssen die Menschen einfach lernen. Und eine Katze einfach nur mitlaufen lassen, dass hat keine Katze verdient.
 
Werbung:
Find ich gut. Das war das Erste, bzw 2. gemacht hab mit meiner Katze als ich sie hatte.
 
Aber wie kontrollieren?
Generell ist das sicher der richtige Ansatz, nur wie will man denn nachweisen, dass eine Katze zu einem Haushalt gehört? Nur weil jemand einem Streuner Futter hinstellt gehört der Streuner einem ja nicht...
 
Endlich!!! Und ich hoffe, dass es in Deutschland bald eine generelle Kastrations- und Kennzeichnungspflicht geben wird!
 
Aber wie kontrollieren?
Generell ist das sicher der richtige Ansatz, nur wie will man denn nachweisen, dass eine Katze zu einem Haushalt gehört? Nur weil jemand einem Streuner Futter hinstellt gehört der Streuner einem ja nicht...

Doch, wenn man das Tier versorgt, vorausgesetzt es hat keinen Eigentümer, wird man nach geraumer verantwortlich für das Tier.
Ich zweifel aber auch an der Umsetzung, gerade weil man kastriert/nicht kastriert ja keinem Tier ansieht.
Und ob ich das gut finde, ehrlich gesagt keine Ahnung. Klar ist das eine große Problematik. Aber wieso gibt es eventuell Ausnahmen für Züchter bzw. wieso darf der Einzelne seine Hauskatze nicht mehr werfen lassen? Das erschließt sich mir nicht so ganz.
 
Doch, wenn man das Tier versorgt, vorausgesetzt es hat keinen Eigentümer, wird man nach geraumer verantwortlich für das Tier.
Ich zweifel aber auch an der Umsetzung, gerade weil man kastriert/nicht kastriert ja keinem Tier ansieht.
Und ob ich das gut finde, ehrlich gesagt keine Ahnung. Klar ist das eine große Problematik. Aber wieso gibt es eventuell Ausnahmen für Züchter bzw. wieso darf der Einzelne seine Hauskatze nicht mehr werfen lassen? Das erschließt sich mir nicht so ganz.

Naja ich frag mich, welcher Züchter aus seiner Zuchtkatze Freiwild macht, indem er sie raus lässt. So wäre ja dann gar kein Zuchtziel zu erreichen... Schwachsinn also.
Kastrierte Tiere müssten in irgendeiner Art und Weise gekennzeichnet werden, nicht gekennzeichnete Tiere müssten dann aber trotzdem eingefangen und "zwangsläufig kastriert" werden... Aber wer zahlt das? Bzw. wer garantiert dafür, dass es dann nicht genug herrenlose Katzen gibt!? Keiner... Damit schließt man eine Baustelle und macht sie an der anderen Straßenseite wieder auf...
 
Werbung:
Ich finde, eine bessere Aufklärung für die Tierhalter und vor allem eine kostenlose Kastration würde den Tieren viel Leid ersparen. Sie könnten in ihrer Familie bleiben und würden nicht in einem Heim landen (was ja auch wieder Kosten verursacht)
Kann es nicht sein, dass es da nur um eine Geldeinnahmequelle geht (Strafe bei Nichtbefolgen) und nicht um das Wohl der Tiere??

und wer bitte soll das bezahlen???
Ich glaub die "Geldeinnnahme" durch die Strafen hält sich sicher in Grenzen.

Aber wie kontrollieren?
Generell ist das sicher der richtige Ansatz, nur wie will man denn nachweisen, dass eine Katze zu einem Haushalt gehört? Nur weil jemand einem Streuner Futter hinstellt gehört der Streuner einem ja nicht...

Wer füttert ist Verantwortlich, wenn man diese Verantwortung nicht tragen kann, kann man, wie z.b. mein Schwager der 5 Streuner auf seinem Grundstück hatte und sich wegen Kastration an den örtlichen Tierschutz gewendet hat. (Dabei hat er es überhaupt nciht mit Katzen) Die Anwohner bei Ihm füttern die Streuner, aber der Tierschutz aht die Kastra übernommen.

Klar wird das schwer zu kontrollieren, aber irgendwo muss man ja anfangen
 
Wer füttert ist Verantwortlich, wenn man diese Verantwortung nicht tragen kann, kann man, wie z.b. mein Schwager der 5 Streuner auf seinem Grundstück hatte und sich wegen Kastration an den örtlichen Tierschutz gewendet hat. (Dabei hat er es überhaupt nciht mit Katzen) Die Anwohner bei Ihm füttern die Streuner, aber der Tierschutz aht die Kastra übernommen.

Klar wird das schwer zu kontrollieren, aber irgendwo muss man ja anfangen

Sehe ich anders...
Ich würde von mir behaupten, dass ich ganz gut informiert bin über Katzen und das Drum Herum. Viele Menschen aber eben nicht. Und nur weil Oma Elsa nem Streuner Futter aus Mitleid hinstellt soll sie dann für ihn verantwortlich gemacht werden?
Grad so ein altes Ömchen... die denkt doch gar nicht dran, dass eine Katze kastriert gehört - geschweige denn denkt sie dran sich an den Tierschutz zu wenden. Das setzt immer voraus, dass es jemanden im Umfeld gibt, der sich evtl. auskennt und zu helfen weiß.
Wenn jemand einem Streuner Futter hinstellt hilft er ja auch schon irgendwo... Klar es ist ne verzwickte Angelegenheit aber wenn man so anfängt werden wohl sehr viele Katzen auf Dauer jämmerlich verhungern! Mal ganz krass gesagt...
 
Wenn jemand einem Streuner Futter hinstellt hilft er ja auch schon irgendwo... Klar es ist ne verzwickte Angelegenheit aber wenn man so anfängt werden wohl sehr viele Katzen auf Dauer jämmerlich verhungern! Mal ganz krass gesagt...

Aber durch das Füttern trägt er auch zur Vermehrung bei.

Ich weiß garnicht und finde ganz schlimm, wie das Gesetz schon hier schlecht geredet wird😡

Nur bei einer Kastrationspflicht wird den Leuten klar werden, dass man sich zu kümmern hat!
 
Zu dem am Anfang genannten Ansatz das die Stadt Kastration bezahlen sollte um sie durchzusetzen:

Bei uns gibt es zwei Mal im Jahr (Frühjahr und Herbst) Kastrationsgutscheine.Damit ist die Kastra zwar nicht kostenlos aber es werden immerhin 25% der Kosten von der Stadt übernommen. Diese Gutscheine kann sich jeder unabhängig von seiner wirtschaftlichen Situation abholen. Bei nachgewiesenen finaziellen Schwierigkeiten gibt es die Möglichkeit das Stadt und TSV die Kosten komplett übernehmen.

Ergebnis der letzten Gutscheinaktion: 0 Gutscheine wurden genutzt.

Mein Fazit: Her mit der flächendeckenden Kastrationspflicht, sie ist immerhin ein erster Schritt.

Lg
Eleja
 
Naja - also wenn ich eine hochschwangere Katze sehe, oder ein Kater, dem die Bömmel runterhängen - dann weiß ich, dass mein Nachbar seine Katze nicht kastriert hat und kann ihn doch anzeigen. Oder oft binden es einem die Nachbarn ja auch auf die Nase, dass sie nichts von Kastrationen halten "der soll doch auch seinen Spaß haben",...

Wichtig ist doch einfach nur, dass wir Mitmenschen (bzw. die in der Stadt Bonn) die Augen offen halten.

So würde doch schonmal einiges passieren oder nicht?

Wichtig ist auch, dass die TÄ den Mund aufmachen - ich finds wahnsinnig schade, dass sich die meisten nicht dafür interessieren, dass Katzen nicht allein gehalten werden sollen oder eine Kastration mehr als wichtig ist.

Auf Ordnungsbeamten dürfen wir denk ich mal nicht hoffen - denn ich hab seit ich denken kann Hunde - und wurde seit 20 Jahren noch kein einziges Mal gefragt,ob meine Hunde angemeldet sind und ob ich dies nachweisen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Es würde nichts passieren. Die Nachbarn würden eben keine Anzeige machen. Wieviele Kinder werden Jahre lang Misshandelt und Missbraucht und die Nachbarschaft Unternimmt nichts?

Sicher würde das nicht jeder machen - aber wieviele schreiben denn schon allein hier ins Forum rein, dass sie sich über den Nachbar aufregen, wegen diesem Grund und ob man da denn gar nichts tun kann.

Edit: Außerdem - auch wenns traurig klingt - ich bin der Meinung umso schlimmer die Tat, umso mehr verschließen die Menschen die Augen davor. Und eine unkastrierte Katze ist ebenlang nicht so schlimm wie ein Kind, dass misshandelt wird.

Außerdem kann man die Nachbarn ja auch ganz freundlich auf das neue Gesetz aufmerksam machen und den Tipp geben, die Katze schnell kastrieren zu lassen, weils sonst teuer werden kann.

Kastrationspflicht ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Ich denke viel mehr kann man einfach nicht machen und auch nicht erwarten. Oder was schlägst du vor?

Und bei einer anonymen Anzeige, weiß der Nachbar ja auch gar nicht, dass ich ihn angezeigt habe.

Und was mir auch noch einfällt - eventuell profitieren wir auch durch Leute, die Katzen nicht leiden können. Denn genau die lesen solche neuen Gesetze (ich schätze mal sowas wird in der Zeitung, Amtsblatt usw. angekündigt) ganz genau und sind froh über jede Katze, die nicht mehr bei ihnen im Garten rumläuft.

Ich bin also absolut für die Kastrationspflicht - denn der jetzige Zustand kann einfach nicht so bleiben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß garnicht und finde ganz schlimm, wie das Gesetz schon hier schlecht geredet wird😡

Nur bei einer Kastrationspflicht wird den Leuten klar werden, dass man sich zu kümmern hat!

Wer redet das Gesetz denn schlecht?
Ich hab doch ganz zu Anfang schon geschrieben, dass das vom Grundsatz sehr gut ist...

Wer lesen kann und so... 🙄
 
Und selbst hier im Forum sind dann die wenigsten bereit sich an das Ordnungsamt zu wenden!

Das würd ich jetzt so nicht so sagen. Ich bin mir sicher, dass es nicht jeder tut - aber es geht doch auch nicht um die Gesamtheit, sondern um jede einzelne Katze.

Denn sonst müsste man auch keine Katze aus dem TH holen - denn ob ich jetzt eine rette oder keine spielt ja dann auch keine Rolle.

Jeder einzelne, der was tut, bewirkt was.
 
Naja das wird man da ja sehen und du sagst selbst bei den meisten wäre das so. Also nicht bei allen - und da zählt eben jeder Einzelne der was tut.
 

Ähnliche Themen

Barbarossa
Antworten
3
Aufrufe
951
Hexe173
H
Pinku
Antworten
12
Aufrufe
2K
bohemian muse
bohemian muse
R
Antworten
0
Aufrufe
704
Rodakino
R
bohemian muse
Antworten
13
Aufrufe
881
bohemian muse
bohemian muse
boop.the.snoot
Antworten
0
Aufrufe
695
boop.the.snoot
boop.the.snoot

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben