Tod nach Zahn OP

  • Themenstarter Themenstarter Rumburak
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
In der ersten Phase des Aufwachens sind die so mit sich beschäftigt, dass ein ruhiger, warmer und begrenzter Raum wichtiger ist als meine Anwesenheit.
Und wenn sie ausreichend wach sind, hole ich sie ab.
Sind sie abends nicht ausreichend wach oder sollen noch Infusion bekommen oder engere Überwachung, bleiben sie bei meiner Tierärztin unter der Wärmelampe. Anders geht es dann nicht, obwohl ich hier mit Hundebox, Wärmelampe und Co gut gerüstet bin. Ich pflege gut, bin aber kein Tierarzt.

Es sind einfach nicht alle Erkrankungen vorab diagnostizierbar, und sie sterben meist nicht vor Angst sondern wegen nicht bekannter organischer Erkrankungen.
Wenn Du das wissen willst, muss obduziert werden. Meist muss man das Tier dann in eine Uniklinik mit Pathologie bringen.

Nimm Dir die Zeit zum Trauern, so etwas ist leider nicht immer vermeidbar.
 
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In der ersten Phase des Aufwachens sind die so mit sich beschäftigt, dass ein ruhiger, warmer und begrenzter Raum wichtiger ist als meine Anwesenheit.
Und wenn sie ausreichend wach sind, hole ich sie ab.
Sind sie abends nicht ausreichend wach oder sollen noch Infusion bekommen oder engere Überwachung, bleiben sie bei meiner Tierärztin unter der Wärmelampe. Anders geht es dann nicht, obwohl ich hier mit Hundebox, Wärmelampe und Co gut gerüstet bin. Ich pflege gut, bin aber kein Tierarzt.

Es sind einfach nicht alle Erkrankungen vorab diagnostizierbar, und sie sterben meist nicht vor Angst sondern wegen nicht bekannter organischer Erkrankungen.
Wenn Du das wissen willst, muss obduziert werden. Meist muss man das Tier dann in eine Uniklinik mit Pathologie bringen.

Nimm Dir die Zeit zum Trauern, so etwas ist leider nicht immer vermeidbar.
 
Max Hase.
Danke für Deine Ausführungen. Einen ruhigen warmen Raum in der Aufwachphase hatte ich mir auch vorgestellt für meine Miezi Jade. Hatte sie sicher auch. Ich frag mich nur, wie sie aufstehen, herumlaufen und plötzlich taumelnd umfallen konnte mit dem anschließenden fatalen Herzstillstand?!
Wenn sie gründlich überwacht worden wäre, hätten die TAPfleger sie doch zurückhalten müssen oder??
Ich vermute sie war beunruhigt nach der OP über ihren Zustand, neun! fehlende Zähne inklusive Schmerzen und taumelnder Gang… Das muss sie sehr verunsichert haben, so dass ihr Körper und Herz panisch überreagierten.

Sie war kerngesund laut TÄUntersuchung vorher und es gab auch keinerlei Anzeichen für irgendwelche Erkrankungen!! Sie war voller Energie, wildsanft und voller Lebensfreude…
Genau deswegen ist es so unerklärlich das Vorgefallenene nach der OP, die sie gut überstand.

Es passierte ausgerechnet in der Mittagspause.
in dem einen Moment war wohl gerade keiner bei ihr als sie versuchte aufzustehen.

Eine Obduktion kommt nicht in Frage, da meine geliebte Jade inzwischen beerdigt ist bei meinen andren beiden Miezen und ich ihre Ruhe und Würde nie stören würde.

Der unverhoffte Verlust von ihr schmerzt mich immer noch sehr, da es keine triftige Ursache gibt und ich mich auch von den TA allein gelassen fühle und sie nicht mal einen Versuch einer Begründung unternahmen.
Aus meiner Sicht darf so etwas nicht vorkommen. Dass ein gesundes Tier nach einer OP stirbt, ohne persönliche Abstimmung mit mir zum konkreten Narkoseverfahren, Ablauf und ohne mich zu fragen bzw. informieren wieviele Zähne tatsächlich gezogen wurden!!
Keiner fragte mich vorher nach Besonderheiten meiner Katze z.b. ob sie sehr ängstlich, unberechenbar, eigensinnig ist etc.
Das erhöhte aus meiner Sicht ebenfalls sehr das OP- und NachsorgeRisiko und werde solch einem gravierenden Eingriff ohne konkrete Absprachen mit den TA nie mehr zustimmen!!

Meine Miezi Jade war nach dem schmerzlichen Verlust meiner andren kleinen Katze durch plötzlich ausbrechende Leukozytose ohne erkennbare Ursache Anfang Februar mein Ein und Alles, liebste Begleiterin und Seelentrösterin. Ich bereue meine unüberlegte Entscheidung zu dieser ZahnOP und werde das Gefühl nicht los, dass ich ihr indirekt das Leben nahm, da ich sie dorthin brachte obwohl sie sich vehement wehrte.

Das werde ich wohl nie verwinden.

LG
Lilli
 
Ich verstehe deinen Schmerz, deine Verzweiflung und die Suche nach einem "Schuldigen".

Den gibt es aber nicht, weder die Tierärztin noch du sind schuld an ihrem viel zu frühen Tod. Allenfalls das Schicksal könnte es sein.

Was wäre denn die Alternative gewesen? Sie noch auf unbestimmte Zeit mit den schmerzenden Zähnen laufen zu lassen? Bis sie vielleicht unmerklich immer mehr abgenommen hätte, weil sie immer weniger gefressen hätte? Oder sich die Zähne auf ihr Herz oder die Nieren ausgewirkt hätten?
Bei bereits neuen befallenen Zähnen war sie bestimmt schon beeinträchtigt, denn ohne Grund bist du doch sicher nicht zum Tierarzt gegangen?

So traurig es ist, eine Garantie gibt es im Leben nicht, du kannst nicht alles verhindern, es kann immer etwas passieren.
 
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Ich verstehe deinen Schmerz, deine Verzweiflung und die Suche nach einem "Schuldigen".

Den gibt es aber nicht, weder die Tierärztin noch du sind schuld an ihrem viel zu frühen Tod. Allenfalls das Schicksal könnte es sein.

Was wäre denn die Alternative gewesen? Sie noch auf unbestimmte Zeit mit den schmerzenden Zähnen laufen zu lassen? Bis sie vielleicht unmerklich immer mehr abgenommen hätte, weil sie immer weniger gefressen hätte? Oder sich die Zähne auf ihr Herz oder die Nieren ausgewirkt hätten?
Bei bereits neuen befallenen Zähnen war sie bestimmt schon beeinträchtigt, denn ohne Grund bist du doch sicher nicht zum Tierarzt gegangen?

So traurig es ist, eine Garantie gibt es im Leben nicht, du kannst nicht alles verhindern, es kann immer etwas passieren.
 
Hallo Quartett,
Danke für Dein Mitgefühl. Ich versuche zu verstehen, was nach der ZahnOP mit dem plötzlichen Herzstillstand meiner vorher kerngesunden Katze Jade passiert ist. Warum es dazu kam. Und auch die 25minütige Reanimation erfolglos blieb!
Das klingt ja fast als wollte meine Katze in diesem Zustand voller Schmerzen, die sie so vorher nicht hatte, nicht mehr weierleben! Sie konnte ja nicht wissen, dass dies vorübergehend war und ihr hinterher mit der Zeit und viel Geduld vielleicht besser gegangen wäre. Ihr wurden alle vier Schneidezähne! und vier weitere gezogen. Ich hab sie in einem Glas zur Erinnerung erhalten, auch wenn sie überlebt hätte, sie sehen weiß und fast unversehrt aus. Zu den anderen Zähnen weiß ich nichts. Es war nichts mit mir abgesprochen, kein Rückruf vor der OP.
Ich war erschrocken als die TA mittags anrief und es mir erzählte.
Um 17 Uhr sollte ich sie erst abholen an dem Tag.
Gegen 14 Uhr rief sie wieder an und überbrachte mir die schlimme Nachricht vom Herzstillstand.

Seitdem steht meine Welt still. Hab das Liebste und Schönste verloren.

Eigentlich war nur eine Auffrischungsimpfung für meine Jade geplant und ich wollte später noch eine Blutuntersuchung machen lassen, um sicherzugehen, dass sie nicht auch
infiziert wäre mit der schlimmen Virenerkrankung Leukozytose, die meine kleine Miezi Lina plötzlich bekam und kämpfte eine Woche um ihr Leben. Leider schlug das Medikament nicht ab und musste dann schweren Herzens gehen lassen.

Die Blutwerte und Herz bei Jade waren zum Glück in Ordnung. Die TA schaute ihr ins Mäulchen und meinte, zwei, drei Zähne und Zahnfleisch seien entzündet und sollten entfernt werden. Sonst würde sie ihr Leben lang Schmerzen haben.
Natürlich wollte ich ihr diese Schmerzen nehmen und ließ mich auf die ZahnOP ein, obwohl ich von Anfang an krib gutes Gefühl hatte abgesehen von den hohen Kosten und erst mal andere, sanftere Wege gehen wollte.
Fühlte mich gedrängt von der TA, die OP stellte sie als täglichen Routineeingriff mit geringem Risiko dar…
Ich sah sie erst wieder als ich meine geliebte Jade im Karton zur Beerdigung abholte.

Ich vermisse sie täglich schmerzlich und hätte mir eine bessere Beratung, Erläuterung von Ablauf und geeignetem Narkoseverfahren und Eingehen auf meine besonders ängstliche Katze gewünscht. Auch wenn sie äußerlich kraftvoll und lieb wirkte.

So ein großer auch riskanter Eingriff sollte doch sehr behutsam, mit Augenmaß und verhältnismäßig in der Behandlung geschehen. Einem Menschen zieht man doch auch nicht auf einmal neun Zähne oder?! Aber einem Tier mutet man das zu!

Ich wusste vorher gar nicht und im Freundeskreis auch nicht, dass es überhaupt ZahnOps bei Tieren gibt! Eine Freundin war sehr belustigt darüber. Und hinterher erschrocken wie ich über das traurige Ende.

Meine Jade hatte keine schlimmen Zahnschmerzen und ich hätte gern in Ruhe nach einem fundierten Tierfachzahnarzt geschaut für ihre Zahnbehandlung. Ich bekam „nur“ eine Chirurgin zugeteilt.

Nun bin ich sehr verzweifelt und bereue jeden Tag, dass ich nicht auf mein Bauchgefühl und meine Katze Jade hörte. Sie würde noch leben.

LG
Lilli
 
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Doch, einem Menschen zieht man auch so viele Zähne auf einmal.
Wenn der nämlich desolate Zähne, riesige Angst vorm Zahnarzt hat und d deshalb eine Vollnarkose bekommt,
Auch diese Angstpatienten schaffen das.

Jedes Tod war ein Unglück, ein riesiges Unglück.
Aber leider nicht vorhersehbar und damit auch nicht zu verhindern.
Du bist ich schuld, die Tierärzte auch nicht.
 
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Liebe Lilli,
Mein tiefes Beileid 😔❤️ ich mag mir nicht vorstellen wie es dir gehen muss.
Bitte gib nicht dir die Schuld. Deine kleine Maus weiß, dass du nicht schuld daran bist.
Katzen sieht man schmerzen nicht unbedingt an, sie sind Weltmeister im verbergen.
Leider ist es nicht selten, dass viele Zähnchen gezogen werden müssen.
Zähne machen schnell Probleme. Beispielsweise FORL kann super weh tun aber der Halter bemerkt die Schmerzen erst spät.

Nimm dir Zeit zu trauern, irgendwann wird es leichter werden, versprochen 🙏🏻🍀
 
Doch, einem Menschen zieht man auch so viele Zähne auf einmal.
Wenn der nämlich desolate Zähne, riesige Angst vorm Zahnarzt hat und d deshalb eine Vollnarkose bekommt,
Auch diese Angstpatienten schaffen das.

Jedes Tod war ein Unglück, ein riesiges Unglück.
Aber leider nicht vorhersehbar und damit auch nicht zu verhindern.
Du bist ich schuld, die Tierärzte auch nicht.
 
Doch, einem Menschen zieht man auch so viele Zähne auf einmal.
Wenn der nämlich desolate Zähne, riesige Angst vorm Zahnarzt hat und d deshalb eine Vollnarkose bekommt,
Auch diese Angstpatienten schaffen das.

Jedes Tod war ein Unglück, ein riesiges Unglück.
Aber leider nicht vorhersehbar und damit auch nicht zu verhindern.
Du bist ich schuld, die Tierärzte auch nicht.
 
Hallo Max Hase,
Na ja der Angstpatient hat dem Zähneziehen unter Vollnarkose selbst zugestimmt.

Bei Jades ZahnOP wurden ich und erst recht nicht die Katze leider nicht gefragt, ob wir einverstanden damit sind, ihr alle vier Schneidezähne! und fünf weitere ziehen zu lassen auf einmal. Ich ging davon aus, dass ich nach dem Zahnröntgen kontaktiert werde und dann hätten wir bestimmt einen Kompromiss gefunden.
Solche brachialen medizinischen Lösungen lehne ich ob bei Mensch oder Tier grundsätzlich ab!!

Ich denke hier ist einiges schief gelaufen, dieses Unglück wäre aus meiner Sicht vermeidbar gewesen.
 
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Liebe Lilli,

mein tiefes Beileid zu deinem Verlust 😢

Eine Narkose birgt leider immer ein Restrisiko, auch bei gesunden durchgecheckten Tieren.
Mein Kater Pino ist selbst mit Gabapentin super ängstlich/panisch beim TA. Trotzdem war seine Zahn-OP wichtig. Er hat auf einen Schlag 26 Zähne gelassen, nur die Caninis sind ihm geblieben. Ich wurde vorher informiert, dass noch nicht klar ist wie viele raus müssen und dass dies erst nach dem Dentalröntgen entschieden wird.
Ein Telefonat während der OP verlängert auch die Narkose, das ist auch nicht gut.

Ich hoffe, du findest Frieden, du hast es trotzdem richtig gemacht. Zahnerkrankungen verursachen nicht nur Schmerzen, sondern können auch zu Folgeerkrankungen führen.
 
Lieber Mikrita,
Danke für Dein Mitgefühl. Es freut mich, dass Dein Kater Pina die ZahnOP mit so großem Zahnverlust gut überstanden hat! Wie alt ist er denn und wurden besondere Vorkehrungen getroffen, auch dann in der Aufwachphase?
Wenn Pino auch sehr ängstlich und panisch ist beim TA, frag ich mich, was bei ihm dann anders, besser lief als bei meiner Jade. Oder ob er einfach mehr Glück hatte?
Das gehört freilich auch immer dazu. Aber ich würde den Ausgang einer OP und Nachsorge für den Patienten nicht davon abhängig machen.

Es wird lange dauern, bis der Schmerz um diesen völlig unverhofften Verlust meiner liebsten Katze Jade sich legt. Selbst die TÄ, die sie operierte und hinterher geschockt war vom „unerklärlichen“ plötzlichen Herzstillstand von ihr, sagte mir, sie werde lange brauchen, dies zu verarbeiten und mehr solcher Vorkommnisse wären für sie ein Grund, den Beruf an den Nagel zu hängen.
Ein kleiner Trost für mich.
Ich weiß und sagte ihr auch, dass sie sich Mühe gegeben hat.
Dennoch wirkt dies auf mich alles sehr seltsam und ergibt kein vollständiges Bild. Irgendein Puzzleteil fehlt, wurde übersehen, nicht genug beachtet und führte zu dem unfassbar traurigen, tragischen Ende.

Alles Gute Dir und Kater Pino!

Lilli
 
Liebe Lilli,
Mein tiefes Beileid 😔❤️ ich mag mir nicht vorstellen wie es dir gehen muss.
Bitte gib nicht dir die Schuld. Deine kleine Maus weiß, dass du nicht schuld daran bist.
Katzen sieht man schmerzen nicht unbedingt an, sie sind Weltmeister im verbergen.
Leider ist es nicht selten, dass viele Zähnchen gezogen werden müssen.
Zähne machen schnell Probleme. Beispielsweise FORL kann super weh tun aber der Halter bemerkt die Schmerzen erst spät.

Nimm dir Zeit zu trauern, irgendwann wird es leichter werden, versprochen 🙏🏻🍀
 
Liebe Anjaa,
Danke für Deine mitfühlenden, tröstenden Zeilen. Es ist unfassbar traurig, von einem Moment zum
anderen ein geliebtes Tier zu verlieren, das man nicht freiwillig, aber aus Liebe zum TA brachte in der Hoffnung, dass sie die ZahnOP gut übersteht und danach wie versprochen „schmerzfrei“ leben kann.

Meine Miezi Jade hatte kein FORL, nur zwei, drei entzündete Zähne und beim Zahnröntgen wurden dann noch mehr festgestellt, die raus sollten.
Ob das in diesem Ausmaß wirklich so dringend notwendig war oder vorbeugend geschah, kann ich nicht einschätzen. Es hieß ja auch gleich, in einem Jahr muss ich wahrscheinlich wieder kommen mit ihr!

Mit meiner ersten Katze Lola war ich fast nie beim TA, erst kurz vor ihrem Lebensende altersbedingt. Sie wurde stolze 18 Jahre alt!

Das war meinen beiden sehr lebhaften und lebensfrohen, aber auch ängstlichen Miezen Jade & Lina, die ich vor drei Jahren aus einem Katzenhaus holte, leider nicht vergönnt. Sie wurden nur vier und fünf Jahre alt. Ich hab viel durch mit ihnen, dauerte lange bis sie zutraulich wurden, sehr verschmust und mir in allem vertrauten. Sie waren gerade aus dem gröbsten heraus, wussten viel, wir sind zusammen gewachsen und es wurde gerade Zeit die Früchte zu ernten und gemeinsam unser Leben zu genießen. Da kam Anfang Februar zuerst die Schockdiagnose von der schweren Bluterkrankung meiner kleinen Lina, eine Woche lang kämpfte ich um ihr Leben, doch das Medikament schlug leider nicht an, dennoch war sie tapfer und lieb bis zuletzt und ich war an ihrem letzten Lebenstag sogar noch draußen mit ihr im Hausgarten zum ersten Mal und das ist eine große Freude und Trost, dass sie noch über die Wiese mit den ersten Schneeglöckchen laufen, Sonne, Wind, Wolken und Vogelzwitschern erleben konnte. Mit Jade konnte ich das leider nicht mehr.
Sie begleitete und tröstete mich in der schweren Trauerzeit um die kleine Lina drei Monate lang, vermisste und suchte ihre Fellfreundin selbst immer und dann kamen ihre Untersuchungen, Blutwerte und Herz alles in Ordnung und der Tag der ZahnOP rückte näher. Ich redete ihr gut zu, sie sah mir sogar zu beim Zähneputzen, ich hätte es ihr so gern gezeigt und geholfen wie es geht, wusste aber nicht wie.
Die Nacht vor Jades ZahnOP schlief ich kaum, war aufgeregt und besorgt. Als ob ich selbst unters Messer müsste. Jade nahm nicht die zerkleinerte Beruhigungstablette im Leckerli und wehrte sich lautstark miauend in die Box zu gehen, kratzte mich blutig am Handgelenk, was sie noch nie tat. Hätte ich doch nur auf sie gehört, wieder herausgelassen und ihre ZahnOP abgesagt!
Meine Jade würde ich leben!! Ich hätte schon noch andere, sanftere Wege für ihre entzündeten Zähne gefunden!!
War es das wert ihr Leben zu riskieren?!

Ich hatte von Anfang an kein gutes Gefühl bei dieser OP, da meine Jade immer sehr ängstlich, schreckhaft, auch sprunghaft und eigensinnig war. Sie hat sich die Verbände nach der Blutabnahme zuhause selbst abgemacht, ließ mich nie ran. Verdeckte die kahle Stelle mit der anderen Pfote…

Ich weiß seit einer Weile, dass Katzen Meister in Verbergen von Schmerzen sind. Achte auch viel mehr als früher auf erste Anzeichen von Veränderungen im Aussehen, Bewegungen und Verhalten.
Doch wie es in ihnen aussieht und wie sie dann in so einem kritischen Moment nach der OP reagieren, wo sie nicht verstehen wie ihnen geschieht, das ist heikel immer offensichtlich und bedarf dafür besonderer Betreuung, Begleitung und Fürsorge und auch Dabeisein des Tierbesitzers gerade in der Aufwachphase, in der die meisten Tiere versterben. Es wird von TA im Netz auch so empfohlen, scheint aber nicht üblich zu sein und war bei mir und Jade leider nicht möglich.

LG
Lilli
 
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@Fellmuse,
Mein tiefes Mitgefühl für Deinen Verlust. So etwas tut sehr weh, das kann ich nachvollziehen.
Aber es bringt jetzt auch nichts, nach Schuld oder Schuldigen zu suchen, weil es die einfach nicht gibt.
Die Anästhesie ist zwar inzwischen auch in der Vet-Medizin sehr weit fortgeschritten, aber ein Restrisiko bleibt dennoch immer.

Ich habe einige Zeit bei Kastra-Aktionen von Streunern mitgeholfen, manche hatten noch nie oder nur sehr entfernten Kontakt zum Menschen, waren also wirklich extrem scheu und hatten sicher extreme Angst, weil sie ja auch noch nie einen TA gesehen haben.
Manche kranken und verletzten Streuner mußten auch langwierige OPs über sich ergehen lassen.

Wenn Jade wegen Angst und Panik an Herzversagen gestorben ist, muß schon mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein medizinisches Problem dahinter gesteckt haben. Entweder ein Herzfehler oder eine Unverträglichkeit von Narkosemittel, AB, Schmerzmittel, einzeln oder in Kombination.
Aufschluß könnte evtl. eine Obduktion geben, aber daß man das nicht möchte, verstehe ich sehr gut, auch, wenn die einen Erkenntnisgewinn für die Allgemeinheit bringen würde.

Ich wünsche Dir viel Kraft, den Schmerz zu bewältigen.
 
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Mein aufrichtiges Mitgefühl zum Verlust deiner Katze 🌈
Ich mag mir deinen Schmerz gar nicht vorstellen.

Ich kann deine Gedanken sehr gut verstehen, aber Schuldzuweisungen bringen dir deine Jade leider auch nicht mehr zurück.

Wenn erst während der OP das ganze Ausmaß ersichtlich wurde, dann war deine Jade zu dem Zeitpunkt leider auch nicht nicht mehr "kerngesund". Ein Restrisiko bleibt immer und es tut mir sehr leid, dass du dich jetzt im Nachhinein so schlecht beraten fühlst.

Ich bin mir sicher, du und deine TÄ wolltet nur das Beste für deine Jade.
 
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Reaktionen: JuliJana
Liebe TE,

ich verstehe zwar deinen tiefempfundenen Schmerz. Und auch die vielen Fragen, die bei dir offen stehen. Möchte aber eindringlich darauf hinweisen, dass dies ein öffentliches Forum ist, in dem auch viele Informationen entnommen werden. Wenn du hier also aus deiner Trauer heraus generelles Misstrauen gegenüber Tierärzten und Tierkliniken streust, kann das zu Lasten von Katzen gehen, die dringend in Behandlung gehören, deren Besitzer aber durch das hier gelesene verängstigt sind und ihren Liebling nicht verlieren möchten! Bitte versuche, daran zu denken. Alles Gute und viel Kraft❤️‍🩹
 
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Mein aufrichtiges Mitgefühl zum Verlust deiner Katze 🌈
Ich mag mir deinen Schmerz gar nicht vorstellen.

Ich kann deine Gedanken sehr gut verstehen, aber Schuldzuweisungen bringen dir deine Jade leider auch nicht mehr zurück.

Wenn erst während der OP das ganze Ausmaß ersichtlich wurde, dann war deine Jade zu dem Zeitpunkt leider auch nicht nicht mehr "kerngesund". Ein Restrisiko bleibt immer und es tut mir sehr leid, dass du dich jetzt im Nachhinein so schlecht beraten fühlst.

Ich bin mir sicher, du und deine TÄ wolltet nur das Beste für deine Jade.
 

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