Hallo Silli,
Wenn Molly sehr lebhaft ist und die Chefin raushängen lässt, dann würde ich keine Handicap-Katze wie ein Dreibeinchen wählen.
Claudia, so eine pauschale Aussage möchte ich, ehrlich gesagt, in Hinblick auf Ihre drachige Pfotigkeit nicht so stehenlassen!
Unser Dreirädchen ist ja seit langem die absolute Chefin des Orikonzert und trifft keine Anstalten, zugunsten eines einzelnen Herrn abzudanken (was auch immer der Kater darüber denkt
😀).
Wo du bezüglich der Eigenschaft "keine Krallen" die Frage der Vergesellschaftung in erster Linie am Charakter der betreffenden Katzen festmachst, stimme ich dir absolut zu, aber bitte tu das dann auch betreffend die Dreirädchen und andere körperbehinderte Katzen.
🙂
Über krallenlose Katzen und ihr Abwehrverhalten kann ich mangels eigener Erfahrung nichts sagen (außer natürlich, dass mir schon der Gedanke sehr weh tut und dass die betroffenen Tierchen mir unendlich leid tun!), aber wenn ich mir unsere zahnlose Nine angucke, finde ich ihr Verhalten immer noch sehr zahnorientiert, wenn sie mit Moody rauft und die Krallen nicht mehr reichen: dann wird gebissen (obwohl da ja nix mehr zum nachhaltig Beißen ist *hust*), das sitzt eben so drin, und das Zwicken der Kiefer auch ohne Zähne scheint auch gewisse Effekte zu zeitigen.
Von daher unterstelle ich, dass krallenlose Katzen ihre Tatzigkeiten nicht automatisch einstellen, nur weil die Krallen fehlen, und dass sie damit ihren Artgenossen auch signalisieren können "bis hierher und nicht weiter".
Massiv behindert sind sie, denke ich, allerdings, wenn es ums Klettern geht! Und das wirkt sich vermutlich auch in Sachen Fluchtverhalten aus, also dass sie Kratzbäume zum Springen benötigen wie gehbehinderte ältere Katzen. Aber sowas kann man alles regeln.
TE, ich wünsche dir, dass du für deine Süße bald eine passende Kumpeline finden kannst!
LG