Harnmarkieren - Erfahrungen mit Verhaltenstherapie?

  • Themenstarter Themenstarter Ramona93
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    harnmarkieren verhaltensproblem verhaltenstherapie
Würde sich ein Katzenschreck vor der Haustüre auch negativ auf unsere Katzen auswirken?
Damit habe ich gar keine Erfahrung, da es aber über Ultraschall funktioniert, würde ich schon denken, dass es jede Katze terrorisiert, die da in der Nähe ist. Weiss nicht, wie sich das auf Eure Katzen auswirken würde. Ich würde es mich eher nicht trauen.


Hast du einen Tipp wie ich sie bestärken kann, ohne aufdringlich zu sein?
Ja, das geht mit regelmäßigem Training, ich zitiere mich mal kurz selber (aus einem anderen Faden):
Der erste Schritt wäre, dass Du sie mit Leckerchen und Streicheln bestärkst, wenn sie bei Dir sitzen bleibt, während die Kinder nur in Hörweite sind. Zuerst weiter weg, dann immer näher. Dann in Sichtweite, aber weiter weg, dann stufenweise immer näher ran. So verknüpft sie die Kinder nach und nach mit etwas Positivem.
Wichtig wäre, dass Du Dich bei diesen Übungen ausschließlich auf die Katze konzentrierst und die Kinder völlig ignorierst. Sonst funktioniert es nicht so richtig. Übungen immer positiv beenden, kurze Einheiten, am besten 1-2 mal tgl. Wird allerdings dauern.


Und wenn Futter (Trocken) immer zur Verfügung steht, müsste der eine ja dem anderen „nachessen“
Was meinst Du mit "nachessen"?

Er ist durch die Haustür, er hat sich vor einem Auto erschrocken (kennt er ja gar nicht). Wir wohnen in einer 30er Zone und sind ca. 45-60 Minuten zu zweit durchs Dorf, haben ihn gerufen und Gesucht. Im Endeffekt lag er 1 Straße drüber im Garten: Tunnelblick, Augen weit aufgerissen und Schaum vor dem Mund. Er schäumt bei Autofahrten auch, weil er dann in Panik gerät.
Erst heute riet die Tierärztin mir, ihm den natürlichen Instinkt und Lebensstil zu ermöglichen, indem ich ihm den kompletten Freigang gewähre. Aber erfahrungsgemäß muss ich gestehen das ich wirklich Angst davor habe, ob er dem wirklich gewachsen ist.
Oh je, ist das mal tierärztlich gecheckt worden? Ist ja nicht normal, dass eine Katze auch bei großer Angst oder Panik Schaum vor dem Mäulchen hat.
Und bei dieser Erfahrung frage ich mich, ob Linus im Moment für den Freigang geeignet wäre, denn da draußen gibt es ja immer mal ein Auto, einen bellenden Hund, ein knatterndes Mofa, was weiss ich. Wenn ihn das dermaßen traumatisiert, könnte ich ihn, wenigstens im Moment, nicht guten Gewissens in den ungesicherten Freigang lassen.
 
A

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‼️ Update
Das Anti depressiva hat keinen Erfolg gebracht, Linus hat sich ganz neue Stellen im Haus ausgesucht.
Wir haben heute den Freigang probiert und sind ihm einen Kellerraum am „einrichten“ - es klappt hervorragend, er kommt wieder, gibt mir sogar Kopfnüsse & dreht sich zur Begrüßung wenn er rein kommt. Allerdings ist er doch tatsächlich mit lenny zusammen unterwegs. Die beiden bleiben immer in der Nähe des Hauses. Warten wir mal ab, ob das die Lösung ist und ob er aufhört und wir auf den separierten Raum im Keller verzichten können.. 🥺
 
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Guten Morgen @Ramona93 ,

Ich drücke euch die Daumen , das der unbegrenzte Freigang die Lösung ist !

Alles gute !
 
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‼️ Update
Das Anti depressiva hat keinen Erfolg gebracht, Linus hat sich ganz neue Stellen im Haus ausgesucht.
Wir haben heute den Freigang probiert und sind ihm einen Kellerraum am „einrichten“ - es klappt hervorragend, er kommt wieder, gibt mir sogar Kopfnüsse & dreht sich zur Begrüßung wenn er rein kommt. Allerdings ist er doch tatsächlich mit lenny zusammen unterwegs. Die beiden bleiben immer in der Nähe des Hauses. Warten wir mal ab, ob das die Lösung ist und ob er aufhört und wir auf den separierten Raum im Keller verzichten können.. 🥺
Guten morgen! Danke für das Update! Ich drücke auch sehr die Daumen, dass die Probleme durch den Freigang gelöst werden können.

Wie lange hatte er denn das Antidepressivum? Wirkt das so schnell?
Und toll, dass die beiden zusammen unterwegs sind. Ich denke immer, das Markieren wird langsam weniger und alles dauert?
Unsere Lucy markiert momentan alle 3 Tage. Heute wäre es wieder soweit😅
Morgen haben wir nochmal einen Termin bei der Tierärztin und am 01.08. kommt wahrscheinlich die Verhaltensberaterin. Da hoffe ich sehr auf Hilfe
Meine Daumen sind sehr für euch gedrückt und sorry für OT🍀
 
Das Anti depressiva hat keinen Erfolg gebracht, Linus hat sich ganz neue Stellen im Haus ausgesucht.

Du weisst aber schon das Antidepressiva eingeschlichen werden müssen und eine Wirkung im Bestfall erst nach 10 bis 14 Tagen Gabe zu merken ist? Und das auch nur wenn es schnell wirkt? Die Dosis wird ja Mini- Mini gehalten. Du willst ja das die Katze bleibt wie sie ist nur ihren Serotoninspiegel soll das Psychopharmaka anheben.

Grundsätzlich gehört die Dosierung und Einstellung von solchen Medikamenten in die Hand eines Verhaltensmediziners und gut eingestellt wirkt es dann bei 80% aller harnmarkierenden Katzen.

ABER... vorher steht halt leider immer eine Odysee an Untersuchungen an um alles andere körperliche auszuschließen.

Aber egal... wenn der Freigang Euch hilft, soll es so sein.
 
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Du weisst aber schon das Antidepressiva eingeschlichen werden müssen und eine Wirkung im Bestfall erst nach 10 bis 14 Tagen Gabe zu merken ist? Und das auch nur wenn es schnell wirkt? Die Dosis wird ja Mini- Mini gehalten. Du willst ja das die Katze bleibt wie sie ist nur ihren Serotoninspiegel soll das Psychopharmaka anheben.

Grundsätzlich gehört die Dosierung und Einstellung von solchen Medikamenten in die Hand eines Verhaltensmediziners und gut eingestellt wirkt es dann bei 80% aller harnmarkierenden Katzen.

ABER... vorher steht halt leider immer eine Odysee an Untersuchungen an um alles andere körperliche auszuschließen.

Aber egal... wenn der Freigang Euch hilft, soll es so sein. Anti Depressiva sollte auch lediglich eine Unterstützung sein, um ihn zugänglich zu machen. Wenn aber das eigentliche „Problem“ nicht behoben wurde, dann tritt das harnmarkieren spätestens beim auslassen der Medikamente wieder ein. Deshalb hat unsere Verhaltenstherapeutin zurück gerudert, um in Erfahrung zu bringen wie er sich bei kompletten Freigang verhält.
Du weisst aber schon das Antidepressiva eingeschlichen werden müssen und eine Wirkung im Bestfall erst nach 10 bis 14 Tagen Gabe zu merken ist? Und das auch nur wenn es schnell wirkt? Die Dosis wird ja Mini- Mini gehalten. Du willst ja das die Katze bleibt wie sie ist nur ihren Serotoninspiegel soll das Psychopharmaka anheben.

Grundsätzlich gehört die Dosierung und Einstellung von solchen Medikamenten in die Hand eines Verhaltensmediziners und gut eingestellt wirkt es dann bei 80% aller harnmarkierenden Katzen.
Die Dosierung war folgende: 5-7,5mg täglich, Testphase: 1-2 Wochen. Bei Erfolg: 8 Wochen weitere Gabe mit der gleichen Dosierung.
Auf Anraten der Therapeutin und mit Rücksprache des Tierarztes wurde das Medikament wieder abgesetzt, weil Linus schläfrig wirkte, sein Essverhalten weniger wurde und der PH-Wert des Urins anstieg Aufgrund der fehlenden ansäuerung mittels Fütterung (was die letzten 5 Jahre nicht der Fall war) um ein Rücktritt von Struvit zu verhindern. Der Therapieansatz war dann: den Freigang auszuprobieren um zu schauen wie er sich verhält, da er schon immer einen großen Freiheitsdrang hatte. Das anti depressiva sollte lediglich eine „Unterstützung“ der Therapie sein, aber behebt das eigentliche „Problem“ das er hat, ja nicht. Selbst wenn das anti Depressiva seine volle Wirkung gezeigt hätte, hätte er ja spätestens nach der Einnahme wieder angefangen weil das Problem ja nicht behoben wäre. Wenn wir dann mal wüssten, was nun sein Problem ist.
ABER... vorher steht halt leider immer eine Odysee an Untersuchungen an um alles andere körperliche auszuschließen.
Die Odysee an Untersuchungen führen wir bereits seit mehreren Jahren, es ist auch nicht unsere 1. Verhaltenstherapie, aber die 1. mit Antidepressiv gewesen.
Aber egal... wenn der Freigang Euch hilft, soll es so sein.
Wir schmeißen Ihn ja nicht einfach in den Freigang und warten auf „bessere Zeiten“ 😅
Ich kann ja auch nur auf das was die Ärzte und die Therapeutin sagt „Vertrauen“. Trotzdem rechachiere ich und bin in sämtlichen Foren angemeldet. Daraufhin hat Linus jetzt parallel einen Termin zur Kontrolle der Schilddrüse.
 
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Die Dosierung war folgende: 5-7,5mg täglich, Testphase: 1-2 Wochen. Bei Erfolg: 8 Wochen weitere Gabe mit der gleichen Dosierung.

Welches Medikament hat er bekommen?

Anfänglich vermehrtes Schlafen ist normal, da diese Tiere in der Regel getrieben durch Resthormone, Stresshormone oder was auch immer lange nicht bedarfsgerecht schliefen, sie die Medis aber zu mehr Ruhe bringen, holen sie ihren Schlafbedarf in der Einschleichphase oft nach.

Ich zweifle nicht das Du alles menschenmögliche für ihn tust. Alleine wenn jemand ein markierendes Tier so lange hält spricht schon dafür wieviel er Euch bedeutet. Das Problem ist eher, dass die Tierärzte seltens auf Verhalten spezialisiert sind. Ich habe halt das Glück eine Verhaltensmedizinerin zu kennen, die sowohl Trainerin ist (wenn auch für Hunde) und die ganzheitliche Medizin kann.
Manchmal ist es wirklich super schwer heraus zu finden, was ist die Ursache...
 
Ach so... zum eigentlichen "Problem" bzw. zur Ursache des Harnmarkierens... wenn ich es richtig aus Deinen Zeilen herauslesen, wird sein Freiheitsdrang dahinter vermutet?

Mich würde interessieren wie das Verhältnis der Katzen uneinander ist.
 
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Welches Medikament hat er bekommen?
Buspiron 10mg.
Anfänglich vermehrtes Schlafen ist normal, da diese Tiere in der Regel getrieben durch Resthormone, Stresshormone oder was auch immer lange nicht bedarfsgerecht schliefen, sie die Medis aber zu mehr Ruhe bringen, holen sie ihren Schlafbedarf in der Einschleichphase oft nach.
Auffällig war jetzt, dass er eine 2-tägige Pinkelpause hatte, nachdem er mal ordentlichen gepinkelt hat. Was für mich, einen medizinischen Grund nicht ausschließt. Aber es ist sehr schwer in unserer Region: viele Ärzte, viele Meinungen aber immer mit dem Ergebnis das er Verhaltensgestört ist. Weitere Untersuchungen laufen immer nur wenn ich explizit sage, was noch gemacht werden soll.
Ich zweifle nicht das Du alles menschenmögliche für ihn tust. Alleine wenn jemand ein markierendes Tier so lange hält spricht schon dafür wieviel er Euch bedeutet. Das Problem ist eher, dass die Tierärzte seltens auf Verhalten spezialisiert sind. Ich habe halt das Glück eine Verhaltensmedizinerin zu kennen, die sowohl Trainerin ist (wenn auch für Hunde) und die ganzheitliche Medizin kann.
Manchmal ist es wirklich super schwer heraus zu finden, was ist die Ursache...
 
Buspiron kenne ich leider nicht, hab' nur davon gelesen.

Was Du machen kannst, ist alle Untersuchungen die Du hast zusammen zu tragen und Dich fernmündlich an eine Verhaltensmedizinierin zu wenden (kostet leider natürlich trotzdem) , die machen ja auch Beratung, schreiben Rezepte usw. auf der Basis der Untersuchungen von anderen Tierärzten, die sagen Dir aber auch welche Untersuchungen Sie noch brauchen.
 
Magst Du noch auf meine Frage eingehen, wie die Katzen sich verstehen? Ehrlich gesagt sind Disharmonien einer der häufigsten Gründe für Harnmarkieren ohne gesundheitlich Ursache, aber daran kann man halt prima mit Training arbeiten, was mein halt mein Steckenpferd ist.
 
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Ach so... zum eigentlichen "Problem" bzw. zur Ursache des Harnmarkierens... wenn ich es richtig aus Deinen Zeilen herauslesen, wird sein Freiheitsdrang dahinter vermutet?
Ja, durch den Umzug ins neue Haus haben wir ja exakt 1 komplettes Jahr „Ruhe“ gehabt, dort hat er ja den Freigang im eingezäunten Garten bekommen.
Er rudert mit seinem Schwanz, wenn er fremde Katzen auf der Straße sieht. Als wir die Fenster usw. Abgeklebt haben, war für mich persönlich eher eine Bestrafung für Linus und dabei ist über Monate auch nichts besser geworden.. nun sollten wir seinem natürlichen Instinkt freien Lauf lassen & haben ihn schweren Herzens den kompletten freigang gewährt.
Mich würde interessieren wie das Verhältnis der Katzen uneinander ist.
eigentlich friedlich: Linus ist stets freundlich und kontaktfreudig. Jedoch unsere alte Dame, konnte ihn noch nie leiden! Sie dulden sich, sucht Linus den schmuse Kontakt, reagiert Bella mit Knurren.
Linus ist damals eingezogen, als Bella 8 Monate verschwunden war. Sie war freigängerin und wurde tatsächlich „geklaut“. Also war Linus quasi vor ihr da.
 
Ach so... zum eigentlichen "Problem" bzw. zur Ursache des Harnmarkierens... wenn ich es richtig aus Deinen Zeilen herauslesen, wird sein Freiheitsdrang dahinter vermutet?

Mich würde interessieren wie das Verhältnis der Katzen uneinander ist.
Eine Heilige Birma Züchterin meinte, ihm fehlt immer noch ein Freund seines Gleichens. Das ich von Grundauf etwas falsch gemacht habe und Lenny (Ragdoll Kater) linus mittlerweile zu kindisch findet, da Birmas immer kleine Kinder bleiben. Jedoch haben wir uns ja vorab Gedanken darüber gemacht, wer zu Linus passen könnte.. und da sollten die beiden Rassen durchaus zusammen passen damals 😅
Und beim besten Willen, wäre ich aktuell nicht bereit Nummer 5! Aufzunehmen. Lotti sollte hier auch „Besserung“ rein bringen. Tat sie anfänglich auch, aber der Schuss ging ja auch nach hinten los.. sie ist sehr zurückhaltend.
 
Ach so... zum eigentlichen "Problem" bzw. zur Ursache des Harnmarkierens... wenn ich es richtig aus Deinen Zeilen herauslesen, wird sein Freiheitsdrang dahinter vermutet?
Seit dem er komplett raus darf, ist er deutlich entspannter. Er schläft fester, die Unruhe die wir sonst beobachtet haben, ist weniger geworden. Er streckt sogar seinen Bauch nach oben, schnurrt und knetet wieder und lässt wieder Nähe zu. Das markieren ist deutlich weniger geworden (aber ich denke doch auch, weil er sich dann einfach draußen auspinkelt)
Mich würde interessieren wie das Verhältnis der Katzen uneinander ist.
 
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Hmm, danke.

Ich versuche es mal aufzudröseln, wobei ich ohne eingehende Anamnese auch nur auf Basis meiner Erfahrung meine Hypothese dazu stellen kann... sowas wie eine Verdachtsdiagnose.

Harnmarkieren ist erstmal nur eine Art der Kommunikation von Katzen. Ich sag' immer, sie platzen quasi mit dem was in ihrem Köpfchen vorgeht nach draussen und ruinieren eben mit kräftigen Strahl irgendwo gegen, egal was die Ursache ist... das Markieren sorgt immer für den Abbau inneren Druckes

Ja auch bei potenten Katern. Längst nicht jeder Potente Kater markiert. Ich kenne nicht wenig Züchter wo nicht markiert wird und immer sind es sehr souveräne Kater die nicht markieren.

Das erstmal vorne weg. Wann kommt es zu innerer Anspannung/Druck. Natürlich durch den Sexualtrieb, aber auch durch Schmerz, Konkurrenzgerangel, unerfüllte Bedürfnisse usw.

Es kann dabei durchaus sein, dass es nicht den einen einzigen Auslöser gibt, sondern sich mehrere einzeln für sich genomme nicht sehr hoch angesiedelte, potenzieren.

Beispiel: Du hast Kopfschmerzen gehst aber trotzdem arbeiten, noch alles gut... ausgerechnet an dem Tag ist mehr Arbeit als sonst...aber ist noch Ok, leider ist der Kaffee ausgegangen...Mist... doofer Kollege X kommt zur Türe rein und mault dich wegen irgend einer Lapalie an. Du eskalierst ...

Was war hier der Auslöser? Die Kopfschmerzen? Könntest Du nicht auch eskalieren, wenn die nicht wären, dafür aber ein anderer Stressfaktor noch zusätzlich?

Also was ich damit sagen will, ich würde in Eurem Fall auf mehreren Ebenen arbeiten um möglichst viele "kleine Stresssoren" zu reduzieren.

Einer davon wäre für mich ganz klar mit den Katzen zu arbeiten und zu trainieren.

Die anderen Ebenen geht ihr ja schon an.( Fabei fällt mir ein...Zähne waren untersucht worden? )

Nur Training wird bei Euch vermutlich nicht helfen, aber in Summe kann es das Zünglein an der Waage sein.
 
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Eine Heilige Birma Züchterin meinte, ihm fehlt immer noch ein Freund seines Gleichens. Das ich von Grundauf etwas falsch gemacht habe und Lenny (Ragdoll Kater) linus mittlerweile zu kindisch findet, da Birmas immer kleine Kinder bleiben. Jedoch haben wir uns ja vorab Gedanken darüber gemacht, wer zu Linus passen könnte.. und da sollten die beiden Rassen durchaus zusammen passen damals 😅
Und beim besten Willen, wäre ich aktuell nicht bereit Nummer 5! Aufzunehmen. Lotti sollte hier auch „Besserung“ rein bringen. Tat sie anfänglich auch, aber der Schuss ging ja auch nach hinten los.. sie ist sehr zurückhaltend.

Da hat die Züchterin Euch auf den Punkt gebracht einfach nur Mist erzählt.

Das hat mit Wissen nichts zu tun.
 
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Was mir auffällt, dass die ganze Truppe an Katzen nicht wirklich harmonisch ausgewählt wurde, sowohl was Alter als auch Geschlechter anbelangt.
Ob Katzen zusammenpassen, hängt eigentlich nicht von der Rasse ab. (Ausser manchmal extrem konträre Rassen wie z.B super aktiver Bengale und total chilliger BKH Wobei es hier auch genügend Fälle gibt, wo solche Kombinationen sehr gut funktionieren, eben wenn die Katzen totz anderem Aktivitätslevel dennoch Gemeinsamkeiten haben. Der hyperaktive Bengale, den die ruhige Art der BKH erdet, während der BKH vom Bengalen zum spielen animiert und von der Selbsicherheit z.B des aufgeweckteren Partners profitiert usw.) Ob eine Katzentruppe das potential hat harmonisch zu laufen hängt eben hier von den Faktoren wie Chrakater, Aktivitätslevel, mitunter Alter und Geschlecht zusammen. Auch stand der Hormone, wie eben kastriert oder unkastriert..aber die reine Rasse spielt hier meist keine Rolle oder gibt einen Anhaltspunkt ob der Trupp im späteren Verlauf zusammenpasst oder nicht.

Liuns und Lenny scheinen kein stabiles Match zu ergeben und beide mit Lotti auch nicht usw. also das alleine, dieser Spannungsbogen zwischen den unterschiedlichen Charaktären, birgt viel Potential auf verschiedenen Ebenen mit in das Problem, was ihr habt reinzuwirken.

Ganz blöde Frage auch wenn der Gedanke weh tut, aber wäre der Gedanke anstelle einer weiteren Katze dazu mitunter nicht andersrum auch anzudenken und ggf. eine Katze aus dem Trupp rauszunehmen?
 
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Ganz blöde Frage auch wenn der Gedanke weh tut, aber wäre der Gedanke anstelle einer weiteren Katze dazu mitunter nicht andersrum auch anzudenken und ggf. eine Katze aus dem


Gegenfrage... warum nicht mit den Katzen die sich nicht so gut verstehen ins Training gehen.

Training gleicht Energien an, schafft Selbstvertrauen wo wenig davon ist, Auslastung wo zuviel Energie ist und vieles mehr.

Gerade wenn wie in diesem Fall, eher nur leichte Disharmonien vorliegen, fände ich Abgabe einen absolut zu heftigen Schritt.

Gutes Training kann so viel helfen und die TE hat Himmel und Hölle für ihre Truppe unternommen. Ein markierender Kater ist wirklich schwer im Haus zu haben... wenn Abgabe in Frage käme hätte sie das längst getan.

Aber wie gesagt, dass ist auch nicht nötig, weil hier am Verhältnis der Katzen ja viel getan werden kann.
 
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..ich meinte das auch nicht als zwingend oder pauschal bindet, dass hier unbedingt eine Katze heruasgenommen werden muss/soll!
Und ich pflichte dir hier absolut bei, dass mit zielgerichteten Training viel erreicht und Probleme gelöst werden können.
Dennoch kann es manchmal eben auch hilfreich sein, die Gruppe zu verändern. Manchaml ist es trotz Trainings auch mal eine Entscheidung, welche für die gesamte Truppe hilfreich sein kann.
Genauso wie eben auch in die andere Richtung ggf. ein weiteres Tier hinzu zunehmen.

Ich wollte mit meinen Post nicht ausdrücken, dass hier zwingend ein Tier entnommen werden muss, sondern nur anstossen auch diesen Gedanken mit zu betrachten.
Bei Problemen dieser Art ist ein Denken in alle Richungen und Möglichkeiten nicht verkehrt.
Mitunter kommt man nur durch Gedanken und Brainstorming auf Dinge, Ideen der Hinweise, auf die man vorher noch nicht kam, die einem vorher nicht aufgefallen sind. Z.B weil man überlegt, wenn man eine Katze rausnehmen würde, wenn ja dann Welche..und dabei betrachtet und beobachtet man die Tiere vielleicht aus einem Blickwinkel den man vorher noch nicht hatte und entdeckt in der Rudeldynamik etwas, was Einem davor verbogen blieb.

Denken ist erstmal denken und noch keine Tat oder Handlung..es dient einfach dazu Dinge von verschiedenen Standpunkten aus zu betrachten.

Deshalb eben mein Hinweiß, dass man in alle bereits erfolgten Gendankengände auch diese Szenario mal betrachten kann.
 
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Natürlich hast Du recht, dassdie Dynamik einer Gruppe sich mit ihren Mitgliedern verändert.

Und natürlich kann, in manchen Fällen die Herausnehmen eines Gruppenmitgliedes die beste Lösung für alle Beteiligten sein.

Mich triggern das, weil wir so viele grossartige Katzen im Tierheim abgegeben bekommen, wo so wenig unternommen wurde um die Harmonie wieder oder überhaupt her zu stellen.
Das bricht mir regelmäßig das Herz auch wenn es im nachhinein oft das beste für das Tier war, weil das neue Zuhause oft viel toller ist als das alte.

Ich hatte auch selber schon Probleme mit meinen eigenen.
Ich habe das mit Training in den Griff bekommen, aber ich war dabei sehr alleine, weil ich genau davor Angst hatte, zusätzlich Druck aus der Umgebung zu bekommen einen meiner Süssen doch ab zu geben.

Manchmal geht es halt nicht anders, manchmal ist es auch die allerbeste Lösung für die Tiere, aber ich bin eben jemand der erstmal alles versucht, bevor ich Trennung ausspreche.
 
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