Wann kann ich in etwa mit der Geburt rechnen?
Nach meiner Rechnung müßte sie ungefähr um den 22. Dezember herum verschwunden sein, zu diesem Zeitpunkt rollig.
Wenn ich jetzt von einer Deckung ein paar Tage später ausgehe und der Tatsache, dass Katzen eine Tragezeit von ungefähr 63 Tagen haben, würde ich Ende Februar, zwischen dem 25. und 28. mit der Geburt rechnen.
Wie ist das mit dem Kater? Er ist kastriert, kann er den Kitten trotzdem was tun?
Wenn der Geburtstermin näherrückt, würde ich der Katze mehrere Wurflager bzw. Wurfkisten in einem Raum anbieten, wo nach der Geburt für einige Wochen die Tür geschlossen werden kann.
Ein paar Tage nach der Geburt, wenn alles soweit glattläuft, würde ich den Kater unter Aufsicht zu der Katze und den Kitten lassen und einfach schauen, wer wie reagiert.
Bei den geringsten Anzeichen für Nervosität oder Aggression, egal ob vom Kater oder der Katze ausgehend, würde ich sofort wieder separieren.
Solch einen separaten Raum halte ich aber für sehr wichtig.
Muss ich noch irgendetwas beachten? Hab nun schon so viel gelesen, aber trotzdem noch das Gefühl, irgendetwas vergessen zu haben. Es wird auch immer jemand da sein, damit gegebenfalls eingegriffen werden kann, wenn bei der Geburt was schief laufen sollte.
Sehr wichtig wäre noch, herauszufinden, wieviele Kitten erwartet werden. Damit du weißt, ob noch eines fehlt bzw. feststeckt wenn die Geburt stockt.
Du solltest auch jederzeit Telefon- bzw. Handynummer von deinem Tierarzt parat haben, er müßte bereit sein, notfalls auch nachts oder am Wochenende zur Verfügung zu stehen. Am besten sicherheitshalber auch noch die Telefonnummer einer Klinik notieren, die 24 Stunden Dienst haben.
Weiterhin solltest du dir den Thread "Basiswissen Trächtigkeit, Geburt, Aufzucht" gut durchlesen und alles im Vorhinein besorgen, was dort aufgeführt ist. Solche Dinge wie Katzenaufzuchtsmilch, Fläschchen mit passenden Saugern, eine sehr genaue Waage, möglichst viele (evtl. alte) kochbare Leintücher etc. sind ein Muss.
Außerdem solltest du wirklich abklären, wer gegebenenfalls eine Handaufzucht übernehmen könnte bzw. alternativ ob du etwa 4 Wochen Urlaub nehmen könntest. Falls die Mama die Kleinen nicht annimmt, müßte in den ersten zwei Wochen alle zwei Stunden gefüttert werden, rund um die Uhr, in der dritten Woche alle 3 Stunden, danach 5-6 mal täglich, ebenfalls rund um die Uhr.
Das schlaucht ganz schön und ist keinesfalls neben einem Vollzeitjob machbar.
Falls du noch Fragen hast, kannst du gern nachfragen, bitte lass dich nicht vertreiben, es gibt hier noch andere User, die kompetent helfen können.
Leg dir ein dickes Fell zu, überlies die Angriffe, schließlich geht es hier um das Wohl deiner Katze.
Und falls das Alles dir doch zuviel sein sollte, kann ich gut verstehen, wenn du dich doch noch zur sofortigen Kastration mit Abbruch entscheidest.
Falls nicht, solltest du aber wirklich über die Zeit, das Geld und den Platz verfügen, um die Kleinen bestmöglich betreuen zu können.
Ob deine Katze eine Geburt durchsteht, kann ausschließlich dein Tierarzt beurteilen, fachmännische Hilfe sollte aber jederzeit bereit stehen und sie sollte in den Wochen vor der Geburt vom Tierarzt genau untersucht werden, samt Ultraschall und Röntgen. V.a. um sicherzustellen, wieviele Kitten es werden, wie die Lage der Kitten ist und ob evtl. ein geplanter Kaiserschnitt nötig ist.
Ich wünsche der werdenden Mama alles Gute und dir starke Nerven.
Übrigens glaube ich nicht, dass deine Katze ein psychisches Problem hatte in Bezug auf die Pinkelei. Das ist völlig normal bei Katzen, die geschlechtsreif werden, sie markieren ihr Revier. Kurz darauf wurde sie ja auch rollig.
Während einer Rolligkeit pinkeln Katzen in der Wohnung auch gerne wild, v.a. wenn sie nicht raus können.
Möglicherweise war deine Katze zur Zeit der Pinkelei das erste Mal rollig und kurz darauf erneut.
Dass sie anfangs scheu war ist auch nicht so ungewöhnlich und wird sich nach der Kastra vermutlich schnell geben. Aus den gegebenen Infos kann ich jedenfalls nicht auf eine psychisch sonderlich auffällige Katze schließen.
Klar ist der Tierarzt gegen die Abtreibung. Das ist nur eine schlichte Kastra mit Ausräumen, aber wenn sie austrägt, kann er noch Vorsorgeuntersuchungen mit Schalls, Nachuntersuchungen der Mutter und der Kitten, dann Entwurmungen und Impfungen der Kitten kassieren. Für den Tierarzt am rentabelsten wäre eine Komplikation mit Kaiserschnitt...
Dein Tierarzt hat wirklich veraltetes Fachwissen und eine Kastration ist auch in der Mitte der Trächtigkeit machbar.
Sehr nette Unterstellungen, wieder einmal.
Mein Tierarzt ist weder geldgeil (ganz im Gegenteil), noch in irgendeiner Weise veraltet. Er ist der kompetenteste Tierarzt in weitem Umfeld.
Ohne zwingende medizinische Gründe lehnt er Kastras nach den ersten zwei bis drei Trächtigkeitswochen ebenfalls ab, genauso Frühkastras ohne triftigen Grund.