Harnmarkieren - Erfahrungen mit Verhaltenstherapie?

  • Themenstarter Themenstarter Ramona93
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    harnmarkieren verhaltensproblem verhaltenstherapie
Was mir auffällt, dass die ganze Truppe an Katzen nicht wirklich harmonisch ausgewählt wurde, sowohl was Alter als auch Geschlechter anbelangt.
Ob Katzen zusammenpassen, hängt eigentlich nicht von der Rasse ab. (Ausser manchmal extrem konträre Rassen wie z.B super aktiver Bengale und total chilliger BKH Wobei es hier auch genügend Fälle gibt, wo solche Kombinationen sehr gut funktionieren, eben wenn die Katzen totz anderem Aktivitätslevel dennoch Gemeinsamkeiten haben. Der hyperaktive Bengale, den die ruhige Art der BKH erdet, während der BKH vom Bengalen zum spielen animiert und von der Selbsicherheit z.B des aufgeweckteren Partners profitiert usw.) Ob eine Katzentruppe das potential hat harmonisch zu laufen hängt eben hier von den Faktoren wie Chrakater, Aktivitätslevel, mitunter Alter und Geschlecht zusammen. Auch stand der Hormone, wie eben kastriert oder unkastriert..aber die reine Rasse spielt hier meist keine Rolle oder gibt einen Anhaltspunkt ob der Trupp im späteren Verlauf zusammenpasst oder nicht.

Liuns und Lenny scheinen kein stabiles Match zu ergeben und beide mit Lotti auch nicht usw. also das alleine, dieser Spannungsbogen zwischen den unterschiedlichen Charaktären, birgt viel Potential auf verschiedenen Ebenen mit in das Problem, was ihr habt reinzuwirken.

Ganz blöde Frage auch wenn der Gedanke weh tut, aber wäre der Gedanke anstelle einer weiteren Katze dazu mitunter nicht andersrum auch anzudenken und ggf. eine Katze aus dem Trupp rauszunehmen?
Wir überlegen tatsächlich, Katzen zu reduzieren. Die alte Dame habe ich mit der Flasche groß gezogen, dass steht außer Frage. Lotti & die Jungs leben eigentlich „getrennt“. Also bleibt eigentlich nur sich von Linus oder Lenny zu trennen.. auf Probe hatten wir beide räumlich getrennt - daraufhin begann Lenny zu markieren. Fraglich ob wir die beiden überhaupt trennen könnten.. 🥹
 
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Mich triggern das, weil wir so viele grossartige Katzen im Tierheim abgegeben bekommen, wo so wenig unternommen wurde um die Harmonie wieder oder überhaupt her zu stellen.
Das bricht mir regelmäßig das Herz auch wenn es im nachhinein oft das beste für das Tier war, weil das neue Zuhause oft viel toller ist als das alte.
..ja mich triggert das ja selber auch, sitze ich doch gerade in der Sekunde hier mit vier Katzen in Pflege, wo Halter zuwenig, gar nichts oder einfach total neben der Spur agiert haben. Jede der Vier hier, als absolutes Problemtier gesehen wurde, was nur noch weg sollte.
Bei allen Vieren, seit dem sie hier sind (unterschiedliche Tiere aus unterscheidlichen Haushalten), hat sich aber doch recht schnell gezeigt, das mit Etwas gezielten Arbeiten, und Training sie mitnichten Problemkatzen sind.

Edit: dennoch gibt es aber eben auch die Fälle, wo eine Abgabe eines Tieres auch seine Berechtigung haben kann.
 
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@Ramona93 hast Du es denn schon mit Training versucht?

Gerade wenn Deine alte Dame eine Handaufzucht ist, sind natürlich kommunikative Missverständnisse zwischen den Katzen vorprogrammiert.

Clickern und Training ist kein Allheilmittel und rettet nicht die Welt, aber es ist ein gesunder und guter Schups mehr in die richtige Richtung und... Du kannst damit nichts verschlechtern.
 
Wir überlegen tatsächlich, Katzen zu reduzieren. Die alte Dame habe ich mit der Flasche groß gezogen, dass steht außer Frage. Lotti & die Jungs leben eigentlich „getrennt“. Also bleibt eigentlich nur sich von Linus oder Lenny zu trennen.. auf Probe hatten wir beide räumlich getrennt - daraufhin begann Lenny zu markieren. Fraglich ob wir die beiden überhaupt trennen könnten.. 🥹

@Ramona93 hast Du es denn schon mit Training versucht?

Gerade wenn Deine alte Dame eine Handaufzucht ist, sind natürlich kommunikative Missverständnisse zwischen den Katzen vorprogrammiert.
Warum, wenn ich Fragen darf?
Lenny zum Beispiel liebt seine Oma. Er wird regelmäßig beschmust und lässt sich von ihr ordentlich verwöhnen 🙈
Clickern und Training ist kein Allheilmittel und rettet nicht die Welt, aber es ist ein gesunder und guter Schups mehr in die richtige Richtung und... Du kannst damit nichts verschlechtern.
Wir haben eine kurze Zeit geclickert - aber ich muss gestehen: das habe ich zeitlich über Board geworfen. Mit Kleinkind im Haus, weiteren Katzen, den regelmäßigen Renovierungsarbeiten durch Linus & das stundenlange ableuchten um Urin zu säubern. Da ist das einfach auf der Strecke geblieben.
 
Warum, wenn ich Fragen darf?
Lenny zum Beispiel liebt seine Oma. Er wird regelmäßig beschmust und lässt sich von ihr ordentlich verwöhnen 🙈

Handaufzuchten, zumindest die ohne weitere Kätzische Beziehungen (es gibt ja auch das man nur Zufüttern muss, aber die Katzen in der Gruppe und bei Mama gross werden) lernen einfach vieles nicht, was kätzische Kommunikation angeht.

Ihnen fehlt einfach ein Stück Basis dessen, was Katzen eben in der Kittenphase normalerweise von Mutti und den Geschwistern lernen.
Das heisst nicht das sie nicht mit anderen Katzen harmonieren können, auch sie können ja noch vieles später lernen, aber sie haben einfach überdurchschnittlich oft Probleme mit anderen Katzen.
 
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Handaufzuchten, zumindest die ohne weitere Kätzische Beziehungen (es gibt ja auch das man nur Zufüttern muss, aber die Katzen in der Gruppe und bei Mama gross werden) lernen einfach vieles nicht, was kätzische Kommunikation angeht.
Bella hatte Ihre Mama an ihrer Seite, ich habe damals sie & die Babys zur Pflege aus schlechter Haltung aufgenommen. Die Mama von Bella konnte nur leider ihre Kitten nicht ernähren.
Ihnen fehlt einfach ein Stück Basis dessen, was Katzen eben in der Kittenphase normalerweise von Mutti und den Geschwistern lernen.
Das heisst nicht das sie nicht mit anderen Katzen harmonieren können, auch sie können ja noch vieles später lernen, aber sie haben einfach überdurchschnittlich oft Probleme mit anderen Katzen.
 
Ah Ok dann ist das etwas anderes.
 
Hallo, ich möchte auch eine Lanze für das Klickern brechen!
Bonnie markiert seit Jahren immer dann, wenn draußen neue Katzen im Revier auftauchen. Dann wird drinnen und draußen markiert, was das Zeug hält. Mittlerweile mache ich einfach nur sauber und erhöhe das tägliche Klickerpensum, das liebt sie. Zusätzlich habe ich es homöopathisch probiert, das hat phasenweise Linderung gebracht. Ich liebe das Tier, und sage mir immer wieder, dass sie ja unter etwas leidet.
Euch wünsche ich viel Kraft!
 
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Wenn Du Hilfe brauchst melde Dich bei mir. Ich kann Dir dabei helfen.
 
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Gegenfrage... warum nicht mit den Katzen die sich nicht so gut verstehen ins Training gehen.
Mit Lotti die sehr schüchtern ist, bin ich erst seit paar Tagen dran und wir können schon erste Erfolge sehen. Sie hat in kürzester Zeit so viel Selbstbewusstsein bekommen, dass sie sich sogar überwinden konnte, auf Abstand mit meiner Tochter (wovor sie sonst so Angst hat) zu spielen. Mein Herz ging auf ❤️
Training gleicht Energien an, schafft Selbstvertrauen wo wenig davon ist, Auslastung wo zuviel Energie ist und vieles mehr.
Linus lag heute das erste mal auf meiner Brust, so ausgeglichen. Gefühlt habe ich ihn zuletzt im kittenalter so aufgeschlossen beim schmusen erlebt. Könnten das Nachwirkungen vom Anti Depressiva sein? Oder aber, weil er sich im Freigang (zuletzt vorgestern, er kann selbst entscheiden) ausgelastet hat? 🥲
Gerade wenn wie in diesem Fall, eher nur leichte Disharmonien vorliegen, fände ich Abgabe einen absolut zu heftigen Schritt.

Gutes Training kann so viel helfen und die TE hat Himmel und Hölle für ihre Truppe unternommen. Ein markierender Kater ist wirklich schwer im Haus zu haben... wenn Abgabe in Frage käme hätte sie das längst getan.
Natürlich gab es Phasen, da habe auch ich über eine Abgabe nachgedacht weil ein normales Familienleben hier nicht mehr möglich war und unsere Tochter sehr unter den akuten Pinkelphasen gelitten und dementsprechend auch zurückstecken musste. Ich denke auch, zur tierliebe gehört es manchmal auch dazu, dem Tier egal auf welchem Weg zu ermöglichen glücklich zu werden. Nicht desto trotz: würde ich mich wie ein „Versager“ Fühlen, wenn ich nicht ALLE Möglichkeiten ausschöpfen würde.
Aber es geht hier auch nicht um mein Gefühl, sondern einzig und allein Linus soll glücklich werden und ich werde weiterhin mein best Möglichstes versuchen um ihm hier ein glückliches Leben zu ermöglichen.
Aber wie gesagt, dass ist auch nicht nötig, weil hier am Verhältnis der Katzen ja viel getan werden kann.
Wir haben „All you can eat“ - würde es die Gruppendynamik auch stärken, nur gemeinsame Fütterungszeiten einzuführen? Mir ist nämlich vorhin aufgefallen, dass Lotti und Lenny sich bei der Fütterung eher zurückziehen. Die beiden sind auch die jenigen, die zum Beispiel nie ein Leckerli von meiner Tochter annehmen würden.
 
Wenn Du Hilfe brauchst melde Dich bei mir. Ich kann Dir dabei helfen.
Herzlichen Dank, darauf komm ich doch gleich zurück! 🥰
Linus kann apportieren, dass hat soweit mit den Jahren ohne Clicker geklappt.
Kann ich die Katzentoilette direkt mit ins clickern einbeziehen oder sollte ich erst mal mit etwas simplen anfangen?
 
P
..ich meinte das auch nicht als zwingend oder pauschal bindet, dass hier unbedingt eine Katze heruasgenommen werden muss/soll!
Und ich pflichte dir hier absolut bei, dass mit zielgerichteten Training viel erreicht und Probleme gelöst werden können.
Dennoch kann es manchmal eben auch hilfreich sein, die Gruppe zu verändern. Manchaml ist es trotz Trainings auch mal eine Entscheidung, welche für die gesamte Truppe hilfreich sein kann.
Genauso wie eben auch in die andere Richtung ggf. ein weiteres Tier hinzu zunehmen.
Ich verstehe deinen Lösungsansatz absolut. Wir haben ja auf Probe Linus und Lenny 24 Std. getrennt. Linus hatte einen Tierarzt Termin und musste sich ohnehin erholen von der Aufregung, da hat Lenny gar nicht mit bekommen das er nach Hause kam und da hatten wir die Gelegenheit genutzt. Es wurde ja vermutet das es eine Art Revierverhalten ist, zwischen den beiden Jungs. Als Linus in lennys Augen „weg“ war, begann er doch tatsächlich zu markieren. Das haben wir bei ihm noch nie zuvor erlebt!
Ich wollte mit meinen Post nicht ausdrücken, dass hier zwingend ein Tier entnommen werden muss, sondern nur anstossen auch diesen Gedanken mit zu betrachten.
Bei Problemen dieser Art ist ein Denken in alle Richungen und Möglichkeiten nicht verkehrt.
👍👍👍
Mitunter kommt man nur durch Gedanken und Brainstorming auf Dinge, Ideen der Hinweise, auf die man vorher noch nicht kam, die einem vorher nicht aufgefallen sind. Z.B weil man überlegt, wenn man eine Katze rausnehmen würde, wenn ja dann Welche..und dabei betrachtet und beobachtet man die Tiere vielleicht aus einem Blickwinkel den man vorher noch nicht hatte und entdeckt in der Rudeldynamik etwas, was Einem davor verbogen blieb.

Denken ist erstmal denken und noch keine Tat oder Handlung..es dient einfach dazu Dinge von verschiedenen Standpunkten aus zu betrachten.

Deshalb eben mein Hinweiß, dass man in alle bereits erfolgten Gendankengände auch diese Szenario mal betrachten kann.
 
Mit Lotti die sehr schüchtern ist, bin ich erst seit paar Tagen dran und wir können schon erste Erfolge sehen. Sie hat in kürzester Zeit so viel Selbstbewusstsein bekommen, dass sie sich sogar überwinden konnte, auf Abstand mit meiner Tochter (wovor sie sonst so Angst hat) zu spielen. Mein Herz ging auf

Jetzt bin ich verwirrt... ich dachte Du clickerst nicht mehr 🙈
Du hast doch geschrieben
Wir haben eine kurze Zeit geclickert - aber ich muss gestehen: das habe ich zeitlich über Board geworfen.

Kann ich die Katzentoilette direkt mit ins clickern einbeziehen oder sollte ich erst mal mit etwas simplen anfangen?

Davon würde ich jedem Anfänger raten sie Finger zu lassen.
 
Hallo, ich möchte auch eine Lanze für das Klickern brechen!
Bonnie markiert seit Jahren immer dann, wenn draußen neue Katzen im Revier auftauchen. Dann wird drinnen und draußen markiert, was das Zeug hält. Mittlerweile mache ich einfach nur sauber und erhöhe das tägliche Klickerpensum, das liebt sie. Zusätzlich habe ich es homöopathisch probiert, das hat phasenweise Linderung gebracht. Ich liebe das Tier, und sage mir immer wieder, dass sie ja unter etwas leidet.
Euch wünsche ich viel Kraft!
Hallo,
ich denke bei uns spielt der unkastrierte Nachbarskater definitiv auch eine Rolle. Er markiert fleißig unsere Hauswand und wenn Linus ihn sonst bisher durch die Fenster sah, hat er wie verrückt mit dem Schwanz gerudert und ist ziellos, sichtlich nervös durch das Haus hin und her gelaufen. Worauf auch oft mehrmaliges markieren folgte.
Seit dem kompletten Freigang hat sich das deutlich gelegt. Lenny sein Kumpel war dabei, ich habe beobachtet wie er als erstes „schützend“ vor Linus voraus, auf diesen Kater los ist 🙈 als ob sie hier erst mal die Fronten der Nachbarschaft geklärt hätten. Nun ist Lenny durch und durch Freigänger 😩 (das was ich nie wollte, sonst hätte ich nicht für mehrere tausend Euro ein Riesen Gehege bauen lassen) naja, nungut. Lenny ist zumindest abrufbar. Bewegt sich immer nur um das Haus herum. Hinter unserem Haus ist nur Waldgebiet, vor dem Haus eine 30er Zone - aber irgendwie passt es mir persönlich immer noch nicht. Ich mach mir natürlich trotzdem sorgen.
Vielen lieben Dank für deine Info diesbezüglich, wir werden es versuchen! 🥰 ich wünsche dir ebenfalls weiterhin viel Kraft und Erfolg 🍀
 
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Jetzt bin ich verwirrt... ich dachte Du clickerst nicht mehr 🙈
Du hast doch geschrieben
Ja, mit Linus nicht mehr 😂
Entschuldige, ich schreibe hier teilweise zwischen Tür und Angel 🙈
Mit Lotti habe ich alleine angefangen.
Das klappt am besten wenn meine Tochter und ich oben mit ihr alleine sind. Weil ihr Hauptproblem ist ja definitiv unser Kind im Haus.
Davon würde ich jedem Anfänger raten sie Finger zu lassen.
Ok, gut dass ich gefragt habe. 🥲
Was wäre dein Vorschlag womit ich am besten anfangen soll? Ich möchte nichts falsch machen.
Die letzten Male sollte ich Linus für den Toilettengang mit leckerli belohnen. Laut Therapeutin. War das auch falsch? 🥹
 
Ich erkläre gleich was dazu... kann gerade nicht 🙈
 
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Hallo zusammen,
leider neigt unser Kater (kastriert) immer wieder zu Harnmarkieren, dass uns das Familienleben erheblich beschwert.

Wir haben Linus aus einem Vermehrer Haushalt (aus Unwissen damals) Papiere sind keine vorhanden und hatten von Anfang an Startschwierigkeiten.

Bereits im Kittenalter musste er schlechte Erfahrungen mit Kindern machen, mit ca. 16 Wochen kam er zu uns.

Anfangs war er sehr verbissen, er begann sich wund zu lecken und wir holten Lenny einen Ragdoll Kater dazu. Die beiden wurden Freunde. Nach seiner Kastration (mit knapp 2 Jahren) litt er 2-3x an einer Blasenentzündung woraus Struvit entstand.

Nach 3-tägigen Klinikaufenthalt haben wir die Ernährung umgestellt und der PH-Wert ist konstant gut geblieben. Auch bei Folge- und Kontrolluntersuchungen wurde kein Struvit mehr gefunden.

Seit dem Klinikaufenthalt ist es kaum möglich mit ihm Auto zu fahren: er schäumt vor dem Mund, setzt Kot und Urin ab und muss sich übergeben. Mit einer Medikamentengabe voran, wird dieser Zustand eingedämmt.

Damals markierte er mit Vorliebe an Türen und Fenster und wollte mit aller Gewalt raus in die Natur.

Nachden wir in unser neue Haus gezogen sind und Ihm mit einem 30qm großen Gehege ermöglichen konnten seine Freiheit zu genießen, war 1 ganzes Jahr lang Pinkelpause.

Ohne das sich unsere oder seine Lebenssituation geändert hatte, begann das harnmarkieren erneut.

Ein Ärzte Marathon folgte, neben Tierheilpraktikerin und Tierhaaranalyse. Ergebnislos mit der schlussendlichen Aussage: Stress-Blase.

Wir vergrößerten das „Gehege“ auf 200qm und nutzten seither den Garten gemeinsam (um die Katzen nicht auszugrenzen). Es brachte keinen Erfolg.

Ihn komplett frei laufen zu lassen ist keine Option, da er uns schon 2x durch die Haustür abgehauen ist und wir ihn apathisch und hilflos nach kurzer Zeit wieder gefunden haben.

Lenny und Linus entfernten sich voneinander und sind mittlerweile keine Freunde mehr, sie dulden sich. Eine weitere Katze zog ein: (mischling Birma | Ragdoll) die als Kitten noch mit ihm schmuste war von Anfang an sehr scheu und verbringt seit der Geburt meiner Tochter die meiste Zeit draußen, obwohl sie nie schlechte Erfahrungen mit unserer Tochter gesammelt hat. Linus und sie gehen sich ebenfalls mittlerweile aus dem Weg.

Außerdem, was wir bisher über die Jahre ausprobiert haben:

- Feliway Stecker
- neben 6 Katzentoiletten weitere verschiedene Toiletten mit verschiedenen Einstreu aufgestellt (von grob zu fein, Holz-, und Silikat war wirklich alles dabei)
- Kolostrum
- Zylkene Duftstecker + Tabletten
- Lavendel Duft
- CBD Öl
- unterschiedliche Globulis
- Hanföl

Es gibt Zeiten, da markiert er gar nicht - da hört er einfach mal 2 Wochen auf. Und dann gibt’s Phasen, da markiert er mehrmals, teils so oft, dass kaum noch was raus kommt (wenige Tröpfchen spritzt er dann), es kann aber auch ein ganzer Pool sein. Er macht es fast nie in unserem Beisein obwohl er nie Ärger dafür bekommen hat. Manchmal macht er es quasi im vorbei gehen und „markiert“. Oft sieht man schon an seiner Haltung vor ab, indem er zwar gelassen aber hin und her läuft und regelrecht die nächste stellt sucht. Am liebsten Schränke und Türen, aber auch Wände wurden schon in Mitleidenschaft gezogen.

Er hockt sich also nicht dabei hin, er schüttelt seinen Po und markiert immer obwohl er kastriert ist.

Wir haben sämtliche schränke entsorgt, haben unseren Echtholz-Boden rausgerissen und laminat verlegt und arbeiten ohnehin mit Enzymreiniger.

Linus ist halbjährig zur Kontrolle, mittlerweile 8 Jahre alt. Zuletzt wurde vor 2 Wochen noch Mals Zähne, Blase, Nieren, Milz, Leber ect. Mittels Ultraschall kontrolliert. Auch das Blutbild war wie immer bestens. Medizinisch haben wir alles ausgeschöpft und waren bei 6 verschiedenen Ärzten um uns Meinungen einzuholen - mit dem immer wiederkehrenden Ergebnis, dass Linus ein Verhaltensproblem hat.

Nun haben wir die Möglichkeit bekommen, ihn mit einem verschriebenen Antidepressiva zu behandeln. Daher meine Frage, kennt jemand das Problem? Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich und was würdet ihr zur Verhaltenstherapie anwenden?

Über eine Rückmeldung & eure Erfahrungen würde ich mich freuen, vielen Dank.
Ich kann leider nur eine Notlösung bieten. Auch meine 2 kastrierten ehemaligen Steuner markieren wie die Weltmeister. (Ihre Mutter hat es leider, auch nachdem sie durch den Tierschutz kastriert wurde, so exzessiv betrieben, dass sie sehr jung an Nierenversagen gestorben ist) Das Besprühen mit Urine Off oder anderen ähnlichen Mitteln hilft (bei uns) zumindest über eine gewissen Zeitraum. Dann ist Putzen und Nachsprühen angesgt. Aufwändig, aber besser als Haushalt umkrempeln.
 
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Damit habe ich gar keine Erfahrung, da es aber über Ultraschall funktioniert, würde ich schon denken, dass es jede Katze terrorisiert, die da in der Nähe ist. Weiss nicht, wie sich das auf Eure Katzen auswirken würde. Ich würde es mich eher nicht trauen.
Das ist auch meine Befürchtung, deshalb habe ich bisher die Finger davon gelassen.
Ja, das geht mit regelmäßigem Training, ich zitiere mich mal kurz selber (aus einem anderen Faden):
Dankeschön 😽
Was meinst Du mit "nachessen"?
Es sind genug Näpfe zur Verfügung, nicht desto trotz benutzt ja nicht jeder den gleichen Napf oder hat die gleiche Zeit, somit „teilen“ sie sich das Futter.
Oh je, ist das mal tierärztlich gecheckt worden? Ist ja nicht normal, dass eine Katze auch bei großer Angst oder Panik Schaum vor dem Mäulchen hat.
Lange Zeit hat uns niemand geglaubt oder es belächelt, dass Linus solche Probleme bei Autofahrten hat. Bis er dann in der Tierklinik mit sämtlichen Ausscheidungen im Fell ankam und wir ihn unterwegs nur notdürftig säubern konnten. Daraufhin haben wir „Gabapentin“ als reisetabletten verordnet bekommen, damit klappt es deutlich besser als die bisherigen Versuche mit pflanzlichen, homöopathischen Mitteln und Pheromonen.
Und bei dieser Erfahrung frage ich mich, ob Linus im Moment für den Freigang geeignet wäre, denn da draußen gibt es ja immer mal ein Auto, einen bellenden Hund, ein knatterndes Mofa, was weiss ich. Wenn ihn das dermaßen traumatisiert, könnte ich ihn, wenigstens im Moment, nicht guten Gewissens in den ungesicherten Freigang lassen.
Wir wurden tatsächlich eines besseren belehrt, ein ganz anderes Verhalten gegenüber damals. Im Moment verspürt er aber nicht mehr den großen Drang nach draußen.
 
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