Tierschützer / Tierschutz-Freundliche Menschen für Hausgemeinschaft gesucht

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Tante

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30. März 2014
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Heppenheim
Hallo ihr Lieben 🙂

Ihr seid im Tierschutz aktiv, habt immer wieder Pflegetiere (egal ob Katzen, Hunde, Frettchen o.ä.) und die Suche nach einer permanenten Bleibe für euch selbst gestaltet sich trotz einigen finanziellen Rücklagen schwierig? Vermieter und Nachbarn die sich durch die Pflegis 'gestört' fühlen oder bei einer genannten Anzahl fast ohnmächtig werden?
Oder ihr besitzt ein Haus, könnt aber so viel Platz gar nicht nutzen?
Oder ihr sucht einfach Miteigentümer und seid offen für Tierschutz? (Pflegetiere sind anfangs oft ängstlich oder krank (zb. maunzen, extremer Durchfall uvm.), und ja können auch schon mal Flöhe mitbringen - die natürlich umgehend behandelt werden)

Ich selbst bin langjährige Pflegestelle für Straßenkatzen in Deutschland (Katzen-Hilfe Uelzen e.V.) und kann einen Teil des notwendigen Kapitals beisteuern. Wenn 1-2 Leute ebenfalls einen Teil übernehmen würden, könnte das bereits für ein Mehrfamilienhaus reichen. Das EG bräuchte ich aufgrund körperlicher Einschränkungen, andere Etagen könnten wir frei aufteilen so das wir uns nicht unnötig in die Quere kommen (zb. durch unterschiedliche Fütterung der Pflegis o.ä.).
Zur Hausgemeinschaft kann ich hauptsächlich beitragen, dass ich aufgrund meiner Berufsunfähgikeit den ganzen Tag Zuhause bin (TA-Besuche mal ausgenommen) und somit gerne das Haus in Urlaubszeiten hüten, Pakete annehmen oder auch einfach Medikamente zu bestimmten Zeiten verabreichen kann. Ansonsten bin ich recht ruhig und zugegebenermaßen kein Mensch, der täglich mit anderen zusammen auf der Couch sitzen möchte o.ä. Aber muss man ja auch nicht 🙂 Es spricht allerdings natürlich auch nichts gegen zb. ein monatliches gemeinsames kochen oder essen um aktuelle Erlebnisse oder evtl. Probleme oder auch Pläne bezüglich des Hauses zu besprechen.
Weiterhin würden Dinge wie zb. mein Ozongerät (Solair 750, sprich für Sanierung zugelassen), eine Babywaage und - aber nur falls gewünscht - meine umfangreiche (katzenbezogen) verhaltenstherapeutische und medizinische Erfahrung zur Verfügung stehen.

Ideal wären Ludwigshafen, Mannheim oder Worms. Wichtig ist mir aber nur guter Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel (kein Auto, kein Führerschein 🙂 ) und eine größere oder gute Auswahl an Tierärzten & täglichen Bedarfsgeschäften, nicht die Größe der Stadt an sich.

Natürlich muss es auch persönlich stimmen, damit ein langfristiges gutes miteinander auskommen möglich wird.
Details wie Hausgeld für Reparaturrücklagen, Hausarbeitenverteilung (falls die Wohnungen keine eigenen Eingänge haben) usw. besprechen wir am besten direkt telefonisch oder in Person. Schreibt mir einfach. ;-)
 
A

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Ich stelle mir vor, dass dein Anliegen umso erfolgreicher wäre, je besser du es eingrenzen und genau definieren könntest, Tante.

Was ich aus deinem Text herauslese:
Du möchtest eine Wohnform suchen, bei der du dich mit anderen Menschen zusammentun kannst, die im selben Gebäude wohnen und tolerant gegenüber deiner Tierschutzarbeit sind, so dass du nicht Eigentümerbeschlüsse gegen Tierhaltung oder aber Beschwerden anderer Mieter wegen deiner Pflegis befürchten müsstest. Die vorzugsweise selbst große Tierfreunde und im Tierschutz aktiv sind. Vor allem ist es für dich aber auch wichtig, dass deine Wohnung im EG (komplett barrierefrei? Rollstuhlgeeignet?) dir eine dauerhafte Sicherheit zum Wohnen gibt, rechtlich stärker als ein reiner Mietvertrag?


Es gibt für solche Zwecke sehr unterschiedliche Wohnformen, soweit ich es überblicken kann.
Zum einen kann man eine Baugemeinschaft gründen, also gemeinsam ein Mehrfamilienhaus bauen (oder kaufen und sanieren/umbauen), wobei jeder einen Miteigentumsanteil in Gestalt einer individuellen Eigentumswohnung erwirbt.

Bei der Baugemeinschaft kauft man ein Grundstück und errichtet darauf einen Neubau, dessesn Grundrisse den individuellen Bedürfnissen und auch Wünschen (und finanziellem Anteil) der Mitglieder der Gemeinschaft angepasst ist.
Oder man kauft einen Bestandsbau und teilt diesen - ggf. nach entsprechendem individuellen Umbau - in Eigentumswohnungen auf.

Ähnliche Initiativen gibt es wohl auch in der Form der GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts), wo jeder Gesellschafter einen individuellen Anteil am Gesamten hat (faktisch ähnlich den Miteigentumsanteilen, die bei einer Eigentumswohnung deren Anteil an der Größe der gesamten Wohnfläche des Hauses bestimmt).

Meist betreffen solche Initiativen eine größere Gruppe von Menschen, die sich für die Maßnahme zusammenfinden. Also ein Mehrfamilienhaus mit mindestens 6-10 Wohnungen, mithin eine Gruppe von ab 20 künftigen Bewohnern aufwärts. Der Aufwand ist enorm, gerade auch bezogen auf die notwendigen Baumaßnahmen, um das Vorhaben den individuellen Wünschen und finanziellen Möglichkeiten der Teilnehmer anzupassen.

So etwas bedeutet, bevor ein Umzug stattfinden kann, eine Menge Planung (und auch Beaufsichtigung der Bauarbeiten!); ich habe in der Zeitung über solche Vorhaben in Berlin und Umland gelesen, die teilweise mehrere Jahre und in wechselnder Besetzung (weil es manchen Teilnehmern zu lange dauerte, zu einem Konsens zu kommen, und diese dann abgesprungen sind) benötigten, um ihr Neubauvorhaben auf die Beine zu stellen. Vor allem bedeutet das auch eine Menge Kommunikations- und Kompromissfähigkeit von allen Seiten - dies gilt auch für Bauen im Bestand, also wenn die Initiative gemeinsam ein bestehendes Gebäude kauft.

Ich möchte dich da nicht abschrecken, Tante, in keiner Weise! Denn ich finde deine Idee toll und könnte mir vorstellen, dass es (wenn du die richtigen Partner findest) eine tolle Gemeinschaft werden könnte! :pink-heart:

Aber es braucht einfach auch eine ausgesprochen gründliche Planung und auf jeden Fall die Hilfe eines spezialisierten Rechtsanwalts (für die "Gründungsurkunden" von Eigentümergemeinschaft bzw. GbR etc.) und eines guten Architekten (egal ob Neubau oder Umbau eines Bestandsbaus). Und eine solide Finanzierung!


Am einfachsten wäre es, denke ich, für dich, wenn du hinreichend finanzielle Mittel für den Kauf eines bestehenden Einfamiienhauses mit Einliegerwohnung oder eines Zweifamilienhauses hättest, in dem du die EG-Wohnung für deine gesundheitlichen Bedürfnisse und die Bedürfnisse deiner Pflegis um- bzw. ausbauen könntest und gleichzeitig die Mittel für die Abzahlung des Finanzierungsdarlehens durch die Vermietung der zweiten Wohnung erwirtschaften könntest.
Auf diese Weise wärest du die Herrin des Ganzen, dh. wer an deiner Katzenhaltung rummäkelt, hat die Möglichkeit, aus der gemieteten OG-Wohnung wieder auszuziehen. Punkt.

Alles andere würde immer wieder Kompromisse bedeuten, also besonders in Hinblick darauf, dass deine EG-Wohnung im Zweifel nicht die Mehrheit innerhalb der Eigentümergemeinschaft darstellen würde. Bzw. die Mehrheitsanteile innerhalb der GbR. Im Wohneigentum und bei der GbR würde immer die "Gefahr" bestehen, dass die übrigen Bewohner dich überstimmen können. Z. B. wenn sie ihre Meinung zum Thema Tierhaltung ändern - oder einfach auch, wenn einer von ihnen seine Wohnung/seinen Anteil an der GbR verkauft und so neue Teilnehmer ins Spiel kommen. Dasselbe gilt natürlich auch für Scheidung, Erbfall oder ähnliche Situationen, wo sich die Eigentumsverhältnisse ändern können.

In deinem Profil steht, dass du Mitte der 30er bist; d. h. du hast noch eine Menge Leben vor dir, in dem dir unliebsame Mitbewohner das Leben schwer machen könnten, wenn man nur den Aspekt der Pflegestelle aus deinem Leben herausgreift.
Daher dürfte es ziemlich schwierig werden, eine passende Immobilie zu finden, bei der du einerseits eine genügend große Wohnung für dich und deine Pflegis finanzieren und dennoch (die zweite Wohnung müsste insofern kleiner sein) den Hut aufbehalten könntest.

Hast du dich schon einmal auf dem Markt der kleineren Siedlungshäuser, z. B. aus der Zwischenkriegszeit bzw. aus den 50er und 60er Jahren, umgesehen? Oft ist es so, dass man unten eine Zweizimmerwohnung mit um die 60 qm einrichten könnte und oben eine dito mit um die 50 qm. Was bedeuten würde, dass ihr eine Eigentümergemeinschaft mit zwei Einheiten bilden könntet, die dir die größern Miteigentümeranteile sichern könnte. So dass du den Hut aufhättest, was potentielle Veränderungen an der Teilungserklärung (sozusagen das "Grundgesetz" der Eigentümergemeinschaft ^^) angeht.

Ähnlich mit älteren kleinen Reihenhäusern, soweit diese nicht selbst bereits in der Rechtsform des Wohnungseigentums errichtet worden waren.


Andere Möglichkeiten sehe ich so spontan leider nicht, mit denen du auf vergleichsweise einfachem Weg dein Ziel erreichen könntest. Und alles hängt natürlich auch wieder davon ab, ob du den Erwerb finanzieren könntest.

Ich drücke dir fest die Daumen, dass du einen realisierbaren Weg für dein Ziel finden kannst - und nette Mitstreiter für "Tantes Katzenhaus"! :yeah:
 
Danke dir erst einmal für deine Zeit und Engagement 🙂 Und keine Sorge, du schreckst nicht ab und ich habe mir natürlich auch vorher einige Gedanken und Grübeleien gemacht.

Stark eingrenzen will ich das Gesuch gar nicht, eben weil ich zb. was den Wohnort angeht recht flexibel bin. Klar wäre es beispielsweise schön in der relativen Nähe von Familie zu wohnen, aber eben kein Muss.
Komplett barrierefrei muss nicht - momentan wird bei meinem gesundheitlichem Kram Rheuma vermutet (kläre ich aktuell ab), 5 Stufen oder was sind also nicht das Problem.
Aber jap, genau das Kreuz mit Vermietern oder Nachbarn die sich gestört fühlen möchte ich verhindern. Die Situation habe ich zb. aktuell, wohne seit bald 8 Jahren dort und das letzte Jahr gab es Beschwerden weil neue Leute eingezogen sind...
Und dann dachte ich eben: das kann doch nicht nur mir so gehen?

Für den Komplettkauf von einem Haus sind bei mir leider einfach die finanziellen Ressourcen nicht da, mein Erbe ist einfach nicht in der Größenordnung. Würde ich sonst sofort machen und die anderen Geschosse eben nur an tierfreundliche Leute vermieten ^^

Erst bauen steht für mich aufgrund der von dir erwähnten Wahnsinnsaufgabe auch eher außer Frage, zumal der Einzugspunkt sich dann natürlich enorm verzögern würde.
Somit, joa, die Richtung: "Ähnliche Initiativen gibt es wohl auch in der Form der GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts), wo jeder Gesellschafter einen individuellen Anteil am Gesamten hat (faktisch ähnlich den Miteigentumsanteilen, die bei einer Eigentumswohnung deren Anteil an der Größe der gesamten Wohnfläche des Hauses bestimmt)."

Das Risiko das es nicht passt... nun, das habe ich mit einer Eigentumswohnung in einem Hochhaus auch, nur dass zusätzlich das Thema Tiere noch dazu kommt.

Und Hauskauf in sage ich mal eher dörflichen Gegenden wäre dann vielleicht finanziell machbar, dann stehe ich aber vor logistischem Unsinn ohne Auto oder Führerschein.

Alles nicht so einfach und schön... aber ich denke doch insgesamt, dass das 'Risiko' mit tierfreundlichen Mitkäufern oder direkt ausgesuchten Mitbewohnern niedriger ist als ohne. Einfach eben weil es so oft Thema ist, finde ich.

"Tantes' Katzenhaus" wird dann bestimmt ein Stream oder so 😀 ^^
 
Wenn ich in deiner Nähe wohnen würde dann würde ich da gleich mit einsteigen. Bin aber zu weit weg.
Viel Glück für den Plan, ich wünsche dir daß du passende Menschen findest und ein schönes passendes Haus. 🙂
 
Ich weiß jetzt leider nicht genau wo du wohnst und natürlich ist es deine Entscheidung. 🙂 Allerdings will ich hier doch nochmal generell betonen:
Ich bin nicht an eine Stadt oder Bundesland gebunden, gerade weil ich nicht berufstätig bin.
Grob 1-2 Fahrtstunden vom Bereich Mannheim (genauer: Einhausen, da lebt meine Mutter 🙂 ) wäre super wegen Familie, aber auch das... die Sicherheit des Lebens ohne konstanter Sorge das man morgen rausgeschmissen wird und seinen Lebensinhalt verliert wäre mir wichtiger. Gibt heutzutage schließlich Videotelefonie und alles andere mögliche.
 
Ich wohne in Duisburg, das ist schon recht weit entfernt. 😳
Zwar sind hier die Preise für Immobilien immer noch im mittleren bis unteren Bereich.
Aber ein Problem ist daß es im Moment kaum noch bezahlbare und schöne Häuser gibt, die Menschen haben Betongold für sich entdeckt und alles was vom Preis aktzeptabel und schön ist kommt schon garnicht mehr auf den Markt.
 
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Dass du "Tantes Katzenhaus" nicht komplett allein finanzieren kannst, liegt ja bereits aufgrund deiner Suche nach Mitstreitern auf der Hand, Tante. Aber der Begriff "Erbe" (bitte von deiner Seite her nicht näher ausführen hier!) sagt mir, dass zumindest ein Startkapital vorhanden ist, das es dir ermöglicht, mindestens die 20% Eigenkapital für die Fremdfinanzierung in Gestalt einer Grundschuld selbst aufzubringen sowie die Kaufnebenkosten, die für die Abwicklung des Kaufs notwendig sind. Also Grunderwerbsteuer, Notar- und Gerichtskosten sowie ggf. eine Maklerprovision.

Deine Suche erweckt in mir den Eindruck, dass du zunächst eher im süddeutschen Raum (Pfalz, BaWü?) unterwegs bist, wo die Grundstückspreise natürlich relativ hoch sind.
Hast du dir schon einmal Gedanken in Richtung Pott gemacht? Die Infrastruktur ist dort ja durchaus gut, es gibt auch ländliche Ecken (Freigang), und Teile des Potts gehören zu den abgehängten Ecken Deutschlands, wo die Kaufpreise entsprechend niedrig sind. Gelsenkirchen fällt mir da spontan ein.
Sprich: vergleichsweise günstig wohnen, Arbeit für die Mitstreiter aber dennoch wegen vorteilhafter Infrastruktur mittelprächtig erreichbar.
Oder... denk mal an Katzenschatz, die so ein sog. Mobilheim am Rand des Potts gekauft hat. Ca. 40 qm auf einem Campingplatz, aber (soweit ich es ergünden konnte) mit Bushaltestelle in der Nähe, also auch eine gewisse Anbindung an die Öffis.
Auf den Gedanken mit dem Ruhrgebiet bin ich deswegen gekommen (selbst kenne ich mich da leider so gar nicht aus - außer dass meine gute Freundin in Gelsenkirchen ihre Eltern wohnen hat, die als Ärzte sintemalen gut u. a. in Immobilien investiert hatten und wo es nun Probleme macht, eine ETW für sinnvolles Geld zu verkaufen, um den Pflegebedarf der beiden zu finanzieren), weil es dort viele räumlich relativ kleine Einfamilien- und Reihenhäuser gibt, ehemalige Bergarbeiterfirmenwohnungen, die auch heute immer noch für vergleichsweise kleines Geld auf den Markt kommen und durchaus begehrt sind. 🙂

Eher in deiner Ecke "abgehängt" im Sinne von vergleichsweise preisgünstigem Wohnraum dürfte die Gegend um Kaiserslautern und Pirmasens sein, schätze ich, aber dort kenne ich mich nun gar nicht aus, auch nicht, was die Infrastruktur angeht.

Katzenschatz selbst kam ebenfalls aus einer Ecke, die preislich recht interessant sein könnte (im Vergleich zu BaWü etc. jedenfalls); das ist die Gegend zwischen Celle und Lüneburg, Lüneburger Heide. Der Metronom, eine private Bahnverbindung zwischen Hannover und HH, hält, soweit ich weiß, in verschiedenen kleineren Städten auf der Strecke, u. a. in Uelzen (Kleinstadt mit Hundertwasserbahnhof) und Bad Bevensen (klassischer Kurort). In Lüneburg auch, so dass man beispielsweise die aus dem TV bekannte TK dort mit den Öffis sinnvoll erreichen könnte. Klar: einiges an Umsteigen und Zeitaufwand inklusive. Außerhalb dieser Kleinstädte allerdings hast du gleich wieder das Problem, dass man mitten in der Pampa ist. 😉

So ein klassisches Siedlungshäuschen am Stadtrand von Uelzen, nur so als Beispiel, könnte durchaus preislich spannend sein für einen Umbau als Zweifamiienhaus und - mit Fördermitteln - Herrichtung der unteren Wohneinheit als barrierefreier Wohnraum (= in die Zukunft gedacht). Wenn man dann noch einen Mitstreiter findet, der beispielsweise selbst Gartenfan ist und vielleicht selbst Freigänger hat, die über eine Katzentreppe aus der DG-Wohnung (oder angebaute Außentreppe?) rausgehen mögen, könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Egal, ob als Mietwohnung oder als Miteigentum.
Oder, anderer Gedanke, es gibt ja auch eine ganze Reihe Flachdachbungalows aus den 1960ern, die nun auf den Markt kommen, mit ca. 100 bis 200 qm Wohnfläche; sowas könnte man durchaus auch in der Horizontale umbauen zu zwei getrennten Wohneinheiten. Das Geld für einen sinnvollen Architekten, der den Umbau plant und auch als Bauleiter begleitet, sollte man sich aber in jedem Fall leisten, egal in welcher Weise du deinen Traum verwirklichen kannst, Tante. Spart eine Menge Geld und Ärger mit dem Baufirmen! 😉


Das Modell, dass du das gesamte Haus kaufst und die zweite Wohnung vermietest, hätte zudem den Vorteil, dass du bei der Finanzierung durch die Bank zukünftige zusätzliche Einkünfte (Mieteinnahmen) zusätzlich zu deiner EU-Rente (?) angeben könntest. Also mehr Solvenz. 😉
Umgekehrt, bei einem Modell, in dem so ein Siedlungshäuschen (um mal bei dem Beispiel zu bleiben) in ein Zweifamilienhaus mit Eigentumswohnungen umgewandelt würde, könntest du dir ein tierschutzorientiertes Paar suchen, das viel Arbeit (v. a. Gemeinschaftseigentum) in Eigenregie erledigen könnte. Also Menschen mit handwerklichem Geschick und vielleicht sogar entsprechender Ausbildung in einem der Baugewerke.

Bei einem normalen Einfamilienhaus, Bungalow o. ä. gäbe es dann auch noch die Möglichkeit, durch Abvermietung einzelner Zimmer eine WG zu gründen und auf diese Weise das Kaufdarlehen mit zu finanzieren. Aber das ist eine Sache sehr nach Nasenfaktor, und es gibt auch Menschen, die für so eine Wohnform gar nicht geeignet sind (ich persönlich beispielsweise würde mich mit einer WG relativ schwer tun, denke ich). Meine Freundin aus dem Wendland beispielsweise hat das Reihenhaus ihrer Mutter als einzelne Zimmer vermietet und kann aus der Miete prima die Versorgung der dementen Mutter im Heim finanzieren. Zeitlich kann sie ihre Mutter, die lange bei ihr im Haushalt mit gewohnt hat, leider nicht mehr selbst versorgen, da diese inzwischen 24/7 Betreuung benötigt. :reallysad:


Auf solche - auf den ersten Blick vielleicht eher abseitig wirkenden Ideen - hat mich die Art gebracht, wie hier in Berlin inzwischen kleine Kindergärten entstehen: ein Träger kauft hier im Wohngebiet Ein- und kleine Mehrfamilienhäuser auf und baut sie - vermutlich interessant erst ab einer bestimmten Flächengröße - zu Kindergärten mit einer bis drei Gruppen aus.
Aktuell haben sie einen Flachdachbungalow auf einem relativ großen Grundstück (ca. 1000 qm) direkt an der ehem. Stadtgrenze am Wickel; wahrscheinlich werden sie an den vorhandenen Baukörper noch was anbauen, damit sich die Investition richtig lohnt. Mit etwas Phantasie und einem guten Architekten geht vieles! :yeah:
 
Ich wohne in Duisburg, das ist schon recht weit entfernt. 😳
Zwar sind hier die Preise für Immobilien immer noch im mittleren bis unteren Bereich.
Aber ein Problem ist daß es im Moment kaum noch bezahlbare und schöne Häuser gibt, die Menschen haben Betongold für sich entdeckt und alles was vom Preis aktzeptabel und schön ist kommt schon garnicht mehr auf den Markt.

Das nicht oder kaum bezahlbare scheint es in einigen Gegenden zu geben... *seufz* Deswegen die Idee des Zusammenschlusses mit anderen, zumal die Immobilienpreise keine Anstalten zu machen scheinen zu sinken.

Und jaaa, Duisburg wäre definitiv eine Ecke weg ^^ Sieht aber dafür gut angebunden und alles aus.
Also ich würd's nicht komplett ausschließen, aber das wäre meine Meinung.


@nicker
Mieteinnahmen würden zumindest nicht zu einer Kürzung der (BU) Rente führen - anders als andere Einnahmen über 400ebbes - , aber dafür hätte man einen Kredit am Hals der abbezahlt werden will. Darauf reagiere ich instinktiv etwas abweisend muss ich zugeben.
Andererseits klar, als Vermieter der auch noch drin wohnt hat man mehr Rechte was Tierhaltung angeht. Vor- und Nachteile eben...
Ganz cool hätte ich sogar eine Kollaboration mit Leuten mit Hunden oder aber Gartenvorliebe gefunden, weil dahingehend bei mir 0 Interesse ist man sich aber somit gegenseitig positives geben könnte (sprich der Garten verkommt nicht ^^), denn ein Gehege wird man eh nicht bauen dürfen.

Sorry, ich grübel quasi schriftlich vor mich hin ^^

Räumlich wäre 2 Fahrstunden um den aktuellen Wohnort rum (Südhessen) gut (familiär eben), gebunden bin ich aber als Rentnerin natürlich nicht und wenn es passt, dann passt es.
Ich bin quasi am zuspammen der wenigen Kanäle die ich habe und schauen ob irgendwas 'hier' ruft was ich mir vorstellen kann, gebe ich zu. Ist vielleicht zu ziellos?
 
Sorry, ich grübel quasi schriftlich vor mich hin ^^

Räumlich wäre 2 Fahrstunden um den aktuellen Wohnort rum (Südhessen) gut (familiär eben), gebunden bin ich aber als Rentnerin natürlich nicht und wenn es passt, dann passt es.
Ich bin quasi am zuspammen der wenigen Kanäle die ich habe und schauen ob irgendwas 'hier' ruft was ich mir vorstellen kann, gebe ich zu. Ist vielleicht zu ziellos?

Nein, schriftlich rumgrübeln ist völlig ok, denn sonst kommt man ja auch nicht zu Potte! 🙂
Ich persönlich finde sowas gut, es führt auch bei mir häufig dazu, dass ich mir besser klar werde, was ich eigentlich will. Und wenn ich hier so lose aufzähle, was mir zu dem Thema alles einfällt, hast du dann (so hoffe ich jedenfalls! 😉) die Möglichkeit, dir zu sagen, will ich, oder bäh, blöde Idee. Und damit fällt es dir dann vielleicht auch leichter, denkbare Modelle des Zusammenwohnens und ggf. -finanzierens aufzugreifen oder eben ad acta zu legen (oder zur Seite, um genauer darüber nachzudenken).

Denn: je genauer du weißt, was für dich selbst passt, desto gezielter kannst du auch auf die Suche gehen und dabei auch auf Gleichgesinnte stoßen!
Was für einen Sinn hätte es beispielsweise, Kontakt zu Baugruppen zu suchen, von denen sich erst im Verlauf der Gespräche herausstellt, dass sie für dich zwei Nummern zu groß bauen und finanzieren wollen. Oder dass Eigenleistung erforderlich ist, die du körperlich nicht leisten kannst.

Beispielsweise hatte ich, als der Cousin meiner Mutter starb und meinen beiden Cousins und mir sein Barvermögen hinterließ und ich mir Gedanken machte, was ich mit dem Geld anfange, lange Zeit nur an ein Anlageobjekt gedacht, das ich - mit möglichst geringer Fremdfinanzierung - kaufen wollte. Altersvorsorge und das. Eine Ein- bis Zweizimmerwohnung hier in Berlin, um maximal 50TEuro (sintemalen!!!), so meine Vorstellung. Wohntechnisch war ich gut versorgt, 4-Zimmer-Mietwohnung in Dahlem, toller Grundriss, dicht an der U-Bahn, was will man mehr?, und so dauerte es eine ganze Weile, bis ich weiter dachte: eine ETW zur Eigennutzung, möglichst in einer guten Lage (wie meiner damaligen Wohnlage) und mit Balkon und Stellplatz oder Garage, sehr gern EG. Als ich dann von der Alliiertensiedlung in Düppel, etwa drei km von meiner Wohnung entfernt, hörte, dass dort die Mieten so stark erhöht werden sollten, machte mich das doch recht nachdenklich, denn mit meinem Teilzeitgehalt konnte ich die gegenwärtige Miete zwar durchaus stemmen und hätte auch noch etwas Reserve gehabt für eine normale Mieterhöhung, aber was wäre in fünf oder zehn Jahren?
Das, was ich dann letztlich gekauft hatte, war die größte Menge qm in meiner bevorzugten Wohnlage, die ich finanzieren konnte. Mit 195k Kompromissen: das WZ war mir zu klein, der Balkon auch, der braune Kratzputz draußen sah schxxxxxe aus, und die beiden Bäder mussten gemacht werden. Mindestens. Aber, hey, Zehlendorf. Und Stellplatz, ein riesiger Hobbyraum, neue Fenster, neues Dach, relativ neue Heizung, sowas. Die zwei Bäder und die Wohnungsgröße waren letztlich ausschlaggebend. Und die Vernunft, mich finanziell nicht zu übernehmen und größer zu kaufen. 😎
Der Abschied von der Mietwohnung tat mir echt weh, und mit dem neuen Nachbarn auf meiner Wohnetage tat ich mich anfänglich echt schwer, so ein kleiner Blockwart *seufz*. Nach 20 Jahren versteht man sich besser, aber ihn hatte ich ja nun sozusagen mitgekauft. Noch ein Kompromiss. 😉
Dementia war zu Anfang auch nicht recht begeistert, sie war in einem Alter, wo frau gern im Wald wohnt. Mittendrin. 😱
Als Teen wusste sie die Stadtrandlage besser zu schätzen (kein Wald, keine Pampa, wenngleich keine Innenstadtlage direkt nebem dem Club.... aber immerhin Nachtbus direkt vor der Tür 😀), und heute fällt sie gewissermaßen vom Bett in den Bus und von dort in die Uni. :zufrieden:

Hätte ich mir mehr Gedanken gemacht, was beispielsweise das Thema Miete angeht, hätte ich die Anlageobjekte gar nicht erst in Erwägung gezogen, sondern direkt nach einer ETW zur Eigennutzung gesucht. Dass ich dann trotzdem bei meiner jetzigen Wohnung gelandet wäre, halte ich zwar für sehr wahrscheinlich, aber vielleicht hätte ich auch etwas anderes, halt mit anderen Kompromissen ^^, gefunden. Auf jeden Fall war mir aber klar, dass ich kein Einfamilienhaus wollte, egal ob freistehend oder in Reihe! Die technischen Probleme nicht allein lösen zu müssen, sondern eine Hausverwaltung für diese Dinge zu haben, ist für mich von größeren Vorteil als die größere Gestaltungsfreiheit, die einem das Eigenheim gibt. (Und Garten ist eh nicht meins, zwei qm mehr Balkon wäre meins gewesen, aber nutzen kann man die vorhandenen 4 qm auch so sehr gut 😉.)

All diese Dinge muss man sich, so meine Herangehensweise, erst einmal klar machen. Und auch dann führen viele Wege nach Rom, und falls die eine Idee nicht klappt, dann vielleicht die andere. 😉

Also: Weiterhin fröhliches Spammen, ich spamme gern mit, wenn es nicht zu sehr nervt. 🙂
 

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