Tollwutimpfung notwendig?

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Nein, wegen der Fledermäuse, meine ich. Wenn es Spatzen auf den Balkon schaffen...

Tollwütige Fliegen wären aber sicher amüsant. 😀

Genau diesen Fall hatte ich schon zweimal. Mein Sam hat mir zweimal eine Fledermaus gefangen, die sich auf den Balkon verirrt hatte. Beim ersten Mal war er nicht gegen Tollwut geimpft (reine Wohnungskatze und wir wohnen im 3. Stock). Was meinst Du, wie schnell ich ihn danach habe impfen lassen. Zwei Jahre später hatte er dann die nächste Fledermaus am Wickel, was war ich froh, dass er da geimpft war.

Fledermäuse sind nicht zu unterschätzen.
 
A

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Von einem Impfstoffhersteller habe ich die (inoffizielle) Mitteilung, daß man vor jeder TW-Impfung per Blutbild ermitteln kann, wie hoch der momentane Impfschutz noch ist.

Mein TA sagte mir mal, daß eine TW-Impfung ein Leben lang hält.

Zugvogel
 
Wie oft muss ich es eigentlich noch schreiben?

Es gibt auch noch den rechtlich relevanten Impfschutz. Und der hängt nun einmal davon ab, welche Intervalle die Hersteller nennen. Und laut Tollwutverordnung werden Tiere, die denen der Verdacht besteht ohne ausreichenden Impfschutz eingeschläfert. Und mit ausreichend ist gemeint, dass man sich an die Impfintervalle hält.
 
Michaela, ich habe im 2-Wochen-Rhythmus impfen lassen, außer Seuche/Schnupfen, denn die gibt es als Kombi. Bei mir selber habe ich sogar die Erfahrung gemacht, dass ich 3 Wochen nach der Grippeschutzimpfung warten musste, bis ich die Hepatitisauffrischung bekommen durfte.

Auf jeden Fall nicht in einem Rutsch, wie viele TÄ das gerne machen.
 
Wie oft muss ich es eigentlich noch schreiben?

Es gibt auch noch den rechtlich relevanten Impfschutz. Und der hängt nun einmal davon ab, welche Intervalle die Hersteller nennen. Und laut Tollwutverordnung werden Tiere, die denen der Verdacht besteht ohne ausreichenden Impfschutz eingeschläfert. Und mit ausreichend ist gemeint, dass man sich an die Impfintervalle hält.

Der rechtliche Intervall ist aber keine Grundlage für den Schutz und die Wirkung einer Impfung.

Wenn von Rechts wegen festgelegt werden könnte, wie lange eine Impfung wirksam zu sein hat, wär das eine feine Sache, wenn auch etwas zwiespältig.

Impfen ist generell ein sehr anstrengendes und nicht ganz risikofreies Geschehen im Katzenorganismus, darum muß man äußerst sorgfältig abwägen, was nötig ist und vor allem auch, wie oft geimpft wird.

Grade bei Leukose soll meines Wissens vorher getestet werden, wie weit diese Krankheit im Katzenkörper ist. Ohne sorgfältige Prüfung kann mit dieser Impfung aus einem gesunden Tier ein schwerkrankes werden!
Ein ausführliches Gespräch mit dem Tierarzt halte ich für unerläßlich!

Zugvogel
 
Eva,

bei der Tollwut legt nun mal der Gesetzgeber fest, welche Impfintervalle er gelten lässt, das ist in der Tollwutverordnung so festgelegt. Bei Verdacht lässt der Amtsvet das betroffene Tier ohne rechtlichen Impfschutz einfach einschläfern.
Natürlich ist das für Katzen- u. Hundebesitzer noch verbesserungswürdig. Aber wenigstens erkennt die Tollwutverordnung jetzt die angepassten Impfintervalle an, je nachdem was der Hersteller garantiert. Bis Herbst 2006 galt ja noch, das nur die jährliche Tollwutauffrischung diesen rechtlichen Schutz garantierte.
 
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Ich habe vor kurzem auf einem Ausritt unseren Jäger getroffen und ihn dazu befragt, was er von TW-Impfung hält, ob es überhaupt notwendig ist.

Nun. Er sagte, dass es in D schon seit Jahren keinen Tollwutvorfall mehr gegeben hat. In Schleswig-Holstein seit mehr als drei Jahren keine TW mehr aufgetreten, daher empfahl der Verband den Jägern ihre Hunde auch nur noch alle drei Jahre impfen zu lassen. Er meinte, dass ein TW-Impfung zur Zeit nicht notwendig sei. Gut, man kann nun imemr den Teufel an die Wand malen und hätte, könnte, sollte.
Also haben wir beschlossen, dass wir unsere Tiere (Pferde und Katzen) zur Zeit nicht vorangig gegen TW impfen lassen werden.

Allerdings war mir der Aspekt mit den Feldermäusen nicht bekannt. Die sind hier in unserer Gegend schon vorhanden...Segeberg (Kalkbergstadion).
Aber da hakte ich bei dem hiesigen Schutzverein mal nach...
 
Ich erachte es als ein MUß, Freigänger oder zumindest teilweise Freigänger unbedingt durchzuimpfen. Ich stehe auch nicht jedes Jahr pünktlich zum Termin beim TA und wedele mit dem Impfbuch, auch wenn der das gerne so hätte, aber im groben schon. Wir haben jetzt beschlossen, unsere Katzen im Rhythmus von eineinhalb bis zwei Jahre impfen zu lassen.

TW kann jederzeit wieder auftauchen. Bei Menschen ist es ähnlich. Masern etc. wurden totgesagt, Eltern dachten, das Impfen ist nicht mehr nötig, die Krankheit gibt es hier nicht mehr und wumms - wieder auf'm Vormarsch.
Totgesagte leben eben doch am längsten.
Schon das Risiko, daß das Tier von Amts wegen getötet weren kann, wäre mir zu hoch.
Und grade, weil TW-kranke Tiere die Scheu verlieren und in die Nähe des Menschen kommen, sind unsere Haustiere gefährdet. Auch gegen Leukose würde ich unbedingt impfen lassen. Über die Intervalle müßte man sich nochmal genauer informieren.
 
Ich habe vor kurzem auf einem Ausritt unseren Jäger getroffen und ihn dazu befragt, was er von TW-Impfung hält, ob es überhaupt notwendig ist.

Nun. Er sagte, dass es in D schon seit Jahren keinen Tollwutvorfall mehr gegeben hat. In Schleswig-Holstein seit mehr als drei Jahren keine TW mehr aufgetreten, daher empfahl der Verband den Jägern ihre Hunde auch nur noch alle drei Jahre impfen zu lassen. Er meinte, dass ein TW-Impfung zur Zeit nicht notwendig sei. Gut, man kann nun imemr den Teufel an die Wand malen und hätte, könnte, sollte.
Also haben wir beschlossen, dass wir unsere Tiere (Pferde und Katzen) zur Zeit nicht vorangig gegen TW impfen lassen werden.

Allerdings war mir der Aspekt mit den Feldermäusen nicht bekannt. Die sind hier in unserer Gegend schon vorhanden...Segeberg (Kalkbergstadion).
Aber da hakte ich bei dem hiesigen Schutzverein mal nach...

😕😕😕Warum sollte ein Jäger Ahnung von Impfungen haben? Was qualifiziert ihn? Dass er mit der Flinte im Wald rumrennt? 😕😕😕

Und was deren Verband empfiehlt, ist lediglich die aktuelle Rechtslage.
 
Meine Freigänger sind geimpft gegen Tollwut.
Würde es machen lassen,sogar Leo ist dagegen geimpft.Erkommt ja mit Freigängerkatzen in Kontakt.
Die Tollwut tritt sowieso in letzter Zeit vermehrt auf laut meinem TA.
 
Josette, wohnst du nicht in Rheinland-Pfalz? Dort gilt die TW seit einigen Wochen als ausgerottet. Hessen soll demnächst folgen. Dies gilt allerdings nur so lange, bis der nächste Fall auftritt und das kann bei dem Jagddruck auf Füchse verdammt schnell gehen.
 
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Laut einer Studie mit Karte (die ich jetzt leider nicht zur Hand habe) gilt in ganz Deuschtland die Tollwut als besiegt.
Sobald ich wieder in heimischen Gefilden bin, werde ich den entsprechenden Link dazu nachreichen.

Zugvogel

PS: Es wäre zu ergründen, wie hoch die Gefahr ist, an Tollwut zu erkranken, in der Bilanz dazu die Impfschäden, die durch die Tollwutimpfung kommen können.
Leider wird immer wieder als selbstverständlich vorausgesetzt, daß Impfungen nur Gutes bringen, doch die allgemeine Impfmüdigkeit bis krasse Ablehnung ist durch diese Impfnebenfolgen provoziert worden.
 
Nein, TW ist eben nicht in ganz Deutschland besiegt.

Außerdem kann ich von Menschen berichten, die die Impfung gänzlich ohne Nebenwirkungen "überlebt" haben! Aber ich kannte jemanden, der nach einer TW-Infektion nie wieder richtig gesund wurde. Ihn hatte übrigens sein eigener Hund gebissen.
 
Laut einer Studie mit Karte (die ich jetzt leider nicht zur Hand habe) gilt in ganz Deuschtland die Tollwut als besiegt.
Sobald ich wieder in heimischen Gefilden bin, werde ich den entsprechenden Link dazu nachreichen.

Zugvogel

PS: Es wäre zu ergründen, wie hoch die Gefahr ist, an Tollwut zu erkranken, in der Bilanz dazu die Impfschäden, die durch die Tollwutimpfung kommen können.
Leider wird immer wieder als selbstverständlich vorausgesetzt, daß Impfungen nur Gutes bringen, doch die allgemeine Impfmüdigkeit bis krasse Ablehnung ist durch diese Impfnebenfolgen provoziert worden.

und aufgrund besagter Impfmüdigkeit kommt es dann doch immer wieder zu Erkrankungen. Die Krankheit gilt ja als ausgerottet. Aber auch nur, weil die meisten geimpft sind. Um eine neuerliche Verbreitung auszulösen, genügen einige ungeimpfte leute/Tiere, die durch einen blöden Zufall mit dem Virus in Kontakt kommen und erkranken, somit andere, ungeimpfte infizieren und schwupps - haben wir 'ne Welle.
Ich habe heute in der TK mit der dortigen TÄ grade diskutiert über das Für und Wider der Impfungen. Und ich glaube, ich werde in Zukunft mit den Katzen wieder etwas öfter zum Impfen gehen.
 
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine normale Hauskatze, die nicht grad am Waldrand (UND Tollwutbezirk) streunt, an Tollwut erkrankt?

Nicht jede geimpfte Katze braucht diesen Schutz, ihr Leben lang nicht; schade nur, daß man das im Vorfeld nicht wissen kann.

Wer sagt, daß Füchse, die von den den Impfködern gefuttert haben, nicht an genau dieser Impfung sterben können? Wer guckt nach ihnen, wenn sie Impfschäden haben? Gibt es eine Statistik, in der alle Füchse aufgeführt werden, vor und nach einer Impfaktion?

Die Tollwut, die durch Fledermäuse übertragen wird, ist nicht identisch mit der, die Füchse übertragen.

Laut Aussage meines früheren TA genügt eine TW-Impfung ein Leben lang. Laut Aussage von Pfizer sollte jedes ältere Tier vor der TW-Impfung auf TW-Antigene getestet werden und erst dann geimpft, wenn keine Gene mehr vorhanden sind.

Leut, macht Euch net verrückt mit Impfen und glaubt nicht allen Heilsversprechungen der Hersteller, der STIK und der Tierärzte, was zu Impfen und Schutz und Sicherheit gesagt oder geschrieben wird.

Zugvogel
 
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Und außerdem übertragen nicht nur Füchse die Tollwut sondern z.b auch Fledermäuse, mein Regenbogenkater hat es sogar mal geschafft eine auf dem Balkon zu fangen. Und wenn die Katze dann nicht geimpft ist, passiert dies.

Katze fängt mit Fledermaustollwut infizierte Fledermaus 06.06.2006
Im Landkreis Märkisch Oderland (Brandenburg) ist eine mit Tollwut infizierte Fledermaus entdeckt worden, wie die Märkische Oderzeitung (MOZ) berichtet. Dass der Fall überhaupt entdeckt wurde, scheint ein Zufall zu sein. Eine Katze hatte ihren Besitzern eine noch lebende Fledermaus gebracht. Diese sperrten das Tier zunächst in ein Terrarium und überbrachten es dann Fledermausfreunden, die in der Nähe tagten. Diese brachten das Tier weiter zur Naturschutzstation in Zippelförde. Da das Tier dort verstarb, sollte es am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Königs-Wusterhausen untersucht werden. Hier wurde dann die Diagnose Tollwut gestellt. Da die Katze, die die Fledermaus gefangen hatte, keinen Impfschutz gegen Tollwut besaß, wurde sie vom zuständigen Veterinäramt eingeschläfert. Eine von der Fledermaus gebissene Person wurde zur Impfung nach Berlin geschickt. Dieser Fall macht deutlich, wie wichtig die Impfung von Katzen - insbesondere von Freigängern - gegen die Tollwut weiterhin ist, auch wenn sehr wenig Tollwutfälle in Deutschland nachgewiesen werden. Bei dem Tollwutvirus, das Fledermäuse befällt, handelt es sich um einen Erreger, der nicht mit der weithin bekannten Tollwut identisch ist. Der Erreger wurde erst 1970 identifiziert.
MOZ
 
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine normale Hauskatze, die nicht grad am Waldrand (UND Tollwutbezirk) streunt, an Tollwut erkrankt?

Nicht jede geimpfte Katze braucht diesen Schutz, ihr Leben lang nicht; schade nur, daß man das im Vorfeld nicht wissen kann.

Wer sagt, daß Füchse, die von den den Impfködern gefuttert haben, nicht an genau dieser Impfung sterben können? Wer guckt nach ihnen, wenn sie Impfschäden haben? Gibt es eine Statistik, in der alle Füchse aufgeführt werden, vor und nach einer Impfaktion?

Die Tollwut, die durch Fledermäuse übertragen wird, ist nicht identisch mit der, die Füchse übertragen.

Laut Aussage meines früheren TA genügt eine TW-Impfung ein Leben lang. Laut Aussage von Pfizer sollte jedes ältere Tier vor der TW-Impfung auf TW-Antigene getestet werden und erst dann geimpft, wenn keine Gene mehr vorhanden sind.

Leut, macht Euch net verrückt mit Impfen und glaubt nicht allen Heilsversprechungen der Hersteller, der STIK und der Tierärzte, was zu Impfen und Schutz und Sicherheit gesagt oder geschrieben wird.

Zugvogel

Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Aber bei meinem Glück bin ich bei einem Prozentsatz von vielleicht 1 genau die eine, die betroffen wird😡🙁
Mag sein, daß eine TW-Impfung ein Leben lang ausreicht. Aber wer garantiert mir, daß der Jäger, der meine Katze irgendwo sieht, wenn zufällig doch mal ein TW-Fall auftritt, mich noch eine Titer-Bestimmung machen läßt, bevor er die Mietze abschießt oder der TA sie einschläfern muß?

Leider geht gesetzliche Bestimmung vor persönlicher Einschätzung😉
 
Ich würde die mögliche Impfung mit dem TA meiner Region besprechen. Hier zum Beispiel guckt jeder Ta etwas ulkig und fragt dann, wieso man denn gegen Tollwut impfen lassen möchte, wenn kein Tollwutfall in der Umgebung bekannt ist. Davon würde ich eine Impfung abhängig machen. Sie kann also genauso unbedingt nötig wie völlig unnötig sein.
 

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