Unersättlicher Kater zerstört alles

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Hallo Zusammen,

ich bin neu hier weil ich mir keinen Rat mehr weiß und wirklich verzweifelt bin und Google mir trotz eingehender Recherche bisher nicht weitergeholfen hat.

Unser Kater Julius, knapp acht Monate alt, kasteriert, ein Sibirer-Siam-Mix, wird immer mehr zur Höllen-Katze.
Hier aber noch ein paar Details: er ist eine reine Wohnungskatze in einer 100m² Wohnung und hat seine Schwester Mimi zum spielen so wie diverses Spielzeug und zwei große Kratzbäume, eine kleine Kratzsäule und eine Kratzmatte. Spielzeug hält sein Interesse aber immer nur sehr kurz, schon nach einigen Minuten (wenn überhaupt) wird es ihm langweilig. Er ist einerseits sehr aktiv aber andererseits auch ein richtiger Schmusekater der seine Menschen braucht und großen Kuschelbedarf hat. Wichtig ist noch dass mein Freund und ich beide Berufstätig sind.

Problem Nummer Eins: er zerstört unsere Möbel, speziell unsere Stühle und Barhocker aus Kunstleder. WIr haben schon alles versucht




•Umleiten zum Kratzbaum (den er übrigens NIE benutzt) funktioniert nicht, sobald man bei ihm ist hört er auf zu kratzen

•lautes Schimpfen und einfaches "Nein" sagen

•Wasserspritze

•Orangenöl (den Geruch mag er nicht, hält ihn aber vom Kratzen auch nicht ab)

•vor den bevorzugten Stuhl einen kleineren Kratzbaum gestellt - interessiert ihn nicht die Bohne

•Ignorieren, aber das machen die Möbel nicht lange mit

Mein Freund ist schon sehr wütend weil wir wirklich keine ruhige Minute haben solange Julius wach ist. Die Stühle sind schon komplett ruiniert, auch das Aufstellen einer Kratzsäule an seinem bevorzugten Stul hat nichts gebracht - er kratzt einfach weiter am Stuhl, dass er 5cm weiter links dürfte und dafür auch gelobt wird (zweimal (!) war das schon der Fall) ist ihm egal. Seit kurzem geht er auch an die Barhocker meines Freundes (Geburtstagsgeschenk) und das macht meinen Freund wahnsinnig, was ich durchaus verstehen kann. Er ist kurz davor Julius ins Tierheim zu bringen, und mein Freund ist wirklich ein sehr geduldiger und ruhiger Mensch.

Problem Nummer Zwei:

Er ist total verfressen! Wir füttern drei Mahlzeiten, ca. 250gr Nassfutter pro Katze, das Meiste davon ist Grau, dann noch ein bisschen Animonda Integra oder Miamor sowie ab und an Trockenfutter von Porta21 und mehrmals im Monat rohes Fleisch. Momentan wiegt er ca. 4,5 Kilo.
Sobald sein Napf aufgefüllt ist dauert es höchstens 2 Minuten und alles ist weggeputzt, er schlingt richtig und schaut immer zu Mimi ob die noch mehr hat damit er ihr was klauen kann.
Kochen ist für mich eine Qual geworden da er ständig auf die Arbeistplatte springt und etwas klauen will (unsere Küche ist komplett offen). Wenn wir Essen ist es auch nicht viel besser, oft springt er auf den Tisch und versucht etwas abzustauben. Wenn wir auf der Couch essen ist es das Schlimmste, wir sind mehr damit beschäftigt ihn wegzuscheuchen als zu essen.
Liegen lassen können wir nichts mehr, er geht überall dran, egal ob Brötchen, Gemüse, Süßwaren oder natürlich Fleisch. Neulich ist er in den Schrank mit dem Katzenfutter gesprungen und hat sich am Trockenfutter zu schaffen gemacht (kein Mensch weiß wie er den überhaupt öffnen konnte).
Während des Essens irgendwo einsperren geht auch nicht da er Türen öffnen kann.

Ich bin wirklich ratlos und mit meinem Latein und meiner Geduld am Ende. Habe insgeheim schon darüber nachgedacht ihn wegzugeben um endlich wieder Ruhe zu haben :oha: , schlafen lässt er uns nämlich auch nicht, zumindest nicht nach halb fünf in der Früh.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen und mit Rat und Tat zur Seite stehen, meine Nerven liegen blank und ich habe richtig Angst was er denn als nächstes anstellt und kann kaum mehr an etwas Anderes denken...

Viele liebe Grüße von der verzweifelten Alex
 
A

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Hallo,

oje, ich kann deine Gefühle nachvollziehen. Dieses ständige Aufpassenmüssen "Was stellt er wohl als nächstes an ..." kann schon gewaltig an den Nerven zerren.

Also, völlig normal ist erstmal, dass man mit Katzen im Haus nix Essbares offen rumliegen lassen kann. Unsere Küche sieht auch viel aufgeräumter aus, seit Katzen bei uns eingezogen sind. 😉

Gegen die Schlingerei kann helfen, dass du ihn wirklich mal eine Zeitlang total abfüllst. Gib ihm Nachschlag, solange er will, auch wenn er davon kotzt und/oder kugelrund wird. Er muss lernen, dass immer genug da ist und er nicht hamstern muss. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Menge, die er derzeit bekommt, für sein Gewicht und Aktivitätslevel wirklich etwas wenig ist.
Nach spätestens ein, zwei Wochen pendelt sich das dann meistens ein, er frisst von alleine nur noch so viel, wie er braucht, und bettelt/klaut auch nicht mehr ständig - die Menge kannst du ihm dann weiter füttern, auch wenn es etwas mehr ist als jetzt.

Was die Unterbeschäftigung angeht: Dass Katzen mit Spielzeug, das man ihnen bloß hinlegt, nicht lange spielen, ist auch normal. Spielen ist ja eine Nachahmung der Beutejagd - und beim Jagen bewegt sich die Beute von selbst und schlägt unvorhersehbare Wege ein, das tut Spielzeug meistens nicht, bzw. nur wenn mensch es in der Hand hat und damit wirft oder wedelt.
Am wichtigsten wär natürlich ein kätzischer Spiel- und Raufpartner. Macht seine Schwester denn da mit? Wieviel spielt er täglich mit ihr? Und wieviel spielt IHR mit ihm?

Zum Wildkratzen: Habt ihr verschiedene Kratzmaterialien ausprobiert, oder nur Sisal?

Was ihn sonst vielleicht noch auslasten und fordern könnte, wären Intelligenzspiele. Fummelbrett, Clickern, irgendsowas in der Art. Habt ihr da mal was versucht?
 
Erstmal Herzlich Willkommen hier im Forum Cookie...Deine Situation liest sich ja wirklich schlimm aber mir fällt leider auch nichts ein...evtl. würde ich versuchen die Stühle erstmal wegzustellen,bis Julius gelernt hat den Kratzbaum zu akzeptieren...

spielt und tobt er denn mit seiner Schwester?

Du wirst hier sicher Hilfe finden...
 
Der Kater hat Hunger. Gib ihm mehr zu essen! So viel wie er will. Erst, wenn er was übrig lässt, war es genug.

Spielt ihr mit ihm? Wie oft/lange? Spielt er mit seiner Schwester?

Das sind Kitten, die sind anstrengend. Das ist halt so. Wenn er keinen Hunger mehr hat, wird das schon besser werden - ihr müsst ihn halt auch ausreichend beschäftigen.
 
Katzen in dem Alter sollten soviel fressen, wie sie mögen. Er ist im Wachstum.
Wenn er satt und zufrieden ist, wird er weniger Stress machen.

Spielt er denn mit seiner Schwester?
Oft ist es so das Katzen und Kater unterschiedlich wild spielen und raufen.
 
Vielen Dank erstmal für eure Ratschläge. Ich werde es auf jeden Fall mit mehr Futter ausprobieren und hoffen dass das hilft. Ist es denn ratsam einen großen Napf mit Trockenfutter tagsüber stehen zu lassen?
Und wie rationiere ich doie Portion wenn sie älter sind, ohne dass das Problem wieder auftaucht?

Zu euren Fragen:
Mimi spielt viel mit Julius, sie jagen sich, balgen sich, alles was Katzenkinder halt so machen. Wieviel am Tag das genau ist kann ich nicht sagen da wir tagsüber arbeiten.

Nachdem ich momentan aber krank bin und somit zuhause habe ich festgestellt dass die beiden tagsüber die meiste Zeit schlafen. Mimi ist hier auch gemütlicher als Julius und macht öfter noch kleine Nickerchen oder kommt zum Kuscheln auf die Couch während Julius noch toben will.
Wenn sie am späten Nachmittag wach sind spielen sie so 2-3 stunden miteinander bzw wenn wir nach hause kommen werden wir erstmal überall hin begleitet (die fehlende Nähe aufholen). In der Nacht höre ich sie auch öfter toben, scheinen also auch da miteinander zu spielen.

Was das Spielen mit uns Menschen betrifft ist Julius auch da nicht wirklich ausdauernd. Bälle werfen funktioniert zwei dreimal, dann bleibt er sitzen und kuckt nur (manchmal maunzt er auch). Gleiches gilt für Spielangeln oder Ähnliches. Spielschienen mit Kugeln drin sind total uninteressant und werden gleich mit Missachtung gestraft.

Was ich seltsam finde, wir haben auch einen Snackball den wir mit Trockenfutter befüllen, den findet er auch doof und macht kaum Anstalten ihn durch die Gegend zu rollen OBWOHL ja was zu fressen rauskommt. Sobald Futter was mit Erarbeiten und Beschäftigung zu tun hat wird es uninteressant. Das passt für mich nicht mit dem "Hunger-Gefühl" zusammen.
Gleiches galt bei einer Raschelkiste mit der wir ihn beschäftigen wollten, diverse Pappröhren und solche Sachen mit Leckerlie drinnen, dazu noch Papier und Tennisbälle (das klappert so schön). Aber das war ihm auch langweilig.

Wir geben uns wirklich Mühe interessante Beschäftigungen für ihn zu haben, aber bisher hat einfach nichts funktioniert.

Übrigens frisst er gerade die 3. Ration an Futter und fängt nun an zu Scharren...?!
 
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Ach ja, an Kratzmaterial haben wir bisher nur Sisa ausprobert, bisher habe ich auch noch nichts Anderes gesehen
 
Scharren heißt, er ist allmählich satt und verbuddelt die Reste für später 😉

Hm. Mein Grisu ist auch so ein Spielemuffel, er ist allerdings Freigänger und draußen ausgelastet. Das einzige Spielzeug, für das er sich gelegentlich begeistern kann, sind Plüschmäuse oder -vögel. Ganz wichtig ist, dass ein Schwänzchen aus Kunstfedern oder Lederbändchen dran ist. Wenn er das abgekaut hat, lässt er den Rest links liegen. 🙄

Also, die aller-allerletzte Lösung wär wahrscheinlich, eurem Kater Freigang zu geben, oder (falls das von der Umgebung her nicht geht) ihn in ein Zuhause abzugeben, wo er Freigang hat.

Wär eine dritte Katze für euch eine Möglichkeit? Ein richtiger Rauf- und Tobekater, der euren Zwerg richtig auslasten kann? (Eine Garantie hat man da halt auch wieder nicht.)
 
Es gibt auch Papp-Matten oder so was zum Kratzen, gibts z.B. auch bei Fressnapf.

Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass er mehr mit euch spielen will. Ihr müsst mit der Angel vll. etwas kreativer werden.

Unseren Faulen krieg ich z.B. mit dem Stöckchen der Angel viel besser aus der Reserve, als mit dem Spielzeug, was vorn dran hängt.
Oder probiert doch mal einen Laserpointer - da gehen unsere total ab^^
 
Willkommen im Forum 🙂

Hallo Zusammen, Unser Kater Julius, knapp acht Monate alt, kasteriert, ein Sibirer-Siam-Mix, wird immer mehr zur Höllen-Katze.

Wie war er dennn "vorher"? Auf jeden Fall klingt der Mix schon nach einer lebendigen Katze. 😉

Spielzeug hält sein Interesse aber immer nur sehr kurz, schon nach einigen Minuten (wenn überhaupt) wird es ihm langweilig.

Womit spielt er denn? Hast du mal Laserpointer versucht? Oder eine Federangel, mit der du durch die Gegend läufst und er mal so 10 min hinterher, bis er k.o. ist? 😉


Er ist einerseits sehr aktiv aber andererseits auch ein richtiger Schmusekater der seine Menschen braucht und großen Kuschelbedarf hat. Wichtig ist noch dass mein Freund und ich beide Berufstätig sind.

Was macht ihr mit ihm, wenn ihr dann zu Hause seid?
•Umleiten zum Kratzbaum (den er übrigens NIE benutzt) funktioniert nicht, sobald man bei ihm ist hört er auf zu kratzen

•lautes Schimpfen und einfaches "Nein" sagen

•Wasserspritze

•Orangenöl (den Geruch mag er nicht, hält ihn aber vom Kratzen auch nicht ab)

•vor den bevorzugten Stuhl einen kleineren Kratzbaum gestellt - interessiert ihn nicht die Bohne

•Ignorieren, aber das machen die Möbel nicht lange mit

Klar, das Ignorieren nichts mehr hilft. Ihr habt ihm ja beigebracht, dass er Aufmerksamkeit bekommt, wenn er kratzt. Das auszulöschen aus dem Gedächtnis, braucht mit Sicherheit sehr lange. Und Kunstleder hinterlässt aus seiner Sicht ganz tolle Spuren, allein das macht ihm Spaß, daran zu kratzen. Keine Ahnung, wie ihr ihm das wieder abgewöhnen könnt. Sorry.
Auch wenn ich sehr gut verstehen kann, dass es sehr nervt. Grad, wenn man an den Stücken hängt. Ich habe viele Holzmöbel und muss auch aufpassen.


Problem Nummer Zwei:

Er ist total verfressen! Wir füttern drei Mahlzeiten, ca. 250gr Nassfutter pro Katze, das Meiste davon ist Grau, dann noch ein bisschen Animonda Integra oder Miamor sowie ab und an Trockenfutter von Porta21 und mehrmals im Monat rohes Fleisch. Momentan wiegt er ca. 4,5 Kilo.

Bekommt er nur 250 g pro Tag oder pro Mahlzeit? Denn pro Tag wäre viiiiiiiieeeeeel zu wenig!!! Meine Katzen haben bis zu 800 g zusammen gefressen am Tag.
Sobald sein Napf aufgefüllt ist dauert es höchstens 2 Minuten und alles ist weggeputzt, er schlingt richtig und schaut immer zu Mimi ob die noch mehr hat damit er ihr was klauen kann.

Macht er das schon immer so? Toby hatte anfangs auch geschlungen, weil Straßenkatze und neidisch aufs Fressen. Wie doll zerkleinert ihr das Futter? Lasst ihr große Stücke zum Kauen?



Liegen lassen können wir nichts mehr, er geht überall dran, egal ob Brötchen, Gemüse, Süßwaren oder natürlich Fleisch. Neulich ist er in den Schrank mit dem Katzenfutter gesprungen und hat sich am Trockenfutter zu schaffen gemacht (kein Mensch weiß wie er den überhaupt öffnen konnte).

Was ist das für ein Schrank? Katzen sind sehr geschickt und probieren aus.

Habe insgeheim schon darüber nachgedacht ihn wegzugeben um endlich wieder Ruhe zu haben :oha: , schlafen lässt er uns nämlich auch nicht, zumindest nicht nach halb fünf in der Früh.

Er hat Hunger und will spielen. 😉 Wann bekommt er zuletzt Futter?
 
Hmmm,

hört isch sehr anstrengend an und ich kann verstehen, dass Ihr sauer werdet.

Als Tipp:

Ich würde die betroffenen Stühle erstmal in den Keller stellen und durch Klappstühle ersetzen, die individuell benutzt werden können bei Besuch und die aus kratzunfreundlichem Plastik sind. Ist zwar nicht schön, aber hält vom Extremkratzen ab.

Dann würde ich ihm noch mehr Kratzmöglichkeiten anbieten, also Kratztonne und div. Kratzbretter an Wänden oder als Teppiche auf dem Boden liegend.

Kennst Du den DaBird? Ist ein tolles Spielzeug, was einen Vogel imitiert und leise Geräusche macht. Fast alle Katzen fahren auf das Ding ab, also würde ich versuchen, ihn damit zu beschäftigen, bis er ausgepowert ist und das kann evtl. dauern bei dem Kerlchen, so wie Du ihn beschreibst.

Zur Belohnung nach dem Powerspiel kannst Du ihm und ihr natürlich auch mal Stinkekissen anbieten, meine Katzen sind dann immer gregelrecht bekifft und tiefenentspannt. Man kann auch Spiel und bekiffen verbinden, es gibt Filzbällchen, die gleichzeitig Stinikies sind.

Trofu würde ich ihm nicht hinstellen, lieber mehrere Nafu-Mahlzeiten am Tag, Tofu nur zur Belohnung und dann muss er sich das auch erarbeiten, also hinterherrennen, sonst gibts eben nix. Auch Fummelbretter sind toll, aber die scheint er ja nicht so zu mögen, oder?

Schon mal übers clickern nachgedacht? Auch das lastet eine Katze aus, sollte aber regelmäßig (also jeden Tag) gemacht werden.

Wenn Du damit nicht weiterkommst, hilft vielleicht noch ein weiterer Spielkumpel, der Deinen Kater auslasten könnte.

Letztendlich wirst Du aber zumindest am Anfang nicht drumrum kommen, die beliebtesten Kraztobjekte konsequent zu entfernen, so doof das auch sein mag.

Rat mal, warum ich nicht eine Grünpflanze in der Bude hab, dafür das Treppenhaus voll ist?! 😀
 
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Also: Anfangs war er nicht so "durchgeknallt", aktiv schon, aber das war mehr durch die Gegend rennen, Bällen hinterher jagen, mit seiner Schwester den Kratzbaum rauf und runter usw.
Die Eltern sind auch beide Hauskatzen und seeehhhr ruhig, Mimi ist eher wie die beiden. Das Temperament hat Julius wohl von mir *räusper*.

Jetzt ist es eher so dass wenn Mimi keine Lust hat er sich an den Möbeln abgreagiert, gelangweilt durch die Gegend läuft un maunzt. Spielen mit uns Menschen will er aber auch nicht. Wie gesagt, er sitzt dann da und schaut. So als könnten wir seine Mimi nicht ersetzen.
Freigang ist leider auch keine Option, wir wohnen in der Stadt und im zweiten Obergeschoss.

Eine dritte Katze möchte ich auch nicht, mein Freund schon gar nicht, zwei reichen ihm völlig. Er sagt jetzt schon (!) dass er nie wieder Katzen haben will, obwohl er selbst total verknallt ist in die beiden aber der Stress ihm wirklich an den Nerven zehrt.

Ha, Laserpointer! 5 Minuten schauen, was das eigentlich für ein komischer Fleck ist, zwei Minuten hinterher rennen und dann seiner Schwester dabei zuschauen. Animation mit Leckerchen funktioniert auch nicht. Er wartet bis Mimi was bekommt und klaut es ihr dann weg.

Wenn wir abends heimkommen will er erstmal ordentlich geschmust werden, dann reicht es ihm irgendwann und er spielt mit Mimi oder schaut mir beim Kochen zu (bzw. versucht was abzustauben). Wenn wir essen bekommen die beiden dann auch immer eine Kleinigkeit.
Und nach dem Essen will er dann entwder wieder kuscheln und schlafen oder spielen. Wobei ihm das Spielen mit uns wirklich schnell langwelig wird.

Was das Fressen im Allgemeinen betrifft so war er schon immer ein ziemlich hastiger Esser.
Morgens bekommen die beiden zusammen eine 200gr Dose Grau, den Tag über schlafen sie dann bis wir in etwa gegen 17 Uhr heimkommen. Gegen 18h gibt's dann nochmal entweder ein kleines Döschen, eine Tüte (100gr) oder TroFu zusammen und wenn wir ins Bett gehen nochmal zusammen 200gr.

Noch explizit eine Anmerkung an hellyo:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo ich noch überall Kratz-Animation hinstellen soll. Unsere Wohung ist offen über zwei Etagen. Im unteren Bereich wo wir und die Katzen uns die meiste Zeit aufhalten gibt es einen großen Kratzbaum, eine Kratzmatte, eine kleine Kratzsäule und einen Teppich (an dem darf er auch kratzen, tut er aber nicht). An den Wänden stehen unsere Schränke und Regale, da ist leider kein Platz für weitere Matten. Wobei er ja schon reichlich Angebot hat. Einen Ledersessel der in einer anderen Ecke des Zimmers steht kratzt er auch nicht an (höchstens beim drüberrennen). Es sind tatsächlich nur die Stühle am Esstisch und an der Bar...

Zum Clickern fehlt mich glaube ich die Zeit, wobei ich schon Interesse hätte. Gibt es denn gute Literatur dazu?

Übrigens habe ich vorhin eine Menge Futter nachgereicht dass gierig verschlungen wurde - etwas TroFu ist sogar noch übrig. Der Kater scheint satt?!?! Zumindest schläft erjetzt.
 
Ist es denn ratsam einen großen Napf mit Trockenfutter tagsüber stehen zu lassen?
Nein.
Bleib beim NaFu, gib weiter hochwertiges und ersetze es zum Teil durch Rohfleisch.

Du könntest zur Sicherheit die Schilddrüsenwerte ansehen lassen, ich vermute aber, dort wird alles ok sein.

Was du hier schon geschrieben hast, klingt schon nach einem intelligenten, aber unterforderten Kater.

Klar interessieren ihn Snackbälle nicht, das ist ja wirklich langweilig.
Wenn er Fummelbretter ansatzweise mag, dann probiere es mit schwierigen. Dabei kann es allerdings sein, daß er auch ungeduldig ist und dann erst mal das Interesse verliert.
Also mit ihm gemeinsam das Spiel erlernen und immer wieder ansetzen.

Auch Clickern wäre eine Möglichkeit.

Laserpointer oder DaBird sind gute Auspowerspielsachen (DaBird ist tatsächlich anders als die üblichen Angeln - probier mal ob er darauf anspringt).

Ich gehöre eigentlich nicht zu denen, die eine weitere Katze als Therapie empfehlen, aber in eurem Fall wäre es ev. auch eine Möglichkeit. Steht ihr dem im Prinzip offen gegenüber oder ist es ein Nogo?

Gleiches galt bei einer Raschelkiste mit der wir ihn beschäftigen wollten, diverse Pappröhren und solche Sachen mit Leckerlie drinnen, dazu noch Papier und Tennisbälle (das klappert so schön). Aber das war ihm auch langweilig.
Das würde meine allerdings auch nicht groß aufregen .. auch Spielschiene ist ihnen ziemlich egal.

Nicht immer ist das, was wir für tolles Katzenspielzeug halten für (jede) Katze interessant. Vor allem ist es aber immer schöner, wenn Dosi mitspielt.

Es sind ja noch etliche Fragen offen ..

Nachtrag: einiges hat sich überschnitten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich denke das was ihr füttert ist wirklich zu wenig. In dem Alter können vor allem Kater gut und gerne mal 400-600g am Tag fressen, das bekomme ich bei meinen zur Zeit ja sleber mit, davon ist er mit seinen 250g ja noch weit entfernt. Vielleicht macht er wirklich nur so Terror weil er Hunger hat.

Ich würde ihm wirklich wie hier schon gesagt wurde erstmal mehr zu fressen geben und sehen wie er sich dann verhält.
 
Hallo Cookie,

einiges von dem, was du schreibst, kommt mir sehr bekannt vor.
Meine beiden Kater sind 8 1/2 Monate alt, seit 3 1/2 Monaten kastriert.

Momentan durchleben wir ebenfalls eine sehr anstrengende Zeit.
Kratzen an Tapeten und Gardinen, an Stühlen und der Couch.
Obwohl sie sich zu zweit im ganzen Haus austoben können, haben sie schier endlos Energie.

Sie haben auch ständig Hunger, betteln ständig, klauen alles, was nicht niet-, und nagelfest ist, springen ständig auf Arbeitsplatte oder Tisch.
In Ruhe essen oder kochen ist mit den Beiden unmöglich.
Wobei Tony eher etwas ruhiger ist und Felix mitunter eine schreckliche Nervensäge.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das im Moment eine normale Phase ist und vorbei gehen wird (hoffentlich).
Ende nächster Woche bekommen die Beiden Freigang, vielleicht hilft das schon.

Ansonsten wollten wir ohnehin renovieren, neue Couch ist überfällig und neue Gardinen gibts dann auch. Aber frühestens nächstes Jahr.
Und dann will ich nie wieder Kitten!

Wenn "das Nerven" beim Kochen und am Tisch überhand nimmt, dann werfe ich sie kommentarlos aus der Küche.
Wenn ich sie beim Kratzen erwische (unmittelbar in dem Moment), sage ich scharf "nein" und setze sie ebenfalls ein paar Minuten vor die Tür.
Großartige Fortschritte kann ich allerdings bis jetzt nicht erkennen.
Blöderweise meint Nera (die das mit ihren 14 Monaten und Freigang eigentlich schon hinter sich hatte), dass sie das jetzt auch mal wieder probieren könnte, so dass dann 3 Katzen rausfliegen.

Ist eben eine anstrengende Zeit, aber geht bestimmt vorbei. Ich vergleiche das ganz gern mit der Pubertät....
 
Ich würde ihm wirklich wie hier schon gesagt wurde erstmal mehr zu fressen geben und sehen wie er sich dann verhält.

Ich weiß ja nicht, wieviel Sibirer so wiegen, aber Siam sind doch eher zierlich.
Meine Luna hatte ausgewachsen zwischen 3,6 und 3,8kg und sie war eine Siam der alten Art, also nicht so furchtbar dürr, sondern wohlproportioniert.

Wenn der Kater der TE mit 8 Monaten bereits 4,5kg wiegt, dann ist das doch schon ziemlich viel.
Meine Beiden wiegen mit 8 1/2 Monaten um die 4kg, und haben beide ein ganz schön rundes Bäuchlein.
Ich füttere am Tag 220 Gramm hochwertiges Nassfutter, 60g Rohfleisch und vor dem Zubettgehen noch 10 Gramm Trockenfutter.
Mehr gebe ich bestimmt nicht, sonst würden die bald kugeln.
 
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Also wenn alles nichts hilft würde ich mal zum Arzt gehen und ihn durchchecken lassen.ich kenn dieses verhalten auch von Katzen die schmerzen haben.zuletzt von einer Katze wo etwas was beim kastrieren schiefging und die dann irgendwann gegen die Besitzer gegangen ist.sie war sehr aggressiv und selbst bachblüten haben nix geholfen,bis der Arzt das entdeckt hat.
 
Hallo,

Was ich immer mache, wenn ich tagsüber aus dem Haus bin, ich verstecke trofu in der Wohnung, so dass meine Katzi dann erst einmal eine Weile damit beschäftigt ist, dass Trofu in der gesamten Wohnung zu suchen.

Ich lenke sie am Anfang ab, damit sie nicht sieht wo ich etwas hinstelle, denn ansosnten ist das Trofu schon weg, bevor ich aus dem Haus bin😀

Das gleiche könntet ihr vielleicht mit Trockenfleisch machen?

An den Tagen gibt es dann auch keine Trofu in der Schale am Futterplatz.

Damit könntet ihr eure hyperaktive Maus vielleicht beschäftigen. Ansonsten, wenn ihr abends da seit, Trofu als "Jagdobjekte" nutzen - sprich werfen und Katzi muss sie jagen/fangen. Und immer schön so werfen, das sie immer quer durchs Zimmer jagen müssen - so kanns du sie auch ein wenig auspowern😀

Bei den anderen Dingen kann ich mich nur meinen Vorschreibern anschließen: wegstellen oder auswechseln.

Ja, ansonsten - ist halt die Jugend und Flegel Zeit - wie bei Menschen😀😀:aetschbaetsch2:
 
Du fütterst viel zu wenig. Der Kater braucht mehr. Bitte NaFu geben, möglichst mehrmals täglich. Der macht sicher zum großen Teil so Terror, weil er Hunger hat.
Sibirer sind eine große, schwere Rasse. Siam natürlich eher nicht, ziemlich schräge Mischung.

DaBird mal versuchen. Aber wie gesagt, für mich klingt das, als würde der einfach vor Hunger so abdrehen.
 
Hi,

naja, ich weiß halt nicht, wie es bei Euch aussieht, wie gesagt, möchte man nicht, dass die Katzen was zerstören hilft erstmal nur wegräumen.

Wenn kein Platz für mehr Kratzmöglichkeiten ist, vielleicht umstellen, vielleicht mag er einfach den geruch der Möbel nicht und will ihn mit eigenem Duft übertünschen.

Ist schwer, man kann ja schließlich kaum die Katze fragen.

:aetschbaetsch2:
 

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