Hallo,
es tut mir sehr leid, diese Geschichte zu lesen 🙁 Ich habe dasselbe gerade vor ein paar Wochen durchgemacht und kann es daher sehr gut nachvollziehen. Bei meinem Kater wurde der Tumor allerdings erst entdeckt, als es schon zu spät war. Davor war ich monatelang ständig beim Arzt und es wurden viele Vermutungen angestellt, die sich aber eben hinterher als falsch erwiesen haben.
Als ich mit ihm dann beim Ultraschall war, war der Tumor schon viel zu groß und ich habe mich dazu entschieden, ihn direkt einschläfern zu lassen. Alles, was du hier beschreibst, hat er auch schon in der Woche zuvor gezeigt. Er hat sich total zurück gezogen, wenig gefressen (ich habe ihm halt immer so lange was hingehalten, bis er wenigstens ein bißchen was zu sich genommen hat) und er war eben einfach nicht mehr lebensfroh. Zwar ging es ihm noch nicht soo schlecht, dass man es ihm total angesehen hätte, aber man muss es ja schließlich auch nicht so weit kommen lassen. Er hatte schon noch seine "wachen" Momente, in denen er etwas rumgelaufen ist und die Sonne am Balkon genossen hat, aber die meiste Zeit zog er sich in der letzten Woche eben zurück und lag mit geöffneten Augen da, schlief kaum richtig. Zudem übergab er sich jede Nacht, obwohl er ja nichts gegessen hatte. Zunächst wusste ich ja nichts von dem Tumor und der Ultraschall-Termin war eben erst ein paar Tage später, so dass er eben ca. eine Woche so leben musste - aber nachdem ich dann die Ursache hatte und eine OP laut TA auch ziemlich aussichtslos erschien, war mir klar, dass ich ihn nach all dem gehen lassen musste. Er hatte dafür auch noch einige schöne Monate seit seine Krankheitsgeschichte ca. im November/Dezember anfing, aber länger ging es dann eben nicht mehr 🙁
Es ist sehr schwer, so eine Entscheidung zu treffen und deswegen wollte ich ihn auch nicht nochmal mit nach Hause nehmen, da ich an dem Tag des Ultraschalls gar nicht mit Einschläfern gerechnet hatte und so fiel es mir ein bißchen leichter als wenn ich es vorher gewusst hätte. Da er sich in den Tagen zuvor auch schon gequält hatte, hätte es keinen Sinn gemacht, ihn noch weitere Tage oder Wochen leiden zu lassen. Außerdem wusste ich nicht, wie lange er noch leben wird und bevor ich es zu lange herauszögere und er leidet und qualvoll stirbt, war es so wenigstens noch ein "schöner" Tod.
Was ich gelesen habe, hast du für deinen Kater ja auch alles Mögliche getan, um die letzten Wochen noch schön zu gestalten. Sicher wird er dir das sehr danken. Man muss dann eben einsehen, wenn es so weit ist und auch wenn man sich am Liebsten natürlich nicht trennen würde, das Beste für das Tier machen 🙁
Mein Kater war auch noch recht jung, gerade mal 7 Jahre alt. Manchmal gibt es einfach keine Antwort auf die Frage nach dem Warum. Es passiert eben und man kann nichts tun, da diese sch**** Tumore, wenn sie so bösartig sind wie wohl bei unseren Süßen, einfach keine Rücksicht nehmen.
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit. Dein Katerchen wird immer in deinen Gedanken bei dir bleiben und du hast alles getan, was du eben tun konntest. Vielleicht kannst du dafür einem anderen Fellnäschen bald ein gutes Zuhause geben. Ich habe mir auch sehr schnell eine Katze aus dem Tierheim geholt, nicht als Ersatz (das geht sowieso nicht), sondern sie tröstet mich und ich kann ihr ein hoffentlich schönes Heim geben, denn bei meinem Kater geht es ja nun leider nicht mehr 🙁