@Manumania
über meinen Problemfell Kater:
Ich habe 1 1/2 Jahre versucht ihn ans kämmen zu gewöhnen und hab dann vor dem Fell kapituliert und ihn an eine Schermaschiene gewöhnt.
Mittlerweile hat er soviel vertrauen zu mir, dass ich ihn alleine scheren darf. Er entscheidet wie lange wir machen und so dauert es dann schon mal 3 Wochen bis wir einmal durch sind, aber das macht nichts.. wir haben einen Weg gefunden mit seinem Fell klarzukommen.
Hab ich selbst genau so gemacht wie du, finde ich auch eine gute Lösung!
Eine Narkose ist nur dann nötig und unerlässlich wenn das Tier schon Wunden unter den Fellplatten hat, da kann man nicht mehr selbst hantieren auch nicht bei einem älteren Tier. Wenn es eine Schur einmal mit Schmerzen verbindet kann man das auch ganz vergessen!
Eine normale Schur bei einer Katze benötigt nur eine Sedierung (ganz leichte Narkose und mit einer Aufwachspritze ist das Tier schon nach gut einer Stunde wieder wach) und wieviel Stress ein Tier bei so etwas hat, hängt stark vom Tier selbst ab. Für manche Katzen ist jeder Weg in der Box schon unzumutbar.
Herr Samson musste glücklicherweise nur einmal sediert werden.. und für ihn war das eine kurze autofahrt, ein kleiner Pieks und als er wieder richtig klar war, war er schon wieder zu hause. Wie oft man scheren muss ist übrigends auch bei jeder Katze unterschiedlich.. wirklich nötig wäre bei Herr Samson nur 1 mal im Jahr.. dann hat der Kater schon viele filzige Stellen, aber noch keine Filzplatten und noch keine Wunden. Wie das aussieht sieht man auf den Fotos vor der Schur. Mittlerweile halte ich ihn kurz.
Herr Samson war zudem noch angst agressiv und beißt wenn er sich bedroht fühlt ( z.b.: wenn man ihm zu nah kam). So einen Kater kann man nur beim Tierarzt scheren lassen und zwar am besten mit einer Sedierung. Wenn man so ein Tier ( das vermutlich schreckliches erlebt hat, und sich mit aller Kraft wehrt) jetzt auch noch gegen seinen Willen festhält, geht nicht nur das komplette Vertrauen in den Dosi verloren, sondern man riskiert auch das die Katze schwere seelische Schäden davonträgt.
Dazu hat mir damals sogar eine gute Katzenpsychologin geraten. Es ist ein starker Eingriff gegen die Persönlichkeit des Tiers.
Man muss natürlich trotzdem Risiko und Nutzen abwägen.. bei einem Herzkranken Tier würde ich wegen sowas niemals eine Sedierung zulassen.
Wenn mein ein Tier seit 10 jahren hat, sollte man in der Zeit einen Weg gefunden haben mit dem Fell zurecht zu kommen, sei es nun Kämmen, selber Scheren oder an den Frisör gewöhnen, auch bei schwierigen Fällen sollte das meist irgendwie möglich sein.
Wenn man aber einen 14 Jährigen, gesunden Perser übernimmt.. vielleicht auchnoch aus schlechter Haltung mit verfilztem Fell. Dann ist eine Schur unter Sedierung die beste Möglichkeit für einen Neuanfang mit dem Tier, ohne es gleich komplett zu verstören.
Dann kann man bei kurzem Fell kämmen üben usw. und das Tier kann sich in ruhe, ohne direkt negative Erfahrungen mit dem neuen Dosi zu machen, eingewöhnen und Vertrauen aufbauen. Eine Katze die dem Dosi vertraut lässt sich auch gleich vielmehr gefallen.
Für Herrn Samson war es damals der richtige Weg, er war ein junger Kater von 2 Jahren und er hat sehr lange gebraucht bis er wirklich wieder vertrauen zu Menschen fassen konnte.. das hätte ich damals komplett zerstört und schlimmstenfalls hätte das nie wieder repariert werden können.
Lachsöl und Bierhefe kann ich auch nur empfehlen und generell Nafu guter Qualität, da hat man auch keine Probleme mit der Fellverdauung der Fellmonster
😉.