Total verzweifelt!

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Lutwi

Lutwi

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1. Oktober 2013
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Ludwigshafen
Hallo zusammen und einen schönen Abend,

lese schon lange still mit, was (leider auch) einen traurigen Hintergrund hat, da im Juni unsere Lilli gestorben ist.. heute hoffe ich aber auf Eure Hilfe denn wir haben ein ganz schlimmes Problem, das ich mal kurz schildere:

Schon im Juli (ich konnte einfach nicht länger warten) zog Luna (ca. 10 Monate) bei uns ein, ein liebes, süßes und freches Katzenmädel. Nach etwa 4 Wochen kam dann Paula dazu (ca. 1,5 Jahre), eine ganz liebe Maus. Mag sein, daß das alles viel zu schnell war, aber nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich die beiden gut miteinander arrangiert, spielen, toben und schlummern zusammen, nicht die ganz große Liebe aber eine aus meiner Sicht gute Freundschaft.

Bis gestern abend (also 2 Monate nach Paula´s Einzug). Ich weiß nicht, was passiert ist, aber irgendwie müssen die beiden aneinandergeraten sein, kann sein daß Luna dabei irgendwo eingezwängt war, jedenfalls hörte ich plötzlich ein noch nie dagewesenes Geschrei, Gefauche und Gekreische. Ich bin dann in´s Schlafzimmer und sah, daß die beiden mit buschigem Schwanz und gesträubtem Fell unter einem Schrank saßen. Ab da ging es richtig los, Luna ist wie eine Furie durch die Wohnung gerannt, hat geschrien wie ich es noch nie gehört habe, gefaucht geknurrt etc... Wobei ich nicht sehen konnte, daß Paula ihr hinterher ist, sie war wie von Sinnen. Hat dann auch überall hingemacht, also Angst, Streß und Panik pur. Dieses Szenario ging 2 stunden lang... Wir haben die beiden dann räumlich getrennt, wobei Luna sichtlich vollkommen durch den Wind und noch total unter Strom stand. Ich ebenso. Sie musste nur ein Millisekunde Paula anschauen und war wie eine Wahnsinnige.

Heute früh ist Paula dann durch die Tür des Gästezimmers in dem sie einquartiert war gewitscht und prompt gab es wieder das gleiche Szenario wie gestern abend..

Heute vormittag gab es wohl auch noch mal eine entsprechende Szene, seither waren sie räumlich getrennt und bei sind deutlich entspannter. Wobei ich der Meinung bin, daß beide noch sehr unter dem Schock der Ereignisse stehen.

Heute abend eben ist Paule für Luna ganz ganz kurz durch die Tür des Schlafzimmers zu sehen gewesen, in dem sie nun war und Luna hat sofort wieder angefangen zu fauchen...

Ich hatte Hoffnung, daß die beiden -wenn Luna sich beruhigt hat- wieder etwas runter kommen, bzw. Luna runter kommt, aber so bin ich völlig entsetzt und fertig mit den Nerven. Beim TA habe ich schon angerufen (beide sind erst kürzlich durchgechekt worden oB), aber die haben mich nur an eine Tierspsychologin verwiesen, die mir bei meinem Telefonat heute erklärt hat, daß sie nur Hunde betreut... Feliway-Stecker sind überall angebracht, aber ich sehe jetzt keinen Fortschritt.

Ich bin nur noch am Heulen, denn ich sehe nicht, daß sich die Situation ändert und eine der beiden wegzugeben finde ich ganz furchtbar...

Ich denke, daß Luna einfach traumatisiert ist und das Erlebte jetzt direkt mit Paula verbindet. Meine große Hoffnung ist, daß mir hier jemand vielleicht aus Erfahrung Tipps geben kann, was ich in dieser Situation am besten tun (oder lassen) kann.

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe
 
A

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Owei, da war ja ganz schön was los bei euch.
Nach der Beschreibung des Szenarios war es sehr gut, dass du sie dann gleich getrennt hast.
Unglücklich war, dass eine entwischen konnte / sich doch wieder ein paarmal begegnet sind - aber nun ist es wie es ist.

Da sie nun getrennt sind, ist es ganz wichtig, dass sie nun erstmal strikt getrennt bleiben.
Es wäre gut, wenn sie so schnell wie möglich wieder zusammen könnten, aber eben erst, wenn beide deutlich ruhiger geworden sind.
Das Ganze ist gestern Abend passiert, es wird ein wenig dauern, bis sie wieder runterkommen.

Lebst du allein oder mit Familie?
Ich frage weil wenn du mit Familie lebst, ist es ganz wichtig, dass du jedem Familienmitglied einbläust 😉 die Tür, die die beiden trennt, erstmal auf gar keinen Fall zu öffnen, auch nicht einen Spaltbreit, nur um zu schauen oder so... Es ist ganz wichtig, dass ab jetzt absolut kein Angriff mehr stattfinden kann.

Denk nicht an Abgabe. Die 2 haben sich gut verstanden und werden sich auch weiterhin gut verstehen, sie müssen jetzt nur diesen Vorfall so schnell wie möglich vergessen.
Heute abend eben ist Paule für Luna ganz ganz kurz durch die Tür des Schlafzimmers zu sehen gewesen, in dem sie nun war und Luna hat sofort wieder angefangen zu fauchen...

Ich hatte Hoffnung, daß die beiden -wenn Luna sich beruhigt hat- wieder etwas runter kommen, bzw. Luna runter kommt, aber so bin ich völlig entsetzt und fertig mit den Nerven.
Wenn sie sich zwischendurch sehen, kocht es wieder hoch. Also lass sie erstmal völlig getrennt, sie sollen sich auch nicht sehen. Wenn das räumlich nicht möglich ist, dann quartiere einen der beiden in ein anders Zimmer - aber so, dass sie sich dabei keinesfalls sehen können.

Erst wenn du merkst, dass sich jeder für sich deutlich beruhigt hat, kannst du sie wieder einander annähern, indem Du anstelle der Tür eine Gittertür einbaust und dort Begegnungen positiv inszenierst - aber bis dahin können evtl einige Tage vergehen. Sei geduldig, das wird wieder, wichtig ist nur, dass langsam wieder Ruhe rein kommt.
Ich bin nur noch am Heulen, denn ich sehe nicht, daß sich die Situation ändert
Es ist gestern passiert, so schnell wird sich die Situation nicht ändern. Du kannst ihnen helfen, Ruhe zu finden, indem du sie erstmal strikt trennst und selbst ruhig bleibst. Lass dich nicht von ihrem Chaos anstecken. Stell dich innerlich darauf ein, dass es eine Weile dauert und versuch ihnen gegenüber Ruhe auszustrahlen.
In dieser Zeit kannst du die beiden jeweils in ihren Bereichen besuchen und Extra-Spielstunden mit ihnen machen. Der Stress muss abgebaut werden und spielen ist Frustrabbau pur.
Bis sie sich deutlich beruhigt haben, kannst du überlegen, wie du die Gittertür bauen kannst. Hier im Forum gibt es viele Tipps dazu, im Grunde reicht ein Gitter, das eben stabil ist und die 2 sicher voneinander trennt, so dass sie sich sehen können, ohne dass irgendetwas passieren kann, selbst wenn sie dann ertstmal wieder unruhig werden. Wie du die Begegnungen der beiden positiv gestalten kannst, hängt dann auch davon ab, wie sie so drauf sind, hier im Forum gibt es viele Tipps dafür. Vielleicht macht dich so ein "Plan" ja auch etwas sicherer - also keine Panik, das wird wieder - wichtig ist nur eben - dass keine Angriffe mehr stattfinden.
Ich denke, daß Luna einfach traumatisiert ist und das Erlebte jetzt direkt mit Paula verbindet.
Da denkst du zwar richtig, aber "traumatisiert" beschreibt es dramatischer als es ist, ich würde eher sagen, sie hat einen Riesenschreck bekommen und verknüpft das nun mit der anderen Katze. Fehlverknüpfung. Aber diese Fehverknüpfung kann auch recht schnell wieder aufgelöst werden, wenn eben schnell wieder Ruhe einkehrt, also sitzt nicht so tief wie ein Trauma.
Nur, erstmal ist es wichtig, dass sie vom akuten Stress runterkommen.
Dann kann man weitersehen.
 
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Kurze Nachfrage:

Wohnt Ihr Erdgeschoss? Könnte es sein, dass eine fremde Katze an Terrassentür oder auf dem Fensterbrett außen war?
 
Hallo und vielen Dank für Eure Antworten!🙂 Da ich gleich zur Arbeit muß, kann ich nur kurz antworten. Wir wohnen in einem Haus, Schlafzimmer (der Ort des Geschehens) und Wohnzimmer sind im 1. Stock, eine andere Katze o.ä. kann also nicht der Auslöser gewesen sein, denke ich. Hier wohnt zwar auch ein Hund in der Nachbarschaft, aber mit dem haben beide kein Problem.

Wir leben hier zu zweit, die Abstimmung mit der "Zwangsquarantäne" klappt also gut, wobei mein Mann ziemlich gestresst mit der Situation ist, denn er ist selbständig und arbeitet viel von zu Hause, da ist so ein Katzenzwist natürlich nicht gut....

Natürlich kann wahrscheinlich niemand sagen, wie lange man die beiden trennen muß, aber ich habe auch Sorge, daß durch eine zu lange Phase des Nicht-Sehens (Riechen und Hören tun sie sich ja) ein Wiedersehen vilt. noch schlimmer wird, weil sich dann alles wieder entlädt. Oder?

Luna war gestern ganz verschmust, ist sie sonst nicht so wahnsinnig und eigentlich ist sie auch immer diejenige, die mit dem Raufen anfängt, obwohl sie nur halb so groß ist wie Paula. Ich mache mir einfach so Sorgen um meine beiden Mäuse...

Das mit dem Gitter habe ich mir auch schon überlegt. Vielleicht kann ich die beiden auch mal sich durch´s Fenster im EG = Gästezimemr mal sehen lassen- eine draußen und eine drinnen. Was meint ihr?

Einen schönen Mittwoch morgen an alle,

LG Caro
 
Hallo Caro!

Nein, sie sollen sich erst einmal nicht sehen. Mach es, wie Catma beschrieben hat. Natürlich kann es sein und wird wohl auch so sein, dass ihr praktisch eine neue Zusammenführung machen müsst. Aber zunächst müssen sie sich absolut beruhigen und "vergessen".

Lies mal hier:https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Du kannst beide auch mit Bachblüten oder Zylkene unterstützen. Bei Bachblüten solltest Du Dich an einen Fachmann wenden, der sich auskennt und die richtige Mischung zusammenmixt. Hier im Forum ist es Ina1964. Sie hat schon vielen hier geholfen. Nimm mal Kontakt mit ihr auf, wenn Du willst.

Ansonsten müsst ihr nun alle etwas Geduld haben und auch den Katzen Zeit lassen.
 
Deine Situation kommt mir sehr bekannt vor. Bei meinen Katzen Flecki und Ikea war es ähnlich letztes Jahr. Ich lag im Bett, hörte nur einen Rums und danach ein Fauchen, Schreien, Kloppen usw. aus dem Wohnzimmer. Als ich ins Wohnzimmer bin fand ich eine völlig aufgelöste Flecki vor, von Ikea war nichts zu sehen. Schließlich fand ich sie unter dem Sofa.

Wann immer sich Ikea bewegt hat, hat es bei Flecki ausgesetzt und sie hat sie angegriffen. Ich habe versucht, beruhigend auf sie einzuwirken und war am Ende aber selbst so von der Situation überfordert, dass ich beide auf ihren Plätzen im Wohnzimmer alleine gelassen habe. In der Nacht ist auch nichts mehr passiert.

Am nächsten Tag hat Flecki Ikea ausgesperrt, sie war auf dem Balkon und wenn sie nur eine Pfote auf ins Wohnzimmer gesetzt hat, ging das Verfolgen, Fauchen, Schreien und Prügeln wieder los. Wenn Ikea auf höheren Plätzen war wie dem Schrank, dem Kratzbaum etc. wurde sie geduldet, aber wehe sie wollte auf den Boden.

Wie gesagt, ich war total überfordert, habe mir nach dem Hinweis einer Freundin zweimal Rescue-Tropfen besorgt - einmal für mich, einmal für die Katzis. Beide waren für mich immer ansprechbar, Flecki hatte eindeutig einen Hass auf Ikea. Die hat ihr Futter und Wasser an den Tagen nach der Auseinandersetzung auf dem Kratzbaum bekommen, auch das Klos stand daneben. Aber icht zu lange, denn sie sollte sich ja auf dem Kratzbaum auch nicht häuslich einrichten.

Glücklicherweise bin ich hier im Forum auf Ina1964 aufmerksam geworden, die mir sehr, sehr geholfen hat. Ohne sie hätten wir das nicht hingekriegt. Sie hat mir erklärt, wie ich es für Flecki lohnend gestalten kann, dass sie Ikea auf dem Boden duldet (sie wurde mit Leckerchen überhäuft), hat für uns alle drei Bachblüten zusammengemischt, hat geduldig zugehört etc. etc. Nach einer Woche war es dann soweit, dass beide Katzen wieder fast normal unterwegs waren. Sie haben sich zwar immer noch in Abständen lautstark gezofft, aber die Phasen, bis alles wieder normal war, wurden immer kürzer. Und die Zeiten zwischen den Auseinandersetzungen länger.

Heute gibt es immer noch Auseinandersetzungen, die ich aber nur unter "Kabbeleien" einordnen würde und die nur mit Fauchen einhergehen. Die beiden kuscheln wieder zusammen, spielen und sind mit der inzwischen eingezogenen Drittkatze Yuna ein tollen Team. Denn ich hatte, nachdem die "heisse Phase" bei uns endlich vorbei war beobachtet, dass viele der noch vorhandenen Streitigkeiten daraus resultierten, dass Flecki mit Ikea spielen und raufen wollte, Ikea aber nicht - und Flecki hat ein Nein von ihr nicht akzeptiert. Mit Yuna sind die beide sehr glücklich, denn nun wird gerauft (mit Flecki, die inzwischen auch erfahren "musste", wie es ist die Unterlegene zu sein), gespielt und gekuschelt (alle drei).

Was allerdings diese Auseinandersetzung damals ausgelöst hat, ist nach wie vor ein Rätsel, denn bei dem Lärm, den ich gehört hatte, war meine Vermutung, dass irgend etwas Blechartiges mit Getöse heruntergefallen sein muss. Aber ich habe nie etwas gefunden.

Ich drücke dir die Daumen, dass sich deine beiden Damen bald wieder beruhigen!
 
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Das hört sich mies an! Ich kann genau nachvollziehen wie du dich fühlst! Hatte ein ähnliches Problem bei meinen alten Katzen....

Die eine hat sich den Schwanz bei einer zugehenden Tür eingeklemmt und geschrien wir irre (konnte sich von selbst nicht befreien) und die andere stand davor und sah nur zu. Leider hatte die eine den Schmerz mit der Anwesenheit der anderen verbunden und perfekt war der Salat... 🙁

Erst war ich auch am Verzweifeln, weil die so komisch zu schreien angefangen hat, wenn die andere nur zu hören war...

Du kennst deine Katzen natürlich am besten und weißt was geht und was nicht aber haben sie vielleicht irgendwelche ganz bestimmten Vorlieben? Leckerchen oder ne Spielangel? So hab ich es damals geschafft. Die eine hab ich mit Spielangel beschäftigt, mein Freund die andere mit Leckerli... und dann unauffällig in den gleichen Raum geködert und mal ne Weile so nebeneinander sein lassen.

Ist halt ne Gefühlssache.. musst du abschätzen... bei mir hat das damals funktioniert und als sie merkten, dass sie im selben Raum sein können und alles gut is, gings auf einmal wieder als ob nie was war.. 🙂 Ich habe mit Ablenkung immer die besten Erfahrungen gemacht...

Wünsch dir alles Gute! 🙂
 
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Ja, es ist gut, wenn so schnell wie möglich wieder Normalität eintritt.
Aber - Du kannst diese Normalität nicht erzwingen! Du kannst diese Normalität erst dann wieder herstellen (langsam darauf hin arbeiten), wenn beide Katzen dazu bereit sind, sprich, sich erstmal deutlich beruhigt haben. Wenn du vorher "mal versuchst, wie sie reagieren", dann machst du es nur noch schlimmer.
Also lass sie bitte erstmal getrennt - so dass sie sich weder hören noch sehen noch riechen können, das ist sehr wichtig - und auch wichtig, dass das schnell passiert, denn sonst hältst du einen gewissen Stresslevel immer weiter aufrecht, anstatt ihn zu mindern. Sie verbinden dann nur weiter negatives miteinander und das macht es immer schwerer, dass sie sich dauerhaft wieder vertragen.
Wir leben hier zu zweit, die Abstimmung mit der "Zwangsquarantäne" klappt also gut, wobei mein Mann ziemlich gestresst mit der Situation ist, denn er ist selbständig und arbeitet viel von zu Hause, da ist so ein Katzenzwist natürlich nicht gut....
Wie meinst du das? Wenn die Katzen getrennt voneinander sind, dann können sie doch keinen Katzenzwist haben? Also Tür zu und Ruhe, das ist doch machbar? 🙂
Natürlich kann wahrscheinlich niemand sagen, wie lange man die beiden trennen muß, aber ich habe auch Sorge, daß durch eine zu lange Phase des Nicht-Sehens (Riechen und Hören tun sie sich ja) ein Wiedersehen vilt. noch schlimmer wird, weil sich dann alles wieder entlädt. Oder?
Das Gegenteil ist der Fall. Wie oben beschrieben machst du es nur schlimmer, wenn sie sich jetzt sehen. Das Wiedersehen verläuft dann ja nicht "plötzlich" sondern gut vorbereitet (mit Gittertür von dir kontrolliert) soll eine langsame Wiederannäherung stattfinden.
Eventuell ist so eine Gittertür dann gar nicht mehr nötig oder nur kurzfristig, aber das wäre eben davon abhängig, wie die Katzen in den nächsten Tagen reagieren, wenn der Stress erstmal ganz ausgeblendet ist.

Warum können sie sich riechen und hören?
Ich hoffe, du meinst damit "durch die geschlossene Tür" bitte lass sie ganz geschlossen, so dass sie abgeschottet voneinander sind - nur so ist es möglich, darauf hinzuarbeiten, dass du sie bald wieder zusammen bringen kannst.
Luna ist wie eine Furie durch die Wohnung gerannt, hat geschrien wie ich es noch nie gehört habe, gefaucht geknurrt etc... Wobei ich nicht sehen konnte, daß Paula ihr hinterher ist, sie war wie von Sinnen. Hat dann auch überall hingemacht, also Angst, Streß und Panik pur. Dieses Szenario ging 2 stunden lang...
Heute früh ist Paula dann durch die Tür des Gästezimmers in dem sie einquartiert war gewitscht und prompt gab es wieder das gleiche Szenario wie gestern abend..
Heute vormittag gab es wohl auch noch mal eine entsprechende Szene, seither waren sie räumlich getrennt und bei sind deutlich entspannter. Wobei ich der Meinung bin, daß beide noch sehr unter dem Schock der Ereignisse stehen.
Heute abend eben ist Paule für Luna ganz ganz kurz durch die Tür des Schlafzimmers zu sehen gewesen, in dem sie nun war und Luna hat sofort wieder angefangen zu fauchen...
Schau, du trennst sie zwar, aber der Stress hat kein Ende - immer und immer wieder sind sie miteinander konfrontiert so dass es eskaliert, ob nun gewollt oder unfreiwillig - das ist äußerst kontraproduktiv - wie sollen sie da zur Ruhe kommen?
Es gibt für solche Situationen kein Patentrezept, man muss nach der individuellen Situaton schauen - ich bin eigentlich jemand, der dafür plädiert, schnell wieder Normalität herzustellen, onne striktes Trennen - aber hier bei euch, nach diesem ganzen sich wiederholenden Szenario ist es ganz wichtig, dass sie erstmal völlig abgeschottet voneinanderer zur Ruhe kommen.
Du kannst beide auch mit Bachblüten oder Zylkene unterstützen. Bei Bachblüten solltest Du Dich an einen Fachmann wenden, der sich auskennt und die richtige Mischung zusammenmixt. Hier im Forum ist es Ina1964. Sie hat schon vielen hier geholfen. Nimm mal Kontakt mit ihr auf, wenn Du willst.
Ja, Ina1964 kann dir weitere gute Tipps geben.

Egal, was in Zukunft passiert oder passieren soll - wichtig ist, dass sie erstmal ganz strikt getrennt voneinander sind.

Wenn du magst, berichte weiter, wie sie sich verhalten, wenn du sie besuchst und mit ihnen spielst. Aber bitte achte peinlichst genau darauf, dass sie sich erstmal keinesfalls begegnen, wenn du ins Zimmer gehst/es verlässt.
 
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Hallo Ihr Lieben,

danke, danke, danke für Eure Antworten! Kann mich auch jetzt nur kurz melden, morgen hoffentlich mehr..

Luna und Paula haben den heutigen Tag komplett getrennt voneinander verbracht, ich denke daß war gut so. Beide wirken ziemlich entspannt bis normal.
Wir haben aktuell folgende Aufteilung vorgenommen: Nachts ist Paula bei uns (im Bett- waren bis vor kurzem beide, aber Paula is da immer die schnellere 🙂) In der Zeit ist Luna im Gästezimmer (all inclusive-Katzenklo, Kratzbaum, Futter, Trinken, vorherige Ansprache) Tagsüber bleibt Paula im Gästezimmer und Luna hat den Rest des Hauses. Raus gehen beide getrennt und unter Aufsicht (was bisher auch der Fall war, wir üben da noch dran).

Beide tun mir furchtbar leid...

Hören und riechen können sie sich nur durch die geschlossene Tür, aber da wir a) in einem Altbau wohnen (da schließen die Türen nicht so) und b) nicht so viel Türen im Haus haben (Der Dachspeiher ist komplett entkernt) ist das schon eine logistische Herausforderung🙂

Das mit den Bachblüten werde ich gerne ausprobieren, danke für den Tipp (kann das mit dem Zitieren nicht so).

Jetzt gerade sitzen wir mit Paula (ohne Luna) im Gästezimmer und gucken Fussball- oh mann, es könnte so schön sein..

LG, Caro und Paula und Luna
 
Luna und Paula haben den heutigen Tag komplett getrennt voneinander verbracht, ich denke daß war gut so.
Sehr schön. Sie sollen einfach alles vergessen 🙂
Wir haben aktuell folgende Aufteilung vorgenommen: Nachts ist Paula bei uns (im Bett- waren bis vor kurzem beide, aber Paula is da immer die schnellere 🙂) In der Zeit ist Luna im Gästezimmer (all inclusive-Katzenklo, Kratzbaum, Futter, Trinken, vorherige Ansprache) Tagsüber bleibt Paula im Gästezimmer und Luna hat den Rest des Hauses. Raus gehen beide getrennt und unter Aufsicht (was bisher auch der Fall war, wir üben da noch dran).
Das liest sich gut an, denn so können beide ja die gesamte Wohnung nutzen.
Vor allem für Luna, die ja unter sich gemacht hat und später allein beim Anblick von Paula megagestresst reagiert hat, ist es wichtig, dass sie sich wieder ganz sicher in der Wohnung bewegen kann, insofern ist esgut, dass tagsüber Luna den größten Teil der Wohnung zur Verfügung hat.
Ihr könnt ja dann abends, wenn ihr da seid, mit Zuwendung, ins Bett kommen etc abwechseln.

Unter diesen Umständen ist das natürlich schwierig, aber versucht mal, so gut es eben geht, den Tagesablauf wie gewohnt fortzusetzen. ZB wenn es zu bestimmten Zeiten Futter gab etc, führt gewohnte Rituale fort, so als sei gar nix besonderes los.
Achte auch darauf, dass sie deine Aufregung nicht mitbekommen, zB wenn du merkst, sie werden nervös (evtl wenn sie sich hören), dann rede nicht beruhigend mit ihnen - tu so, als wäre alles ganz normal und als gäbe es überhaupt keinen Grund zur Beunruhigung. Sie sind ja sichtlich entspannter, das ist die Hauptsache. Falls mal Anspannung da ist, ignorier das einfach...
Wenn du dich anders als sonst verhältst, kann das für verunsicherte Katzen eine Bestätigung sein, nach dem Motto "und Dosi ist seitdem auch anders, also muss doch Gefahr in der Luft liegen".

Hattet ihr regelmäßige Spielstunden? Für die fort. Oder führ jetzt welche ein.
Spielstunden sind liebgewonnene Rituale aber auch Stressabbau pur. Der Schreck/die Angst/Anspannung, was auch immer muss raus 🙂 und spielen macht einfach Spaß, also lass sie ausgiebig hinter ner Angel herpesen oder schau eben, was sie mögen. Nicht drängeln - wenn eine nicht mag, dann eben nicht - aber eben regelmäßig Einzel-Spielsunden anbieten.
Beide wirken ziemlich entspannt bis normal.
Wie reagieren sie auf die Plätze, die nach der anderen Katze riechen? Meiden sie diese Plätze oder gibt es hektisches Geschnuppere oder legen sie auch mal zB in den bevorzugten Schlafplatz der anderen, so wie vorher auch?
 
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Hallo und guten Morgen,

wir alle haben die vergangene Nacht gut verbracht, Paula bei uns und Luna im Gästezimmer. Heute morgen war dann auch schon wechselweise Ausgang, was die jeweils andere natürlich mitbekommen und mit lautstarkem Gemaunze kommentiert hat🙂

Paula verhält sich mittlerweile ziemlich normal wie ich finde, wobei sie schon etwas irritiert ist, daß sie im Rahmen der jeweiligen "Umzüge" umquartiert wird. Aber das denke ich ist unter diesen Umständen ok.

Luna ist unter normalen Umständen eine ziemliche Quasselstrippe und kleine Nervensäge wenn sie raus will. Wenn sie sich nicht so fühlt (hatte kürzlich eine Magenverstimmung) wird sie immer ruhiger als sonst. Das war jetzt nach dem Vorfall auch so, bzw. war sie äußerst anhänglich. Seit heute morgen unterhält sie mit ihrem Gemaunze mal wieder die ganze Nachbarschaft...

Beide haben so wie ich das sehe keine Aversion gegen die bisherigen gemeinsamen Liegeplätze, bzw. die der jeweils anderen. Eigentlich haben die beiden nur einen gemeinsamen Liegeplatz (unser Bett) ansonsten hat sich da jeder für sich eingerichtet. Sowohl Luna als auch Paula liegen jetzt auf dem Bett, wie früher also. Mir ist aufgefallen, daß beide eine Zeitlang immer wieder die stelle unter dem Schrank inspiziert haben (also da wo sich das Ereignis abgespielt haben muß). Ich habe schon geguckt ob da irgendetwas besonderes ist oder etwa eine Hinterlassenschaft einer der beiden, aber da ist nichts zu sehen.

Ich denke daß die beiden ganz genau wissen, wo sich die jeweils andere aufhält, es wird auch dann immer besonders genau an der Tür geschnüffelt, die sie trennt. Luna ist dabei aber weder ängstlich noch aggressiv, hoffentlich ein gutes Zeichen...

Einen schönen Vormittag euch Allen,

LG Caro
 
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Gut, dass beide immer entspannter werden 🙂
es wird auch dann immer besonders genau an der Tür geschnüffelt, die sie trennt. Luna ist dabei aber weder ängstlich noch aggressiv, hoffentlich ein gutes Zeichen...
Ich meine, du kannst nun beide wieder zusammenbringen.
Aber mach das langsam, Schritt für Schritt.
Du kannst das mit oder ohne Gittertür machen, die Hauptsache ist, dass bei den ersten Begegnungen kein Körperkontakt stattfindet.
Also demzufolge ein möglicher Angriff absolut ausgeschlossen (!) ist.
Das ist erstmal das allerwichtigste.

Deswegen überlege dir, ob du eine Gittertür einbaust. Hier im Forum gibt es einige Bauanleitungen, das geht fix und soll ja nur für kurze Zeit sein - ich habe hier irgendwo mal gelesen, jemand hat nen Lattenrost umfunktioniert - wichtig ist ja nur, dass sie sich unmöglich begegnen können.
Durch die Gittertür können sie sich dann zwar sehen, aber es ist völlig egal, wie sie sich verhalten, ob sie fauchen, knurren, aggro sind oder auch nicht - es kann keine negativen Folgen haben, da das Gitter sie ja sicher trennt.
Allein diese Erfahrung, dass da zwar (evtl) wieder der Schreck hochkommt - aber eben nichts daraufhin passiert, bewirkt schon, dass die nächste Begegnung entspannter verläuft und dann kannst du die Begegnungen an der Gittertür positiv gestalten (im Link "langsame Zusammenführung" ist das gut erklärt).
Hab dabei keine Eile - lass die beiden erstmal machen, was sie wollen, fauchen, sich verstecken, was auch immer, ignorier das dann einfach.
Geh immer erst dann 1 Schritt weiter, wenn du merkst, dass sich etwas positiv verändert. Also erst wenn sie deutlich entspannter sind, dann erst fängst du an, die Begegnungen an der Gittertür positiv zu gestalten.
"Langsam und nach ihrem Tempo vorgehen" ist wichtig, denn wenn der Punkt erreicht ist, an dem du die Gittertür öffnest, sollte sie möglichst auch offen bleiben. Stell dich auf einige Tage ein und öffne die Gittertür erst dann, wenn sich beide so verhalten, dass die Gittertür im Grunde nur noch stört.

Falls sie sich schnell so verhalten, dann freu dich, dass sie sich freuen, sich wieder zu sehen, aber warte mit dem öffnen lieber etwas ab.

Oder du versuchst es ohne Gittertür, indem du die Tür nur einen Spaltbreit öffnest, so dass sie sich sehen können, aber eben nicht zueinander können.
Ganz wichtig ist dabei, dass Du die Begegnungen dann positiv beendest. Das heißt - wenn sie evtl knurren, fauchen etc, dann lass sie das tun, es kann ja nichts passieren. Ignorier das, aber lass die Tür diesen Spaltbreit geöffnet. Wenn sie sich etwas beruhigt haben, dann lobe beide dafür und dann schließ die Tür wieder.
So hast du die Situation positiv beendet, das ist ganz wichtig.
Wenn sie beim nächsten mal entspannter sind (oder sogar beim ersten Versuch recht entspannt reagieren), dann zieh diese Begegnung nicht in die Länge, lass sie für eine kurze Weile, nur wenige Minuten, sich beschnuppern etc - und dann lobe sie ganz doll fein und schließe die Tür wieder.
Immer die Begegnungen positiv beenden.
Aber mach es nicht umgekehrt - versuch nicht, zB sie mit Leckerli zu positivem Verhalten zu bewegen. Sie sollen ja mit den Begegnungen positives verknüpfen. Am besten du lobst sie einfach nur, wenn sie friedlich sind und gibst evtl Leckerli, kurz nachdem du dann die Tür wieder schließt.

Ganz wichtig ist, dass du die Tür irgendwie sicherst, also falls eine von beiden irgendeinen Anfall bekommen sollte, dass da garantiert nichts passieren kann. Insofern empfiehlt sich evtl doch eher eine Gittertür, würde ich sagen, aber musst du wissen...

Mit "Tür selbst offen halten" kannst du mehr Einfluss ausüben - mit der Gittertür haben sie mehr Freiraum und tendenziell ist es immer besser, wenn sie ihre Dinge allein geregelt bekommen (oder zumindest diesen Eindruck haben 😉), meine ich.
Mir ist aufgefallen, daß beide eine Zeitlang immer wieder die stelle unter dem Schrank inspiziert haben (also da wo sich das Ereignis abgespielt haben muß). Ich habe schon geguckt ob da irgendetwas besonderes ist oder etwa eine Hinterlassenschaft einer der beiden, aber da ist nichts zu sehen.
Versuch auch, dass die 2 mit dem Schrank wieder positives verbinden, bevor sie sich wieder begegnen.
Wenn eine hektisch unterm Schrank schnuppert, dann gib Leckerli, wenn du merkst, dass das Schnuppern ruhiger wird. Wenn sie ruhiger ist, dann leg ab und zu unauffällig, "ganz zufällig" Leckerli unter den Schrank und bezieh ihn in die Spielstunden ein.
 
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Hallo zusammen!

Kurzes Up-Date: Luna und Paula sind sich heute (!) das erste mal wieder begegnet. Leider nicht so, wie ich mir das dachte (kontrolliert), sondern "drauß/drinnen".

Ich mit Gepäck für die Gittertür bewaffnet komme nach Hause, kommt mir natürlich gleich Luna entgegen (die ja tagsüber die Wohnung für sich alleine hat). Tür auf, Luna draußen, Tür zu, noch eine Tür auf und zu- Paula bei mir, wunderbar.

Plötzlich ein lautes Gemaunze vor der Tür und- die Haustür war nicht ganz zu, das ist leider manchmal so, daß sie nicht in´s Schloss fällt obwohl man drückt- Luna in der Diele. Mit Paula.

Ich natürlich erstmal versteinert, was passiert jetzt ??? Es ist nicht viel passiert- Paula hat sehr intensiv an Luna gerochen, umgekehrt auch so, dann war es Luna aber wohl etwas zuviel und sie hat einmal kurz gefaucht. Habe dann die Haustür aufgemacht, Paula ist raus und gut war´s. Habe dann noch ein paar Sekunden gewartet und dann Luna ein paar Knabbersticks und Streicheleinheiten verpasst.

Im Moment pennt Luna oben im Schlafzimmer und Paula ist bei uns (die arme Maus hat den ganzen Tag im Gästezimmer verbracht). Alles ruhig soweit, heute abend werden wir wieder die selbe Aufteilung vornehmen (Luna im Gästezimmer und Paula bei uns).

Ich hoffe und wünsche mir so sehr, daß meine beiden Mäuse wieder entspannt hier leben können!!!!!

LG und vielen Dank,

Caro und Luna und Paula
 
Ups, gut, das sollte zwar nicht passieren, aber nun ists passiert und es ist ja GsD nichts wirklich Schlimmes passiert.
Das Trennen sollte ja nur dem Zweck dienen, dass sie von der Panik runterkommen.
Die Gittertür sollte eigentlich dazu dienen, dass kein Risiko besteht, dass etwas Schlimmes passiert, falls nochmal Panik ausbricht, wenn sie sich sehen. Aber jetzt hat man eben durch diese unfreiwillige Begegnung gesehen dass eine Gittertür im Grunde überflüssig geworden ist.
Ich natürlich erstmal versteinert, was passiert jetzt ??? Es ist nicht viel passiert- Paula hat sehr intensiv an Luna gerochen, umgekehrt auch so, dann war es Luna aber wohl etwas zuviel und sie hat einmal kurz gefaucht. Habe dann die Haustür aufgemacht, Paula ist raus und gut war´s. Habe dann noch ein paar Sekunden gewartet und dann Luna ein paar Knabbersticks und Streicheleinheiten verpasst.
Gut, dass du ruhig geblieben bist.
Dass sie sich intensiv beschnuppert haben ist ein gutes Zeichen. Dass Luna faucht, wenn es ihr zu viel ist, zeugt zwar davon, dass sie noch etwas unsicher ist, aber sie drückt das eben mit fauchen aus, nicht mit Panik - gut so.
Ich hoffe und wünsche mir so sehr, daß meine beiden Mäuse wieder entspannt hier leben können!!!!!
Sie sind doch erheblich entspannter 🙂 Sie haben das gut weggesteckt.
Wenn sie sich schonmal beschnuppert haben, ohne Panik, sollen sie auch weiterhin Gelegenheit dazu haben, alles weitere wäre jetzt nur ein Schritt zurück und es soll ja weiter voran gehen 🙂

Es dauert noch eine Weile, bis beide wieder völlig entspannt sind.
Es ging nur darum, dass diese Panik sich legt und es nicht nochmal so eskaliert. Unsicher sein, sich anfauchen, knurren, all das ist ok, deswegen brauchst du sie in Grunde nicht zu trennen. Damit drücken sie ihre Unsicherheit aus und es ist gut für Luna, wenn sie sieht, dass Paula friedlich bleibt, Abstand wahrt, wenn sie faucht.

Versuch erstmal dass sie sich beim nächsten Mal an der Tür wie beschrieben begegnen. Da sie sich schon friedlich beschnuppert haben, werden sie dann wahrscheinlich etwas länger schnuppern oder eben insgesamt sicherer wirken. Schür ihre Neugier aufeinander, indem du dann die Situation positiv beendest.
Ich würde sie jetzt recht schnell wieder zusammen lassen, damit sie sich weiter annähern können und wieder normaler Alltag einkehrt.
Wenn du das Gefühl hast, sie wollen zusammen, kannst du sie ja erstmal weiter trennen, wenn du außer Haus bist oder mal nicht ein Auge auf sie haben kannst.

Beobachte sie unauffällig. Wenn sie fauchen, knurren, etc, lass sie einfach machen, sie müssen ihrer Unsicherheit ja Luft machen, das legt sich nach einigen Tagen. Wenn Paula auf fauchen, knurren etc mit Rückzug reagiert, dann ist alles gut, denn dann respektiert sie ja den Wunsch nach mehr Abstand. Das widerum gibt Luna mehr Sicherheit.

Wenn Paula aber gereizt reagiert, dann sei wachsam, lenk beide kurz voneinander ab, aber unaufällig, bleib ruhig dabei, zB indem du aufstehst und ohne sie anzusehen "wie zufällig" in ihre Richtung gehst, so dass sie dir ausweichen müssen, schon ist die Situation auf unspektakuläre Weise unterbrochen ohne dass Unruhe entstehen muss.
Wenn sie positiv aufeinander reagieren, schön fein loben 🙂

Mach "leise" Spiele mit den beiden, aber erst, wenn das Fauchen, die Unsicherheit sich etwas mehr gelegt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht gibst du jeweils eine Kuscheldecke der einen zu der Anderen, damit sie sich wieder an den Geruch voneinander gewöhnen und machst in die jeweiligen Zimmer Feliway Stecker zum entspannen.

Habe hier auch grade etwas gefauche.

Frida hatte gestern eine Zahn OP und Manola faucht sie an, wenn sie an ihr vorbei geht.
Ich denke das ist der intensive TA und Wundgeruch.
Sisi ist wie immer.
Manchmal sind Katzen etwas komisch.
Gehe es langsam an, dann wird das bestimmt wieder.
 
Hallo zusammen,

es ist mittlerweile fast Normalität bei uns eingekehrt. GsD!!! Wir haben die Mädels heute wieder getrennt aufwachen lassen, beim Freigang habe ich erst die eine und dann danach die andere raus gelassen, ich war der Meinung, daß das so gut läuft. Und ist auch gut gelaufen- beide sind sich hier mehrfach begegnet (drinnen und draußen) und es gab bis auf eine Unsicherheit von Luna kein Problem. Dieser Unsicherheit bin ich so begegnet, daß ich ganz beiläufiig die Haustür aufgemacht habe, Paula ist raus, Tür wieder zu und gut ist. Eine halbe Stunde später saßen beide gemeinsam auf unserem Bett, Luna war anfangs ziemlich nervös, aber außer das Paula gerade eine Wellness-stunde einlegte und ich "nur daneben" saß ist auch da nichts passiert, die Kleine hat sich dann auch wieder entspannt.

Da ich gerne nachts ruhig schlafen will werden wir die Aufteilung der beiden heute nacht so fortführen- ich bin dann einfach beruhigter. Bemühe mich auch, so normal wie möglich zu sein- und wenn das weiterhin so gut läuft, wird das auch wieder der Fall sein🙂

Obwohl wir uns nicht kennen- vielen, vielen Dank für Euren Rat, ohne Euch hätte ich wahrscheinlich nächtelang durchgeheult🙂!!!!

Ganz liebe Grüße,

Caro und Paula und Luna
 
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Harch, das liest sich gut an 🙂
 
Hallo zusammen,

wollte Euch mal berichten, wie es bisher bei uns gelaufen ist.

Luna hat heute wieder im Gästezimmer verbracht, gleich nach dem Aufstehen habe ich die Tür geöffnet und sie ist dann auch gleich mit Paula in Richtung Frühstücksbuffet marschiert. Danach sind beide raus und sind sich draußen und hier mehrfach und ohne Problem begegnet.

Gegen Mittag/Nachmittag gab es dann hier die eine oder andere Kabbelei/Rauferei, denen ich früher überhaupt keine große Beachtung geschenkt hätte, aber so bin ich natürlich gleich äußerst alarmiert.. bin immer ruhig geblieben und es bestand auch kein Grund zum Einschreiten. Sie lagen dann auch wieder gemeinsam auf dem Bett und haben da ein Nickerchen gemacht, wobei ich dazu sagen muß, daß Paula bei Lunas erstem Versuch, sich da hinzulegen, sie "vertrieben" hat, sowas hat sie früher nie gemacht.

Insgesamt verlief der Tag recht normal, habe beide auch mit gemeinsamen Bällchenwerfen beschäftigt usw.

Gerade eben kam es aber zu seiner Situation in der Luna schon wieder einen leichten Flaschenbürstenschwanz und einen angedeuteten Irokesenschnitt auf dem Rücken hatte. Ich habe Paula jetzt ins Gästezimmer quartiert um eine Eskalation zu vermeiden. Paula ist ok und Luna nervös aber auch einigermaßen ok.

Oh mann, ich hoffe, daß sich die Situation bei uns langfristig wieder einigermaßen einpendelt. Ich habe auch den Eindruck, daß Paula etwas "Oberwasser" bekommen hat- sie war hier obwohl sie einiges größer als Luna ist eher der "underdog", der eher was eingesteckt hat als mal auszuteilen. Nun sehe ich, daß sie zusehends auch mal selber austeilt, bzw. auch mal die Initiative ergreift....

Ich werde sie auch heute nacht trennen und hoffe wirklich sehr, daß allmählich Ruhe bei uns einkehrt. Was meint Ihr?

Liebe Grüße von Caro und Luna und Paula
 
Ich werde sie auch heute nacht trennen und hoffe wirklich sehr, daß allmählich Ruhe bei uns einkehrt. Was meint Ihr?

Liebe Grüße von Caro und Luna und Paula

In der Nacht zu trennen, das halte ich vorerst noch für klug - so können beide Katzen entspannen, und ihr auch.

Allerdings sehe ich auch sehr deutliche Zeichen dafür, dass Ruhe einkehrt - lasst euch Zeit und überstürzt nichts. Mit einer Fortführung der bisherigen Maßnahmen verliert ihr nichts, mit jeder übereilten Reaktion könnten Schwierigkeiten entstehen, also bleibt gelassen und folgt den hier (vor allem von Catma) gegebenen Ratschlägen.

Die Beiden sind ganz klar auf einem guten Weg...
 
Einen guten Morgen,

ja, ich denke, man muß dem ganzen einfach Zeit geben und -zumindest versuchen- Ruhe (zu) bewahren 🙂

Gestern war weitestgehend Ruhe, was auch daran lag, daß unsere kleine Streunerin Luna erst gegen 23 Uhr nach Haus kam.. ich war schon völlig fertig mit den Nerven, weil sie sooo lange noch nie unterwegs war. Hatte schon Befürchtung, sie mag nicht mehr nach Hause kommen! Als ich sie dann nach etlichen Suchrunden hier vor der Haustür getroffen habe war sie allerdings nicht so begeistert von Paula´s Begrüßung, ich denke manchmal, sie mag es manchmal einfach nicht so, wenn Paula -auch wenn es in freundlicher Absicht ist- so direkt auf sie zugeht. Ist halt ein kleines Mimöschen...


Heute morgen alles ok, beide haben sich begrüßt, gemeinsam gefressen usw.

Das mit den "leisen" Spielen werde ich machen, hatte nämlich den Eindruck, daß gemeinsames "dem Bällchen hinterrennen" die Athmosphäre etwas aufheizt.

Nachts bleiben die beiden nach wie vor getrennt und auch tagsüber mache ich ab und zu die Tür zu- auch um Luna zu zeigen, daß sie sich nicht aufregen muß, daß alles ruhig und ok ist. Ich hoffe, daß das ihr ein wenig hilft.

Viele liebe Grüße,

Caro und Luna und Paula
 

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