Tiger im Kölner Zoo konnte Gehege verlassen

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Ich bleibe dabei: Eine lebensmüde Pflegerin pennt, träumt oder ist dem Job nicht gewachsen und ein Tier muss die Zeche zahlen...

Ich weiß ja nicht, als was du arbeitest - aber du scheinst absolut fehlerlos zu sein.
Echt: Ich könnte platzen vor Wut!
Auch ich finde es sehr sehr traurig, dass der Tiger sterben musste, aber deine Arroganz dieser Pflegerin gegenüber finde ich mindestens genauso schlimm.

Ja? Mir vergeht das Lachen wenn ich hier mitlese.
Beim Thema Tierschutz scheint bei einigen die Empathie für Mitmenschen völlig außen vor zu bleiben.

Genau!
 
A

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Ich weiß ja nicht, als was du arbeitest - aber du scheinst absolut fehlerlos zu sein.
Echt: Ich könnte platzen vor Wut!
Auch ich finde es sehr sehr traurig, dass der Tiger sterben musste, aber deine Arroganz dieser Pflegerin gegenüber finde ich mindestens genauso schlimm.

Was hat es mit Arroganz zu tun, wenn man realistisch ist.
Gibt genug Berufe auch ohne wilde Tiere, wo ein kleiner Fehler das Leben kosten kann. Das ist ein Risiko was man mit Berufseinstieg weiss...
 
Ich wollte gerade schreiben, er ist absolut an der Realität vorbei.....

Zitat von Sini333
Ja? Mir vergeht das Lachen wenn ich hier mitlese.
Beim Thema Tierschutz scheint bei einigen die Empathie für Mitmenschen völlig außen vor zu bleiben.

Glücklicherweise sind das nur einige Wenige.
 
Wenn jemand hinfällt und man diesem Mensch aufhilft, aus welchem Grund geschieht es? Hilft man, weil man einen Platz im Himmel ergattern möchte, ist die Handlung nicht mehr vernünftig,
denn man hilft aus Eigennützigkeit.
Die Tat ist zwar "gut" für den Menschen, dem man aufgeholfen hat, dennoch geschieht sie aus egoistischen Gründen, was sie nicht "unmoralisch" macht,
aber dafür sorgt, dass sie nicht mehr vernünftig ist -> man ist dem Lustprinzip gefolgt.
vielleicht hilft man demjenigen auch nur auf, weil es sich "einfach gehört", also sozusagen, weil es die Gesellschaft so haben will. Jemand, der an einem Gestürzten achselzuckend vorbeigeht, wird sich Vorwürfe gefallen lassen müssen - oder zumindest rechnet er damit.


Trotzdem wäre eine Handlung aus Mitleid eine Handlung nach dem Lustprinzip.
Wäre der Mensch nun ein Mörder, Vergewaltiger, oder gäbe seiner Katze Trockenfutter, würde man unter Umständen das Mitleid mit ihm verlieren und ihm nicht mehr helfen.

😀

Sähe man es aber als Pflicht, allen Menschen zu Hilfe zu kommen, würde man über die Taten, die
es schwer machen, Mitleid mit ihm zu haben hinwegsehen.
Erst, wenn man aus diesem Grund handelt, ist eine eineTat wirklich vernünftig und gut.
Und genau diese Uneigennützigkeit ist es, zu der Tiere nicht fähig sind.
Menschen haben die Möglichkeit so zu handeln.
Ob sie sie einsetzen, ist eine andere Geschichte 😉
Ich bin mir nicht sicher, ob sie oft eingesetzt wird. Selbst eine Mutter Teresa hat von den hungernden Kindern eine "Gegenleistung" gefordert, auch wenn es "nur" Gebete waren. Also eigentlich keine Uneigennützigkeit mehr.

Und ja, ich glaube, dass es bei der Sache mit dem Ausdrängen und Gesundpflegen gewisse Parallellen gibt.
Aber sicher bin ich mir nicht.
Aus welchem Grund helfen manche Menschen ihren Artgenossen, und andere nicht?
Hängt es wirklich mit der gesellschaftlichen (vgl. Platz in der Gruppe/Herde)Stellung, oder vielleicht doch mit der Sozialisation in jungen Jahren ab?
Wäre es letzteres, gäbe es keine Entsprechung in der Fauna, da Tiere ihren Jungen solche Zusammenhänge nicht vermitteln können.

Ich weiß es nicht, gibt es Untersuchungen, wonach Angehörige einer bestimmten Schicht mehr/ weniger als andere helfen? Sicher wird einiges von der Erziehung und den Erfahrungen in jungen Jahren abhängen (mir ist zB aufgefallen, dass viele Angehörige helfender Berufe in der Kernfamilie Alkoholiker haben oder sehr jung ihre Eltern verloren haben 😕). Vielleicht liegt es aber auch in den Genen und muss daher nicht "extra gelehrt" werden?
Nur Fragen......
 
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Ich glaube, dass es kein uneigennütziges Helfen gibt. Selbst wenn der Helfer keine direkte Gegenleistung fordert, zieht er doch irgendeinen Profit raus (Befriedigung durch das Wissen, geholfen zu haben, soziale Anerkennung und so weiter).

Alles andere wäre auch ziemlich ungesund.

Ich glaube aber, dass Tiere den ersten Profit (also Helfen um des Helfens willen) nicht einfahren können, weil ihnen dafür einfach die Wertvorstellungen fehlen. Also werden sie aus diesem Grund auch nicht helfen.
Bei der sozialen Anerkennung bin ich mir nicht sicher, mag sein, dass es das auch bei Tieren geben könnte, auch wenn ich es bezweifle.
 
Ich glaube, dass es kein uneigennütziges Helfen gibt. Selbst wenn der Helfer keine direkte Gegenleistung fordert, zieht er doch irgendeinen Profit raus (Befriedigung durch das Wissen, geholfen zu haben, soziale Anerkennung und so weiter).

Alles andere wäre auch ziemlich ungesund.

Helfen ist ja auch nicht immer gesund 😉 Es gibt immer wieder mal Storys von Helfern, die ihr Leben für andere geben, aber meistens kann man danach nicht mehr sagen, ob das auch primär so beabsichtigt war....
 
Ok, ich schränke mal ein auf "wenn man Extremsituationen außen vor lässt" 😉
 
woher kommt eigenlich dieser latente Jägerhass hier im Forum?

Aus den entsprechenden Erfahrungen mit den lieben Jägern.
Die habe ich nun schon seit vielen Jahren, da mein (ehemaliger) Nachbar Jäger war. Vieles durfte ich also aus "erster Hand" erfahren, von ihm und seinen "netten" Kumpanen.

Seit ich Hundebesitzerin bin und sehr viel in Wald und Feld unterwegs, durfte ich diesen "Erfahrungsschatz" noch um Einiges erweitern.

Nix Gutes dabei rausgekommen!

Ach, so ist das.
Und ich dachte immer, in Deutschland ist die Jagd notwendig, weil
die Selbstregulation auf natürliche Weise nicht mehr funktioniert.
Na, da war ich ja völlig auf dem Holzweg.

Eventuell eine wirklich angemessene, überlegte Jagd.
Ausgeführt vom Förster und von (kontrollierten) Berufsjägern, die tatsächlich nur dann schießen, wenn es anders nicht zu regeln ist und tatsächlich nur vorher ausgesuchte Tiere, die zweifelsfrei identifiziert sind.

Aber das wirklich Allerletzte, was notwendig ist, sind diese Hobbyjäger, die aus irgendwelchen absurden Gründen Befriedigung durch die Tötung von Tieren finden. Die (Kamerad Alkohol immer in Reichweite) protzend und lärmend durch die Gegend marschieren und sich aufführen wie die Lehnsherren im Mittelalter.

Sie versuchen Schadensbegrenzung zu begehen.

Ich kenne mehrere Jäger persönlich, habe entfernten Kontakt mit noch Weiteren von dieser "Sippschaft".
Sie betreiben keine Schadensbegrenzung, sie sind selbst ein nicht wieder gutzumachender Schaden.

Angefangen von dem "netten" Jäger, der mit seinem Hund fröhlich "Autogassi" betreibt. Heißt, er sitzt im Auto und fährt auf engen, holprigen Wegen durch Felder und Wald, mit Vorliebe in der Dämmerung, und sein schon etwas älterer Münsterländer darf hinterher laufen.

Über einen Bekannten (nicht von mir, sondern von einer Freundin, den ich aber daher leider auf einigen Festivitäten ertragen muss), der sofort laut wird, wenn das Thema auf Katzen kommt und freimütig zugibt, jede Einzelne sofort zu erschießen, die er auf seinem Hochsitz zu Gesicht bekommt.
Ganz unabhängig davon, ob die Katze tatsächlich jagt oder einfach nur durch "seinen" Wald latscht.

Bis hin zu meinem ehemaligen Nachbarn nebst Kumpanen, die stets angetrunken zur Jagd aufbrachen und noch angetrunkener zurück kamen.

Schadensbegrenzung? Wenn"s nicht so traurig wäre, wäre es zum Totlachen.

In allen anderen sind Jäger nun einmal von Nöten.

Aber nicht die grölenden, psychotischen Hobbyjäger, die hier durch die Gegend ziehen.

Zum Thema, die Frau hat einen schlimmen Fehler gemacht und dafür bezahlt, was mir sehr leid tut.
Für den Tiger sehe ich es auch eher als Befreiung an, dass er nun von seiner Gefangenschaft erlöst ist.
Wirklich schlimm finde ich es für die zurück bleibende Tigerdame, die mit dem Tiger ja scheinbar eng verbunden war. Sie ist nun allein und immer noch gefangen, wird vermutlich jeden Tag von noch mehr Augen angestarrt und kann sich nicht wehren.

Zoo und Zirkus, für mich schreckliche Einrichtungen, für die es keinerlei Daseinsberechtigung mehr gibt. Jedenfalls nicht in Bezug auf exotische Tiere.

Was soll eine Arterhaltung bringen, wenn es keine Gebiete mehr gibt, wo die Tiere frei leben können? Da finde ich ein Aussterben besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was da jetzt gegen Pagel läuft ist ja mal wieder unterirdisch
 
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Da es hier im Thread auch um Eigennutz und artübergreifende Kontakte ging, der Hinweis auf eine Sendung:

Heute, 19.30-20.15 Uhr, auf Arte "Die Delfinflüsterin"

"Die deutsche Flipperexpertin Ute Margreff kuschelt in der Irischen See mit einsamen Meeressäugern.
(D 12). Mara liebt Streicheleinheiten und Massagen, "revanchiert" sich mit Spielzeug aus dem Meer oder Hai und Robbe im Schlepptau. Das Delfinweibchen lebt als Einzelgängerin vor Irlands Küste und sucht Kontakt mit Menschen. Forscherin Margreff begleitet sie täglich bis zu sieben Stunden auf ihren Streifzügen und lernt dabei viel Neues über Große Tümmler."
Es kommt auch die Freundschaft zwischen Delfin und Hund zur Sprache.
(Quelle: TV Spielfilm)
 

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