Tierarzt - Wir brauchen bessere Untersuchungen

  • Themenstarter Themenstarter Lino
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Also für 3000 Euro würde ich sofort durch die Gegend fahren und Hausbesuche machen. Aber dann bitte nicht 24/7. Sprich man bräuchte 2 oder 3 TÄ, die sich das teilen. Wären schon 9000 Euro.
 
A

Werbung

Abgesehen davon wäre es rein damit, dass Gerätschaften etc vorhanden sind, ja nicht getan.

Beispielsweise für einen Herzultraschall braucht man ne Menge Erfahrung. Diese wird von den entsprechenden Kardiologen oft schon während des Studiums gesammelt.

Ein TA kann natürlich Kurse besuchen und sich das theoretische Wissen anlernen. Aber das praktische Wissen hat er vielleicht nach 1.000 oder 2.000 Patienten erst so drauf, dass er sicher Diagnosen stellen kann.

Willst du dann zu den ersten Patienten gehören? Mit dem Vorhandensein von Geräten und besuchten Kursen ist es eben nicht getan.

Lg
 
Ok, habe einen neuen Thread unter Tierschutz aufgemacht. Ich gehe dieses Projekt jetzt an und freue mich über jeden der so etwas unterstützen möchte.

Natürlich fängt man erst mal klein an. Und natürlich lernen die Studenten so etwas auch im Studium. Klaro wirst du gleich keinen Experten haben, aber daran kann man ja arbeiten.
 
Aber solange sie keine sicheren Diagnosen stellen können musst du dann doch wieder zu nem Experten.

Lg
 
Also wie gesagt, das lernt man heute im Studium. Und klar hat man nach 1000 Patienten ein besseres Auge als nach 100. Aber so etwas ist heute schon standard.
 
Also wie gesagt, das lernt man heute im Studium. Und klar hat man nach 1000 Patienten ein besseres Auge als nach 100. Aber so etwas ist heute schon standard.

Sichere Diagnosen stellen lernt man im Studium? Also das wage ich nun ernsthaft zu bezweifeln. Natürlich lernt man die theoretischen und technischen Grundlagen und bekommt in Praktika sicher auch erste Einblicke in die Realität. Aber die Diagnostik ist etwas, das gerade bei Tieren extrem viel Erfahrung voraussetzt. Natürlich lernt man im Studium, welche diagnostischen Möglichkeiten es heutzutage gibt, aber die Praxis ist etwas ganz anderes. Da braucht es mehr als die Kenntnis möglichst vieler Geräte und Diagnoseverfahren. Man muss lernen, in welchem Fall man welche Verfahren sinnvoll anwendet und wann nicht. Das gerade macht den guten TA, den guten Diagnostiker, aus. Und das lernt man nur durch jahrelange Erfahrung.

Sich also einen Studenten oder Berufsanfänger an Land zu ziehen, wenn man eine Orga aufbauen will, die endlich mal ordentliche Diagnostik macht, ist meiner Meinung nach nicht zielführend. Da schließe ich mich Shao an.

Weißt Du Lino, ich möchte nicht so wirken als wolle ich Deine Ideen runtermachen. Ich finde die Idee an sich gut und Dein Engagement vorbildlich!

Allerdings meine ich, dass das alles noch ein wenig durcheinander geht. OK, ich persönlich würde etwas anders an die Sache herangehen, das muss natürlich nicht jedermanns Art sein, so ein Projekt anzugehen. Bevor ich Menschen und vielleicht einen TA suche, der sich bei dem Projekt einbringt, würde ich zunächst mal die formalen Dinge klären. Und zwar nicht nur so ins Blaue hinein, sondern ernsthaft. Welche Gesellschaftsform ist die richtige? Da hast Du Dir schon die Genossenschaft ausgeschaut. Welche Voraussetzungen braucht es da genau (nicht ungefähr, denn wenn Du so ein Projekt auf die Beine stellen möchtest, musst Du es genau wissen)? Wie gründe ich eine Genossenschaft? Wer haftet für Fehler, die passieren und für Schulden, die entstehen können und in welchem Umfang? Gibt es vielleicht andere, besserre Alternativen? Wenn das geklärt ist: Welche fixen Kosten entstehen tatsächlich monatlich? Das ist ein extrem wichtiger Punkt, denn damit steht und fällt das Projekt. Bisher gibt es da nur Aussagen, dass das alles ja nur beispielhaft und nicht genau berechnet ist. Da müssen exakte Berechnungen her, um den monatlichen Beitrag der Mitglieder festlegen zu können und den sofortigen Absturz des Unternehmens zu vermeiden (und dafür wirst Du möglicherweise Experten brauchen, die sich mit dem Verbrauch an Medis etc. auskennen). Wieviele Personen braucht es, um die Verwaltung der Genossenschaft effektiv zu betreiben? Kann das einer alleine neben seinem Vollzeitjob her? Und wenn nein: Wieviele Leute brauche ich als Unterstützung? Und Peikko hat auch etwas Wichtiges angesprochen: Ein TA alleine reicht nicht, weil niemand 24/7/365 verfügbar sein kann! Es braucht ein exaktes Konzept.

Das waren nur mal so einige Punkte. Es fiel in dem Thread schon mal die Tierrettung München als beispiel für eine solche Orga, wie Du sie Dir vorstellst. Hast Du schon mal Kontakt mit einer solchen Orga aufgenommen, um festzustellen, wie die organisiert sind?

Und wenn das alles geklärt und ein exaktes Konzept erstellt ist, kann ich damit an die Leute gehen und es ihnen vorstellen. Und dabei ist zu bedenken, dass das Projekt räumlich eng begrenzt ist, da ja ein TA nicht die komplette BRD abfahren kann.

Natürlich macht es Sinn, sich bereits im Vorfeld Menschen zu suchen, die einen bei der Planung unterstützen und so sehe ich auch Deinen anderen Thread.

Nur solltest Du Dir genau über das Ziel klar sein, das Du verfolgst. Dieser Thread begann damit, dass Du sagtest, die Diagnostik bei TÄ ist schlecht. Dadurch bist Du darauf gekommen, selbst eine Organisation zu gründen, die dafür sorgt, dass die Diagnostik für Mitglieder erstens gut und zweitens bezahlbar ist.

Das beißt sich aber wirklich mit der Idee, einen Berufsanfänger einzustellen.

Das ist nur meine persönliche Meinung und keine generelle Kritik an der Idee!
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Also..... vielen Dank erst mal für deine Hinweise und auch Kritische Anmerkungen. Zum einen ein bisschen zu meiner "Kompetenz". Ich berate seit Jahren Existenzgründer. Also dieses ist schon mein genau mein Ding. :pink-heart:

Und mit all diesen habe ich schon gesprochen. Habe auch bereits einen Anwalt in Boot geholt der die Rechtslage für mich beurteilt und auch mit der Tierrettung habe ich bereists gesprochen. Auch mit einigen anderen Organisationen.

Im Moment sondiere ich ja erst mal die Möglichkeiten. Sicher wünsche ich mir eine gute Diagnostik, aber das ganze muß ja auch vernünftig finanzierbar sein. Denn was bringt mir eine gute Diagnostik und die Leute können sich das nicht leisten. Weil der Ultraschallexperte mal locker 5000 Euro verdient. Dann brauchen wir das nicht, denn Tierkliniken gibt es ja genug. Nur die Leute können sich das nicht leisten. Hatte gestern ein Gespräch mit der Tiertafel Deutschland. Die übernehmen ja auch Tierarztrechnungen von Bedürftigen. Und die sagte mir das die Tierkliniken auch bei denen den 3 Fachen Satz abrechnen. Das gerade ganz viele Krankheiten ausbrechen, die eigentlich als eingedemmt galten. Das sie gerade sehr viele Katzen mit Katzenseuche haben. Eben weil die Leute sich das nicht mehr leisten können ihre Tiere zum impfen zu bringen. Ich möchte eine gute Diagnostik, aber auch das die Menschen sich das leisten können. Du brauchst ja nur mal durchs Forum zu schauen und sieht unendlich viele die eben nicht oder verspätet zum Tierarzt gehen weil das Geld nicht da ist. Und die machen natürlich auch keine Blutuntersuchung weil sie dafür kein Geld haben.

Und genau an dieser Stelle will ich ansetzen. Wir reden jetzt auch erst mal von der kleinen Diagnostik. Blutuntersuchungen, EKG, EEG, Röntgen, CT, Ultraschall. Sicher braucht man für einige Sachen Exprten, aber jeder Student lernt einfach Diagnostik und einfache Sache können sie auch machen. Sicher brauchst du für Herzultraschall Experten, aber um zu sehen das etwas nicht stimmt, das kann jeder machen. Dann kann man immer noch an eine Fachklinik verweisen. Das will ich ja nicht machen. Ich stelle mir einfach vor das die Tierärzte ihre Patienten für einfache Untersuchungen an das Diagnostische Zentrum überweisen um eben Ultraschall, EKG oder ähnliches überweisen. Oder auch fürs Röntgen. Gibt es ja beim Menschen auch. Wenn die Tierärzte nicht so viel für Medizinische Geräte ausgeben, dann haben sie keine Schulden und können die Untersuchungen auch günstiger anbieten. Was weiß ich einmal Blutuntersuchen komplett 9,95. Das würden viele machen. Aber nicht für 50 Euro oder mehr.

So, jetzt seit ihr wieder an der Reihe. :aetschbaetsch2:
 
*lächel* Guten Morgen,

also das hört sich jetzt für mich doch schon ansatzweise nach durchdachtem Vorgehen an!😉

Bisher kam das für mich noch nicht so richtig raus in den verschiedenen Threads.

Wenn Du Existenzgründer berätst, gehe ich mal davon aus, dass Du in etwa weißt, welche Kosten neben dem reinen Nettogehalt noch dazukommen, wenn man Angestellte beschäftigt (z.B. auch Berufshaftpflichtversicherung fällt mir dazu ein. Die ist für manche Berufsgruppen ja exorbitant teuer).

Die Rechtslage beurteilen zu lassen, halte ich auch für unbedingt notwendig, um unübersehbare Risiken einfach von vornherein auszuschließen.

Noch nicht so richtig klar geworden ist mir, worum es nun essentiell gehen soll: Sehr gute Diagnostik oder kostengünstige Behandlung? Verstanden habe ich, dass es bezahlbare Diagnostik geben soll, so dass auch diejenigen, die sich wegen der enormen Kosten oftmals scheuen, zum TA zu gehen, sich das leisten (können).

Begonnen hat der Thread mit der Idee, dass viele TÄ keine vernünftige Diagnostik betreiben und es häufig zu Fehldiagnosen kommt (so wie leider möglicherweise bei Deiner Katze).

Da sollte man aber doch zwei Themenbereiche nicht vermischen, denke ich:

1.
Falsche, inkompetente Diagnostik:

Die Ursache hierfür sehe ich entweder in einer mangelhaften Ausbildung, oder in mangelnder Erfahrung, nicht unbedingt nur in den hohen Kosten.

Um dieses Problem zu beheben, benötige ich einen (möglichst erfahrenen) TA, der zum einen spezifische Katzenkenntnisse hat und dem zum zweiten die Diagnostik einfach liegt. Ich habe im humanmedizinischen Bereich schon sehr oft festgestellt, dass es einfach Ärzte gibt, die gute Diagnostiker sind, und solche, die es einfach nicht sind (und wohl auch in ihrem Leben nicht werden). Und so ist es bei TÄ auch, denke ich.

Falsche und inkompetente Diagnostik hat m.E. zuvorderst noch nichts mit den Kosten zu tun. Klar, diagnostische Verfahren lernt man im Studium. Sie aber richtig und verantwortungsvoll zu handhaben, ist aber einfach eine andere Sache.

Und wenn der Tierhalter wegen der Kosten eine gute Diagnostik nicht durchführen lässt, dann kann der TA noch so gut sein. Es wird nichts helfen.

Es gilt also, einen fähigen TA zu finden, der ein guter Diagnostiker ist und auch mit zunächst einfachen Mitteln, wie Du sie beschreibst, schon erkennen kann, wie es um das Tier steht - und der zu preisgünstigen Konditionen arbeitet.

Das ist eine große Aufgabe!🙂

2.
Hohe Kosten:

Vor den teilweise erschreckend hohen Kosten einer kompletten Diagnostik in der TK scheuen viele Menschen zurück, das ist auch richtig. Hier einen gangbaren und bezahlbaren Mittelweg zu finden, wäre natürlich gut.


Beide Bereiche greifen dann nach meiner Ansicht so ineinander, dass eine gute und vollständige Diagnostik manchmal nicht kostengünstig zu erreichen ist. Auseinanderzuhalten, wann welche Diagnostik in welchem Umfang notwendig ist, wäre die Aufgabe des TA, meine ich. Und der muss dann eben die entsprechenden Fähigkeiten haben.

Aus meiner Sicht wird das der schwierigste Punkt. Die Aufgabe lautet: Finde einen TA, der mit einfachen Mitteln gute Diagnostik betreiben kann.

Ob das ein Berufsanfänger sein kann (der zu einem annehmbaren Preis arbeitet), da bin ich mir nicht sicher.
 
Wie du schon sagst. Es ist nicht einfach, aber ich arbeite daran. Problem ist das es nur Tierärzte erlaubt ist Tierkliniken oder ähnliches zu betreiben. Diese sind natürlich auf ihren Gewinn aus. Und genau das will ich ja nicht. Ich möchte das es auch für kleines Geld eine vernünftige Diagnose gibt. Dazu brauchen die Tierärzte aber die Technische Ausstattung. In meinem Fall wäre es ein simples Ultraschll und eine simple Blutuntersuchung gewesen.

Ich möchte das es so etwas wie ein Zentrum gibt wo es eben all diese Geräte gibt und dann die Diagnose gestellt wird. Ich möchte das die Tierärzte es nicht als mangelnde Kompetenz sehen wenn sie diagnose nicht stellen können.

Nimm als Beispiel die CNI, woran meine Katze gestorben ist. Mein Tierarzt hat auch Rücken behandelt. Zahlreiche TÄ behandeln auf Rücken oder Arthrose wenn die Katzen nicht mehr hoch kommen. Und das ist Falsch. Nur wenn ich eine Katze ansehe kann ich so eine Diagnose nicht stellen. Und das muß sich ändern.

Ich will z.b das die Leute in diesem Zentrum in raten zahlen können. Die Untersuchungen an sich sind ja nicht so teuer. Teuer sind sie weil die Anschaffungskosten da ja mit rein fliessen. Die Tierärzte nehmen Kredite auf um die Geräte anzuschaffen. Das muß ja nicht sein. Welcher Hausarzt beim Menschen hat ein Röntgengerät, eine EKG oder Ultraschall. Das sind die wenigten. Die verweisen dann an Fachärzte die eben so eine Diagnose stellen. Das muß auch bei uns möglich sein.

Das heißt wenn wir es nun schaffen günstig an diese Gelder zu kommen, wie z.b. über beteidigungen oder ähnliches ist es möglich die Untersuchungen weit aus günstiger anzubieten.

Du kannst eine Diagnostik schon günstiger anbieten, wenn die TÄ, nur nach dem 1fachen Satz abrechen würden und nicht nach dem 3.fachen Satz wie in den meisten Kliniken. Ebenfalls würde viele eine bessere Diagnose stellen lassen, wenn sie z.b in Raten zahlen könnten. Ohne wenn und aber.
 
Hm, also grundsätzlich stimme ich Dir ja absolut zu.

Ja, ja, das AAAAABER kommt schon 😀

Ich habe im Moment das gefühl, dass da noch so einiges durcheinander geht, tue mich aber selbst etwas schwer, es zu strukturieren.

Du sprichst ganz verschiedene Themenbereiche an.

1.
Die Kompetenz des TA:

Der TA hat eigene finanzielle Interessen. Er sieht es als Eingriff in seinen Kompetenzbereich, wenn er die Diagnose nicht sicher stellen kann. Er stellt eine falsche Diagnose. Er macht nicht alle notwendigen Untersuchungen. Er überweist nicht rechtzeitig an einen Fachmann. Er behandelt auf falsche Krankheitsbilder.

Das sind Dinge, die betreffen nur den Menschen. Der TA als Mensch hat Schwachpunkte.

Die kann man durch Geräte nicht ausmerzen.


2.
Das Zentrum:

Habe ich es richtig verstanden, dass Du ein Behandlungszentrum anbieten möchtest, wo es all die wichtigen Geräte zur Diagnosestellung gibt?

Wo ziehst Du da die Grenze? Welche Geräte sollen angeschafft werden, welche nicht?

Manchmal reicht schon ein Ultraschallgerät und eine Blutprobe, um der Krankheit auf die Spur zu kommen, aber oft genug reicht das eben nicht aus. Es bedarf dann eines Röntgenbildes, eines CT, eines MRT, oder weiterer hochspezifizierter Untersuchungen.

Diese Geräte sollen auch in Deinem Zentrum nicht zur Verfügung stehen, das habe ich richtig verstanden, oder?

In solchen Fällen werden die Patienten an TKs verwiesen, die mit den entsprechenden Geräten ausgestattet sind, oder?

In dem Zentrum sollen also im Grunde Erstuntersuchungen stattfinden. Es soll herausgefunden werden, ob das Tier möglicherweise ernsthaft erkrankt ist und einer speziellen Untersuchung und Behandlung bedarf, oder ob es lediglich eine harmlose Erkrankung hat, die man dann auch kostengünstig vor Ort behandeln kann. Ist das richtig so?


3.
Abrechnung und Zahlungsweise:

Der dritte Punkt, den Du ansprichst, ist die Abrechnung (1-facher Satz zu 3-fachem Satz der TK).

Da hast Du natürlich recht: In der TK wird das Tier im Regelfall teurer versorgt als beim FFW-TA. Das wird wohl so sein, weil in der TK Gerätschaften angeschafft, vorgehalten und instand gehalten werden, die natürlich bezahlt werden müssen.

Ratenzahlung gewähren manche TÄ, manche nicht. Das ist wohl individuell sehr unterschiedlich. Da kann man Glück haben oder nicht. Allerdings kann man keinen TA dazu zwingen, Ratenzahlung zu akzeptieren, so dass das nicht überall geht. Das ist richtig.

4.
So, wenn ich das mal so zusammendenke, was Du vor hast, dann entspricht das in etwa einer ganz normalen TA-Praxis, wie wir sie uns alle idealerweise wünschen.

Mit TÄ, die gute Diagnostiker sind und mit relativ geringem (finanziellen und untersuchungstechnischem) Aufwand eine gute Grunddiagnose stellen können und sich ggf. nicht zu fein sind, den Patienten an eine TK zu überweisen.

Die weiterführenden Untersuchungen sind dann aber nach wie vor genauso teuer, wie immer, denn die TK rechnet gegenüber jedem den dreifachen Satz ab.

Mein FFW-TA berechnet z.B. nicht den dreifachen Satz. Leider ist er kein guter Diagnostiker🙁 er hat die notwendigen Möglichkeiten, Ultraschall und Blut zu untersuchen. Leider nutzt das nix, wenn er die Ergebnisse nicht umsetzen kann.

Vom Grundsatz her steht und fällt doch auch Dein Projekt mit dem Menschen, der die Diagnose stellt.

Ich denke, es gibt genügend TA-Praxen, die genau die technischen Möglichkeiten haben, die Du Dir für das Zentrum auch vorstellst.

Elend langer Rede, kurzer Sinn: Es gibt die technisch ausgestatteten TA-Praxen. Aber die TA sind keine guten Diagnostiker und sie haben eigene finanzielle Interessen, durch die oft eine kostengünstige Behandlung nicht möglich ist. Das ist doch wohl der große Unterschied zu Deinem Projekt, oder?
 
Schnecki, ich weiß es im Moment noch nicht so genau was es werden wird. Das größte Problem ist im Moment einfach die Tatsache das Kliniken wie auch immer nur von TÄ betrieben werden dürfen. Da müssen wir erst mal eine Lösung finden. Der Anwalt ist gerade fleissig dabei.

Dein 1. verstehe ich nicht. Ich habe in den letzen Wochen mit zahlreichen Tierhaltern gesprochen. Fakt ist das jeder Tierarzt alles für sich behandelt. Es werden die Symptome behandelt ohne die technischen Möglichkeiten zu nutzen. Dieses muß anders werden. Die Tierärzte müssen dafür sensibler gemacht werden das auch bei Tieren eine fundierte Diagnose stehen muß. Und das ist möglich. Sicher haben Menchen Schwachpunkte. Nur geh mal hin und frage welcher Tierarzt ein Blutdruckmeßgeräte für Tiere hat. Mach dir mal den Spaß und rufe alle Tierärzte in deiner Stadt an. Ich bin mal gespannt auf wie viele du kommst. In meiner Stadt hat es niemand. Das ist ein Witz. So ein Gerät kostet nicht viel. Ich kenne auch keinen TA, der eben diese Geräte alle zur Verfügung hat. Einfach auch aus Kosten Gründen. Und ich denke mir niemand wird sich all diese Geräte anschaffen und kann sie dann nicht bedienen. Und meine persönliche Meinung, manch ein Student hat mehr praktische Erfahrung mit den Geräten als ein Niedergelassener Tierarzt. Denn in den medizinischen Hochschulen sind solche Geräte standard. Aber all diese ist Ansichtssache.
 
Werbung:
OK, da haben wir bei 1. ein bißchen aneinander vorbei geredet, glaub ich.🙂 Du bist der Asnsicht, dass viele TÄ die technischen Möglichkeiten, die es gibt, gar nicht nutzen. Und da gebe ich Dir schon recht. Manchmal fehlt es schon an den einfachsten Untersuchungen.

Bei der Diagnostik sehe ich das halt etwas differenziert: Da ist auf der einen Seite das, was man über Gerätschaften feststellen kann.

Um aber erst einmal herauszufinden, welcher Geräteeinsatz denn nun gerechtfertigt und notwendig ist (abgesehen jetzt mal von Blutdruckmessen oder einer Blutuntersuchung, die im Krankheitsfall sicher nie schaden), muss der TA ja erst einmal einen Verdacht haben. Und da liegt nach meiner Ansicht eines der Probleme: Wie kommt der TA zum richtigen Verdacht? Und das braucht m.E. Erfahrung, nicht nur die Fähigkeit, ein Gerät einzusetzen.

Bei den einfachen und grundlegenden Untersuchungen gebe ich Dir allerdings völlig recht.

Und die Problematik, dass nur TÄ eine TK betreiben dürfen, muss natürlich erst mal geklärt werden - Schnecki😀😀

Grad habe ich mich schon gefragt, woher Du meine Monda kennst (die ich immer nur Schnecki rufe)😀😀
 
Du hast recht, es per Text rüber zu bringen ist nicht ganz so einfach. Und ich muß ja auch sage, das es im Moment noch an der rechtlichen Geschichte hapert. Mein Anwalt ist Anwalt des Landestierschutzverbandes. Also ein Experte. Der wird dann das richtige Modell finden. Dann kann ich sagen was möglich sein wird. Nicht das was ich mir vorstelle wird auch möglich sein. Deshalb nagel mich bitte noch nicht darauf fest.

Wenn ein Mensch z.b müde und antriebslos ist wird JEDER Humanmediziner einen Bluttest machen. Dann wird man schon mal sehen ob es Auffälligkeiten gibt. Dann kann man immer noch weiter suchen. Dazu brauche ich doch kein Experte zu sein. Das sollte jeder Tierarzt schaffen. Ansonsten hat er einfach seine Beruf verfehlt. Sicher kann der Tierhalter sagen, das möchte ich nicht oder das ist mir zu teuer. Das ist dann die eigene Entscheidung.
 
Ich habe auch Probleme, alles im Text richtig darzustellen, was ich meine. Ich denke, so weit auseinander liegen wir mit unseren Ansichten gar nicht😉 Habe nur etwas gebraucht, bis ich es - auch für mich selbst - strukturiert hatte. Dauert halt manchmal etwas länger *grins*

Du hast Dir ja gute kompetente anwaltliche Hilfe an Land gezogen. Das finde ich richtig gut, denn es bringt aller Idealismus und aller Ideenreichtum nichts, wenn das Projekt nicht auf solide Füße gestellt wird! Und leider scheitert die Umsetzung vieler guter Ideen daran, dass die Leute die Sache nicht richtig aufziehen.

Ich bin schon sehr gespannt, welche Möglichkeiten sich letztendlich auftun werden!

Das Projekt wird ja wohl regional begrenzt sein, nehme ich im Moment mal an. Wo wird es sich denn irgendwann mal niederlassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitten im Ruhrpott, im schönen Ruhrgebiet.

Also, erst mal lokal. Aber es besteht die Möglichkeit so etwas auszudehnen. Habe schon ein Gespräch mit den Leuten von der Tiertafel gehabt. Mal sehen ob wir da was auf die Beine stellen könne.
 
Da bin ich ja mal wieder hoffnungslos ab vom Schuß😀 Aber ich bin mal gespannt, was da auf die Beine gestellt wird. es gibt ja in verschiedenen Städten bereits die Tierambulanz. In Frankfurt gibt es eine TÄ, die für kleines Geld die Tiere von Obdachlosen oder anderweitig in finanzielle Not geratenen Menschen behandelt. Also Möglichkeiten gibt es sicher.
 
Werbung:
Ja, wobei das immer von der einzelnen Kammer abhängt. Nur weil es in Frankfurt geht muß es in Bochum noch lange nicht gehen. Ich habe mit der von der Berliner Rettung gesprochen. Die bangt jedes Jahr ob es weiter geht oder nicht. Weil es einfach keine Geldgeber mehr gibt. Das heißt man muß ein Konstrukt entwerfen, was sich selber trägt und was zulässig ist. Das ist garnicht so einfach.
 
Ja, richtig, das hängt immer von der einzelnen Kammer ab, was geht und was nicht.

Dass die Tierrettungen bangen müssen, kann ich mir schon vorstellen. Die arbeiten ja, soweit ich weiß, zum großen Teil auf Spendenbasis. Da muss man immer Angst haben, ob es wohl genug Spendengelder gibt, um das Projekt aufrecht zu erhalten.

Die Idee mit dem System, das sich selbst trägt, ist deshalb sicher interessant.
 
Ja, anders wird es nicht gehen. Gerade im Ruhrpott haben wir sehr viele Arbeitslose und sehr wenige Investoren. Daher ja auch meine Idee für die Anschaffung der Geräte Wertgutscheine zu verkaufen. Das heißt du investierst in so ein Projekt 50 Euro und bekommst dafür einen 70 Euro Wertgutschein. Den kannst du dann bei Behandlungen einsetzen. Mal so als Beispiel. Dann würden die Leute z.b. in so ein Projekt investieren und würde sogar noch was bei raus bekommen. Ich habe mit Peikko mal geschätzt was an man Geldern benötigen würde. Und das bekommt man nicht über klein Spender zusammen.
 
Ja, das befürchte ich halt auch. Alleine über Kleinspenden bekommt man so ein Projekt nicht finanziert. Ich denke vor allem, dass da auch immer noch Kosten lauern, an die man so am Anfang gar nicht denkt. Es wird schon einen bestimmten Grundstock brauchen, der jeden Monat zur Verfügung stehen muss, damit das Projekt langsfristig eine Zukunft hat. Eine solide finanzielle Planung ist deshalb natürlich auch extrem wichtig.
 

Ähnliche Themen

L
Antworten
49
Aufrufe
3K
Usambara
Usambara
Poldi
Antworten
18
Aufrufe
2K
Poldi
Poldi
Silja
2
Antworten
21
Aufrufe
9K
MelX
MelX
A
Antworten
13
Aufrufe
1K
ayla2008
A
Z
5 6 7
Antworten
130
Aufrufe
23K
smilo
smilo

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben