Suche Verhaltenstherapeut*in

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Lottignz

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30. Januar 2025
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Hallo zusammen. Wir haben seit nun fast 5 Monaten Probleme mit unseren beiden Katzen: sie verstehen sich nicht mehr und müssen seit dem getrennt gehalten werden.
Wir haben schon alles ausprobiert, zykene, Feliway, Tierartcheck, clickertraining. Nun bin ich auf der Suche nach Katzen Verhaltenstherapeut*innen, die vielleicht sogar in MV Hausbesuche machen oder sonst online das anbieten. Kennt ihr welche, die vor allem seriös sind, die ihr empfehlen könnt?
Ich bin dankbar für alles.
 
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Wenn ich irgendwann mal Hilfe bräuchte und die Probleme zwischen meinen Katzen nicht mehr alleine in den Griff bekommen würde, würde ich mich an Kerstin wenden. Ich folge ihr schon länger auf Instagram und hatte auch privat schon hier und da Kontakt mit ihr. Eine ganz Liebe mit sehr viel Wissen über Katzen.

Verhaltensberatung und Haltungsberatung für Katzen
 
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Reaktionen: Silkente und Lottignz
Ich kann Carmen Schell empfehlen. Sie hat uns mehrere Monate begleitet.
 
Ich habe mir eben noch euren anderen Thread angeschaut und habe das Gefühl Batida und Coco werden auf eure bisherige Art das Problem auflösen zu wollen mißverstanden. Nach dem ursprünglichen traumatischen Erlebnis (wie eure Katzen das eingeschätzt haben) habt ihr jetzt versucht ihr Verhalten zu ändern, ohne herauszufinden warum sich wer vom anderen bedroht fühlt und wie ihr das in der Tiefe auflösen könnt. Wenn eine die andere anstarrt hilft es nicht diejenige auszusperren - außer man muß grad schlimmeres verhindern. Sie hat ja ihren Grund zu starren und selbst wenn ihr das unterbinden könnt, die Ursache dafür bleibt tief im Wesen der Katze drin. Und in den Momenten, wo eine getriggert ist, gehen die Nerven in die Alarmierung, in dieser Hochreizung ist jedes Wesen für heilsame Ansätze kaum erreichbar, erst braucht es Regulation.

Meiner Meinung nach braucht ihr eine Katzenverhaltenstherapeutin die tiefer gehen kann, die das Nervensystem berücksichtigt, die Räume halten kann/Coregulation oder euch das beibringt, damit eure Katzen die nervliche Alarmierung in Begegnungssituationen nach und nach durch die gelebte Erfahrung "ah, es passiert ja nichts, ich bin sicher mit meiner Katzengefährtin" verlieren.
Es geht darum sich gegenseitig ganz normal im Alltag miteinander sicher fühlen zu können und jedes Training scheitert in den zig Kontexten, in denen die Katzen eben grad keine Trainigssituation haben, sobald für eine der Beiden die Triggersituation kommt, geht das Nervensystem in die Alarmierung und zack, seid ihr wieder da wie zuvor.
Trauma oder traumatische Erfahrungen von Katzen miteinander brauchen Heilungswege, so wie beim Menschen auch. Ihr braucht jemanden der eure Katzen zutiefst lesen kann und sie versteht, dort wo sie grad innerlich stehen. Die üblichen Verhaltenstherapeutischen Ansätze scheitern meiner Erfahrung nach in Fällen wie euren, ich bin selbst Katzenverhaltenstherapeutin und für meine eigenen Katzen mußte ich tiefgehendere, ganzheitlichere Wege finden, zwar in punkto Unsauberkeit, doch es ging eben auch um den Zusammenhang mit dem alarmiertem Nervensystem. So ist die tiefgehende Wahrnehmung, das Hinspüren und der innere Kontakt zum Katzengefährten zur Basis meiner eigenen Arbeit geworden (auf meiner Webseite unter "Ronyas Heilungsweg" steht unsere sehr persönliche Hintergrundgeschichte dazu). Und vermutlich gibt es auch andere die das ähnlich machen, so jemanden braucht ihr.

Es ist im Grunde wie bei uns Menschen, wir können nach traumatischen Erlebnissen (was Trauma auslöst ist auch für jeden unterschiedlich, was einer gut wegsteckt ist für den anderen eine Katastrophe) zwar andere Verhaltensweisen lernen, wir können Regeln lernen wie wir uns am besten verhalten, wir können mit dem Verstand ganz viel - doch unser Körper speichert die alte Traumasituation, unser Nervensystem auch, genau um zukünftig solche Erlebnisse zu vermeiden. Da kann dreimal jemand sagen "ist harmlos", das kann zwar sein, aber die Nerven kennen die alte Erfahrung, unser Körpersystem will uns also schützen. Nur in "sicheren Räumen" können wir behutsam lernen neue Erfahrungen mit der alten Situation zu machen, nur so geht unser Körper da mit und unsere Nerven auch. Bei Katzen ist es ebenso.
 

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