Mal kurz zusammengefasst:
1. Unsere Katzen, das Weibchen – Sina, und der Kater – Leon, leben auf 55qm. Das sind Flur (langgezogen, schlauchartig – perfekt für Langstreckenlauf
🙂 ), Küche, Bad, Wohnzimmer und Arbeitszimmer.
2. Im Wohnzimmer steht ein deckenhoher Kratzbaum. Außerdem dürfen die Katzen auf jedes Regal, auf jeden Tisch, auf jedes Sideboard. Sie kommen sogar auf einzelne Schränke dank Stühle/Hocker & Sideboard/mehrere Regalebenen drauf. Auch in der Küche gehen sie auf den Tresen. Nach dem Kochen&essen wird immer sofort geputzt, ebenso direkt vor dem Kochen. Also sogar da ist es kein Problem. Somit haben Sina und Leo 55 qm in drei Dimensionen.
3. Wenn wir zu Hause sind, halten wir uns nie im Schlafzimmer auf. Schlafzimmer ist wirklich nur zum Schlafen da. D.h. Wenn wir daheim sind, sind verfübar.
4. Spielzeuge/Kuschelplätze/Höhlen sind überall vorhanden (ok... in der Küche gibt es kein Kuschelplatz, dafür liegt immer irgendwas zum Spielen unter dem Tisch – hoffentlich schreit jetzt niemand, dass wir schlechte Tierhalter sind, weil die Küche kein Kschelplatz anbietet)
5. Es wird gespielt, geredet, gekuschelt.
(Aber das ist wohl nicht genug – wir sind schlechte halter, arme Sina, armer Leon)
Schlafzimmer war schon immer nachts zu, weil die beiden auch nachts mal gerne wild toben. Tagsüber war SZ offen, aber sie sind selten rein, weil wir ja nie drin sind am Tag. Sie rauschten vielleicht beim Toben mal durch und das wars.
Warum SZ nun komplett Tabu sein soll: Wir haben unsere Gründe, wir können uns nicht vorstellen, dass die offenlegung privater Gespräche hier helfen könnte. Wenn wir uns für unsere Entscheidungen rechtferigen müssen – dann brauchen wir auch keine Unterstützung... dann ist es eben so.
Es kann funktionieren!!! Wir haben es ja am Anfang gesehen. Leon hatte wohl Platzproblem, also haben wir uns Tagsüber intensiver beschäftigt und er hat es mit der Zeit akzeptiert und sein Terror sein lassen. Tagsüber hatten wir alle mehr Spaß zusammen. Nachts haben alle geschlafen. Gut.(Schreit jetzt jemand vielleicht auch „Oh armer Leon, ihm blieb ja nichts anderes übrig, als klein beizugeben, oh diese böse Menschen!!!“)
Schlimm wurde es ja erst, als meine Nachts-Pinkel-Ausflüge anfingen. Klar habe ich alles kaputt gemacht. Aber ging ja schlecht anders (Warum ist nur niemand auf die Idee gekommen, ich hätte im SZ ein Pinkel-Topf aufstellen können, damit ich nachts nicht raus muss).
Ich habe wirklich sehr gehofft, ihr habt Ideen! Was können wir sonst noch machen, damit die geschlossene Tür wieder(!!!) akzeptiert wird. Sich noch mehr mit Leon&Sina zu beschäftigen als jetzt – geht nicht. Irgendwann wollen wir nun mal faul Fernsehen und dann muss Kuscheln ausreichen. Noch mehr Höhlen&Kuschelplätze? Joa.... aber da ist die Wohnung ehe schon voll damit...
Vielen Dank für die Zahlreichen Ideen, Tips&Tricks!!!! Vielen Dank für die Untersttüzung!!!
Jetzt mal im Ernst:
Lasst mal die Kirche im Dorf ... nur weil nachts ein Schlafzimmer zu ist, bringt das Katz nicht um.
Ich find's vermessen, jemanden deshalb den schlechter-Tierhalter-Joker unter zu schieben.
@Frau_Sue Ich glaub sobald man einmal was „dagegen“ sagt, ist man gleich ein schlechter Halter – so ist es doch am einfachsten...
Katzenfanatiker kommen darauf wahrscheinlich nicht klar, aber du bist diejenige die entscheidet. Das wohl des eingenen Kindes sollte selbstverständlich an erster Stelle stehen.
@Jay77: Danke, schön, dass es jemand doch versteht.
Ich finde es ganz allgemein zum K....., wie schnell sich die Einstellung zu einem Haustier ändert, das jahrelang im Haushalt als Familienmitglied gelebt hat, sobals sich die Lebenssituation ändert und damit meine ich nicht nur Schwangerschaft, sondern auch anderen Ereignissen,
@Gremlin01:
Ah was, und du hast immer dieselbe Einstellung, jeden Tag?
Nur ein Szenario: Ein Elternteil hatte einen schrecklichen Unfall, wird zum Pflegefall. Also jeden Tag extra ne runde Kochen (15min Weniger Zeit für die Tiere), Abends bei der Dusche helfen (30min weniger Zeit für die Tiere), zwei Kuschelhöhlen und ein Kratzbaum müssen Platz wechseln, weil in dieses eine Zimmer das Bett des pflegebedürftigen Elternteil rein muss. (Stress für die Tiere). Und jetzt? Lässt du diese geänderten Lebensumstände zu oder sagst du „Oh nein, dann haben ja meine Katzen Stress?“
Du beklagst dich über Schlafmangel. Glaubst du wirklich, dass du mit einem Baby keinen Schlafmangel haben wirst? Oder glaubst du, der Schlafmangel fühlt sich dann anders an, weil er durch dein Kind verursacht wurde?
@Doc: Ich wusste, dass das Thema mit dem Schlafmangel so hingedreht wird.
🙂 und Ja, ich finde es schlimm wenn der Schlafmangel von den Katzen verursacht wird... Doc, das ist für mich ein Thema der Grenzen. Wer darf was? Wem kann ich was beibringen? Ich hatte Leon schon mal erfolgreich begebracht, Nachts kein Theater zu machen, was später leider kaputt gegangen ist. Jetzt suche ich nach anderen Wegen, es ihm noch mal beizubringen. Einmal haben wir ja gesehen, dass es geht und wir haben sehr gehofft, dass es noch Wege gibt. Einem Baby beibringen, nachts nicht zu schreien
🙂 hmmm... kein Kommentar.
Schlimm genug, daß die Katze das alles so hinnimmt...
@Jonika: Wieso schlimm genug, dass die Katze das alles so hinnimmt? Was hast du für Fantasien? Dass arme Sina irgendwo beleidig in der Ecke hockt? Soweit ich weiss, zeigen die Katzen ihr Unmut durch Revier markieren, Essensverweigerung, geänderter Spielverhalten, Kratzen, Beißen... Sina hat nichts davon gezeigt... an ihrem Verhalten ist nichts neues. Isst wie früher, Spielt wie früher, Quatscht wie früher, Kackt wie früher... aber kommen wir mal zurück zum Thema - wird sind böse Menschen, unsere Katzen sind bemittleidenswert und wir sehend as nicht einmal.
Bei dieser Geschichte und bei der Wortwahl der TE, würde ich auch darauf plädieren, den Tieren ein schönes Heim zu suchen wo sie nicht nur nebenher so mitlaufen. Das wäre sicher eine verständliche Entscheidung zum Wohle der Tiere.
@Brickparachute: Wo liest du raus, dass meine Tiere nebenher laufen? Nur weil jetzt mal eine Tür dauerhaft zu bleibt und weil ich so ehrlich bin und zugebe, dass sie in meinem Leben nicht an erster Stelle stehen
Ich finde die Kommentare nicht mehr, aber irgendjemadn hat geschrieben, dass Katzen zur Familie gehören sollen. Und irgendwas von wegen – es äwre ganz schlimm Prioritäten zu setzen und Katzen ganz hinten an zu stellen. Aber mal ganz ehrlich – ihr setzt nie Prioritäten?
Wenn ihr beim Kochen seid und das Timing muss stimmen (Pfanne, Topf, Offen), dann lässt ihr euch ja nicht ablenken, nur weil ne Katze grad spielen will, oder? Sagt ihr dann „Süße, wir spielen später, ich muss jetzt kochen“ oder macht ihr Herd&Backoffen aus und geht mit Katze spielen? (Ich würde sage, erst Kochen, dann Katzen)
Wenn grad die tante angerufen hat, mit der ihr nur einmal im Monat telefoniert und die Katze hat grad ihr Geschäft verrichtet. Schmeißt ihr den Hörer hin und geht sofort Klo Putzen oder telefoniert ihr in Ruhe und macht dann alles sauber? (Telefonieren, dann Katzen)
Ihr seid mit der Katze am Spielen und der Partner kommt heim und will sofort irgendwas (z.Bsp. Ausdiskutieren, was man am WE macht) Spielt ihr mit der Katze zu Ende oder bricht ihr das Spiel ab, um sich dem partner zuzuwenden? (Zu Ende spielen. Katze hat grad Spaß, der Partner kann auch 5min Warten, oder mitspielen, oder nebenbei quatschen)
Ihr wollt ein Buch lesen, aber Katze will spielen. Was tun? (Spielen. Dabei haben beide Spaß und als Herrchen kann man beim Lesena auch später Spaß haben, wenn die Katze ausgepowert auf dem Fensterbrett liegt)
Im Endeffekt setzten wir immer Prioritäten. Ich traue mich eben nicht zu sagen, dass mein Leben sich nicht um die Katzen dreht.
Und jetzt mal ein ganz krasses Beispiel:
Katze braucht meine Aufmerksamkeit und gleichzeitig schreit das Baby und muss gestillt/gewickelt werden. Wer hat vorhin davon geschrieben, dass geänderte Lebensumstände sich nicht auf Katzen auswirken dürfen. Haha und ob das Auswirkungen hat. Ich will bitte eine Mutter sehen, die ihr weinendes Neugeborenes ignoriert, weil die Katze grad was will
🙂.
Oder noch mal was ganz anders: Guter Job, gutes Gehalt, große Wohnung. Dann plötzlihc Jobverlust, neuer Job mit weniger Gehalt... Und die Frage: in eine kleinere günstigere Wohnung umziehen und den Katzen den Stress antun oder weiter in der teueren Wohnung bleiben aber Abstriche im eigenen Lebensstil machen – also ich entscheide mich für „Umziehen“. Ich tue meinen Katzen den Stress an. Weil wie gesagt, irgendwo müssen Prioritäten liegen. Irgendwo sind Grenzen. Steinigt mich dafür... dann bin ich böse.
Ich bedanke mich aber bei allen, die was konsturktives geschrieben haben! Ich schaue... und mache mir Gedanken, wie wir unserem kater noch mehr Aufmerksamkeit schenken(und auch halten) könnten.... Und ich schaue, dass ich nicht noch schlechter werde, als iche s ejtzt schon bin
🙂