Hallo Ihr Lieben,
macht Euch auf was gefasst, das hier wird ein längerer Vortrag....
hab den Thread jetzt erst gesehen und mir mal die Mühe gemacht ihn ganz durchzulesen..... , aber mein kopf hat geraucht ...
, im Prinzip sind Würmer mein Lieblingsthema weil ich mich zwangsweise damit über Jahre beschäftigen musste. Mein 1 Hund war von Welpe an nämlich nur verwurmt. Er hatte alle Würmer die es gibt auf dieser Erde und immer wenn wir einen Wurm entfernt hatten, hat er sich den nächsten förmlich gesucht. Zum Schluß ist der Hund der draussen normalerweise nichts gefressen hat her gegangen und hat auf dem feld tote mäuse aufgespürt und die gefressen. Ich habe immer gesagt, der hund kann nicht ohne würmer leben kaum ist der eine fort, sucht er sich direkt den nächsten....., es fing mit Eizellern an , dann kam ein massiver Spulwurmbefall, Lungenwürmer und zum Schluß ein Bandwurm nach dem anderen.
Dies mal so kurz zur Vorgeschichte.....
Mein Hund brauchte schon als Welpe alle 3 - 4 Wochen eine Wurmkur was zur Folge hatte, dass die Darmflora des Hundes durch die ständigen Entwurmungen so geschädigt war, dass das ganze Immunsystem kaputt war und dabei kam es nur beim anschauen eines Wurmes zum nächsten Befall.
Als ich mir keinen Rat mehr wusste habe ich mit einer Tierheilpraktikerin mal alternativ entwurmt. Danach haben wir angefangen die Darmflora des Hundes wieder aufzubauen. Mein Hund war damals 3 Jahre und hatte ne Menge durch. Ich habe angefangen zu barfen, aufgehört Trockenfutter zu füttern und wir hatten das Ding dann soweit im Griff, dass eine chemische Keule nur noch alle 8 Monate fällig geworden ist. Von der Chmie kamen wir aber nie ganz weg. Allerdings war ich pflichtbewusst und habe bevor die Chemie zum Einsatz kam immer eine Kotuntersuchung machen lassen. Für mich die beste Methode, denn ist ein Befall da, kommt man ohne Chemie nicht weiter. Selbst die Tierheilpraktikerin hat mir das so bestätigt. Die alternative Entwurmung war eigentlich eine einmalige Sache und diente nur dazu, dass wir anfangen konnten die Darmflora wieder aufzubauen. Ich kann Euch sagen bis zu diesem Zeitpunkt bewegte ich mich immer wieder im Kreis...., Entwurmen , Darmflora schwach wieder Würmer......, doch mit der Ernährungsumstellung und immer darauf bedacht die Darmflora wieder mit natürlichen Bakterien anzureichern wurde es weniger. Ich habe mit der damaligen THP eine kompetente Person gefunden, die mir da sehr geholfen hat und ich hatte eine Tierärztin kennengelernt, die damit leben konnte, dass ich auch noch zu einer THP ging.
Zum Schluß haben die beiden regelrecht zusammen gearbeitet. Die TA schickt ihr heute Fälle wo sie weiss, dass sie das besser kann und die THP schickt ihr die Fälle wo sie mit ihrer Alternativ-Medizin nicht weiter kommt. Immer in Ergänzung zueinander haben die beiden richtig Erfolg.
So und deshalb verstehe ich die ganze Auseinandersetzung hier zwischen Euch einzelnen Leuten nicht. Die einen pochen auf die Chemiekeule, die anderen sind auf der Alternativ - Schiene.... jeder von Euch ist so festgefahren, dass man die Meinung eines zweiten nicht gelten lassen möchte.... , das erschreckt mich irgendwie.
Zugvogel hat tolle Dinge aufgeführt, die man einfach vorbeugend machen kann und auch ich bin ein Verfechter des Knoblauches als Vorbeugung. Aber nicht in rauhen Mengen, das wird ja immer nur in minimalen Dosen verabreicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine kleine Messerspitze Knoblauchpulver meinem Tier schaden könnte. Allerdings stört mich an der Meinung von Zugvogel, dass man einen Wurmbefall nicht unbedingt behandeln sollte. Denn wenn der Wurmbefall erst mal da ist, muß man handeln es sei denn man möchte sein Tier verlieren.
Auch die Chemieverfechter haben also recht, ist ein Befall da, muß die Keule her. Hier stört mich jedoch wieder, dass man vielfach der Meinung ist man solle halt entwurmen. Kotproben abgeben kostet einmal im vierteljahr genausoviel wie eine Wurmkur dann kann man immer noch entscheiden ob eine Kur gebraucht wird oder nicht. Tierärzte , die sagen man solle alle 4 Wochen entwurmen, von denen würde ich Abstand nehmen. Ein gescheiter Tierarzt macht den Vorschlag einer Kotprobe. Aber auch nicht alle 4 Wochen denn sonst hätte er wirklich Dollarzeichen in den Augen.
Nun ist es ja bei Katzen etwas schwieriger wie bei den Hunden. Mein kleiner geht nämlich auch nicht auf das KaKlo sondern macht alles draussen. Überwachen kann ich das also nicht. Nachdem aber mein kleiner als er mit 8 oder 9 Wochen zu mir kam auch ziemlich schlimm krank war und mir fast an Spulwürmern gestorben wäre (Tierschutz hat gemeint er wäre entwurmt, aber er hatte kein Wurmmittel bekommen was sich zwei Wochen später rausgestellt hat) hab ich aber ein kleines Äuglein dafür wann es bei ihm soweit ist mal wieder ne Tablette einzuwerfen. Trotz meiner Erfahrung bei dem Hund hab ich mir bei dem kleinen keinen großen Kopf gemacht. Die Tierärztin gab mir eine Tablette Milbe-Max mit wobei ich eine halbe Tablette gleich die andere halbe nach "einem vierteljahr" geben sollte. Ich habe mit der zweiten halben Tablette gewartet, bis es wieder Anzeichen dafür gab, dass er Würmer hat. Diese Anzeichen haben zwei Tage nachdem er seine erste gefangene Maus mit Genuss verspeist hatte angefangen. Ich gab ihm die andere Hälfte und 1 Tag später war alles vergessen. Nachdem er in letzter Zeit auch wieder etwas appetitlos war und sein Fell stumpf geworden ist, hab ich mal wieder ne Tablette geholt. Seit zwei Tagen ist wieder alles normal, Fell glänzt, Appetit ist wie früher.
Verantwortungsbewusst mit der Chemie umgehen heisst die Devise und auch verantwortungsbewusst mit der Alternativ-Medizin umgehen. Ihr glaubt gar nicht, dass auch pflanzliche Mittel krank machen können, wenn sie falsch angewandt oder in zu hohen Dosen verabreicht werden. Wenn ein flasches Mittel genommen wird kann man mehr Schaden damit anrichten wie in der Schulmedizin. Deshalb Augen auf beim der Tierarztsuche und bei der Suche nach geeigneten THP.
Und vielleicht öfter mal drüber nachdenken, dass ein kleiner Teil Wahrheit in der Schulmedizin steckt, aber auch ein kleiner Teil Wahrheit in der Alternativ-Medizin. Einfach von vorneherein verurteilen ist meiner Meinung nach total beschissen. Ein größerer Erfolg würde es sein, wenn einfach mehr zusammen gearbeitet würde.
Ach und noch was ...., Würmer werden tatsächlich resitent gegen Wurmmittel. Gibt man zu oft das gleiche Mittel hintereinander, dann kann es passieren, dass die Würmer im Darm nur lachen und sagen.... das Ding schon wieder.... , achtet also mal drauf, dass ihr immer mal wieder ein anderes Mittel nehmt. Und wer junge Kätzlein hat, dem würde ich einfach raten, lasst den Kot zuerst untersuchen und dann reagiert bei Bedarf darauf. Ansonsten würd ich nämlich kein kleines Tier mehr entwurmen. Auch da stimme ich Zugvogel zu, wenn man mal anfängt mit der Keule, kann es sein, dass man mehr Probleme damit hat wie vorher. Immer mit Bedacht an die Sache gehen.
LG Martina