The Simba Project

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Teame, gesteh dir die Trauer zu und mach dich nicht fertig deswegen. Simba war ein ganz besonderer Kater, der seine ganz besonderen Menschen gefunden hatte. Da bleibt nun eine richtig große Lücke ... 🙁.

Ich denke oft an euch.
 
A

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Ich bin auch froh, dass du dich kurz gemeldet hast, und hatte in letzter Zeit ebenfalls oft an euch gedacht. Meld dich einfach, wenn du soweit bist 🙂.
 
Habe vor kurzem erst diesen Thread entdeckt und einiges gelesen. Ihr habt alles getan, was ihr konnten und so hart für ihn gekämpft. Ihr seid großartige Menschen und der Kater hatte Glück, bei euch sein zu dürfen. Ich fühle mit euch, es ist ein unsagbar schmerzlicher Verlust und ich wünsche euch viel Kraft.
 
Hallo ihr Lieben,

Nochmals lieben Dank für eure rührendne Worte und Anteilnahme, ihr stütz uns sehr.
Ich habe das hier nun schon lange genug vor mir hergeschoben und ich weiß einfach es ist wird nicht einfacher werden, ich glaube egal wie lange ich warte. Gleichzeitig weiß ich, dass es wichtig für mich ist mir beim Verarbeiten hilft und ich denke Simba hat es verdient. Entschuldigt wenn der Text der folgt länger ist und keine wirkliche Richtung hat, aber wie gesagt ich denke es muss raus.
Simba ist gegangen, es ist immer noch kaum zu erfassen für mich. Ich habe vieles durchgemacht in meinem Leben, krieg, flucht, Verfolgung, Tragödie. Hätte jemand zu mir vor drei Jahren gesagt der Verlust einer Katze wird der schlimmste Moment meines Lebens…Ich hätte entweder gelacht oder ihm eine gelangt.

Jetzt weiß ich es besser. Simbas Einschläferung waren die schlimmsten zehn Minuten meines Lebens, diese Form von Schmerz, habe ich so nicht gekannt. Zum einen hatte ich sicherlich eine naive und vlt. Zu romantische Vorstellung davon, irgendwie friedvoller, sanfter. Aber der Prozess war alles andere als friedvoll für meine Augen. Die Ärztin versicherte mir zwar er spürt das alles nicht mehr…aber ich werde nie vergessen wie immer wieder gezuckt hat und wie er sein Maul immer wieder stoßartig aufgerissen hat. Ich habe immer wieder versucht seine Augen zu schließen in meiner Hilflosigkeit, damit er nicht in die Leere starren muss…bis mich meine Freundin sanft aber bestimmt wegezogen hat, einfach weil das nur in Filmen funktioniert und weil ich wahrscheinlich immer noch dort stehen würde.
Ich weiß es war die richtige Entscheidung. Ich hatte mir immer geschworen nicht zu zögern, wenn es soweit ist und als ich in der Klinik ankam sah ich auch seinen Blick…der alles sagte. Aber dennoch, einem lebenden Wesen, deinem Bruder, eine Spritze setzen zu lassen die sein Leben endgültig beendet. Das letzte nicken zu geben und es ihm nicht erklären zu können, zu sehen wie er sich gegen den Einstich wehrt und dann plötzlich ganz schlaff wird…es verfolgt mich bis in meine Träume.

Nicht falsch verstehen, ich weiß es war richtig und ich würde es genauso wieder tun aber in dem Moment nicht einen Stich von Schuld zu verspüren fällt mir schwer. Ein Leben zu beenden…daran werde ich mich nie gewöhnen können, Ein Leben für, dass ich solange gekämpft habe.
Ich erinnere mich noch wie wütend ich zwischen all der Trauer war, das Gefühl der Resignation, den Hass auf die ganze Welt darüber nun doch kapitulieren zu müssen…und immer wieder den eine Satz dem ich ihm die ganze Zeit ins Ohr Geflüster habe: „Es tut mir leid, du hattest mehr verdient“

Dann ist da Schuld. Simbas letzter Tag bei uns. Meine kleinen Brüder waren zu Besuch und es hat sich überraschend rausgestellt, dass mein Bruder allergisch reagiert. Ich musste Simba aus dem Wohnzimmer aussperren, da es wirklich schlimm wurde. Er hat ständig an der Tür gekratzt und gerufen…ich habe ihn ignoriert. Der letzte Abend den wir hätten zusammen verbringen können. Ein Teil fragt sich sogar ob es diese Aufregung war die seinen Zustand plötzlich verschlimmert hat, ich weiß es eigentlich besser, aber diese kleine Stimme ist dennoch da.
Ich habe ihn an dem Tag kaum gesehen, weil er dann mit meiner Freundin ins Bett ist. Irgendwann kam sie dann und meinte wir müssen in die Klinik, er atme wieder viel schwerer. Wenn ich ehrlich zu mir bin wusste ich in dem Moment, dass es vorbei ist, ich wusste es einfach. Dennoch habe ich sie alleine fahren lassen. Feigheit, nicht mehr und nicht weniger, es nicht wahrhaben wollen. Dann kam der Anruf von ihr und ich habe mich sofort auf den Weg gemacht, dennoch schäme ich mich für diesen Moment der Schwäche…ich hätte von Anfang an bei ihm sein müssen. Seine Lunge hatte sich wieder komplett gefüllt und er konnte eigentlich schon nicht mehr atmen, die Ärzte meinten auch, dass sie mir nicht versprechen können auf mich zu warten und ihn unnötig leiden zu lassen. Als ich kam standen sie auch schon mit der Spritze bereit und haben mein Nicken eigentlich kaum mehr abwarten können.
Vergib mir Simba. Natürlich weiß ich auf rationaler Ebene, dass ich da nicht zu hart mit mir sein darf, nicht mal eine Woche zuvor beim Tierarzt sah alles gut aus. Aber auf emotionaler Eben verspüre ich doch Reue und Schmerz, ich würde alles für diesen letzten gemeinsamen Tag geben und dafür ihn sofort in die Klinik begleitet zu haben.
Gleichzeitig verspüre ich auch unglaubliche Dankbarkeit für seine Loyalität und seinen Kampf, ich hatte selber mehrere Wochen in einer Klinik verbracht und bin immer noch gesundheitlich angeschlagen. Ich war noch gar nicht solange wieder Zuhause bevor ich ihn gehen lassen musste.
Jetzt fühlt es sich an als hätte er eigentlich nur noch auf mich gewartet, er hat solange durchgehalten wie es ging…one last ride with ma bro.

Dafür danke ich dir Simba.

Dann gibt es da das Gefühl der Scham über die Erleichterung die ein Teil von mir verspürt hat. Ich würde alles dafür geben ihn zurück zu haben, wirklich alles. Aber ich gebe auch zu dass mich die Zeit gegen Ende sehr belastet hat, die Sorge hat mich zerfressen und die Belastung wog schwer. Ich weiß es gibt Menschen die tragen noch schwerer mit ihren Tieren und Lieben. Aber am Ende waren es zehn Tabletten pro Tag die ich ihm geben musste, mein gesamter Alltag war um seine Tablettengabe geplant und auch für ihn war es jedes Mal Stress. Auch dieses hin und her mit seinem Zustand, nicht zu wissen ob ich jetzt endlich wieder durchatmen kann, die gemeinsame Zeit einfach genießen…dass viel mehr schwer. Ich musste ständig seine Atemfrequenz zählen, wenn er bei mir lag und kam gar nicht mehr runter.
Trotzdem verspüre ich einen Stich schlechten Gewissens, weil sich „Erleichterung“, so falsch anfühlt.

Noch dazu haben wir kurz darauf sehr überraschend eine neue Wohnung gefunden…was ich dafür geben würde sie mit ihm teilen zu können. Etwas dass wir uns für uns drei immer gewünscht haben. Und ohne ihn …ist da immer ein Beigeschmack dabei. Ich bin froh die alte Wohnung zu verlassen. Alles In der alten erinnert mich an ihn. Aber hier wäre es für ihn ein Paradies gewesen.
Wir haben von der Klinik aus auch noch den Rosengarten kontaktiert zwecks seiner Bestattung. Ich werde Kremierung und Urnen immer merkwürdig finden, aber alles andere war für mich keine Option. Eigentlich wollte ich dabei sein, aber ich hatte nicht kapiert, dass es in Stuttgart nur eine Filiale ist und die eigentliche Kremierung über 500km entfernt…das war einfach nicht drin.
Ich muss wirklich sagen, dass man uns sehr entgegen gekommen ist. Geld war keines mehr da, wir zahlen immer noch die Klinik ab. Aber sie haben uns sofort eine unbefristete Ratenzahlung angeboten, keine Vorauskasse und waren wirklich rührend und viel Taktgefühl um uns bemüht. die Urne ist sehr teuer geworden, aber das war mir in dem Moment alles egal. Auch kann ich meiner Freundin gar nicht genug danken, sie hat die letzten Monate einfach alles gemanaged, ich bin gerade zu sehr wenig im Stande und ich konnte einfach nicht mit jemandem sachlich über die Verbrennung meines Seelenbruders sprechen. Und ich weiß, dass es sie genauso schwer trifft wie mich, gleichzeitig kann sie mit mir auch nicht drüber reden…weil ich es einfach nicht kann.

Sie steht jetzt dort bis sie abgezahlt ist und dann kann er endlich wieder zu mir. Tatsächlich war mir das mit dem plötzlichen Umzug auch lieber, ich möchte nicht das er zwischen Umzugskisten rumfährt. Aber es war dennoch schwer ihn in der Klinik zu lassen und zu wissen „du siehst ihn nie wieder, er ist tot“.

[Fortsetzung im nächsten Post]
 
Immer wieder drücken Leute mir gegenüber aus, dass ich Simba gerettet habe oder wie viel ich für ihn getan habe und es hat sich nie ganz richtig für mich angefühlt.
Die Wahrheit ist, es ist anders herum. Simba hat mir auf so vielen Ebenen das Leben gerettet, ist es schwer das zu beschreiben.

Bevor Simba kam, war ich der letzte Mensch in meinem Bekanntenkreis und auch in meiner eigenen Wahrnehmung den ich mit „Verantwortung“ in einem Satz genannt hätte. Ich konnte nicht einmal eine Zimmerpflanze am Leben erhalten. Nie. Geschweige denn adäquat nach mir selber schauen.

Simba hat das alles geändert.
Ich wusste ich wollte irgendwie, irgendwo mal Tiere haben.
Aber ich war absolut unbedarft und dumm, jemand für den ne Katze halt irgendwie nett war „und man hat halt mal irgendwie ein Tier“. Aber schon in der Vorbereitung hat sich das komplett verändert.

Und dann kam er mit all seinen Baustellen und ich musste plötzlich erwachsen werden. Ein Wesen das absolut darauf angewiesen ist, dass du nur dein absolut bestes gibst. Das dir absolute Zuneigung und Vertrauen entgegenbringt und nichts dafür erwartet.
Alleine wie er mein Selbstbild und Lebenseinstellung geändert hat, mich gelehrt hat das mir für mich selber „irgendwie gerade so“ nicht gut genug ist und ich für mich selber mehr Lebensqualität möchte. Ohne Simba hätte ich auch nie den Schritt gewagt nach meiner Gesundheit schauen zu lassen und wichtige Schritte einzuleiten, aber jetzt will ich mehr für mich, meine Freundin und für ihn. Ich hatte ehrlich gesagt Angst davor, dass es mich nach seinem Tod komplett reinhaut, zerbricht. Auch wenn er mir jeden Tag fehlt und der Schmerz nicht zu beschreiben ist, fühle ich mich doch stabiler als ich jemals gedacht hätte.
Aber jetzt verstehe ich auch langsam wieso, er hat so gekämpft…ich würde seinem Andenken nicht gerecht werden, wenn ich mich nicht ebenso halten würde. Er würde nicht wollen, dass ich unter seinem Verlust vollkommen zusammenbreche.

Simba hat mich gerettet, so albern, dass für Menschen klingt die nie diese Zuneigung für ein Tier verspürt haben, aber Simba war mein Seelenbruder und diese Gewissheit bilde ich mir nicht ein. Mein Leben hat sich verändert, zu positiven und auch die Prüfungen durch die wir gehen mussten, haben uns stärker gemacht.

Diese Schuld werde ich nie begleichen können.

Ich würde alles dafür geben, wenn wir mehr Zeit gehabt hätten. Ich wünschte mir ich hätte ihn früher kennen gelernt, hätte ihn aufwachsen sehen. Es waren nicht mal drei Jahre und dennoch kommt es mir vor als wäre er immer da gewesen. Gleichzeitig wird mir bewusst, dass ich so viel seines Lebens nicht mitbekommen habe und seine Vergangenheit immer ein Geheimnis für mich sein wird.
Wie ein Wesen, dass so viel durchgemacht hat dennoch so liebevoll sein kann, werde ich nie verstehen. Simba hat unsere Seelen berührt und ich hoffe er wird nie vergessen werden, von mir und euch. Nachdem er solange nicht gesehen wurde und leiden musste ist es das größte Geschenk, dass seinem Leben von so vielen Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Wir werden euch das nie vergessen.
Er fehlt mir jeden Tag, ich höre manchmal seine Schritte, manchmal sogar seine Stimme. Da ich erstmal für längere Zeit Zuhause bin, fällt es mir natürlich besonders auf. So ohne Pfoten in der Wohnung. Diese unaufdringliche Nähe in der tiefe Kommunikation ohne leere Worte geschieht.

Ich denke in jedem Fall das ich irgendwann wieder Tiere haben möchte. Eigentlich sind die in dieser Wohnung nicht gewünscht…aber ich kann sehr überzeugend sein 😉.

Aber ich weiß auch, dass es jetzt unrealistisch ist, Zum einen bin ich noch nicht bereit. Zum anderen finanziell nicht in der Lage, so sehr es mich schmerzt, wir haben es die letzten Monate nur mit eurer Hilfe geschafft. Das nochmal so zu machen wäre verantwortungslos und keinem Tier fair gegenüber. Es geht nicht, ich muss die Gewissheit haben es stemmen zu könne und alles aufzufangen.

Aber es ist sehr komisch, sehr leer. Ich hatte mich in meiner Identität als Katzenbegleiter wiedergefunden, dass der Teil meines Lebens jetzt erstmal vorbei ist, wahrscheinlich für Jahre, ist sehr schwer zu schlucken. Ich weiß ich werde so jemanden wie Simba sowieso nie wieder in meinem Leben haben, da müssen wir nicht darüber reden. Diese Verbindung war besonders, ich bin kein esoterischer Mensch, eigentlich so gar nicht. Aber da war etwas Magisches, etwas nicht Greifbares. Aber dennoch, ich möchte das tappsen von Pfoten irgendwann wieder in meinem Leben haben, da ist große Sehnsucht. Ich glaube einfach da gibt es kein Zurück mehr, wenn man einmal wirklich drin war.

Ich danke dir Simba, es war ein Privileg und ein göttliches Geschenk dich in meinem Leben zu haben. Ich liebe dich Bro und ich weine um dich, oft.. und ich schäme mich nicht dafür beides zu sagen, auch das hast du mich gelehrt. Mein Leben ist leerer ohne dich, grauer, kälter. Aber ich weiß auch, dass du da oben auf mich wartest.

Till we meet again my Friend.


Nochmals für diese Menge unstrukturierten Textes, es gäbe noch so viel mehr zu sagen und nichts was ich schreibe ist angemessen oder beschreibt es passend, aber ich muss auch endlich lernen Dinge, Emotionen rauszulassen anstatt sie in mich reinzufressen. Es ist einfach gerade auch alles sehr viel für mich.

Ich drücke euch alle und ich verspreche ich werde nicht ganz verschwinden.
In Zuneigung und ewigem Dank
Teame
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, ihr beide habt euch gegenseitig gerettet 🙂
Und ihr habt beide viel gelernt... zb du dass du Verantwortung übernehmen kannst, wenn du es willst. Und Simba hat von dir gelernt, dass es gute Menschen gibt, die sich um ihr Haustier kümmern.

Vielleicht müssen die Worte noch in dir wachsen, um mit deiner Freundin über alles reden zu können, aber vielleicht kannst du ihr auch einen Brief oder mehrere Schreiben über das, was du nicht aussprechen kannst.

Es ist wunderschön, was du hier niederschreibst und vielen Dank, dass du dich meldest und uns das anvertraust.


Versuch die kleinen, fiesen Stimmchen auszumerzen, die dir einflüstern wollen, dass du etwas hättest besser machen können. Die reden nämlich bullshit.

Und das mit den Augen bei Simba... das ist eine anatomische Sache, dass die bei Katzen, die sterben (oder durch Narkotisierung) und damit ihre Muskelspannung verlieren, die Augenlider auf bleiben. Bei Katzen ist quasi die "Nullstellung" der Augen auf "offen". Vielleicht kannst du mit der Erklärung ein bisschen deinen Schmerz lindern, dass deine Versuche Simbas Augen zu schliessen gescheitert sind. Er wird schon nach der Sedierung nichts mehr gesehen haben, ganz sicher.
Ihr beide habt die richtige Entscheidung getroffen.

Simba ist im Geiste bei euch und begleitet euch weiter. Unsichtbar, aber vergessen wird er nie sein. 🙂

Teame und Freundin ich wünsche euch, dass sich bald -statt Schmerz- leise Freude in die Erinnerungen an Simba mischt. Freude und Glück darüber, dass er da war und euer Leben so bereichert und verändert hat. Und dass diese guten Gefühle die schlimmen überwiegen werden.
 
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Danke Teame, dass Du deine Gedanken mit uns teilst.
Ich sitze zwar schon wieder hier und weine :sad: aber das was Du geschrieben hast ist wunderschön und zeugt von einer unfassbaren Verbundenheit von euch beiden.

Du hast alles in deiner Macht stehende für Simba getan und Du bist Simba nichts schuldig ausser fortwährender Liebe, die auch übers irdische Leben hinaus bestehen wird.
Neko hat s schön beschrieben: Ihr habt euch gesucht, gefunden und gegenseitig gerettet.

Ich drück dich in stillem Gedenken an den Tapferspatz, Kämpfer und Bro.
 
Wow, was für ein schöner Text.
(Auch wenn es mir wie Anett geht...)
 
Teame, ich kann meine Gefühle und Gedanken nicht in Worte fassen...
Ich bin tief berührt und weine still vor mich hin.

Alles was ich sagen kann ist: Simba wird nie vergessen sein!
 
Teame, danke für diesen Text... Passt weiter auf Euch auf.
 
Vielen Dank, Teame, für Deine rührenden Worte.

Es spricht so viel Liebe und Empathie aus Deinen Zeilen, das ist nicht jedem gegeben. Aber ich finde sowieso, dass Du ein ganz außergewöhnlicher junger Mann bist.

Ich denke, jeder, der schon ein geliebtes Tier hat gehen lassen müssen, der die Entscheidung über Leben und Tod hat treffen müssen, kann Deine Gedanken nachvollziehen. Trauer, Wut, Hass, Reue, Schuld – und ja, am Ende auch ein Stück weit Erleichterung. Das ist nur menschlich, und dafür braucht man sich nicht schämen.

Es ist gut, dass Du trotz allem etwas Positives für Dich gefunden hast und aus der Sache gestärkt hervorgehst. Deine Liebe zu Simba und Eure Verbundenheit kann Dir niemand nehmen, sie wird immer in Deinem Herzen sein.

Simba wird unvergessen bleiben, und irgendwann werdet Ihr Euch am Ende des Regenbogens wiedersehen.

Ich wünsche Dir und Deiner Freundin, dass Ihr Eure Trauer gemeinsam bewältigen könnt und dass Du gesundheitlich bald wieder ganz auf dem Damm bist. Fühlt Euch beide fest gedrückt.
 
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Teame, jetzt habe ich Tränen in den Augen, Du beschreibst so liebevoll, was Ihr füreinander gewesen seid.

Und ich wünsche Dir, dass Ihr Euch eines Tages wieder seht. Das, was wir Tod nennen, ist nicht das Ende, sondern nur ein Übergang.

Ich wünsche mir auch sehr, hin und wieder von Euch zu hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teame, alles Liebe dir. Du bist einer der Menschen, die ich zutiefst bewundere und respektiere.
 
Hallo Teame,

erst einmal möchte ich Dir wie meine Vorredner danken, dass Du Deine Gefühle mit uns teilst. Bitte fühle Dich ganz fest und lieb gedrückt, und Deine Freundin bitte auch. Ich glaube, neko hat recht: Ihr habt Euch gegenseitig gerettet, und darüber hinaus wart Ihr auf der gleichen Wellenlänge. Ihr habt Eure Leben mit einander verbunden. Diese Erfahrung wird Dich nie verlassen, und nicht nur die Teile, die Dir heute negativ vorkommen.

Was Deine schwachen Momente anbetrifft: willkommen im wahren Leben. Wären wir nicht alle gerne Helden, die alles immer richtig machen, die jeden Schmerz sofort verstehen und ihm sofort in die Augen schauen können? Nein, jeder von uns hat diese schwachen Momente, jeder von uns findet sich in Deiner Beschreibung wieder. Dass Du seine letzten Stunden nicht mit ihm warst, ist traurig. Diesen Fehler habe ich bei meiner Mutter gemacht und ich habe wirklich lange gebraucht, um mir selbst zu vergeben. Glaube mir, auch wenn das besser hätte laufen können, Simba weiß, dass Du ihn geliebt hast, er versteht Deine Schwächen besser als Du und hat Dir längst vergeben. Jetzt ist es Zeit, dass Du Dir vergibst. Weil Du ein Mensch bist, und auch Du darfst Schwächen haben. Wer Dich wirklich liebt, liebt Dich mit Deinen Schwächen - sicher auch Simba.

Einen besonderen Dank möchte ich dem Fels in Simbas und Deiner Brandung aussprechen, Deiner Freundin. Sie ist etwas ganz besonderes, ein außergewöhnlicher Mensch, die Euch beide wirklich liebt und vieles möglich gemacht hat. Einfach toll.

Natürlich wird es keinen zweiten Simba geben. Aber ich bin sicher, dass Ihr, wann immer Euer Leben besser aufgestellt ist, einem oder mehreren Katzenseelchen das bieten werdet, was Euch alle zusammen glücklich macht, auch wenn es noch ein paar Jahre dauert. Ich würde mich auch freuen, weiterhin von Euch zu hören. Schon allein, um zu wissen, wer (fellmäßig) irgendwann bei Euch einzieht und Eure Herzen wieder zum Leuchten bringt. Anders als Simba, aber sicher auch mit tiefer Liebe.

Ich drücke Euch nochmals. Danke, dass Ihr das alles mit uns geteilt habt.
Danke.
 
Ich hab jetzt wieder und wieder angefangen, etwas zu schreiben...zu löschen...
einen neuen Versuch gestartet...aber eigentlich haben die anderen schon alles mit wunderbaren Worten gesagt
und ich würde nur wiederholen. Jeder einzelne Beitrag hier spricht mir aus der Seele und die Tränen laufen auch bei mir.

Meine Gedanken sind sehr oft bei euch und ich wünsche euch weiterhin alles erdenklich Gute und auch Kraft.
Und ich hätte es euch ebenfalls so sehr gegönnt, noch mehr Zeit mit Simba verbringen zu können.

Ihr drei habt viele, viele Herzen hier berührt, schon von Anfang an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nicht schreiben... ich heule.....


Teame, ich wünsche dir und deiner Freundin alles, alles erdenklich gute.

Ihr seid so tolle Menschen, bei denen ein so toller Kater gelebt hat.
Solch eine Konstellation wie euch drei "kennen" zu dürfen, fühlt sich für mich an wie ein sechser im Lotto.

Ich kann mich allen anderen hier nur anschließen, sie haben alles schon geschrieben, viel schöner als ich es kann.


Ich hoffe sehr, dass du dich hier immer mal wieder meldest, und beglückwünsche jetzt schon jedes Tier, das irgendwann wieder bei euch einzieht.
 
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Hallo ihr Lieben,

Ein frohes neues Jahr euch allen, Zeit mich mal wieder zu melden. Ich kann euch nicht genug für eure vorhergehenden Worte danken.

Wir haben mitlerweile einen recht großen Umzug hinter uns gebracht und leben jetzt in einer wunderschönen, großen und hellen Wohnung. Wunderschön, aber wie erwähnt immer ein wenig Wehmut dabei da sie für den alten Herren ein Paradies gewesen wäre und er es nicht mehr miterleben kann.

Uns geht es alles in allem ganz gut, wir sind froh 2016 hinter uns zu lassen und nach vorne zu sehen.

Natürlich kann ich mittlerweile besser mit dem Verlust umgehen, aber er fehlt mir dennoch jeden Tag. Es ist ein komischer Spagat zwischen Verlustschmerz und gleichzeitig der Tatsache dass ich anfange zu vergessen wie es war ein Tier um sich zu haben. Es ist verrückt wie schnell wir Menschen anfangen zu vergessen. Wie klang seine Stimme? Wie fühlte sich sein Fell an? Sein Tappsen?

Auf einmal wieder "Zivilist" zu sien macht mich teilweise schier wahnsinnig, vor allem da sich dass auf längere Sicht erstmal nicht ändern wird. Ich glaube wenn man sein Herz einmal an Katzen verlornen hat wird man das nur schwer wieder los.

Es hilft nicht dass Simba solch ein Hundekater war und wir so aufeinander geklebt haben, ich liege z.B. nicht mehr auf dem Sofa, geht einfach nicht ohne ihn und macht mich unruhig.

Aber wie gesagt, ich kann damit umgehen, aber die Leere bleibt. Auch der Kontakt mit anderen Katzenbesitzern und ihren Katzingern ist nicht immer einfach, manchmal verspürt man doch einen Stich des Neides und der Sehnsucht. Aber ich denke das ist normal.

Die Urne ist nun endlich bei uns, jetzt ist er da wo er hingehört, Zuhause.
Gleichzeitig stelle ich fest dass sie mich merkwürdig kalt lässt. Für meine Freundin war es sehr schwer sie entgegen zu nehmen, ich bin fast schockiert davon wie gleichgültig ich mit ihr umgehe. Es ist einfach nicht Simba. Er ist fort.

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Meine Freundin hat angefangen Fotos zu entwickeln, tatsächlich war das eine an der Wand dass erste was ich in der Wohnung aufgehängt habe....direkt an meinem Schreibtisch neben meinem Monitor, das zweite kommt neben meiner Bettseite.

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You are missed bro!
 
Hallo Teame! 🙂

Schön von Euch zu hören.

Natürlich kann ich mittlerweile besser mit dem Verlust umgehen, aber er fehlt mir dennoch jeden Tag. Es ist ein komischer Spagat zwischen Verlustschmerz und gleichzeitig der Tatsache dass ich anfange zu vergessen wie es war ein Tier um sich zu haben. Es ist verrückt wie schnell wir Menschen anfangen zu vergessen. Wie klang seine Stimme? Wie fühlte sich sein Fell an? Sein Tappsen?

Manche "vergessen" es, andere "hören" ihr Tier noch jahrelang. Jeder geht anders mit so einem Verlust um. Das ist ganz normal, denn ich denke, jeder entscheidet sich irgendwann unbewusst für seinen Weg, mit dem Verlust umzugehen. Und das ist auch gut so.


Die Urne ist nun endlich bei uns, jetzt ist er da wo er hingehört, Zuhause.
Gleichzeitig stelle ich fest dass sie mich merkwürdig kalt lässt. Für meine Freundin war es sehr schwer sie entgegen zu nehmen, ich bin fast schockiert davon wie gleichgültig ich mit ihr umgehe. Es ist einfach nicht Simba. Er ist fort.

Here the same. Auch das ist "normal".

Ich bin ein Mensch, der seine Sternchen immer noch vor Augen hat. Ich kann sie "hören und sehen und fühlen". Ich brauche das. Ich spreche jeden Morgen mit den Sternchen bzw. ihren Urnen, die neben meinem Bett stehen. Ich kann da nicht wirklich loslassen.

So ist einfach jeder unterschiedlich. Nichts ist nun besser oder schlechter.

Vielleicht kommt irgendwann wieder eine Katze in Dein Leben. Du wirst es fühlen, wenn Du sie siehst, dass es "Deine" Katze ist. Nicht Simba, aber eine andere Katze, die Simba Dir irgendwann vielleicht schicken wird, damit sie die gleiche Fürsorge und Liebe erfährt wie er, weil diese Katze es auch bitter nötig hat. Warte die Zeit einfach ab.

Ich wünsche Euch für das neue Jahr alles alles Gute. 🙂
 
Hey Teame, schön von Euch zu hören 🙂
Glückwunsch zur neuen Wohnung.

Die Urne ist sehr schön und die Fotos berührend.

Ich kann es nachvollziehen, dass die Urne Dir im Prinzip nicht viel bedeutet (mir geht es mit Menschengräbern auf Friedhöfen genauso). Denn Simba ist in Deinem Herzen und wird es auch immer sein.

Dass die Trauer mit der Zeit etwas verblasst, ist ganz normal und auch gut so, denn sonst würde man irgendwann unter dieser Last zusammenbrechen. Denke einfach an die schönen Momente, die Ihr hattet, schau Dir die wunderschönen Fotos an und schwelge in Erinnerungen.

Ganz bestimmt werdet Ihr irgendwann wieder "auf die Katz" kommen, durch Zufall schleicht sich dann ein kleines pelziges Wesen oder ein Duo in Euer Herz.

Alles Liebe für Euch in 2017 🙂
 
Hallo Teame,

schön wieder von Dir zu lesen🙂.
Mei, mit dem Thema Urne geht jeder anders um.
Für mich war es iwie wichtig, meine Spätzchen wieder zu Hause zu wissen😳.
Da gibt es kein richtig oder falsch.

Ansonsten unterschreibe ich was Meike und Claudia geschrieben haben.
 

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