Terrorkatze

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Sophie736

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23. März 2025
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Hi,

Ich bin neu hier.
Mein Mann und ich haben uns vor 2,5 Monaten eine 1,5jährige Katzendame aus dem Tierheim geholt. Laut denen eine kastrierte Freigängerkatze, weil streunend gefunden. Ich vermute mittlerweile allerdings, daß jemand die Schnauze voll hatte und sie an einer belebten Stelle ausgesetzt hat nach dem Motto "irgendwer wird sich schon drum kümmern".
Wir wohnen in einer ruhigen Sackgasse und wollten auch eine Freigängerkatze.
Leider klappt es aber nicht so ganz.
Die Katze würde glaube ich lieber im Stiegenhaus verweilen, was aber natürlich aufgrund der anderen Bewohner nicht geht. Da sie auch in fremde Wohnungen geht, wenn sie die Gelegenheit hat und man zu langsam ist. Kann man nicht erwarten, daß das jeder OK findet. Außerdem gibt es auch einen Hund in unserer Stiege.
Draußen klappt es aber auch nicht, wie ich eben beobachten konnte. Wurde von 3 Raben eingekreist und war sichtlich verängstigt. Ich also gleich runter um sie zu retten. Die Raben mittlerweile weg, weil sie sich unter einem Auto versteckt hat (da krieg ich gleich Panikschübe, was wenn das Auto sie plattfährt?). Kam mir gleich entgegen gelaufen, daß arme Ding.
Kaum sind wir in der Wohnung raunzt sie wieder, weil sie raus will (wie schon mehrfach in der Nacht). Ich weiß mir langsam echt nicht mehr zu helfen. 4x des Nächtens aufwecken lassen und mich dann tagsüber auch anraunzen lassen - es ist echt belastend. Was kann ich tun?
Ich spiel sicher 1 Std. täglich mit ihr (auf 3-4 x aufgeteilt). Mein Mann beschäftigt sich auch gute 30 Min. pro Tag mit ihr.
Mit anderen Katzen oder Hunden verträgt sie sich nicht. Wie sollen wir die Gute bespaßen, sodass wir auch Mal Ruhe haben?
Bei der Vorstellung, daß das jetzt noch 15 Jahre so geht, möcht ich mich einliefern lassen.
 
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Hallo Sophie736,

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Das sich eine so junge Katze mit anderen Katzen nicht verträgt, wäre ungewöhnlich. Allerdings brauchen Katzen schon eine längere Zeit um sich aneinander zu gewöhnen und man darf sie nicht gleich zusammen lassen, sondern muß eine langsame Zusammenführung, am besten mit Gittertür, machen.

Ich würde nämlich durchaus vorschlagen einen Kumpel im ungefähr gleichen Alter, gleiches Geschlecht und ähnlichem, bzw ergänzendem Charakter zu holen.
Vielleicht braucht sie eine Katze, die ihr Sicherheit gibt. So klingt das für mich jedenfalls. Menschen können diese Aufgabe nur bedingt leisten, denn sie streunen selten nachts durch die Gärten 😉
 
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Naja, um ehrlich zu sein sehe ich bei der Katze keinerlei Fehler. Was genau macht sie denn falsch? Sie will oft rein und raus?
Freigänger sollten natürlich eine katzenklappe oder katzenleiter,.. haben um selbst rein- und raus zu können.
Wenn ihr das nicht habt, könnt ihr doch jetzt nicht der Katze vorwerfen sie wäre nervig?
 
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@Wildflower
Ich hab in meinem Bekanntenkreis leider niemanden mit Katze.
Was kann ich machen um sie mit anderen Katzen zusammen zu bringen?
Gibt es da eigene Threads?
Bzw. Wie würdest du das angehen?


@Liesah

Danke für deinen hilfreichen Input!

Vielleicht noch kurz die Info, daß ich schon 5 Katzen vorher hatte im Laufe meines Lebens bei denen das nie ein Thema war. Daher neue ungewohnte und ja lästige Erfahrung (auch wenn dich das empört), die ich prinzipiell gerne zum Katzenwohl und meinem eigenen lösen möchte, falls man das nicht rausliest.
War auch kein Vorwurf an die Katze!
Die Fragestellung war auch:
Was kann ich tun?
 
Katzen sind nicht, wie früher mal angenommen, Einzeltiere (sie sind Einzeljäger), sondern brauchen Gesellschaft.
In eurem Fall denke ich an eine Partnerin.
Die Tierheime sind voll von Katzen und auch hier gibt es Organisationen, die Katzen vermitteln (und teilweise sogar bringen).

Es gibt hier auch einen Thread wie man Katzen zusammenführt (weiß nur gerade nicht, wo ich den finden kann, aber vielleicht verlinkt ihn ja jemand). Aber da würden wir euch mit Tipps gerne helfen, wenn ihr daran denkt, eine weitere Katez bei euch aufzunehmen.
 
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@Wildflower

Auf jeden Fall würd ich das vorher austesten wollen. Stell dir vor, ich nehme eine dazu und dann fetzen sie sich die ganze Zeit. Damit wär glaub ich niemanden geholfen.
Aber danke schon Mal.
Vielleicht find ich den Threads selbst, ich schau gleich Mal.
 
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Katzen sind territoriale Tiere, wie du sicher weißt.
Einfach „ausprobieren“ wird wohl leider nicht klappen.
Aber wenn du eine passende Partnerin von Tierschutz oder einer pflegestelle findest und nicht irgendwo privat kaufst, hast du meist Vereine die ihre Tiere auch wieder zurück nehmen, wenn es wirklich nicht klappt.
Allerdings muss man natürlich schon eine gewisse Zeit und Mühe in eine vergesellschaftung investieren.

Ich lass dir das mal da
 
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Ich verstehe deine Angst, das das nicht klappen würde und du dann wieder vor einem Problem stehen würdest. Ich glaube, das hat fast jeder.
Desshalb ist es so wichtig sich vorher Gedanken zu machen, welche Art von Katze wohl passen würde.

Wenn du ein Tier aus dem Tierheim, oder von einer Organisation, oder Pflegestelle nimmst, kannst du sie, wenn es wirklich nicht funktioniert, im allgemeinen wieder zurück bringen (was bei einer privaten Vermittlung über Kleinanzeigen oft nicht möglich ist).

Damit es aber eine wirklich gute Zusammenführung wird, mußt du dich vorher gut einlesen und alle offenne Fragen klären, wobei wir dir hier helfen würden.
Eine Zusammenführung braucht Zeit. Es gibt zwar auch die, wo es schnell geht, aber es kann auch durchaus ein paar Monate dauern.
 
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@LisaH

Eigentlich ist das "zurückbringen ins Tierheim" das allerletzte was ich will.
Damit könnt ich nur sehr schwer leben.
Zumal ich diese Situation einmal hatte, daß ich eine Zweitkatze weggeben mußte, weil sie Monate später immer noch massiv angegriffen wurde. 30 Jahre ist das jetzt her und mir kommen immer noch die Tränen.

Wir werden jetzt mal den Balkon absichern nachdem das mit dem Freigang nicht so klappt.
Das mit der Zweitkatze wird wohl ein längerer Prozess - ich will da nichts überstürzen. Und hatte bisher eben nur eine - mißlungene - Zusammenführung.
 
Wir werden jetzt mal den Balkon absichern nachdem das mit dem Freigang nicht so klappt.
Das mit der Zweitkatze wird wohl ein längerer Prozess - ich will da nichts überstürzen. Und hatte bisher eben nur eine - mißlungene - Zusammenführung.
Das ist eine gute Idee. Vielleicht reicht ihr der Balkon ja schon.

Nein, überstürzen ist wirklich nicht gut. Lies dich in das Thema ein, informiere dich, dann ergibt sich die Antwort.
 
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Das mit der Zweitkatze ist eine gute Idee.
Deine Katze ist noch sehr jung und würde sicherlich davon profitieren, wenn sie eine Freundin zum Spielen bekommt. Egal wieviel du dich als Mensch mit ihr beschäftigst, ein Partnertier kann man nicht ersetzen.

Noch eine andere Frage: Wieviel und wie fütterst du? Unruhe und Dauergemaunze können nämlich nicht nur ein Zeichen für Langeweile, sondern auch für Hunger sein.
 
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Bei der Vorstellung, daß das jetzt noch 15 Jahre so geht, möcht ich mich einliefern lassen.
Darum wäre eine Partnerin für deine Katze wichtig, sonst hockt sie noch sehr lange alleine rum.
Katzen können übrigens durchaus über 20 Jahre werden, ist schon noch sehr lange.

Wenn sie nicht raus will, dann drängt sie nicht dazu, lasst sie drinnen. Gibt es einen Balkon?
Ich habe hier auch eine Freigängerin, die nicht mehr raus will. Die liegt fast nur im Garten.

Auf jeden Fall würd ich das vorher austesten wollen. Stell dir vor, ich nehme eine dazu und dann fetzen sie sich die ganze Zeit.
Das funktioniert nicht. Stell dir vor, man bringt dich mit einem wildfremden Menschen zusammen. Der ist dir vielleicht unsympathisch, du magst mit dem nicht reden und dann wirst du als unsozial und als nicht Menschentauglich abgestempelt. Es muss eine passende Katze sein, selbes Geschlecht, selbes Alter, selber Charakter. Dann braucht es Geduld, einfach so zusammenwerfen geht nicht.

Und am besten suchst du dir eine Katze von einer Pflegestelle, die dir zur Seite steht und wenn alle Stricke reißen und es wirklich nicht klappt, die Katze zurück nimmt.

Ich hab grad gestern mit jemandem gesprochen, der sagte mir, dass er 2 Monate Terror zuhause hatte.. und nun hat er die glücklichsten Katzen der Welt.
 
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Das mit der Zweitkatze ist eine gute Idee.
Deine Katze ist noch sehr jung und würde sicherlich davon profitieren, wenn sie eine Freundin zum Spielen bekommt. Egal wieviel du dich als Mensch mit ihr beschäftigst, ein Partnertier kann man nicht ersetzen.

Noch eine andere Frage: Wieviel und wie fütterst du? Unruhe und Dauergemaunze können nämlich nicht nur ein Zeichen für Langeweile, sondern auch für Hunger sein.

Wir füttern sie 3x täglich davon einmal reines Trockenfutter und 2x Nassfutter. Es gibt auch Leckerlis zwischendurch. Sie frisst auch Katzengras. Mit dem Essen hab ich ihren Rhythmus noch nicht ganz durchblickt. Manchmal frisst sie 2-3 Tage wie ein Scheunendrescher, dann wieder nur einmal/tgl.
Futter bleibt aber gleich.
Mir ist aufgefallen, daß manches Geraunze eine Streichelaufforderung ist, der ich natürlich gerne nachkomme. Aber oft ist es eindeutig, daß "ich will raus, nein doch nicht, ja doch"-Spiel. Sie sitzt dann nämlich vorm Eingang und kratzt an der Tür oder glaubt wenn man aufsteht und in die Richtung geht, daß die Tür jetzt aufgeht...
 
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Katzen sind Häppchenfresser (im Gegensatz zum Hund, der viel auf einmal verschlingt und längere Zeit ohne Futter auskommen kann), sie fangen Mäuse an denen ja nun wirklich nicht viel dran ist, darum müssen sie öfter los um die nächste Maus zu fangen.
Auch der Katzenmagen ist auf kleine Portionen ausgelegt, darum geht die Katze immer mal wieder zum Futternapf und frißt etwas.

Manchmal ist aber einfach das Futter nicht nach dem Geschmack der Katze und sie sitzt es aus, in der Hoffnung, das es bei der nächsten Fütterung etwas besseres gibt.

Bei deiner Beschreibung der Katze habe ich, wie ja schon geschrieben, das Gefühl, das sie draußen unsicher ist.
Gibt es die Möglichkeit, das du wenigstens 1 Mal am Tag mit ihr zusammen raus gehst und sie quasie begleitest?
Wir gehen hier mit unseren Katzen mindestens 2 mal am Tag in den Garten (weil dieser nicht Katzensicher ist).
 
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Hier füttern die meisten, mich eingeschlossen, all you can eat, also keine festen Futterzeiten sondern
immer nachlegen, dass die Katze immer Futter zur Verfügung hat.

Das mit dem Balkon sichern ist auf jeden Fall eine sehr gute Idee, würd ich auf jeden Fall machen.👍

Was ich immer wieder empfehlen kann, sind die Pflegestellen, die hier vertreten sind, die kenne ihre Schätzchen ganz genau, falls Du es mit einer Zweitkatze versuchen möchtest.

Du kannst auch hier bei den Notfellchen ein Gesuch aufgeben:

Gesuche
 
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@Tarouya
Beim Nassfutter sind es insgesamt. 150g am Tag. Trockenfutter kann ich jetzt in Gramm nicht sagen. Aber sie hat auf jeden Fall immer Zugang.
Marke: Perfect fit. Beim Nassfutter gelegentlich Sheba.
Wärs schlecht, wenn sie nur Trockenfutter kriegt? Das geht auf jeden Fall immer also auch an ess-schwachen Tagen.
Sie wiegt knapp 4kg.
Als wir sie vom Tierheim geholt haben, hat sie 3,5 gewogen.


@Wildflower
So 3-4 Mal die Woche könnten wir sie schon begleiten.
Nachdem was ich heute beobachtet habe, wäre mir aber eh lieber, wenn der Balkon reicht. Da haben Raben und Autos keine Chance 😉.
 
Wir füttern sie 3x täglich davon einmal reines Trockenfutter und 2x Nassfutter.
Hast du da bitte mal Mengenangaben? Wieviel Gramm Nassfutter gibt es pro Fütterung, wieviel Gramm vom Trockenfutter?
Manchmal frisst sie 2-3 Tage wie ein Scheunendrescher, dann wieder nur einmal/tgl.
Auch das ist völlig normal und ist bei den meisten Katzen so. Schwankungen in der Futtermenge kommen je nach Jahreszeit, Aktivität etc. doch bei fast allen Katzen vor.

Vielleicht versuchst du mal die sogenannte ad libitum Fütterung auch als ayce-Fütterung bezeichnet.
Bei dieser hat stellt man der Katze den ganzen Tag Nassfutter zur freien Verfügung hin. Ist der Napf leer, füllt man gleich nach. So dass den ganzen Tag/Nacht immer etwas Futter im Napf zu finden ist.
So kann Katze eigenständig entscheiden ob, wann und wieviel sie je futtern mag.
Sie sitzt dann nämlich vorm Eingang und kratzt an der Tür oder glaubt wenn man aufsteht und in die Richtung geht, daß die Tür jetzt aufgeht...
Das ist auch völlig normal und machen die meisten Katzen, die gerne eben raus wollen.
Aber ihr könnt das durch euer Verhalten etwas in Bahnen lenken, das erfordert aber seht, sehr strikte Konsequenz von euch und einen langen Atem.
Wenn Sie an der Tür rakelt, ihr sie aber nicht rauslassen wollt nur weil sie gerade dies fordert, hilft nur klares ignorieren. So dass sie lernt, wenn sie rakelt, bekommt sie keine Aufmerksamkeit. Hingegen, wenn sie Dinge macht die ihr wünscht oder toll findet, hierfür dann jedes mal konsequent loben und belohnen. Wenn Sie verhalten zeigt, was unerwünscht ist, hierauf nicht reagieren. So gar nicht reagieren, also auch nicht si streicheln in der Situation oder sie ansprechen. Konsequent einfach gar keine Reaktion auf dieses Verhalten zeigen. Wichtig ist, dass ihr das immer und strkt konsequent so handhabt. Gebt ihr einmal nach, speichert sich das schlaue Katzenköpfchen dieses und kommt zu den Schluss: 'supi, was einmal funktioniert, wird bestimmt wieder funktionieren. Wenn ich laaaaange genug Rabatz mache, dann kommt das Personal angebraust. Jippie!!'

Allerdings, sollten bei sowas aufgepasst werden, dass ihr Bedürfnisse voll erfüllt werden. Sonst ist diese Methode eher Bestrafung als segen für euch alle.

Eine zweite Katze, gesicherter Balkon und vielleicht (Routinen können sich Katzen leichter einprägen) konsequent immer gleich bleibende Zeiten an welchen ihr sie raus lasst, wären hier auch die nächsten Schritte, die ich empfehlen würde.
 
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Danke Euch allen für die Hilfestellungen.
Man will ja nur das Beste für die anspruchsvollen Flauschis ♥️
 
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