Tägliches beim Katzenschutz

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Nach 5 Monaten Abwesenheit von hier, mal kurz laut geben. Vermisst wurde ich nicht .
Dafür steht endlich die neue Homepage unter der gleichen Adresse wie früher auch, nur ein neues Kleid:grin:
 
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Hi Sitas,

schön mal wieder von dir zu hören. Ich habe schon einige mal an dich gedacht - aber weiss ja auch, das du ganz viel beschäftigt bist.

Gibt es schon wieder neues Augenfutter von den wunderschönen kätzischen Tür-Stopper-Damen?
 
Nach 5 Monaten Abwesenheit von hier, mal kurz laut geben. Vermisst wurde ich nicht .
Dafür steht endlich die neue Homepage unter der gleichen Adresse wie früher auch, nur ein neues Kleid:grin:

Also ich habe an dich gedacht aber mir auch gedacht daß du sicher zu viel zu tun hast.
Also doch vermisst. 🙂
 
Hallo zusammen, bin lange weg gewesen und nun kurz und knapp das Wichtigste. Mein Tierschutzverein der Katzenschutz Reilingen wird geschlossen. Nach 25 Jahren krumm legen und kreuzlahm Arbeiten, und immer noch völlig allein, bin ich ausgebrannt und alle.
Nachdem ich erfahren habe, das schon die dritte Frau aus unserem Ort sich für einen anscheinend attraktiveren auswärtigen Verein verpflichtet hatte, und ich so gut wie keine Katzen mehr vermitteln kann weil rundum die Heime platzen vor Auswahl, ist die Entscheidung schweren Herzens zur Aufgabe gefallen. Allen treuen Mitlesern ein herzliches Dankeschön.
 
Hallo Sita,

es tut mir sehr leid, dass Du nun enttäuscht aufgeben musst.
Aber in 25 Jahren hast Du doch vielen Katzen helfen können. Das allein zählt.

Es stimmt, durch die Vielzahl der suchenden Katzen gehen manche Threads leider etwas verloren....das ist/war mit Sicherheit frustrierend.
 
In unserem großen Heilbronner Tierheim gibt es auch mittlerweile nur noch grob gesagt eine handvoll regelmäßiger - und vor allem zuverlässiger - Helfer.
Das liegt aber nicht am Verein.
Das liegt daran, daß die jungen Leute sehr wankelmütig sind und so nach dem Motto leben, komme ich heute nicht, komme ich morgen. Und wenn morgen auch nicht, na dann eben gar nicht...

Die (heutigen) Alten früher haben auch abgesagt, wenn sie nicht helfen konnten. Die Jungen heutzutage antworten gar nicht mehr.

Auch ich muß Pflegestelle machen bei Vollzeitberufstätigkeit und einer Manegerie an Tieren und dauernden Tierheimfahrten.
Meine Kollegin geht spätabends nach Geschäft und Tierheim noch im Landkreis Katzen fangen, weil der Großteil der Menschen hier zu faul ist, obwohl das Problem fast direkt vor der Haustüre liegt.

Nein, ich möchte an den jetzigen Generationen kein gutes Haar lassen.
Dazu sind sie zu oberflächlich, egoistisch und bequem...
 
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Ja, genau, die Jugend von heute ist an allem Schuld. So ein Blödsinn. Diese Pauschalisierungen helfen niemandem weiter. Es gibt viele engagierte, zuverlässige junge Leute und genauso gibt es auch unzuverlässige ältere Menschen. Und das Gleiche anderseherum. Es gibt aber auch Umstände, die es einem heutzutage schwer machen, sich langfristig neben der Erwerbsarbeit zu engagieren.
Ich vermute, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Das tut mir leid. Aber eine ganze Bevölkerungsgruppe (die ja durch ihr Alter die Zukunft für ehrenamtliche Tätigkeiten darstellt) pauschal abzuschreiben ist sicher auch keine Lösung.

Sita, es tut mir sehr leid, dass du so enttäuscht worden bist. Es ist furchtbar, wenn man das Gefühl hat, ganz alleine gegen Windmühlen zu kämpfen. Danke im Namen aller Katzen, denen du helfen konntest.
 
Du hast recht, nicht alle über einen Kamm scheren und Nachwuchs gibt es, wenn auch wie immer zu wenig um die Unvernunft und Gleichgültigkeit der Zweibeiner zu bekämpfen. Ich helfe weiter, aber in kleinen schonenden Dosen, sozusagen homöopatisch:grin:
Eines haben der Stress, das Leid der Tiere, die negativen Tierhalter und sogar grantige Kollegen nicht geschafft, mich zur Menschenverachtung zu bringen.
In mir ist immer noch Hoffnung und Zuversicht echte Tierfreunde zu treffen.
Nur das Leid der Tiere zu ertragen wird für mich von Jahr zu Jahr schwerer.
 
Hallo Sita, es tut mir leid das zu lesen. Dein Buch hat mir die Zeit bei den Katzeneinfangaktionen verkürzt und ich habe eine Ahnung davon bekommen, was du für die Tiere getan hast. 25 Jahre Tierschutz und das ohne viele Helfer nur in einem kleinen Verein, das geht ganz sicher an die Substanz in jeder Hinsicht. Ich bin ja erst fünf Jahre dabei und denke manchmal dass ich nicht mehr weiter machen kann.

Die Ignoranz der Menschen diesem Thema gegenüber ist groß, mit Wegschauen und Verdrängung lässt es sich doch wunderbar in unserer Konsumwelt leben.

Ich mache nicht die jungen Leute dafür verantwortlich, es ist der momentane Zeitgeist der Oberflächlichkeit und der Leistungsoptimierung. Es gibt wirklich viele junge Leute, die sich gesellschaftlich engagieren und auch auf Schwächere achten. Sich in der heutigen Arbeitswelt zu behaupten ist nicht leicht, trotzdem gibt es gerade unter den jungen Leuten viele, die nach ihren Möglichkeiten helfen wollen.

Sita, so ganz wirst du sicherlich nicht aufhören. Ich glaube, das kann man nicht mehr wenn man von diesem Elend weiss. Zu erkennen wann es nicht mehr geht ist wichtig. Auch in ganz kleinem Rahmen kann man helfen und es ist nicht weniger wichtig.

Ich hoffe, dass du diesem Forum erhalten bleibst und ab und zu über deine Schützlinge oder deine anderen Tätigkeiten schreibst. Ich habe dich immer gerne gelesen, nur leider bist du so weit weg.
 
Eines haben der Stress, das Leid der Tiere, die negativen Tierhalter und sogar grantige Kollegen nicht geschafft, mich zur Menschenverachtung zu bringen.
In mir ist immer noch Hoffnung und Zuversicht echte Tierfreunde zu treffen.
Nur das Leid der Tiere zu ertragen wird für mich von Jahr zu Jahr schwerer.

Das ist schön und wichtig, wenn auch manchmal schwer. Es gibt leider auch im Tierschutz viel zu viele Menschen, die sich über den Tierschutz definieren und niemand neben sich gelten lassen. Lügen und Betrug sind leider auch nicht selten. Es ist gut wenn man dann Menschen an seiner Seite hat, denen man vertrauen kann.
 
Ich möchte nicht pauschalisieren, diese Absicht hatte ich nicht.

Ich teile schon lange genug die Ehrenamtlichen ein und habe auch engen Kontakt zu der Frau, die das jahrelang vor mir gemacht hat.
Und leider ist es tatsächlich so. Das sind keine Einzelfälle. Das ist eine Tendenz.

Deswegen verachte ich auch immer noch nicht "die Menschen".
 
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