Tollwutimpfung notwendig?

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Also unser Fritz hatte nach der Impfung nen dicken Knubbel an der Stelle - der war aber nach ca. 2 Wochen wieder weg.

Grad wenn ne Katze raus darf gehört sie meiner Meinung nach geimpft.

LG
Karin
 
A

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Also meine Sushi hat am Freitag ihre erste Impfung bekommen, nämlich Katzenseuche und Katzenschnupfen. Hatte mich vorher kaum damit ausseinandergesetzt und wusste nicht, ob sie einen Impfpass hat. Da ich sie vor paar Monaten von meinen nicht sehr tierliebenden Nachbarn freigekauft hatte und sie zuvor nur als Besuchskatze da war, bzw eigentlich eher hier gewohnt hatte, hatte ich natürlich auch keine Informationen über ihren Impfzustand. Natürlich war sie nicht geimpft, entwurmt etc. 🙄

Das hab ich dann am Freitag nachgeholt und in 1 Monat kommt nochmal die Auffrischung + Tollwut. Da sie Streunerchen ist, ist das wohl das Beste und ich befürworte es!

Kleine Frage, mein Blick fiel auf Leukose, was ist das denn genau?

LG
 
Hallo,

Leukose ist eine bei Katzen leider sehr weit verbreitete Krankheit.

Hier kannst Du viel dazu lesen :

Leukose (Leukämie)

Wichtig ist es, dass Du Deine Katze bluttesten lässt - am besten auf Leukose (FelV) und Katzenaids (FIV), bevor Du eine Impfung in Erwägung ziehst.

Mindestens 1x testen ist wichtig - zweimal wäre noch besser, denn auch ein erster negativer Test kann nicht verlässlich sein, wenn er genau in der Phase gemacht wurde, wo die Katze zwar schon Kontakt zu Leukose hatte, sie aber im Blut noch nicht nachweisbar ist.

Bei einem Freigänger würde ich die Impfung gegen Leukose (wenn eindeutig feststeht, dass Deine Katze leukosenegativ ist) durchaus empfehlen.
 
Mindestens 1x testen ist wichtig - zweimal wäre noch besser, denn auch ein erster negativer Test kann nicht verlässlich sein, wenn er genau in der Phase gemacht wurde, wo die Katze zwar schon Kontakt zu Leukose hatte, sie aber im Blut noch nicht nachweisbar ist.
Ab welchem Alter ist denn ein Leukosetest möglich? Wie sieht es bei Kitten aus?
 
Mein Kenntnisstand ist der, dass ein Test vor einem Alter von 6 Monaten nicht verlässlich ist.

Wäre also z.B. eine gute Idee, das mit der Kastration in Narkose machen zu lassen - und vor der Kastration und einer vernünftig abgeschlossenen Impfung sollte eine Samtpfote ja eh nicht nach draussen...
 
Wäre also z.B. eine gute Idee, das mit der Kastration in Narkose machen zu lassen - und vor der Kastration und einer vernünftig abgeschlossenen Impfung sollte eine Samtpfote ja eh nicht nach draussen...
Ich dachte eher an den Fall, daß man eine Katze aufnimmt, die eben noch jünger ist, keine 6 Monate. Dann gefährdet man ja die eigenen Katzen. Von der Unsicherheit des Tests habe ich auch schon gehört, aber eher, daß diese dann vermehrt falsch positiv sind (macht ja nichts, dann kann man wiederholen). Gefährlich sind nur vermehrt falsch negative Tests.
 
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Ich dachte eher an den Fall, daß man eine Katze aufnimmt, die eben noch jünger ist, keine 6 Monate. Dann gefährdet man ja die eigenen Katzen. Von der Unsicherheit des Tests habe ich auch schon gehört, aber eher, daß diese dann vermehrt falsch positiv sind (macht ja nichts, dann kann man wiederholen). Gefährlich sind nur vermehrt falsch negative Tests.


Um es mal ganz klar zu sagen aus meiner Sicht :

mit JEDER Katze, die Jemand zu seinen eigenen neu dazu / aufnimmt, gefährdet man in irgendeiner Art und Weise die eigenen, das ist Fakt. Und wenn es nur etwas Harmloses wie Milben etc. wäre....

Man kann die Risiken nur versuchen, einzuschränken und hätte ich 1 oder 2 Katzen, dann wären diese auch getestet und gegen alles mögliche geimpft, was Sinn macht. Und dies, bevor ein weiteres Tier dazu kommt / käme.

Sprich, wenn Du eigene Katzen hast und diese sind getestet und geimpft, dann halte ich das Risiko für überschaubar, auch wenn man ein Katzenbaby (was aber möglichst zumindest 10-14 Tage getrennt sein sollte sicherheitshalber) dazunimmt.

Ja, die Tests sind vor dem Lebensalter von 6 Monaten oftmals falsch positiv, weil dann im Körper der Jungtiere noch Reste von der Mutter nachweisbar sein können, was nicht bedeuten muss, das Jungtier HAT wirklich Leukose...


Ich kann es schlicht finanziell nicht darstellen, jedes Tier, was ich aufnehme, durchtesten zu lassen und separiere jedes Tier erstmal, bevor ich es in die Gruppe lasse, bin mir aber dessen absolut bewusst, dass ich mir bei jeder Katze, die ich aufnehme, ein Risiko ins Haus hole.

Was kann ich tun - entweder versuchen, dieses Risiko soweit machbar einzugrenzen durch z.B. die Separierung anfangs und das Testen bei Verdacht - oder kein Tier mehr aufnehmen.

Es ist gerade im Bereich TS zwar vieles wünschenswert, aber eben auch nicht Alles finanziell darstell- / machbar. Ich lasse Katzen nur dann testen, wenn sie auffällig sind, so habe ich das mit meinem TA nach ausführlichem Für und Wider beschlossen.

Ich wundere mich immer wieder, wie es andere Vereine finanziell schaffen, alle Katzen bluttesten zu lassen - wir können das nicht.

Und ich sehe andererseits oft, dass künftige Besitzer, gerade auch von Katzen aus dem Ausland - schon irgendwie in trügerischer Sicherheit gewogen werden (m.M.) - wenn Katzenbabies mit 3-4 Monaten vermittelt werden mit dem Kommentar "total gesund, sind blutgetestet, alles negativ".....

Ist wirklich ein schwieriges Thema... 🙁


Ich denke, als Privathalter von nur ganz wenigen Tieren sollte man versuchen, das Optimum an Schutz zu geben. Ganz klar.

Und Jeder, der seine Katzen raus in den Freigang lässt, sollte sich dessen bewusst sein, dass - egal, wie sehr er vorbaut / testet / impft - er dadurch auch seine Tiere JEDEN TAG in die Gefahr bringt, mit Gefahren und Krankheiten draussen in Kontakt zu kommen....
 
Ja, mir ist schon aufgefallen, daß in den meisten spanischen Organisationen die Katzen automatisch auf FIV und Leukose getestet werden, in den deutschen allerdings nicht. Woran könnte das liegen? Zumindest sollte es in deutschen Tierheimen möglich sein, daß auf Wunsch getestet wird (kann dann ja auf eigene Kosten sein).
 
Ja, mir ist schon aufgefallen, daß in den meisten spanischen Organisationen die Katzen automatisch auf FIV und Leukose getestet werden, in den deutschen allerdings nicht. Woran könnte das liegen? Zumindest sollte es in deutschen Tierheimen möglich sein, daß auf Wunsch getestet wird (kann dann ja auf eigene Kosten sein).


Ich vermute, es liegt u.a. auch daran, dass dort die Tests vermutlich erheblich günstiger sind als bei uns ? Nur, inwieweit man sich auf diese Tests dann verlassen kann - wie / von wem / nach welchem Standard sie gemacht wurden ? Zudem, wie gesagt, ein Test macht unter mind. 6 Monaten keinen Sinn und ist eher kontraproduktiv in meinen Augen, denn dann denkt ein Katzenbesitzer "wow, alles im Lot" und es ist u.U. nicht so.
 

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