Tod nach Zahn OP

  • Themenstarter Themenstarter Rumburak
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
@Fellmuse,
Mein tiefes Mitgefühl für Deinen Verlust. So etwas tut sehr weh, das kann ich nachvollziehen.
Aber es bringt jetzt auch nichts, nach Schuld oder Schuldigen zu suchen, weil es die einfach nicht gibt.
Die Anästhesie ist zwar inzwischen auch in der Vet-Medizin sehr weit fortgeschritten, aber ein Restrisiko bleibt dennoch immer.

Ich habe einige Zeit bei Kastra-Aktionen von Streunern mitgeholfen, manche hatten noch nie oder nur sehr entfernten Kontakt zum Menschen, waren also wirklich extrem scheu und hatten sicher extreme Angst, weil sie ja auch noch nie einen TA gesehen haben.
Manche kranken und verletzten Streuner mußten auch langwierige OPs über sich ergehen lassen.

Wenn Jade wegen Angst und Panik an Herzversagen gestorben ist, muß schon mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein medizinisches Problem dahinter gesteckt haben. Entweder ein Herzfehler oder eine Unverträglichkeit von Narkosemittel, AB, Schmerzmittel, einzeln oder in Kombination.
Aufschluß könnte evtl. eine Obduktion geben, aber daß man das nicht möchte, verstehe ich sehr gut, auch, wenn die einen Erkenntnisgewinn für die Allgemeinheit bringen würde.

Ich wünsche Dir viel Kraft, den Schmerz zu bewältigen.
 
A

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Hallo Rickie,
Danke für Dein Mitgefühl. Ich suche nicht nach Schuldigen! Frage mich nur wie das mit dem plötzlichen Herzstillstand nach der ZahnOP bei meiner vorher gesunden Katze passieren konnte. Damit mir das mit neuen Kätzchen nicht wieder passiert. So etwas brauche ich nicht noch mal und werde alles tun dafür.

Meine Jade war aus einem Katzenhaus, hatte offensichtlich schlechte Erfahrungen mit Menschen vorher gemacht. Ich brauchte lange bis sie mir vertraute und waren sehr innig zusammen vor allem auch in der Trauerzeit um unsere kleine Lina.

Ich hatte auf Erfahrungsaustausch in puncto TABehandlungen, Tipps etc. gehofft in diesem Forum, da Tierbesitzer täglich mit ihren Tieren leben und noch einen anderen Blickwinkel daher haben und auch Erfahrungen mit TA. Nur das hilft schließlich weiter, wenn man schmerzliche Erlebnisse soweit möglich aufklärt und daraus lernt für die Zukunft. Schließlich musste ein geliebtes Tier sein Leben lassen.

Meine Jade ist längst beerdigt und eine Obduktion wäre für nicht in Frage gekommen aus ethischen Gründen und weil da vermutlich auch nichts gefunden worden wäre.

Alles Gute Dir und Danke für Deine Hilfe für die Streunerkatzen.
Ich geb oft Futterspenden nach Osteuropa.
Aus Verbundenheit mit neben beiden ehemaligen, geliebten Tierheimniezen.

Lilli
 
Hallo racoon20,
Danke für Dein Mitgefühl. Meine Miezi Jade war organisch laut TA-Untersuchung vor der OP gesund! Beim Dentalröntgen wurden dann weitere entzündete Zähne gefunden und ihr gezogen.
Die OP hat sie ja gut überstanden. Doch in der Aufwachphase fiel sie plötzlich taumelnd um mit Herzstillstand und die TA war geschockt danach nicht mehr in der Lage bei der Reanimation meiner Jade mitzuwirken. Kurz lebte sie noch und dann setze wieder das Herz aus. Vermutlich zu viel Schmerzmittel, dazu wohl Angst, Stess und Aufregung! Ich wäre ja gern bei ihr gewesen in der Aufwachphase, durfte aber nicht.

Das wird lange brauchen, bis ich diesen Schmerz überwunden habe. Ich weiß natürlich, dass die TA und auch ich meiner Jade helfen und das Beste für sie wollten.
Hatte nur leider von Anfang an kein gutes Gefühl bei dieser Sache wie eine Vorahnung bzw. Befürchtung. Das lässt mir keine Ruhe.

LG
Lilli
 
Liebe Lilli,

bitte sei nicht so streng mit Dir. Das hätte Deine Jade niemals gewollt, oder? Wir alle können immer nur aus dem Moment heraus entscheiden. Hinterher sind wir klüger. Es ist deshalb völlig in Ordnung, sich zu fragen, was man beim nächsten Mal anders machen möchte. Aber Du drehst Dich innerlich im Kreis.
Aus meiner Sicht hast Du genau richtig gehandelt: Jade hatte Zahnschmerzen, und deshalb wurde ein OP-Termin vereinbart, mit dem Hinweis der Ärztin, dass sich das wahre Ausmaß erst währenddessen zeigen wird. Es ist meines Wissens nach nicht üblich, die OP in solch einem Fall zu unterbrechen und mit dem Katzenbesitzer zu besprechen, wie viele Zähne gezogen werden dürfen, und es ist ganz bestimmt nicht sinnvoll, die Hälfte der kranken, schmerzenden Zähne im Mund zu belassen. Da ist Vertrauen in den TA gefragt, das Du zu dem Zeitpunkt scheinbar hattest.

Dein "ungutes" Gefühl vorher und dass sich Jade gewehrt hat, als Du sie in den Kennel setzen wolltest, - das ist ganz normal. Natürlich warst Du besorgt. Das sind wir alle, wenn bei unseren Katzen ein Eingriff bevorsteht. Und natürlich wollte Jade, die Deine Aufregung gespürt hat und den Kennel wahrscheinlich mit TA-Besuchen verband, nicht da hinein.

Deine Befürchtung, dass Jade in ihren letzten Minuten Schmerzen hatte, ist völlig unbegründet, denn sie war (garantiert reichlich) mit Analgetika und Antibiotika abgedeckt. Und: Niemand, der ein gesundes Herz hat, stirbt durch Panik oder Angst

Ob Dich meine Ausführungen beruhigen, weiß ich nicht, wahrscheinlich höchstens ein bisschen. Denn Du befindest Dich in einer emotionalen Ausnahmesituation, und Emotionen lassen sich nicht mit Logik beeinflussen, zumindest nicht wesentlich. Ich wünsche Dir, dass Du in Deinem unmittelbaren Umfeld jemanden hast, der Dir zuhört, der versucht, sich in Dich einzufühlen und der Dich, wenn Du das möchtest, in den Arm nimmt.

Alles Gute und viel Kraft.
 
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Liebe Lilli,

bitte sei nicht so streng mit Dir. Das hätte Deine Jade niemals gewollt, oder? Wir alle können immer nur aus dem Moment heraus entscheiden. Hinterher sind wir klüger. Es ist deshalb völlig in Ordnung, sich zu fragen, was man beim nächsten Mal anders machen möchte. Aber Du drehst Dich innerlich im Kreis.
Aus meiner Sicht hast Du genau richtig gehandelt: Jade hatte Zahnschmerzen, und deshalb wurde ein OP-Termin vereinbart, mit dem Hinweis der Ärztin, dass sich das wahre Ausmaß erst währenddessen zeigen wird. Es ist meines Wissens nach nicht üblich, die OP in solch einem Fall zu unterbrechen und mit dem Katzenbesitzer zu besprechen, wie viele Zähne gezogen werden dürfen, und es ist ganz bestimmt nicht sinnvoll, die Hälfte der kranken, schmerzenden Zähne im Mund zu belassen. Da ist Vertrauen in den TA gefragt, das Du zu dem Zeitpunkt scheinbar hattest.

Dein "ungutes" Gefühl vorher und dass sich Jade gewehrt hat, als Du sie in den Kennel setzen wolltest, - das ist ganz normal. Natürlich warst Du besorgt. Das sind wir alle, wenn bei unseren Katzen ein Eingriff bevorsteht. Und natürlich wollte Jade, die Deine Aufregung gespürt hat und den Kennel wahrscheinlich mit TA-Besuchen verband, nicht da hinein.

Deine Befürchtung, dass Jade in ihren letzten Minuten Schmerzen hatte, ist völlig unbegründet, denn sie war (garantiert reichlich) mit Analgetika und Antibiotika abgedeckt. Und: Niemand, der ein gesundes Herz hat, stirbt durch Panik oder Angst

Ob Dich meine Ausführungen beruhigen, weiß ich nicht, wahrscheinlich höchstens ein bisschen. Denn Du befindest Dich in einer emotionalen Ausnahmesituation, und Emotionen lassen sich nicht mit Logik beeinflussen, zumindest nicht wesentlich. Ich wünsche Dir, dass Du in Deinem unmittelbaren Umfeld jemanden hast, der Dir zuhört, der versucht, sich in Dich einzufühlen und der Dich, wenn Du das möchtest, in den Arm nimmt.

Alles Gute und viel Kraft.
Statt dem Daumen hätte ich dir gern ein dickes Herz da gelassen. Super Text!!❤️
 
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Liebe Lilli,

bitte sei nicht so streng mit Dir. Das hätte Deine Jade niemals gewollt, oder? Wir alle können immer nur aus dem Moment heraus entscheiden. Hinterher sind wir klüger. Es ist deshalb völlig in Ordnung, sich zu fragen, was man beim nächsten Mal anders machen möchte. Aber Du drehst Dich innerlich im Kreis.
Aus meiner Sicht hast Du genau richtig gehandelt: Jade hatte Zahnschmerzen, und deshalb wurde ein OP-Termin vereinbart, mit dem Hinweis der Ärztin, dass sich das wahre Ausmaß erst währenddessen zeigen wird. Es ist meines Wissens nach nicht üblich, die OP in solch einem Fall zu unterbrechen und mit dem Katzenbesitzer zu besprechen, wie viele Zähne gezogen werden dürfen, und es ist ganz bestimmt nicht sinnvoll, die Hälfte der kranken, schmerzenden Zähne im Mund zu belassen. Da ist Vertrauen in den TA gefragt, das Du zu dem Zeitpunkt scheinbar hattest.

Dein "ungutes" Gefühl vorher und dass sich Jade gewehrt hat, als Du sie in den Kennel setzen wolltest, - das ist ganz normal. Natürlich warst Du besorgt. Das sind wir alle, wenn bei unseren Katzen ein Eingriff bevorsteht. Und natürlich wollte Jade, die Deine Aufregung gespürt hat und den Kennel wahrscheinlich mit TA-Besuchen verband, nicht da hinein.

Deine Befürchtung, dass Jade in ihren letzten Minuten Schmerzen hatte, ist völlig unbegründet, denn sie war (garantiert reichlich) mit Analgetika und Antibiotika abgedeckt. Und: Niemand, der ein gesundes Herz hat, stirbt durch Panik oder Angst

Ob Dich meine Ausführungen beruhigen, weiß ich nicht, wahrscheinlich höchstens ein bisschen. Denn Du befindest Dich in einer emotionalen Ausnahmesituation, und Emotionen lassen sich nicht mit Logik beeinflussen, zumindest nicht wesentlich. Ich wünsche Dir, dass Du in Deinem unmittelbaren Umfeld jemanden hast, der Dir zuhört, der versucht, sich in Dich einzufühlen und der Dich, wenn Du das möchtest, in den Arm nimmt.

Alles Gute und viel Kraft.
 
Liebe Brigitte Lara,
Danke für Dein Mitgefühl und tröstenden Zeilen. Ich versuche nur zu verstehen, was mit meiner geliebten Jade passiert ist, nachdem sie die ZahnOP laut TÄ gut überstanden hatte! Sie hatte keine Herzprobleme und auch sonst nichts Auffälliges laut letzter Untersuchung vor der OP.

Sie fiel dann in der Aufwachphase plötzlich taumelnd um mit Herzstillstand und 25minütiger Reanimation ohne TA wegen ihrem Schock. Leider half nichts mehr.
Das wundert mich schon wie eine an sich körperliche Katze auf diese Weise ums Leben kommen kann? Die TÄ fand ich selbst „unerklärlich“.
Vielleicht waren es doch zu viele Schmerzmittel?!

Meine Jade hatte nie etwas in den drei Jahren die ich sie hatte, sprang bis zuletzt hoch auf die Schränke und war voller Ebergie und Lebensfreude. Auch die Zahnschmerzen merkte man ihr kaum an. Sie wog fünf Kilo.

Da darf die Frage wohl erlaubt sein, was in der Aufwachphase schief lief. Dass meine Jade es nicht überlebte.

Ich hätte nie gedacht, dass sie wegen so ein paar entzündeter und gezogener Zähne ihr Leben verlieren würde! Es ist einfach ein Albtraum, zumal ich im Februar erst meine kleine Katze Lina wegen einer plötzlich schweren Bluterkrankung verloren habe. Jade stand mir in der schweren Zeit bei und nun hab ich sie auch verloren. Das zerreißt mir fast das Herz, da es überhaupt nicht absehbar war.
Diesen Verlust kann wohl nur ermessen, wer es selbst schon mal erlebt hat.

LG
Lilli
 
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