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Myz
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- Mitglied seit
- 25. Oktober 2015
- Beiträge
- 21
Hallo Zusammen,
ich habe mich extra angemeldet, weil mein Mann und ich mit unseren Katzen grad etwas überfordert sind... vielleicht habt ihr Tips?
Erst mal das Gesamtbild:
- Katze und Kater sind beide ca. 3,5 Jahre alt, kommen aus verschiedenen Würfen, verstehen sich aber toll (zusammen spielen, zusammen Putzen, zusammen essen)
- Beide sind Wohnungskatzen, ohne Auslauf(4.Stock). Auf den Balkon gehen sie nicht. Katze ist da desinteressiert. Kater versucht zwar, ab und zu rauszukommen, kriegt aber auch Angst wenn er auf dem Balkon ist.
- Wohnung ist ca. 70 m2 groß, 3 Zimmer. Es gibt einen Deckenhohen Kratzbaum, im Flur können sie auf den Schrank klettern - sie dürfen überall toben.
- Sie essen nur gutes Nassfutter. Wenn wir mal übers Wochenende für 1 Nacht weg sind (kommt vielleicht nur alle paar Monate vor) Lassen wir TrockenFutter da, was auch akzeptiert wird.
- Mit Toilette/Markieren/Kratzen gab es noch nie Probleme.
- Schlafzimmer war aber immer Halb-Tabu: Tagsüber blieb die Tür offen, so dass sie drin toben, spielen, schlafen durften. Nachts war die Tür zu, damit auch wir mal schlafen können. Das wurde immer akzeptiert.
Überhaupt... Probleme gab es noch nie...
Vor einem Jahr ungefähr, als mein Mann und ich entschieden haben, Nachwuchs zu "machen", haben wir über Baby&Katzen gegrübelt und entschieden, dass Schlafzimmer dann Komplett-Tabu sein sollte. Wir wollen ein Katzenfreies Zimmer haben. (Dieser Punkt steht jetzt nicht zur Diskussion) Als haben wir gleich damit angefangen, die Tür auch tagsüber zu zulassen.
Für die Katze war das ok. Der Kater hat dann nachts angefangen, Terror zu machen: Kratzen, Jaulen, Kratzen, Jaulen, ... Wir waren geduldig und haben es tapfer ignoriert. Veränderungen brauchen Zeit. Zusätzlich haben wir angefangen, mit beiden zu Klickern, um sie besser auszulasten.
Nach ein paar Monaten hat es Erfolg gezeigt: Katzen hatten beide Haufen Tricks drauf und waren beim Klickern unermüdlich beim Spielen. Spaß pur für alle. Wir konnten nachts endlich wieder durchschlafen.
Als ich schwanger wurde hat es auf beiden Miezen null Auswirkungen gezeigt. Der Kater machte zwar immer noch Theater an der Tür nachts, aber das wurde extrem selten. Vielleicht so 1 mal die Woche. Damit konnten wir beide gut leben.
Jetzt aber... ich bin schon im 3.Trimester und mein Baby kommt in 2 Monaten. Die Schwangerschaft bringt so ein Problemchen: Ich muss nachts immer wieder zum Pinkeln aufstehen. Geht leider nicht anders. Der Kater kriegt das mit. Und jetzt macht er wieder jede Nacht Theater. Somit ist alles was wir schon geschafft haben für die Katz... er macht Terror. Ich werde wach und muss schwangerschaftsbedingt zum Pinkeln aufstehen. Wenn ich nicht rausgehe, tut das extrem weh - ich kann das wirklich nicht aussitzen, bis der Kater sich beruhigt hat.
Das ist so deprimierend: Wir hatten es geschafft. Nach Monatelangen schlaflosen Nächten hat sich der Kater dran gewöhnt und nachgelassen. Und jetzt, weil ich immer wieder aufstehen muss, denkt er, dass sein Verhalten doch erfolg bringt, und macht wieder jede Nacht Terror. Ah und der Katze ist das schnuppe. Sie schläft die Nächte durch(1. wir haben sie Nachts noch nie gesehen, 2. beide haben ganz unterschiedliche Stimmen. Wir können gut unterscheiden, wer grad am Jaulen ist)
Wie's meinem Mann geht, ist das eine... Aber stellt euch vor, wie kaputt ich inzwischen bin: Hochschwanger - ich brauche meinen Schlaf!!! Normal würde ich vielleicht so 1 mal zum Pinkeln aufstehen. Wegen dem Kater werde ich aber zusätzlich noch 2-3 mal wach und wenn ich dann wach bin, ist es nun mal unmöglich die Blase zu ignorieren - dann muss ich wieder aufstehen. Es ist jetzt sicherlich 5-6 Wochen her, dass ich durchgeschlafen habe 🙁
Natürlich ist es ein Teufelskreis: Kater denkt, dass er Erfolg hat, er versteht ja nicht, dass meine Blase für's Aufstehen verantwortlich ist. Und ich im Gegensatz kann nicht liegen bleiben, wenn ich dann mal wach bin.
Letzte Woche ist mir dann er Faden gerissen: Hab ne Wasserpistole gekauft und ihm Angst gemacht, so dass er nicht mal in die Nähe der Tür kommt. 2 Nächte war ruhe. Ich hab ihn nicht mal dann sehen, wenn ich 1 mal von alleine fürs Pinkeln aufgestanden bin. Aber dann hat er doch gemerkt, dass Wasser nicht so böse ist und macht wieder jede Nacht Terror!!!
Ich bin am Ende. Schwangerschaftsbeschwerden, ständiges Pinkeln und wochenlang kein Durchschlafen. 😡
Habt ihr Ideen?
ps:
Dass wir Schlafzimmer wieder freigeben, ist keine Option. (1. Schlafzimmer wurde früher ja auch als Halb-Tabu akzeptiert und 2. hatten wir das einmal schon fast geschafft, nachts ohne Terror zu schlafen)
Bitte keine Kommentare wie "Armer Kater, er will doch nur zu seinen Herrchen" Bei aller Tierliebe... irgendwo muss ich auch an mich denken, und daran dass ich auch mal irgendwo mein Ruhe und mein Schlaf brauche. Katzen sind eine Bereicherung - aber nicht der Mittelpunkt, um den sich die Erde dreht.
Und ich bilde mir ein, dass ich meine Tiere liebe - gutes Futter, Paarhaltung, viele Möglichkeiten zum rennen und klettern, Klickern, Kuscheln - nur irgendwo muss es Grenzen geben. Kann ja nicht war sein, dass das Tier mein Leben bestimmt und ich da ratlos zuschaue
Ah ja noch was: So ganz sensibel&intelligent scheint der Kater jetzt nicht zu sein, weil er uns die Wasserpistole nicht übel nimmt.😕 Im Wohnzimmer kuscheln wir immer noch und trainieren immer noch ganz normal mit dem Klicker.
ich habe mich extra angemeldet, weil mein Mann und ich mit unseren Katzen grad etwas überfordert sind... vielleicht habt ihr Tips?
Erst mal das Gesamtbild:
- Katze und Kater sind beide ca. 3,5 Jahre alt, kommen aus verschiedenen Würfen, verstehen sich aber toll (zusammen spielen, zusammen Putzen, zusammen essen)
- Beide sind Wohnungskatzen, ohne Auslauf(4.Stock). Auf den Balkon gehen sie nicht. Katze ist da desinteressiert. Kater versucht zwar, ab und zu rauszukommen, kriegt aber auch Angst wenn er auf dem Balkon ist.
- Wohnung ist ca. 70 m2 groß, 3 Zimmer. Es gibt einen Deckenhohen Kratzbaum, im Flur können sie auf den Schrank klettern - sie dürfen überall toben.
- Sie essen nur gutes Nassfutter. Wenn wir mal übers Wochenende für 1 Nacht weg sind (kommt vielleicht nur alle paar Monate vor) Lassen wir TrockenFutter da, was auch akzeptiert wird.
- Mit Toilette/Markieren/Kratzen gab es noch nie Probleme.
- Schlafzimmer war aber immer Halb-Tabu: Tagsüber blieb die Tür offen, so dass sie drin toben, spielen, schlafen durften. Nachts war die Tür zu, damit auch wir mal schlafen können. Das wurde immer akzeptiert.
Überhaupt... Probleme gab es noch nie...
Vor einem Jahr ungefähr, als mein Mann und ich entschieden haben, Nachwuchs zu "machen", haben wir über Baby&Katzen gegrübelt und entschieden, dass Schlafzimmer dann Komplett-Tabu sein sollte. Wir wollen ein Katzenfreies Zimmer haben. (Dieser Punkt steht jetzt nicht zur Diskussion) Als haben wir gleich damit angefangen, die Tür auch tagsüber zu zulassen.
Für die Katze war das ok. Der Kater hat dann nachts angefangen, Terror zu machen: Kratzen, Jaulen, Kratzen, Jaulen, ... Wir waren geduldig und haben es tapfer ignoriert. Veränderungen brauchen Zeit. Zusätzlich haben wir angefangen, mit beiden zu Klickern, um sie besser auszulasten.
Nach ein paar Monaten hat es Erfolg gezeigt: Katzen hatten beide Haufen Tricks drauf und waren beim Klickern unermüdlich beim Spielen. Spaß pur für alle. Wir konnten nachts endlich wieder durchschlafen.
Als ich schwanger wurde hat es auf beiden Miezen null Auswirkungen gezeigt. Der Kater machte zwar immer noch Theater an der Tür nachts, aber das wurde extrem selten. Vielleicht so 1 mal die Woche. Damit konnten wir beide gut leben.
Jetzt aber... ich bin schon im 3.Trimester und mein Baby kommt in 2 Monaten. Die Schwangerschaft bringt so ein Problemchen: Ich muss nachts immer wieder zum Pinkeln aufstehen. Geht leider nicht anders. Der Kater kriegt das mit. Und jetzt macht er wieder jede Nacht Theater. Somit ist alles was wir schon geschafft haben für die Katz... er macht Terror. Ich werde wach und muss schwangerschaftsbedingt zum Pinkeln aufstehen. Wenn ich nicht rausgehe, tut das extrem weh - ich kann das wirklich nicht aussitzen, bis der Kater sich beruhigt hat.
Das ist so deprimierend: Wir hatten es geschafft. Nach Monatelangen schlaflosen Nächten hat sich der Kater dran gewöhnt und nachgelassen. Und jetzt, weil ich immer wieder aufstehen muss, denkt er, dass sein Verhalten doch erfolg bringt, und macht wieder jede Nacht Terror. Ah und der Katze ist das schnuppe. Sie schläft die Nächte durch(1. wir haben sie Nachts noch nie gesehen, 2. beide haben ganz unterschiedliche Stimmen. Wir können gut unterscheiden, wer grad am Jaulen ist)
Wie's meinem Mann geht, ist das eine... Aber stellt euch vor, wie kaputt ich inzwischen bin: Hochschwanger - ich brauche meinen Schlaf!!! Normal würde ich vielleicht so 1 mal zum Pinkeln aufstehen. Wegen dem Kater werde ich aber zusätzlich noch 2-3 mal wach und wenn ich dann wach bin, ist es nun mal unmöglich die Blase zu ignorieren - dann muss ich wieder aufstehen. Es ist jetzt sicherlich 5-6 Wochen her, dass ich durchgeschlafen habe 🙁
Natürlich ist es ein Teufelskreis: Kater denkt, dass er Erfolg hat, er versteht ja nicht, dass meine Blase für's Aufstehen verantwortlich ist. Und ich im Gegensatz kann nicht liegen bleiben, wenn ich dann mal wach bin.
Letzte Woche ist mir dann er Faden gerissen: Hab ne Wasserpistole gekauft und ihm Angst gemacht, so dass er nicht mal in die Nähe der Tür kommt. 2 Nächte war ruhe. Ich hab ihn nicht mal dann sehen, wenn ich 1 mal von alleine fürs Pinkeln aufgestanden bin. Aber dann hat er doch gemerkt, dass Wasser nicht so böse ist und macht wieder jede Nacht Terror!!!
Ich bin am Ende. Schwangerschaftsbeschwerden, ständiges Pinkeln und wochenlang kein Durchschlafen. 😡
Habt ihr Ideen?
ps:
Dass wir Schlafzimmer wieder freigeben, ist keine Option. (1. Schlafzimmer wurde früher ja auch als Halb-Tabu akzeptiert und 2. hatten wir das einmal schon fast geschafft, nachts ohne Terror zu schlafen)
Bitte keine Kommentare wie "Armer Kater, er will doch nur zu seinen Herrchen" Bei aller Tierliebe... irgendwo muss ich auch an mich denken, und daran dass ich auch mal irgendwo mein Ruhe und mein Schlaf brauche. Katzen sind eine Bereicherung - aber nicht der Mittelpunkt, um den sich die Erde dreht.
Und ich bilde mir ein, dass ich meine Tiere liebe - gutes Futter, Paarhaltung, viele Möglichkeiten zum rennen und klettern, Klickern, Kuscheln - nur irgendwo muss es Grenzen geben. Kann ja nicht war sein, dass das Tier mein Leben bestimmt und ich da ratlos zuschaue
Ah ja noch was: So ganz sensibel&intelligent scheint der Kater jetzt nicht zu sein, weil er uns die Wasserpistole nicht übel nimmt.😕 Im Wohnzimmer kuscheln wir immer noch und trainieren immer noch ganz normal mit dem Klicker.