Tod nach Zahn OP

  • Themenstarter Themenstarter Rumburak
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
@-Sabi-
Mein Paulchen hatte einen schweren Herzfehler, deswegen ordentlich Wasser in der Lunge, musste dementsprechend starke Medis nehmen.
Meine TA hat ihn trotzdem erfolgreich durch seine benötigte Zahn-OP gebracht.
Deswegen weiß ich Felix bei ihr in besten Händen.
Die Daumen für euren Watson werden aber trotzdem fest gedrückt.
Unsere beiden Jungs packen das...!!!!
aber sowas von 💪💪😍
ich weiß bei Watson auch, dass er in besten Händen ist. Beim letzten Mal war danach gar nichts, er war top fit. Dieses Mal auf Grund seiner Vorgeschichte haben sie das volle Voruntersuchungsprogramm gefahren haben uns top beraten und arbeiten toll zusammen. Mehr kann man nicht machen, ich glaube fest daran dass es klappt 😍
 
  • Like
Reaktionen: Ronjakatze
A

Werbung

Unser Kater ist heute in der Narkose gestorben. Er hatte FORL und es sollten die oberen Zähne gezogen werden. Der Tierarzt hat zugegeben, kein Blutbild gemacht zu haben und Herz und Lunge nicht abgehört zu haben. Letztendlich war doch Wasser in der Lunge. Er war erst 10 Jahre alt. Wir sind völlig am Ende.
 
  • Crying
  • Sad
Reaktionen: SimbaLuna123, Early_Pamuk❤️, Ronjakatze und 8 weitere
Das tut mir sehr leid für Euch. Keine Worte können Euren Schmerz mindern.

Habt Ihr Voruntersuchungen besprochen?
Gab es Vorerkrankungen?

Im Blut sieht man nur wenige Herz-Lungen-Erkrankungen.
Beim Zehnjährigen macht man auch nicht gleich ein Röntgenbild der Lunge, wenn keine Vorerkrankungen da sind.
Hören kann man Wasser in der Lunge nur begrenzt.

Sich vor der Narkoseeinleitung nicht nochmal einen aktuellen Überblick über den Gesundheitszustand verschafft zu haben, Augen, Maul, Ohren anzuschauen, Herz und Lunge abzuhören, den Bauch abzutasten, das ist, so das Tier nicht alles abwehrt, falsch.
 
  • Like
Reaktionen: Early_Pamuk❤️
Unser Kater ist heute in der Narkose gestorben. Er hatte FORL und es sollten die oberen Zähne gezogen werden. Der Tierarzt hat zugegeben, kein Blutbild gemacht zu haben und Herz und Lunge nicht abgehört zu haben. Letztendlich war doch Wasser in der Lunge. Er war erst 10 Jahre alt. Wir sind völlig am Ende.
Das tut mir unendlich leid. Unsere Katze Luna wäre im Frühjahr auch fast an einer geplanten Zahnop verstorbenen. Ich hatte extra um genaue Untersuchungen gebeten vor der Op. Zur Zeit häufen sich wohl die Todesfälle bei Zahn Ops.
 
  • Sad
Reaktionen: SimbaLuna123 und Early_Pamuk❤️
Hallo, danke für eure Antworten. Ich habe heute noch mal mit dem Tierarzt gesprochen. Mir hat er gesagt, er hätte unseren Kater abgehört und gewogen (meinem Vater hat er bzgl. des Abhörens was anderes erzählt, aber vielleicht bringt mein Vater was durcheinander? Er merkt sich vieles immer so schlecht.). Er hat mir noch mal berichtet, wie es zum Tod kam. Dass er ein Beruhigungsmittel gespritzt hätte und eine Kanüle gelegt hat und gleich da mit dem Beruhigungsmittel ging es schon los, dass Luna gekrampft hat und Schaum vor dem Mund entwickelt hat. Er ist wohl erstickt und es wurde versucht ihn zu reanimieren, aber dies sei nicht lange genug gelungen. Das Wasser in der Lunge habe sich vermutlich erst durch die Narkose oder das Beruhigungsmittel eingestellt. Ich weiß nicht, ob das so stimmen kann? Der Tierarzt habe es letztlich nicht geschafft, die Flüssigkeit aus der Lunge abzutransportieren. Unser Kater sei ihm insgesamt gesundheitlich stabil vorgekommen. Er habe nicht damit gerechnet, dass es zu Komplikationen kommen könne bei ihm. Er wirkte auf uns ja auch recht fit. Der Tierarzt fragt sich jetzt, ob er das Narkosemittel einfach nicht vertragen hat. Es stand auch schon etwas länger die Frage im Raum, ob er Krebs und Katzenaids haben könne. Der Tierarzt hatte an den hintersten Backenzähnen blumenkohlförmige Veränderungen festgestellt, er wusste nicht, ob es noch Teil der Entzündung war oder Krebs. Eigentlich wollte er während der OP davon Proben nehmen. Hat er jetzt nicht gemacht. Auch einen Bluttest auf FIV wollte er eigentlich machen. Jetzt wissen wir nichts.

Ich bin völlig fertig. Ich wohne weit weg von meinen Eltern und bin letzte Woche erst umgezogen, etwas mehr in die Nähe meiner Eltern, aber trotzdem noch 100 km Entfernung. Nein Vater musste Luna dann unbedingt gestern schon begraben, ich bin untröstlich. Ich wollte ihn auch noch mal berühren und mich verabschieden. Jetzt kann ich das nicht mehr. Ich habe auch einen neuen Job seit dem Umzug angefangen. Ich bin völlig am Ende. Es ist erst meine erste Arbeitswoche.
 
Ach ja, es wurde nichts an Voruntersuchungen besprochen. Gut, ich weiß nicht, was meine Eltern genau mit dem Tierarzt besprochen haben. Ich bin dann ohne Katze noch ein 2. Mal alleine zu ihm gegangen, um Medikamente abzuholen. Er sollte gegen die Entzündungen im Maul Cortison und Antibiotika bekommen und ca. 2 Tage vor der OP Schmerzmittel. Das haben wir alles so gemacht. Wir waren alle etwas überfordert, die Krankheit der Katze fiel in den Urlaub meiner Eltern und meinen Umzug. Wir haben uns auf die Expertise des Tierarztes verlassen, hatten einen guten Eindruck von ihm. Er hat sich Zeit genommen und alles erklärt, was ich wissen wollte. Ich bin selber nicht darauf gekommen, dass vorher noch Voraussetzungen für die OP abgeklärt werden müssen, ich bin kein Tierarzt, habe da keine Kenntnisse und hab alles im besten Wissen gemacht und gefragt, was ich konnte.
 
Werbung:
@Kater Luna Herzliches Beileid das ist einfach nur schrecklich 😢
Ich wünsche dir viel Kraft
 
Das, was Du berichtest, klingt seitens des Tierarztes gut überlegt.
Und nach einer leider manchmal vorkommenden Komplikation.
Wasser in der Lunge entsteht beim Herzversagen (nach dem Atemstillstand) und bei schwerem allergischen Schock. Weil der Doktor ja an eine Unverträglichkeit des Narkosemittels gedacht hat.

Die Welt ist oft nicht gerecht.
 
Hallo,
danke für eure Antworten.
Ich gehe immer wieder im Kopf verschiedene Szenarien durch. Angenommen, Kater Luna war wirklich allergisch gegen das Narkosemittel. Ich kenne mich damit nicht aus, aber wie kann man sowas im Vorfeld erkennen? Und falls das möglich ist, gibt es verschiedene Narkosemittel, also sodass man Ausweichmöglichkeiten hätte? Weil falls das nicht möglich wäre, wäre die OP ja dennoch notwendig geblieben und dann hätte man ja im Vorfeld gewusst, dass die OP ihn töten würde und de facto bliebe ja dann nur das Einschläfern. Das wäre ja eine furchtbare Wahl gewesen.
Sollten wir in ferner Zukunft noch einmal vor einer OP -Entscheidung stehen, werden wir nicht einfacher nur dem Tierarzt vertrauen, sondern intensiv recherchieren, was notwendig ist, um diese sicher zu überstehen.
 
Leider kann man das nicht vorher erkennen.

Ich kannte einen alten Herrn, der schon über 80 war und nichts von seiner Wespenallergie wusste - bis ihn eine gestochen hat. Ist leider nicht gut ausgegangen, die saß auf dem Essen und hat ihn in den Hals gestochen.

Meist verlaufen solche Unverträglichkeiten nicht so massiv, da reichen die medizinischen Gegenmaßnahmen aus, und beim nächsten Mal weiß man es, und weicht auf ein anderes Medikament aus.
 
Hallo, danke für eure wiederholt aufbauenden Antworten. Es tut wirklich gut, solche entlastenden Worte zu hören. Ich denke, ich habe den Schock über Lunas Tod schon ganz gut verarbeitet. Ich trauere sehr, habe mit meinem Vater über's Wochenende viel geweint. Aber ich habe einfach verstanden, dass jeder logische Schluss auf den Tod hinausgelaufen wäre. Luna war offenbar sehr krank und die OP war nötig. Gut, man hätte noch vorher ein Röntgenbild des Gebisses bei einem 3. Tierarzt machen können (die anderen beiden hatten kein Röntgengerät), aber ich denke es wäre ein ähnliches Ergebnis rausgekommen. Bei Tierärztin Nr. 1 hieß es nämlich vor ca. 2 Monaten, dass der Kater Zahnstein habe. Nach einigem Lesen kann das aber auch schon ein Anzeichen für fortgeschrittenes FORL sein. Zudem hatte ich ungefähr ab spätem Winter oder Frühling das Gefühl, dass Luna älter wirkte, als er war. Für einen Freigänger von 10 Jahren hatte er irgendwie wenig Muskeln, das hat mich verwundert. Er hatte dann im März auch einen schlimmen Abszess am Hals, der tierärztlich versorgt wurde, aber irgendwie war er danach nie wieder so richtig der Alte. Er war nicht mehr so dynamisch, hat auch die letzten Tage viel mehr geschlafen, obwohl es mit der Entzündung im Mund durch das Cortison und das Antibiotikum besser wurde. Also wer weiß, was da noch war. Vielleicht am Ende doch noch Krebs oder FIV, wie der 2. Tierarzt mal überlegt hatte.
Also um eine OP mit Narkose wäre er vermutlich nicht rumgekommen, aber daran ist er ja gestorben. Gestorben wäre er vermutlich auch, wenn er keine Behandlung mehr bekommen hätte und man kann ja nicht ewig Cortison füttern.
Also hätte man ihn letztlich einschläfern müssen, wenn man gewusst hätte, dass er eine Narkose nicht verträgt. Alle Wege hätten zum Tod geführt. Es war, als ob es unvermeidbar gewesen wäre.
Ich mache mir nur Sorgen um meinen Vater. Er ist völlig fertig über den Verlust. Er pflegt noch meine kranke Mutter und arbeitet zusätzlich Vollzeit. Er sieht eh schon immer so mitgenommen aus und schläft wenig. Der Kater war sein Lebenselixier. Er macht sich Vorwürfe, dass der Kater sich am Ende verlassen gefühlt haben könnte. Er sieht immer noch Lunas starren Blick, als er ihn dem Tierarzt überlassen hat und "Tschüss, Mietze, bis später" gesagt hat. Er habe in dem Moment ein komisches Gefühl bekommen, als Luna ihn beim Weggehen so fixiert habe. Bis dahin war er sich sicher, dass die OP kein Problem sein werde. Mein Vater kann es nicht so begründen, was ihn daran so fertig macht, aber ich denke, er sorgt sich, dass der Kater sowas gedacht haben könnte wie: "Wo gehst du hin? Warum lässt du mich hier zurück?", gefolgt von dem Drama, was dann passiert sein muss, denn aus Sicht der Katze hat mein Vater ihn zurückgelassen bei einem "bösen Mann", der ihm weh tat und er an dessen Handlungen gestorben ist. Das macht mir auch große Bauchschmerzen, vielleicht ist es sogar das Schlimmste an allem. Der Tierarzt hat meinem Vater auch nicht angeboten, bis Luna weggedämmert ist zu bleiben, sondern hat ihn gleich nach Abgabe der Katze heim geschickt. Ich weiß nicht, ist das so üblich? Oder kann man doch zumindest bis die Narkose wirkt bei seinem Tier bleiben? Mein Vater meinte schon, dass er es niemals mehr mitmachen will, sein Tier am Anfang einer Narkose allein mit einem Tierarzt zu lassen. Ob man das so durchsetzen kann?
Mir bleibt nach all dem nur die Fassungslosigkeit, wie schnell 9,5 Jahre vergangen sind und dass man nicht mehr Zeit miteinander verbracht haben konnte. 😔 Dass das alles schon wieder vorbei ist und der Vergangenheit angehört. Ich weiß noch, wie er damals als Streuner an einem Neujahrstag zu uns fand und unbedingt bei uns bleiben wollte. Mein Vater wollte ihn erst nicht behalten, er hatte Angst vor der Verantwortung und wie man denn dann noch in den Urlaub fahren könne usw. Aber sehr schnell war er sein bester Freund geworden. Mein Vater sagt immer, Luna habe ihm jeden einzelnen Tag Freude gebracht. 😢
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Crying
Reaktionen: Early_Pamuk❤️
Werbung:
Hallo,
Ich habe meine geliebte und kerngesunde Miezi Jade, fünf Jahre, leider durch eine ZahnOP mit anschließendem plötzlichem Herzstillstand in der TAPraxis am 30. Mai 2024 verloren!! Laut Untersuchung vorher waren Blutwerte und Herz in Ordnung und es gab normales Risiko.
Ich ging von 2,3 zu ziehenden Zähnen aus, doch dann waren es neun, darunter alle vier Schneidezähne ohne nochmalige Rücksprache nach dem Zahnröntgen mit mir!
Ich glaub das war zu viel für sie. Meine Jade war zwar körperlich stark und voller Energie, aber sehr scheu und ängstlich, ich hatte sie vor drei Jahren aus einem Katzenhaus geholt.

Mittags rief die TÄ mich an, dass die OP gut verlaufen sein und ich meine Katze gegen 17 Uhr abholen könne. Das erschien mir recht lange.
Eine Stunde später rief sie wieder an mit der schlimmen Nachricht, dass meine Jade plötzlich nachdem sie schon erwacht war, ihren Kopf hob und maunzte, taumelnd umfiel und Herzstillstand hatte. Unerklärlich! So ihre Reaktion. Sie war geschockt wie ich und konnte daher nicht bei der Wiederbelebung helfen. 25 min wurde dies versucht, leider dann eingestellt da es nicht mehr half.

Ich bin zutiefst erschüttert über diesen unerwartet schlimmen und schmerzlichen Verlust meiner geliebten Miezi, nachdem ich im Februar bereits eine kleine Katze plötzlich durch schwere Herzerkrankung verlor, und frage mich nun, was da schief gelaufen ist nach der ZahnOP. Ich wäre gern in der Aufwachphase schon bei meiner Miezi gewesen, dann hätte sie sich weniger erschrocken und geängstigt allein in fremder Umgebung, sie mich gesehen, beruhigt und ihr Körper nicht überreagiert. Vermutlich würde meine Jade noch leben!

Ich finde, gerade bei besonders ängstlichen Katzen sollte vor einer OP genau abgewogen und besprochen werden Ablauf und Risiken und auf die Besonderheiten des Tiers eingegangen werden inkl. persönlicher Begleitung.
Das ist bei meiner Jade leider nicht geschehen. Es wurde nur auf den Routineeingriff hingewiesen mit dem Versprechen der Schmerzfreiheit.

Nun ist meine Katze von allem frei, die so gern lebte und mir vertraute wie ich der TÄ.
Und ich muss mir dem Schmerz des Verlustes um ein junges, kerngesundes Tier leben!!

Mich würde interessieren, ob andere Katzenhalter ähnliche Erfahrungen mit besonders ängstlichen und eigenwilligen Schützlingen haben und wie sie damit umgehen. Ich habe daraus jedenfalls gelernt, dass man nie gegen den Willen eines Tiers handeln darf. Denn es wehrt sich und stirbt schlimmstenfalls lieber als sich so wehtun zu lassen, vollgepumpt und völlig hilflos mit Schmerzmitteln.

Lilli
 
Das tut mir sehr leid für Euch. Keine Worte können Euren Schmerz mindern.

Habt Ihr Voruntersuchungen besprochen?
Gab es Vorerkrankungen?

Im Blut sieht man nur wenige Herz-Lungen-Erkrankungen.
Beim Zehnjährigen macht man auch nicht gleich ein Röntgenbild der Lunge, wenn keine Vorerkrankungen da sind.
Hören kann man Wasser in der Lunge nur begrenzt.

Sich vor der Narkoseeinleitung nicht nochmal einen aktuellen Überblick über den Gesundheitszustand verschafft zu haben, Augen, Maul, Ohren anzuschauen, Herz und Lunge abzuhören, den Bauch abzutasten, das ist, so das Tier nicht alles abwehrt, falsch.
 
Hallo Max Hase,
Bei meiner Katze Jade, fünf, waren Blutwerte und Herz in Ordnung. Nichts Auffälliges. Dennoch ist sie nach der ZahnOP, bei der ihr auf einmal neun Zähne!! gezogen wurden (Würde man bei einem Menschen ja auch nicht machen!) in der Aufwachphase an plötzlichem Herzstillstand gestorben. Unerklärlich für die TÄ.
Und ich kann nur vermuten, dass die Schmerzen und Stress allein in der Fremden Umgebung ihr zu viel waren. Denn körperlich war sie völlig gesund und voller Energie!
Um so größer mein Schmerz nun, dass sie wegen ein paar entzündeter Zähne ihr Leben lassen musste.

Lilli
 
  • Crying
Reaktionen: Mia_U
Hallo, danke für eure wiederholt aufbauenden Antworten. Es tut wirklich gut, solche entlastenden Worte zu hören. Ich denke, ich habe den Schock über Lunas Tod schon ganz gut verarbeitet. Ich trauere sehr, habe mit meinem Vater über's Wochenende viel geweint. Aber ich habe einfach verstanden, dass jeder logische Schluss auf den Tod hinausgelaufen wäre. Luna war offenbar sehr krank und die OP war nötig. Gut, man hätte noch vorher ein Röntgenbild des Gebisses bei einem 3. Tierarzt machen können (die anderen beiden hatten kein Röntgengerät), aber ich denke es wäre ein ähnliches Ergebnis rausgekommen. Bei Tierärztin Nr. 1 hieß es nämlich vor ca. 2 Monaten, dass der Kater Zahnstein habe. Nach einigem Lesen kann das aber auch schon ein Anzeichen für fortgeschrittenes FORL sein. Zudem hatte ich ungefähr ab spätem Winter oder Frühling das Gefühl, dass Luna älter wirkte, als er war. Für einen Freigänger von 10 Jahren hatte er irgendwie wenig Muskeln, das hat mich verwundert. Er hatte dann im März auch einen schlimmen Abszess am Hals, der tierärztlich versorgt wurde, aber irgendwie war er danach nie wieder so richtig der Alte. Er war nicht mehr so dynamisch, hat auch die letzten Tage viel mehr geschlafen, obwohl es mit der Entzündung im Mund durch das Cortison und das Antibiotikum besser wurde. Also wer weiß, was da noch war. Vielleicht am Ende doch noch Krebs oder FIV, wie der 2. Tierarzt mal überlegt hatte.
Also um eine OP mit Narkose wäre er vermutlich nicht rumgekommen, aber daran ist er ja gestorben. Gestorben wäre er vermutlich auch, wenn er keine Behandlung mehr bekommen hätte und man kann ja nicht ewig Cortison füttern.
Also hätte man ihn letztlich einschläfern müssen, wenn man gewusst hätte, dass er eine Narkose nicht verträgt. Alle Wege hätten zum Tod geführt. Es war, als ob es unvermeidbar gewesen wäre.
Ich mache mir nur Sorgen um meinen Vater. Er ist völlig fertig über den Verlust. Er pflegt noch meine kranke Mutter und arbeitet zusätzlich Vollzeit. Er sieht eh schon immer so mitgenommen aus und schläft wenig. Der Kater war sein Lebenselixier. Er macht sich Vorwürfe, dass der Kater sich am Ende verlassen gefühlt haben könnte. Er sieht immer noch Lunas starren Blick, als er ihn dem Tierarzt überlassen hat und "Tschüss, Mietze, bis später" gesagt hat. Er habe in dem Moment ein komisches Gefühl bekommen, als Luna ihn beim Weggehen so fixiert habe. Bis dahin war er sich sicher, dass die OP kein Problem sein werde. Mein Vater kann es nicht so begründen, was ihn daran so fertig macht, aber ich denke, er sorgt sich, dass der Kater sowas gedacht haben könnte wie: "Wo gehst du hin? Warum lässt du mich hier zurück?", gefolgt von dem Drama, was dann passiert sein muss, denn aus Sicht der Katze hat mein Vater ihn zurückgelassen bei einem "bösen Mann", der ihm weh tat und er an dessen Handlungen gestorben ist. Das macht mir auch große Bauchschmerzen, vielleicht ist es sogar das Schlimmste an allem. Der Tierarzt hat meinem Vater auch nicht angeboten, bis Luna weggedämmert ist zu bleiben, sondern hat ihn gleich nach Abgabe der Katze heim geschickt. Ich weiß nicht, ist das so üblich? Oder kann man doch zumindest bis die Narkose wirkt bei seinem Tier bleiben? Mein Vater meinte schon, dass er es niemals mehr mitmachen will, sein Tier am Anfang einer Narkose allein mit einem Tierarzt zu lassen. Ob man das so durchsetzen kann?
Mir bleibt nach all dem nur die Fassungslosigkeit, wie schnell 9,5 Jahre vergangen sind und dass man nicht mehr Zeit miteinander verbracht haben konnte. 😔 Dass das alles schon wieder vorbei ist und der Vergangenheit angehört. Ich weiß noch, wie er damals als Streuner an einem Neujahrstag zu uns fand und unbedingt bei uns bleiben wollte. Mein Vater wollte ihn erst nicht behalten, er hatte Angst vor der Verantwortung und wie man denn dann noch in den Urlaub fahren könne usw. Aber sehr schnell war er sein bester Freund geworden. Mein Vater sagt immer, Luna habe ihm jeden einzelnen Tag Freude gebracht. 😢
 
Hallo Kater Luna,
Deine Zeilen gehen mir nahe. Ich fühle mit Dir und ähnlichen Schmerz. Denn auch ich habe meine geliebte, kerngesunde und lebensfrohe Miezi Jade, fünf Jahre, zu einer ZahnOP morgens an 30. Mai diesen Jahres gebracht und der TÄ vertraut, dass alles gut geht.
Sie überstand die OP auch gut, doch in der Aufwachphase muss etwas passiert sein, dass sie nicht verkraftet hat, entweder zu viel Schmerzmittel oder der Schreck, dass sie zu schnell aufsprang und umfiel, Herzstillstand!!

Mir fiel es schwer, sie dort abzugeben und hatte von Anfang an kein gutes Gefühl und große Angst um meine geliebte Katze, die immer sehr ängstlich und seit dem Katzenhaus vor drei Jahren das erste Mal von mir getrennt war. Vielleicht dachte sie auch, ich komme nicht mehr wieder sie abholen?!

Wie will man einem Tier auch erklären, was mit ihm passiert beim TA? Warum man nicht dableiben kann?!
Es zerreißt mir das Herz, wenn ich daran denke wie sie sich nach der ZahnOP beim TA allein mit den Schmerzen gefühlt haben muss!
Dass ich sie nicht mehr lebend wiedersehen konnte, sondern erst abends schon leblos beim Verabschieden.

Meine Miezi Jade war ein wundervolles, liebevolles und sehr eigenes Wesen, hat mir vertraut und jetzt kommt es mir vor wie Verrat, dass ich sie dort hinbrachte und nicht in Ruhe, weniger riskante Wege suchte, ihr zu helfen gegen ihre Zahnschmerzen!! Sie würde noch leben!
Sie wehrte sich auch an dem Morgen vor der OP, miaute kläglich und strampelte und kratzte mich, was sie noch nie tat…
Und ich spule jeden Tag zurück zu der Stelle, wo sie in der Box sitzt… Ich war fest entschlossen ihr zu helfen.
Nun bereue ich es zutiefst, da die ZahnOP so dramatisch endete und mein Schmerz ist riesig…

Ich verstehe Deinen Vater gut, seine Vorwürfe und Trauer um Kater Luna. Er hätte noch gründlicher untersucht und Zähne geröntgt werden können.
Es gibt sicher auch noch schonendere Narkosen für schon vorerkrankte oder besonders ängstliche Tiere…

Ich werde jedenfalls künftig stärker darauf achten, bevor ich eine notwendige medizinische Behandlung bei neuen Katzen vornehmen lasse und mich gründlich vorher informieren, um Risiken und derart schlimme Folgen für ein geliebtes Fellwesen auszuschließen!

Alles Gute Euch und Viel Kraft für die nächste Zeit. Im Herzen bleiben die geliebten Katzen bei uns.

Liebe Grüsse
Lilli
 
Werbung:
Dein Verlust schmerzt sehr.
Mein Beileid.

Ich habe halbwilde, sehr ängstliche Katzen, denen auch zwischen acht und zwölf Zähnen auf einmal gezogen wurden. Die sind auch noch alt, haben das trotzdem gut überstanden.

Was immer Deine Katze hatte, so etwas kommt leider vor und ist nicht immer zu verhindern.
Es ist unendlich traurig.
 
  • Like
Reaktionen: Quartett
Liebe Lilli,

mein tiefes Beileid zu deinem Verlust 😢

Eine Narkose birgt leider immer ein Restrisiko, auch bei gesunden durchgecheckten Tieren.
Mein Kater Pino ist selbst mit Gabapentin super ängstlich/panisch beim TA. Trotzdem war seine Zahn-OP wichtig. Er hat auf einen Schlag 26 Zähne gelassen, nur die Caninis sind ihm geblieben. Ich wurde vorher informiert, dass noch nicht klar ist wie viele raus müssen und dass dies erst nach dem Dentalröntgen entschieden wird.
Ein Telefonat während der OP verlängert auch die Narkose, das ist auch nicht gut.

Ich hoffe, du findest Frieden, du hast es trotzdem richtig gemacht. Zahnerkrankungen verursachen nicht nur Schmerzen, sondern können auch zu Folgeerkrankungen führen.
 
  • Like
Reaktionen: Echolot
Dein Verlust schmerzt sehr.
Mein Beileid.

Ich habe halbwilde, sehr ängstliche Katzen, denen auch zwischen acht und zwölf Zähnen auf einmal gezogen wurden. Die sind auch noch alt, haben das trotzdem gut überstanden.

Was immer Deine Katze hatte, so etwas kommt leider vor und ist nicht immer zu verhindern.
Es ist unendlich traurig.
 
Max Hase. Danke für Dein Mitgefühl. Dann hast Du aber Glück gehabt mit Deinen Katzen, dass sie halbwild, ängstlich und alt ihre ZahnOP gut überstanden.
Wurden denn da besondere Vorkehrungen getroffen beim Narkoseverfahren und in der Aufwachphase?
Die meisten Tiere die an einer OP sterben, sterben in der Aufwachphase, las ich im Netz.

Meine geliebte Miezi Jade hat die ZahnOP nicht mal eine Stunde überlebt.

Ich hatte von Anfang an kein gutes Gefühl bei dieser OP, wollte meiner Miezi aber helfen ihre Zahnschmerzen loszuwerden. Sie war auch leb bei der Untersuchung vor der OP, fauchte nicht und sie war nachweislich körperlich gesund!!

Die TÄ war hinterher selbst geschockt, fand den Herzstillstand „unerklärlich“. Und einen Grund, wenn das noch mal passiert, den Beruf an den Nagel zu hängen.

Ich sagte ihr beim Abschiednehmen abends. Das eine ist die medizinische Seite, es gibt aber noch eine andere, höhere, spirituelle, psychisch emotionale Ebene, die nicht unterschätzt werden darf bei Tieren für den Behandlungserfolg. Sie können sich ja nicht wie wir Menschen artikulieren und auch die können das nicht im
Notfall.

Daher sollte gerade bei sensiblen und ängstlichen Katzen besonders der Ablauf mit dem Tierhalter abgestimmt werden, ich kenne und lebe schließlich mit den Katzen Tag und Nacht, während der TA es kaum fünf Minuten bei der Untersuchung sieht und so eine Momentaufnahme auch täuschen kann.

Gerade in der Aufwachphase wäre es dann auch wichtig, wenn der Tierhalter dabei sein darf, damit der ängstliche Patient sich beruhigt… das wird von einigen TA auch so empfohlen im
Netz, scheint aber keine gängige Praxis zu sein. Bei meiner Jade war es leider nicht möglich.
Ich werde nie erfahren, warum und wie sie gestorben ist, konnte nicht bei ihr sein in ihrer letzten Stunde und bin zutiefst schmerzerfüllt und unglücklich darüber und bereue meine Entscheidung jeden Tag! Sonst würde mein innig geliebtes Seelentier noch leben.

Alles Gute Dir und Deinen Katzen.

Lilli
 
  • Crying
Reaktionen: Katzenflüsterin70 und Kyano

Ähnliche Themen

KAT84
Antworten
2
Aufrufe
1K
Rina21
Rina21
S
Antworten
12
Aufrufe
3K
Solace
S
B
Antworten
29
Aufrufe
2K
Bonnie92
B
T
Antworten
6
Aufrufe
913
ciari
ciari
K
Antworten
4
Aufrufe
5K
Petra-01
Petra-01

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben