Tierärzte

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Zugvogel

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Heidi hatte im Thread wegen Erkältung ihrer Vicky u.a. folgendes geschrieben:

Ich war hier in der Gegend schon bei 5 TÄ (nicht nur mit meinen Katzen, auch mit Kaninchen/Pferd/Hund usw.) - da läuft das überall gleich: Es wird irgendein Breitband-AB gegeben und aus. Meistens treffen sie ja auch

Andererseits kann es doch auch nicht sein, dass grundsätzlich alle Tierärzte keine Ahnung haben und man ihnen immer mitteilen muss, was sie zu tun haben.

Wisst Ihr, das ist für mich wirklich ein Thema. Als ich Kaninchen hatte, haben mir in einem Kaninchenforum die meisten mitgeteilt, dass die TÄ das und das und das falsch machen und dass man ihnen das und das und das sagen muss, weil sie sonst dies, das und jenes tun, was falsch ist.

Selbiges in einem Hundeforum.
Das Gleiche beim Pferd.

Nun bei der Katze.

bitte versteht mich nicht falsch, ich bin wirklich dankbar für Tipps und "lernfähig", aber worüber ich eben auch nachdenke ist: Wie kann es sein, dass scheinbar kein einziger Tierarzt Ahnung hat?

und in meiner Antwort drauf war die Erwiderung, daß Tierärzte sehr wohl 'Ahnung haben', daß es aber aus verschiedenen Gründen bei vielen Ärzten eben anders läuft. Mein Schlußsatz
Nicht ganz außer acht gelassen darf der Aspekt, daß nur volle Wartezimmer (kranke Tiere) dem Wirtschaftunternehmen 'Tierarztpraxis' die nötigen Einnahmen bringt.
hat die Gemüter erhitzt. Sicher frägt man sich, wieso ich solches als Gedanke äußere:

Die standhafte Weigerung eines Tierarztes über fünf Jahre lang Urin zu testen auf Entzünungserreger und Kristalle, bis die Katze hochgrad krank war. In diesen 5 Jahren wurde von der Praxis RC verkauft. Etliche AB-Spritzen brachten kurzfristige Besserung.
Die standhafte Weigerung des gleichen TA über drei Jahre bei einer Miez mit gleicher Erkrankung (Unsauberkeit), RC verkauft, immer wieder AB und zum Schluß der dringende Rat, daß die Katze wegzugeben sei, die Unsauberkeit wäre nur Streß durch Mobbing. Der TA wurde gewechselt, die Katze ist jetzt gesund in der gleichen Gruppe wie bisher, und zwar ohne Mobbing.

Die permanente Aufforderung einer meiner Tierärzte, meiner Katze Struvitfutter zu geben, obwohl mein Tier struvitfrei ist.

Aus Foren (also authentisch):

"Auch mit diesen ganzen Magen-Darm Problemen bei meinen...die zwei futtern seit über 2 Monaten dauernd Antibiotika und es geht ihnen immer noch nicht besser. Da gehe ich nie wieder hin. Ärgerlich ist, ich bin bereits über 500 EUR los für die zwei Armen Süßen."

"Noch etwas: Glaube nicht alles, was dein Tierarzt sagt! Hier haben schon viele Leute schlechte Erfahrungen gemacht bei der Struvitbehandlung durch den Tierarzt, viele haben da wenig Erfahrung! Es ist wichtig, daß du dich selbst schlau machst. "

"Wenn Du Glück hast,löst sich der Schnupfen und das sollte er,sonst gibt er keine Ruhe.
In meinen Augen eine typische Impfreaktion einer Katze,die in diesem Zustand nie hätte geimpft werden dürfen
ja ich dachte mir das auch aber ich habe auf die ärzte vertraut, sollte mich wohl vorher informiert haben "

"er hielts nicht für nötig eine kotprobe zu untersuchen als ich sagte es sei blut drinne, er hörte nur herz ab, guckte in augen, mund und ohren und gab ihnen zwei spritzen, dafür dann 82 euro (weil heilig abend) und zwei tage später hatten sie giardien durchfall
er hat mir nicht gesagt, dass ich trofu bei df weglassen soll
und er hat mir zu hohe dosierung für die metro gesagt, zudem hat er nicht gesagt, wie ich die tabletten geben soll, obwohl er wusste, dass es meine ersten katzen sind."


"nachdem es unserer Katze besser ging musste ich gestern mit ihr erneut zum Arzt, denn sie hat eine sehr große Gewebsnekrose. Diese ist durch das Spritzen von der vorherigen TÄ entstanden . Zudem wurden gestern Lungenwürmer diagnostiziert .
Ich bin so sauer, denn wir haben 400,- Euro für eine völlig falsche Behandlung bezahlt, die zudem nicht wirklich etwas gebracht hat. "

Und so weiter....

Jede hat vertraut, und jeder dieser Tierärzte hat enttäuscht. Das sind einzelne Beispiele, doch wie kann man einem Tierarzt von vornherein ansehen, ob er vertrauenswürdig ist?

Es ist angebracht, bei jeder Diagnose und jede/r Therapie/vorschlag beim TA genau zu fragen, warum es so gehandhabt wird.

Freilich, mache ich auch. Aber!...ich habe Vertrauen in meine TA, er hat das tatsächlich studiert und macht es tagtäglich. Und wenn er/sie nicht weiterweiß, reden wir darüber!
Und wenn der TA auch nach 'darüber reden' falsch behandelt?

Alle haben sie studiert, sonst dürften sie den Titel nicht führen, keine Praxis aufmachen. Das ist eine Tatsache.

Gottseidank gibts noch reichlich Tierärzte, die Vertrauen verdienen, die ihr Handwerk im Studium gut gelernt haben, und ihre Aufgabe sehr ernst nehmen. Wäre das nicht, gäbs sicher keine Katzen mehr, die auch nach TA-Behandlung wieder gesund sind.

Ist meine Skepsis Tierärzten gegenüber gerechtfertigt? Ist es untersagt, diese Bedenken mitzuteilen? Ist der Hinweis auf die wirtschaftliche Komponente der Arztpraxen gleich Rufmord?

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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DANKE FÜR DEINEN BEITRAG!

Ich war schon bei vielen verschiedenen Tierärzten und obwohl ich erst seit dreieinhalb Jahren Katzenbesitzerin bin, musste ich schon haarsträubende Fehldiagnosen und Falschbehandlungen mitansehen.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Schulmedizin und denke auch nicht, dass alle TÄ grundsätzlich keine Ahnung haben, aber Fakt ist, dass meine Katzen viel gesünder und "stabiler" sind, seit ich sie nur noch selbst behandle.

Ich sehe das so:
Sicher gibt es auch gute Tierärzte. Einige sind tatsächlich auf dem neuesten Stand der Forschung und empfehlen z.B. Nassfutter von Vet-Concept oder auch Rohfleischfütterung. Das Problem, das ich sehe, ist, dass Tierärzte von ALLEN Tierarten (Vögel, Nager, Hunde, Katzen...) ALLE Anatomien und Physiologien, ALLE speziellen Ernährungsbedürfnisse und ALLE Fachgebiete (Chirurgie, Gynäkologie, Zahnheilkunde, Augenheilkunde usw.) beherrschen können müssen/sollten. Das ist so eine enorme Wissensfülle, dass es gar nicht möglich ist, das alles zu wissen.

Deshalb habe ich überhaupt kein Problem damit, wenn Tierärzte mal nicht weiter wissen. Leider versuchen viele Tierärzte (alle bei denen ich war) trotzdem, durch "Herumdoktern" das Problem irgendwie zu lösen.

Hier ein paar Fallbeispiele:
Emma erkrankte mit 2,5 Jahren aufgrund von Trockenfutterfütterung an Struvit (wenn eine Katze 2 Jahre lang nur Trockenes zu sich nimmt, aber so gut wie keine Flüssigkeit, sind Folgeschäden vorprogrammiert). Sie war durch das trockene Getreidezeugs von Royal Canin so dehydriert, dass sie ständig zum Tierarzt musste, um Infusionen zu bekommen. Kein TA kam mal auf die Idee, mich darauf hinzuweisen, dass Nassfutter vielleicht Abhilfe schaffen könnte. Alle meinten: "Nee, das ist schon okay so. Die trinkt schon noch, wenn sie wirklich Durst hat."

Bei Othello wurde (von einer TÄ mit Doppler-Gerät, die Mitglied im "Fachverband Kardiologie" des Dt. Tierärzteverbandes ist und auch Vorträge zum Thema "Herzerkrankungen bei Kleintieren" hält) fälschlicherweise HCM sowie durch eine Röntgenaufnahme "Wasser in der Lunge" diagnostiziert. Es hieß, er würde nur noch etwa ein Jahr zu leben haben. Einen schriftlichen Bericht und genaue Werte bekam ich jedoch nicht, es hieß nur: "Der Herzmuskel ist verdickt und er hat einen Klappenfehler." Ein halbes Jahr lang wurde das Tier mit ACE-Hemmern und Entwässerungsmedikamenten vollgedröhnt. Sein Zustand (zeitweilige Atemgeräusche beim Schnurren, Hecheln bei Hitze oder nach dem Toben) wurde weder besser noch schlechter. Dann bin ich zu einem 150km entfernten zertifizierten Kardiologen gefahren, der den ganzen Tag nichts anderes macht als Herzultraschalls: Das Herz von Othello ist völlig in Ordnung und es ist auch kein Wasser in der Lunge vorhanden...

Auch hatte Othello zweimal im Abstand von zwei Monaten eine schwere Hornhautverletzung (großflächig, aber oberflächlich) mit Bindehautvereiterung. Beim ersten Mal behauptete der TA steif und fest, es handele sich um eine Verletzung durch eine Yuccapalme. Er hielt auch dann noch an seiner Aussage fest, als ich einwendete, dass es in unserem Haushalt gar keine Pflanzen gäbe... Beim zweiten Mal (die Verletzung sah haargenau gleich aus) war ich bei einer anderen TÄ. Diese war völlig ratlos. Mein Wunsch nach einem Abstrich zwecks Erregernachweis (ich tippte wegen Othellos schwachen Immunsystems und weil der Kater zeitgleich auch ein leichtes Niesen zeigte, auf das Feline Herpesvirus) wurde ignoriert. Mein Kater bekam in Folge immer mal wieder ein "dickes" gerötetes oder tränendes Auge. Irgendwann las ich im Internet von L-Lysin, das beim FHV erfolgreich eingesetzt wird. Immer wenn mein Kater nun Probleme mit seinem Auge hat oder auch die oben angesprochenen Atemgeräusche (die gingen ja weder von den Herztabletten, noch vom Entwässerungsmedi und auch nicht vom später eingesetzten Kortison weg), gebe ich ihm das Lysin und die Beschwerden verschwinden innerhalb kürzester Zeit.

Folgende Sprüche musste ich mir schon von Tierärzten anhören:
"So viel Fleisch ist gar nicht gut für Katzen."
"Wenn der Durchfall über`s Wochenende nicht besser wird, dann ist das ein Virus. Dann müssen wir Antibiotika geben."
"Nee, die Katze hat keine Harnsteine, das ist ja ein Weibchen und außerdem ist sie erst 2 Jahre alt." (der TA führte nur eine "Tastuntersuchung durch, weiter nichts)
"Ach, da ist doch gar kein Wasser in der Lunge auf dem Röntgenbild?! Tja, das kann man ja auch unterschiedlich interpretieren." (als ich die TÄ zur Rede stellte, die bei Othello fälschlicherweise HCM mit Wasser in der Lunge diagnostiziert hatte)

Ich würde mir wünschen, dass die TÄ offener auf Vorschläge der Tierhalter eingehen. Die Stamm-TÄ von Antonios Züchterin ist wohl so eine. Nachdem das Panacur bei meinen Katzen gegen die Giardien nicht angeschlagen hatte und ich auf Rat der Züchterin Spartrix ausprobieren wollte, erkundigte sich Antonios Züchterin bei ihrer TÄ und die meinte, dass mit Spartrix durchaus gute Erfolge erzielt werden können, wohingegen es in "meiner" Tierklinik wieder mal hieß: "Spartrix? Kennen wir nicht - wollen wir nicht." Bei der Struviterkrankung meiner Kätzin hätte ich mir gewünscht, dass ich über ALLE Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt worden wäre. Mit dem Satz "Wenn Sie das Hills c/d nicht füttern, gefährden Sie die Gesundheit ihrer Katze", war ich ziemlich vor den Kopf gestoßen, zumal es ja auch die Möglichkeit gibt, den Urin durch die Uropetpaste anzusäuern (damit man das gewohnte, hochwertige Futter weiter geben kann), die ich dann auf MEINE Nachfrage auch bekam. Auch wurde ich nicht darüber in Kenntnis gesetzt, dass es bei Blasenerkrankungen sehr wichtig ist, den pH-Wert des Urins mittels Teststreifen engmaschig zu kontrollieren, damit verhindert wird, dass der Urin zu alkalisch oder auch zu sauer wird. Auch als ich erwähnte, dass meine Katzen zu 20% Rohfleisch bekommen, wurde ich barsch abgewiesen mit den Worten: "Also davon halten wir hier alle überhaupt nichts!" Ich finde nicht, dass eine solche Aussage für das Tierhalter - Tierarzt - Verhältnis förderlich ist.
 
Ist meine Skepsis Tierärzten gegenüber gerechtfertigt?

Aus all deinen Post lese ich keine Skepsis, sondern abgrundtiefe, völlig überzogene Abneigung gegen "Chemie", "Industrie" und "Wirtschaftsunternehmen TA-Praxis". Gebetsmühlenhaft wiederholte Aussagen wie "es gibt Tiere, die TW überleben, Impfungen sind daher nur gefährlich und dem Hersteller dienlich" sind so durchgängig falsch und gefährlich, dass man nicht mehr von Skepsis reden darf.

Ist es untersagt, diese Bedenken mitzuteilen?

Gegen die Aussage: "Suche einen weiteren TA auf und hole dir eine zweite Meinung ein" hätte niemand was einzuwenden. Sonst siehe oben.

Ist der Hinweis auf die wirtschaftliche Komponente der Arztpraxen gleich Rufmord?

Ja. In dem Zusammenhang, wie du diese Aussage hier getätigt hast, auf jeden Fall. Wenn du mir nicht glaubst, dann geh zum TA und konfrontiere ihn mit diesem (vollständigen) Vorwurf. Wenn er tolerant ist, wirft er dich nur zur Türe hinaus.

Es steht außer Frage, dass viele TÄ keinerlei Ahnung haben. Dies darf dich aber nicht dazu verleiten, Menschen derart zu verunsichern, dass sie Calendula und Kieselgur als Allheilmittel betrachten und TÄ und ihrem Wissen misstrauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich Postings verstanden werden. Ich habe nämlich die TE aus dem Eingangszitat eher so verstanden, dass sie sich wundert, dass in allen Tierforen die User besser Bescheid wissen wollen, als die TÄ. Das wurde für mich deutlich, da die TE ganz zu Beginn ihres Threads deutlich betont hat, nichts gegen AB Behandlung zu haben.
Vielleicht meldet sie sich hier ja, um uns aufzuklären 🙂

Zu diesem Thema:
Es gibt bei den TÄ genau wie in jeder anderen Berufsgruppe gute, sehr gute und leider auch einige schlechte.
Man sollte nicht vergessen, dass sich in den Foren nur ein winziger Bruchteil der Tierhalter "herumtreibt", und viele von uns wegen einer Erkrankung ihres Tiere hier landen.
So gesehen halte ich den Durchschnitt hier für wenig repräsentativ!

Ich habe in 25 Jahren Katzenhaltung bisher keine einzige ernsthafte Fehldiagnose erlebt.
Und ich glaube nicht, dass ich in den ersten 15-20 Jahren mich extrem umgesehen habe, welcher TA gut ist. Klar, kann Glück gewesen sein, ich denke aber nicht.

Im Moment habe ich zwei TÄ "in Gebrauch", je nach Krankheitsbild entscheide ich mich, wer diesmal an uns verdient.
Wenn einer der Jungs mit einem vereiterten Abszess nach Hause kommt, weiß ich, dass eine Abszessöffnung + AB fällig ist. Dafür muss ich nicht in die weiter entfernte TK fahren.

Handelt es sich um Sachen, die genauere Diagnosemöglichkeiten erforderlich machen, ist diese TK immer meine Anlaufstelle, da sie über einen Kardiologen, eine Augenspezialistin, einen ZA verfügt.

Selbstverständlich passiert es sowohl in der Humanmedizin als auch in der Tiermedizin immer wieder, dass Medikamente zu schnell gegeben werden. Da liegt es an mir als Patient(enbesitzer), meine Meinung zu vertreten.
Genauso normal finde ich aber auch, dass die erste Diagnose nicht immer die richtige ist und sein kann, einfach weil viele Krankheiten sich oft erst im Laufe der Zeit herauskristallisieren.
Das hat für mich nichts mit Unvermögen der Ärzte zu tun.

Und wenn tatsächlich mein Kater einmal das nicht passende AB bekommen hat, gut, dann sehe ich das nach allerspätestens 48 Stunden.
In dieser Zeit hätte er aber normalerweise schon eine deutliche Erleichterung erfahren., die ich in 98 % der Fälle mit einem Antibiogramm verplempert hätte. Und manche Erkrankungen (z.B. Blasenentzündung, Abszesse) sind so schmerzhaft, dass ich lieber das Risiko eines AB Wechsels in Kauf nehme, als auf Laborergebnisse zu warten. Solch ein Fall ist mir erst einmal in 25 Jahren passiert, in allen anderen Fällen haben die TÄ das richtige AB gewählt.

Für mich persönlich ist ein Zusammenspiel von konventioneller Therapie und Naturheilverfahren genau das Richtige. Beide haben ihren Wert und zusammen sind sie toll!

Mich stört oft, dass TÄ generell keine Ahnung haben sollen, nur auf Profit bedacht sind, ja sogar die Tiere absichtlich falsch behandeln sollen, um weiterhin an ihnen zu verdienen......

Solche Äußerungen empfinde ich als anmaßend und als Schlag ins Gesicht all derjenigen TÄ, die sich auch rund um die Uhr um die Tiere kümmern, nach 12 Stunden Dienst sich immer noch die Zeit nehme,mir alles zu erklären und dabei freundlich bleiben.

Ich bin sicher, dass kaum einer von uns hier fachlich in der Lage ist, die Komplexität vieler Erkrankungen zu erkennen. Das aber ist Job der TÄ!

ich muss sie ja nicht nach Futter fragen, wobei ich auch diesbezüglich keine schlechten Erfahrungen gemacht habe.
 
Zitat von Zugvogel
Ist der Hinweis auf die wirtschaftliche Komponente der Arztpraxen gleich Rufmord?

Ja. In dem Zusammenhang, wie du diese Aussage hier getätigt hast, auf jeden Fall. Wenn du mir nicht glaubst, dann geh zum TA und konfrontiere ihn mit diesem (vollständigen) Vorwurf. Wenn er tolerant ist, wirft er dich nur zur Türe hinaus.
Ich unterhielt mich mit 'meiner' TÄ über Diätfutter, das sie mir immer wieder empfiehlt und warum ich es ablehne. Mit eines meiner Argumente war ein bestimmter chemischer Stoff, der im Futter drin ist; auf meine Frage, warum diese Beifügung und keine verträglichere, antwortete sie "Aus Kostengründen, X ist wesentlich preiswerter als Y". - Ich sagte bei diesem Gespräch auch, daß mir das von ihr angebotene Futter viel zu teuer sei, und da guckte sie etwas schräg. Das von ihr verabreichte AB hatte keine heilende Wirkung, dafür einen DF ausgelöst, der mit (natürlichen) Medikamenten aus ihrer Praxis behandelt wurde.
Als ich bei einem späteren Besuch erklärte, daß die Blasenentzündung ohne AB ausgeheilt sei, fiel ihr die Kinnlade etwas runter.
Den nächsten Termin hab ich Mitte März (Blutbild der Katze).

Der Hinweis auf natürliche Heilmittel (und nicht nur die vielzitierte Calenula und Kieselgur, Heilerde nicht zu vergessen) ist es immer wert, bei leichten Erkankungen einzusetzen; dadurch wird der Weg zu andren Mitteln auf keinen Fall völlig verschlossen; oft ist er aber nicht mehr nötig.

Aus all deinen Post lese ich keine Skepsis, sondern abgrundtiefe, völlig überzogene Abneigung gegen "Chemie", "Industrie" und "Wirtschaftsunternehmen TA-Praxis". Gebetsmühlenhaft wiederholte Aussagen wie "es gibt Tiere, die TW überleben, Impfungen sind daher nur gefährlich und dem Hersteller dienlich" sind so durchgängig falsch und gefährlich, dass man nicht mehr von Skepsis reden darf.
Wenn ich abgrundtiefe Abneigung gegen Ärzte aller Art hätte, würde ich keine Praxis mehr betreten. Dem ist aber nicht so. Ob das hier auch zur Kenntnis genommen wird?
Daß ich ausdrücklich geschrieben habe, daß viele Ärzte das Vertrauen verdienen, das man ihnen entgegenbringt, ist wohl untergegangen?

ich muss sie ja nicht nach Futter fragen, wobei ich auch diesbezüglich keine schlechten Erfahrungen gemacht habe.
Die Frage nach Futter erübrigt sich, wenn ich ohne wenn und aber genau das nehme, das mir vom TA empfohlen wird. Wird das Futter dadurch besser?

Mich stört oft, dass TÄ generell keine Ahnung haben sollen, nur auf Profit bedacht sind, ja sogar die Tiere absichtlich falsch behandeln sollen, um weiterhin an ihnen zu verdienen......

Solche Äußerungen empfinde ich als anmaßend und als Schlag ins Gesicht all derjenigen TÄ, die sich auch rund um die Uhr um die Tiere kümmern, nach 12 Stunden Dienst sich immer noch die Zeit nehme,mir alles zu erklären und dabei freundlich bleiben.
Die Freundlichkeit und Zeit, die sich Tierärzte nehmen, stand und steht nie zur Debatte, nie! Doch wenn nach etlichen Stunden (auch außerhalb der üblichen Praxiszeiten) bei viralen Infekten immer nochmal ein Ab gespritzt wird, nutzt die Freundlichkeit nichts mehr. Sie ist nicht unabdingbar an die ärztliche Fähigkeit gekoppelt.

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Humanmedizien gibt es für jede Krankheit einen Facharzt, ich muß sie jetzt gewiss nicht alle aufzählen..bei den Tierärzten muss man sich auch mal vor Augen halten, dass sie alle Krankheitsgebiete unter einen Hut bekommen müßen. Es gibt so so so viele verschiedene Krankheiten, da kann es der TA manchmal nicht besser wissen. Sicher von der Patientenseite aus gesehen ist es seine Pflicht sich so gut auszukennen, wie es eben erforderlich ist. Aber im Grunde ist es unmöglich, für jedes Tier jede Krankheit 100% zu diagnostizieren.

Ich habe selber in einer TA-Praxis für Exoten gearbeitet, Katzen und Hunde waren auch unser Klientel...meine EX-Cheffin hat viel viel mit Kollegen telefoniert bevor sie irgendwas machte...Fehler sind ihr auch unterlaufen..aber darauf geh ich jetzt nicht näher ein. Es arbeiten überall Menschen, die einen arbeiten besser die anderen wollen nur Geld verdienen. Ich finde es nicht gut alle TA zu verteufeln, das haben sie nicht verdient !
 
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Aus Foren (also authentisch):
"
Mein Kater hat tatsächlich "nur" eine Hautverhärtung im Nacken, die sich jetzt langsam "pellt". Verursacht wohl durch die diversen Antib.-Spritzen, die teilweise nicht ganz fachmännisch gesetzt wurden und die Haut verätzen können."

Wenn ich schon zitiert werde, dann bitteschön im richtigen Zusammenhang! Im besagten Thread habe ich ausdrücklich betont, daß die Spritzen während der Weihnachtsfeiertage nicht vom TA, sondern von meinem Vater gesetzt wurden. Der Gute wußte es nicht besser und wollte helfen. Und ich war für seine Hilfe dankbar, weil ich wg. Bandscheibenvorfall total out of order war!

Auf diese Art und Weise kann man natürlich auch seinen überzogenen Ansichten Substanz geben und die eigene Argumentation in die gewünschte Richtung schubsen...

Und ansonsten halte ich deinen Rundumschlag gegen TÄ für ausgesprochen überflüssig. Ich bin erwachsen, und ich kann auf die Behandlung Einfluß nehmen, wenn mir was nicht gefällt - oder gleich ganz den TA wechseln. Wenn du anscheinend einem TA gestattest, über 5 Jahre auf einen Urintest bei der Katze zu verzichten, dann steht der TA zwar nicht besonders gut da, aber das Problem liegt bei dir. Würdest du dir solch ein Verhalten auch von einem Humanmediziner Gefallen lassen? Also bitte etwas mehr Eigenverantwortung und die Kirche mal im Dorf lassen...

Und zu allerletzt: Wenn du, wie du sagst, eigentlich ja doch Vertrauen zu den TÄ hast, warum eröffnest du dann diesen Thread? Kann ich jetzt grad nicht nachvollziehen. Denn du vermittelst zumindest mir einen anderen Eindruck!

Jubo
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du anscheinend einem TA gestattest, über 5 Jahre auf einen Urintest bei der Katze zu verzichten, dann steht der TA zwar nicht besonders gut da, aber das Problem liegt bei dir!
Es war der TA, bei dem meine Katze in Behandlung war, bevor sie als Notfall zu uns kam. Somit konnte ich keinen Einfluß nehmen.
Mit der Notfallkatze kam auf meine Bitte das Patientenblatt aus dieser Praxis für diese Katze. Aus dem Verlauf ist ersichtlich, welche Behandlungen in den 5 Jahren seit der ersten Blasenentzündung vorgenommen wurde, sogar mit Grund des TA-Besuches, dazu alle Diagnosemittel und die Therapien. Jeder Kauf von Futter ist vermerkt mit Datum, Menge und Preis.
Der zweite Fall (auch Unsauberkeit) ist von einer Bekannten aus der dortigen Region, es ist ihre Katze, die 'unter Mobbing leidet und weggeben werden muß'.
Drei Jahre war sie unsauber, Urin wurde von der Halterin angeboten, doch immer als nicht nötig abgewiesen.

Der betreffende TA hat in der dortigen Region einen sehr guten Ruf.

Zugvogel
 
Es war der TA, bei dem meine Katze in Behandlung war, bevor sie als Notfall zu uns kam. Somit konnte ich keinen Einfluß nehmen.
Mit der Notfallkatze kam auf meine Bitte das Patientenblatt aus dieser Praxis für diese Katze. Aus dem Verlauf ist ersichtlich, welche Behandlungen in den 5 Jahren seit der ersten Blasenentzündung vorgenommen wurde, sogar mit Grund des TA-Besuches, dazu alle Diagnosemittel und die Therapien. Jeder Kauf von Futter ist vermerkt mit Datum, Menge und Preis.
Der zweite Fall (auch Unsauberkeit) ist von einer Bekannten aus der dortigen Region, es ist ihre Katze, die 'unter Mobbing leidet und weggeben werden muß'.
Drei Jahre war sie unsauber, Urin wurde von der Halterin angeboten, doch immer als nicht nötig abgewiesen.

Der betreffende TA hat in der dortigen Region einen sehr guten Ruf.

Zugvogel

Sorry, war für mich nicht ersichtlich. Ich dachte, diese Dinge wären in deiner Verantwortung geschehen. Dann liegt das Problem bei den Vorbesitzern, nicht bei dir.

Ansonsten bleibe ich bei meinen Aussagen!

Jubo
 
Dann liegt das Problem bei den Vorbesitzern.

Ansonsten bleibe ich bei meinen Aussagen!

Jubo
Die Vorbesitzerin war ein junges Mädchen von ca 16 Jahren, in Tierhaltung unerfahren. Woher sollte sie wissen, daß man bei Unsauberkeit erstmal Urin testet? Sie hat dem Tierarzt vertraut.
Dem gleichen Tierarzt, der bei einer andren Halterin Urintest als 'nicht nötig' abgelehnt hatte bei Unsauberkeit, die kreuzunglücklich war über den Rat, die Unsaubere herzugeben. Ich riet ihr, Harn zu einem andren TA zu bringen, dort wurde Blasenentzündung und Struvit festgestellt, trotz des RC vom ersten, gut beleumundeten TA.

Zugvogel
 
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Mit Einzelbeispielen kann man keine generellen Statements begründen. Eigentlich logisch...

Ich unterschreibe Barbarossas Beitrag, genau so nehme ich Deine Tierarztschelte aus Prinzip wahr...... und im Endeffekt nicht mehr ernst.

LG Sandra
 
Nicht ganz außer acht gelassen darf der Aspekt, daß nur volle Wartezimmer (kranke Tiere) dem Wirtschaftunternehmen 'Tierarztpraxis' die nötigen Einnahmen bringt.

So einfach ist das.

Zugvogel



Dieser Satz ist und bleibt ein pauschale Beleidigung. Erst aufgrund massiver Kritik bist du zurückgerudert und hast ihn eingeschränkt und teilweise zurückgenommen. Dazu kommt das du diesen generellen Vorwurf an alle Tierärzte nicht zum ersten Mal erhoben hast.
Barbarossa und Mime haben ja schon alles gesagt und ich unterschreibe ihre Beiträge.
 
Zitat von Zugvogel
Nicht ganz außer acht gelassen darf der Aspekt, daß nur volle Wartezimmer (kranke Tiere) dem Wirtschaftunternehmen 'Tierarztpraxis' die nötigen Einnahmen bringt.

So einfach ist das.

kleiner Nachtrag: und Tierheilpraktiker und Homöopathen sind im allgemeinen finanziell unabhängig, auf Einkünfte nicht angewiesen und behandeln im allgemeinen uneigennützig ohne Bezahlung *😀" - aber sicher doch....... 🙄
 
kleiner Nachtrag: und Tierheilpraktiker und Homöopathen sind im allgemeinen finanziell unabhängig, auf Einkünfte nicht angewiesen und behandeln im allgemeinen uneigennützig ohne Bezahlung *😀" - aber sicher doch....... 🙄


😀
Genauso, wie z.B. Fa. Heel und alle anderen Homöopathikahersteller selbstverständlich auch umsonst und ohne jeglichen Gewinn arbeiten......
 
I
Die Frage nach Futter erübrigt sich, wenn ich ohne wenn und aber genau das nehme, das mir vom TA empfohlen wird. Wird das Futter dadurch besser?

Da du mich ja generell aus dem Zusammenhang zitierst und/oder falsch verstehen möchtest, hier noch mal die Richtigstellung:
Ich halte reine Trofufütterung für suboptimal, meine Jungs bekommen vom Sumafutter über Premium ales, Trofu als Snack und mehrmals die Woche Rohfleisch. Genau diese Empfehlung geben auch meine TÄ!
Dahe sehe ich keinen Grund, mit ihnen diesbezüglich zu streiten, aber sicherlich findest du auch da wieder einen Haken.

Die Freundlichkeit und Zeit, die sich Tierärzte nehmen, stand und steht nie zur Debatte, nie!
Nee, ist aber durchaus auch erwähnenswert!

Doch wenn nach etlichen Stunden (auch außerhalb der üblichen Praxiszeiten) bei viralen Infekten immer nochmal ein Ab gespritzt wird, nutzt die Freundlichkeit nichts mehr.

Hab ich davon irgendetwas geschrieben? Leg mir nichts in den Mund, was ich nicht gesagt habe!
 
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😀
Genauso, wie z.B. Fa. Heel und alle anderen Homöopathikahersteller selbstverständlich auch umsonst und ohne jeglichen Gewinn arbeiten......
Nein, natürlich nicht umsonst, aber auch nicht so oft vergebens.

Hier ein Preisvergleich (alles TA-Preise):
AB Convenia Langzeit: ca 12 Euro (keine Heilung, Nebenwirkung DF)
Revet für gleiche Behandlung: ca 1 Euro (Heilung nach ca 1 Monat, keine Nebenwirkung)


Zugvogel
 
Nein, natürlich nicht umsonst, aber auch nicht so oft vergebens.

Hier ein Preisvergleich:
AB Convenia Langzeit: ca 12 Euro (keine Heilung, Nebenwirkung DF)
Revet für gleiche Behandlung: ca 1 Euro (Heilung nach ca 1 Monat, keine Nebenwirkung)
Zugvogel

Gegenvergleich:
AB Convenia 12 Euro kein Durchfall, fast sofortiger Wirkungseintritt, nach drei Tagen war der Abszess erledigt.
Leider kann ich mit Homöopathie nicht ankommen, in solchen Fällen versuch ich es nicht mal.

Lt. Aussage meiner TÄ ist Convenia übrigens besonders wirksam bei Infekten der Atemwege und der Haut, zu denen die Blase nicht gehört. Vielleicht falscher TA? Oder falsches AB? Oder unkritischer Halter?
 
Gegenvergleich:
AB Convenia 12 Euro kein Durchfall, fast sofortiger Wirkungseintritt, nach drei Tagen war der Abszess erledigt.
Leider kann ich mit Homöopathie nicht ankommen, in solchen Fällen versuch ich es nicht mal.

Lt. Aussage meiner TÄ ist Convenia übrigens besonders wirksam bei Infekten der Atemwege und der Haut, zu denen die Blase nicht gehört. Vielleicht falscher TA? Oder falsches AB? Oder unkritischer Halter?

Convenia wird vom Hersteller bei Katzen auch bei Blasenentzündungen indiziert.
Allerdings hat mich die TÄ vor dem Injizieren nicht das gefragt, was lt. Hersteller immer vor der Gabe geklärt werden muß, z.B. Hinweise auf Unverträglichkeiten bestimmter AB-Gruppen.
Also sollte man diese Hinweise ungefragt den Tierärzten geben?
Mime, wurdest Du das gefragt?

Zugvogel
 
Allerdings hat mich die TÄ vor dem Injizieren nicht das gefragt, was lt. Hersteller immer vor der Gabe geklärt werden muß, z.B. Hinweise auf Unverträglichkeiten bestimmter AB-Gruppen.
Also sollte man diese Hinweise ungefragt den Tierärzten geben?
Mime, wurdest Du das gefragt?

Zugvogel

Eine Unverträglichkeit äußert sich logischerweise erst nach der Einnahme. Vorher weiß man es ja nicht.
Da meine TÄ über eine Patientenakte verfügen, ist die Frage unerheblich, da stünde das in neongrüner Leuchtschrift drin.
Abgesehen davon entbindet mich ein guter TA nicht von meiner Verantwortung als Halter, es wäre für mich selbstverständlich, eine Unverträglichkeit trotz allem immer wieder zu erwähnen.

Durchfall nach AB ist allerdings keine Unverträglichkeit, ebensowenig, wie Wirkungslosigkeit bei einem bestimmten Erreger, das weißt du scho?


Aber ich gewinne hier zunehmend den Eindruck, dass du von den TÄ erwartes, eierlegende Wollmilchsäue zu sein, die möglichst noch über telepathische Fähigkeiten verfügen sollten.
Wenn das deine Erwarung ist, ist völlig klar, dass jeder TA scheitern muss. Es sind nämlich auch nur Menschen!

Gleichzeitig lässt gerade du Convenia spritzen, ein absolutes Breitband AB, dass mein TA z.B. nur bei Streunern oder absoluten Angstpatienten gibt, wenn es wirkunstechnisch Alternativen gibt. Versteh ich nicht wirklich. Das passt für mich nicht zu den von dir so propagandierten aufgeklärten Tierhaltern.
 

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